Tagebuch eines Reisenden

  • Wer hätte das vor fast 3 Jahren gedacht. Als die Sabberschnute, geborgen durch Mamas Liebe und der Züchterin Führsorge, das Licht der Welt erblickte. Unbeschwert, gemeinsam mit seinen Geschwistern entdeckte der kleine Mann seine Umwelt und war dann bereit die Welt zu erobern - an der Seite seiner Dosenöffner.


    Knappe 2 Jahre lebte Er dort, zusammen mit seiner Freundin, auch glücklich und zufrieden. Bis, ja bis zu jenem Tag im August, als man Seiner überdrüssig wurde, Er nicht mehr ins Lebensbild passte oder ..... war der Grund dafür dass Er und seine Freundin ihr bisheriges Zuhause verlor.


    Was von da an genau geschehen ist wird wohl ewig ein Rätsel bleiben und ist auch sicherlich ganz gut so. Als ich Ihn widertraf, November 2012, lebte Er inzwischen bei seinem 5. Besitzer. Und der wollte Ihn eigentlich auch weitervermitteln. ich war schockiert über den Anblick der sich mir bot. Ein fast 3 Jahre alter Rüde bei dem sämtlich Rippen und die Wirbelsäule zu sehen war. Ich bot sofort meine Hilfe an, bezüglich Ernährung und was sonst noch für Fragen und Problemchen auftauchen solltten. Denn seine Partnerin wollte den lieben Kerl gern behalten. Also ließ ich Ihn da, mit sämtlichen Telefonnummern meinerseits und der Abmachung sich regelmäßig auszutauschen - persönlich oder telefonisch.


    Der Anruf im Dezember klang noch recht vielversprechend - alles in Ordnung. Tja und dann rief man mich Mittwoch wieder an. Erst sprachen wir über seine aufgetretene Unsauberkeit, wobei ich aus dem berichteten meine Schlüsse zog. Doch ich merkte schnell ... da kommt noch mehr. Und so war es auch. Die Frage ob ich Jemanden wüßte der den armen Kerl haben möchte oder ob wir noch Interesse an Ihm hätten.


    Ich hab sofort klargestellt dass eine Weitervermittlung in fremde Hände keine Option sei, sondern nur eine Rückkehr nach Hause in Frage käme. Man war sofort einverstanden, auch als ich eine Abholung erst am Ende des Monats in Aussicht stellte, da wir gerade mitten im Umzugsstress stecken.


    Nach Rücksprache mit meinem Mann, stand fest - Er zieht sofort bei uns ein. Gesagt, getan ... wir haben Ihn heute am späten Nachmittag abgeholt. Ein Bild des Elends nach wie vor .... doch die Sabberschnute hat sich riesig gefreut und fleißig Küsschen verteilt.


    So und nun haben wir hier einen "Doggerich" sitzen der max. 40 kg auf die Waage bringt, das letzte Mal im Juni 2012 geimpft wurde, eine Wurmkur wer weiß wann bekommen hat, dessen Verdauung völlig durcheinander geraten ist und daher wie eine Welpe komplett neu die Stubenreinheit erlernen muß. Man gönnt sich ja sonst nix.


    Morgen wird ert einmal entwurmt, die Krallen verschnitten und in der kommenden Woche steht ein Check beim TA an. Aber ich finde es faszinierend dass, Er trotz alldem noch so einen lieben Charakter hat und nicht völlig am Menschen verzweifelt ist.


    Es macht mich wütend dass man sich ohne Sinn und Verstand einen Hund anschafft und dann weiterreicht - ohne sich Gedanken darüber zu machen was aus Ihm wird.


    Sorry dass es so lang geworden ist ... aber ich mußte dies einfach loswerden.

  • Danke für die netten Worte. Im übrigen bin ich für jeden Tip dankbar, wie man schnell oder sagen wir zügig, die Kilos wieder auf den Hund bekommt. Denn solch einen Fall hatte ich bisher noch nicht und verfüge daher über keinerlei Erfahrung.


    Also .... her mit den Ratschlägen, bin für jede Hilfe dankbar.

  • Ich dickere ja auch ab und zu meine Dicke.
    Ich gebe ihr dann Haferflocken,Kaese, all sowas. Dabei zu beachten (austesten), dass Hundi keinen Durchfall bekommt. Wenn Oxi etwas sehr fettiges bekommt, bekommt sie meist auch Zwieback dazu.
    Dann die ganzen Ziemen& Ohren sind sehr gut ;)
    Keine Leckerlis vom Futter abziehen& evtl etwas mehr fuettern, als die Empfehlung.
    Ansonsten, weiss ich spontan grad nix.

  • Mein Mitgefühl hast du. Ich hoffe dir ergeht es mit dem Päppel Tier nicht so wie mir, mit meiner Päppel Katze. Bin in 2 Monaten schon 300Euro los für Untersuchungen. Solangsam kommt auch der Wunsch auf die zu behalten, sofern es möglich ist.


    Also Wurmkur und Impfung sind bei solchen Tieren erstmal zu vernachlässigen. Soviel hab ich durch die Katze gelernt.


    Statt Wurmkur holst du dir vom Tierarzt ein Röhrchen ab für eine Kotproben Sammlung für über 3 Tage. Also 3 tage Kotprobe Sammeln und dann vom Tierarzt an ein Labor schicken lassen. Auf Würmer Pilze ect. Untersuchen lassen.


    Blutuntersuchung könnte auch Sinn machen, lass dich da vom Tierarzt am besten mal beraten.


    Ich denke wenn das alles abgeklärt ist, dann kannst du an Impfung denken.

  • Durch eine Herzerkrankung war unsere Riesenschnauzerhündin ziemlich dünn geworden. Sie hat vor der HerzOP Anfang Nov nur noch etwas mehr als 25 Kilo gewogen. Wir sind jetzt wieder bei knapp 30. Ich habe hochwertiges Trockenfutter und auch Nassfutter gefüttert und zwar immer mehr als normal. Dazu als Nahrungsergänzung Rinderfettpulver und als Leckerlie getrocknete Enten-u. Hühnchenstreifen. Und natürlich entsprechnde Bewegung damit Muskeln aufgebaut werden..
    Ich drück die Daumen

  • Also für den reinen gewichtsaufbau kannst du Fett verfüttern. Es gibt ausgelassenes Fett vom Pferd, welches man sich bestellen kann und Pferd wird ja auch als erstes mittel zur wahl meist bei Ausschluß diät genommen. Ist also oft verträglich. Hühnerhaut, oder geflügelfett allgemein taugt auch zur Gewichtszunahme.

  • Bei viel Fett zufüttern musst schauen, dass er es überhaupt gut verträgt und nicht Durchfall o.ä. bekommt. Wenn der Verdauungstrakt eh schon so in Mitleidenschaft gezogen ist...
    Bei Gewicht zulegen hab ich bei meinem Hund mit Kartoffelflocken gute Erfahrung gemacht - wird auch von den allermeisten Hunden gern gefressen.

  • wobei man auch nicht unbedingt Kartoffelflocken nehmen muss. Man kann auh Kartoffeln nehmen.
    Also bei Fett gilt die Regel meist, weniger ist mehr und ganz langsam dran gewöhnen.
    Kartoffeln kann man recht großzügig geben.
    Bsp: Bei meinem 15kg Rüden; Er brauchte von Kartoffeln zwar knapp 500g. Aber bei Fett hatten 50g schon ausgereicht.

  • Ich habe meiner Huendin (die nachdem ich sie uebernommen habe auch recht schmal war) Butter in einen Kong getan. Zwei Fliegen mit einer Klappe - erstens hat sie nicht alles mit einem Haps gefressen, sondern so ueber ein-zwei Stunden Zeit fuer die Verdauung gehabt. Und zweitens war sie fuer ein- bis zwei Stunden beschaeftigt.


    Viel Glueck mit dem "Problemkind". Ich habe nicht ganz mitbekommen, ob Du die Zuechterin des Hundes bist, aber wenn ja, dann gehoert das wohl zum Job eines verantwortungsvollen Zuechters dazu...

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