Plan: Könnt Ihr mal drüber gucken?
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Hallo zusammen,
ich bin noch sehr neu hier, lese aber schon sehr lange mit und hole mir viele gute Ratschläge bei Euch
Ich habe nun vor unsere Labrador-Junghündin auf Rohfutter umzustellen.
Sie hat derzeit knapp 20kg und ist knapp 10 Monate alt. Folgenden Plan habe ich erstellt:Montag morgen: 125g Zucchini/Salat-Mix + 250g Kopffleisch
Montag Abend: 1 EL Hüttenkäse 250g Rinderschlund + 7,5g EierschalenmehlDienstag morgen: 150g Reis + 250g Kopffleisch
Dienstag Abend: 100g Joghurt/Apfel-Mix + 250g Nieren + 7,5g EierschalenmehlMittwoch morgen: 125g Gurke/Salat-Mix + 250 Rindermuskelfleisch
Mittwoch abend: 70g Apfel/Banane-Mix + 165g PansenDonnerstag morgen: 150g Reis + 250g Lachs
Donnerstag Abend: 1 EL Hüttenkäse + 250g Rinderschlund + 7,5g EierschalenmehlFreitag morgen: 100g Fenchel + 25g Salat + 125g Nudeln
Freitag Abend: 70g Banane + 165g Pansen + 7,5g EierschalenmehlSamstag morgen: 125g Karotten/Salat-Mix + 250g Mischfleisch Rind
Samstag abend: 125g Leber+ 125g Herz + 7,5g EierschalenmehlSonntag morgen: 150g Nudeln + 250g Mischfleisch
Sonntag Abend: 70g Birne/Apfel-mix + 165g Pansen + 7,5g EierschalenmehlWas haltet ihr davon? Ich komme auf eine Wochenmenge von ca. 4250g, also ca 600g pro Tag.
Ist es besser das Getreide morgens oder abends zu verfüttern? Abends wäre mir eigentlich lieber, da ich dann etwas von unserem Essen wegnehmen könnte.
Zusätzlich gibt es über jede Gemüsemahlzeit immer etwas Lachsöl, Sonnenblumenöl oder Rapsöl (im Wechsel) und 2-3x die Woche etwas Grünlippmuschelpulver. Fehlt mir noch etwas?
Ich habe gestern angefangen mit Rohfütterung und unser Hund war gleich 4x seit dem im Garten und hat Kot abgesetzt. Ist das anfangs normal?
Vielen lieben Dank für Eure Hilfe! Ich habe zwar schon Unmengen an Büchern verschlungen (Swanie Simon, M/Z, Natural Dog Food) bin aber immer noch etwas unsicher und habe einfach Angst das meiner Kleinen was fehlt...
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Huhu,
es gibt ja immer verschiedene Fütterungsansätze. Du hast Dich so wie es aussieht anscheinend sehr nach S. Simon gerichtet?Für mich wäre das zu viel Fleisch und zu wenig KH.
Ich würde jeden Tag KH füttern (Reis, Hirse, Nudeln, Kartoffeln) damit der Hund genug Energie bekommt.Der Tagesbedarf eines 20 kg Hundes an vRp liegt bei ca 40-50g. Wenn Du 500g Fleisch gibst bist Du da ziemlich weit drüber.
Außerdem vertragen manche Hunde gerade anfangs nicht so viel Innereien auf einmal. Bei 250g Niere in einer Portion gäbs hier Dünnpfiff ohne Ende. Das ist aber mit Sicherheit vom Hund abhängig. -
Huhu :) Ich schließe mich meinem Vorredner an: Die Menge an Fleisch kannst du locker halbieren und die Energiequellen (Fett und Kohlehydrate) aufstocken. Außerdem fehlt Salz als täglicher Zusatz!
Liebe Grüße,
LenaPS: Wegen deiner Frage: Mein Hund bekommt sowohl morgens als auch Abends Kohlehydrate und hatte keinerlei Probleme damit.
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Vielen lieben Dank für die schnellen Antworten!!
Dann werde ich die Fleischmenge reduzieren und ein wenig mehr Nudeln/Reis/Kartoffeln geben.
Salz habe ich nicht extra aufgeführt, gibt aber 3-4 mal die Woche eine Prise Meersalz.
Welche Fette kann ich denn noch zusätzlich geben zu dem täglichen Öl?Ich hatte nur etwas Sorgen wenn ich weniger Fleisch und mehr Getreide gebe, dass sie zu wenig Proteine bekommt im Verhältnis zur Energie.
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Was mir auf den ersten Blick negativ auffällt, sind folgende Kritikpunkte.
1.Energiebedarf nicht ausreichend
2.Eierschalenmehl enthält nur Calcium. Für den Knochenaufbau wird gleichzeitig auch ausreichend Phosphor sowie Magnesium benötigt. Phosphor ist genau wie Calcium für die Knochenstabilität von Bedeutung. Auch ein Phosphormangel in der Nahrung führt bei jungen Hunden zu Rachitis und schlechtem Wachstum und ein zu weites Auseinanderdriften dieser Mineralstoffe macht echt nur bei Nierenerkrankungen wirklich Sinn.
3. Salz fehlt ( 3-4 x die Woche eine Prise reicht nicht)
4. zu viel Rinderschlund ??
5. Vitamin D und Jod nicht ausreichend
6. Die Freitagration wirft Fragen auf. Welcher Sinn siehst du darin?
Freitag morgen: 100g Fenchel + 25g Salat + 125g Nudeln -
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Ich habe jetzt alles ein wenig umgestellt und komme auf 55% Fleisch und 45% Getreide/Obst/Gemüse...
Ist das nicht zu wenig Fleisch?
Vorher war ich bei 70/30....Ich möchte das Eierschalenmehl nur die ersten 2 Wochen geben, bis ich/wir uns langsam an Knochen trauen.
Dann würde ich gerne 3-4x die Woche Kalbsbrustknochen/Hühnerhälse geben.Salz habe ich eben nachgesehen.... M/Z empfiehlt ja 50mg/kg KM pro Tag....da wären bei unserer ja dann ca. 1g pro Tag.
Schlund ist zu viel, ja, damit wollte ich anfangs die fehlenden Knochen kompensieren, aber ich habe das jetzt auf eine Gesamtmenge von 200g pro Woche runtergesetzt (vorher 500g)
Jod ist durch mehr Salz und durch den Lachs doch ziemlich abgedeckt.
Wodurch kann ich das fehlende Vitamin D mit einbringen? Mit Leber? -
Fisch ist meines Wissens der Hauptliferant von Vitamin D (vor allem Lachs und Hering). Um den Jodbedarf zu decken solltest du jodiertes Speisesalz und kein Meersalz füttern, das enthält nämlich kaum Jod.
Liebe Grüße,
Lena -
Zitat
Salz habe ich eben nachgesehen.... M/Z empfiehlt ja 50mg/kg KM pro Tag....da wären bei unserer ja dann ca. 1g pro Tag.Schlund ist zu viel, ja, damit wollte ich anfangs die fehlenden Knochen kompensieren, aber ich habe das jetzt auf eine Gesamtmenge von 200g pro Woche runtergesetzt (vorher 500g)
1. Zwei Fragen vorab, nach welchen Ernährungsregeln möchtest du eigentlich deinen Hund ernähren? Swanie S. oder Meyer/Zentek?
2. Ist Schlund als Calciumersatz für Knochen gedacht oder dient er nur als Kaubetätigung?
Zum Thema Salz möchte ich noch ein paar ergänzende Erläuterungen schreiben, weil viele Hundebesitzer diesbgl. eine kleine Denkblockade haben. Nicht bös gemeint.
Zunächst geht es um die grundsätzliche Feststellung, dass Salz als Baustoff für Mensch und Tier unentbehrlich ist und in seiner Bedeutung den anderen Hauptnährstoffen wie z.B. Calcium (der Lieblingsmineralstoff des Hundebesitzers ) nicht nachsteht .
Der Bedarf muss auch hier regelmäßig gedeckt werden. Die in unserer Ernährung zum Teil überhöhte
Salzzufuhr ( gesalzenes Brot, Käse , Wurst, Konserven, Fertiggerichte, jede Hausfrau würzt das Mittagessen mit Salz) hat dazu geführt, diese " Salzhysterie" u.a. auch auf den Hund zu übertragen und eine extrem salzarme bzw. salzfreie Kost zu befürworten. Unter anderem, weil diese Hysterie auch auf ältere Menschen übertragen wird.2006 ging deshalb die Schlagzeile durch die Presse „ Alte Menschen vom Natriummangel bedroht „.
Bei der Untersuchung von zunehmenden Stürzen bei älteren Menschen stießen die Ärzte auf Elektrolytstörungen (Salzmangel).
Halbwahrheiten, fehlinterpretierte Tierstudien sowie falsche Annahmen über Salz tragen immer noch zu der Legende bei, das Salz perse gesundheitsschädlich ist. Natriummangel kann darüberhinaus vor allem bei älteren Menschen auch zu schweren Gehirnerkrankungen führen.
http://extranet.medical-tribun…and/12_mtd/MTD_12_S06.pdfJetzt zum Hund.
Die absurde Empfehlung 1-2 Prisen Salz pro Woche , unabhängig davon , wieviel ein Hund wiegt, zeigt mal wieder, mehr als deutlich, dass der Erfinders dieses Konzeptes ( Ernährung nach dem Beutemodell) überhaupt keine Ahnung davon hat, wie sich ein Wolf in freier Wildbahn überhaupt ernährt.
Für fleischfressende Tiere in der Natur gibt es diesbezüglich nämlich keine Probleme, denn ihre Hauptnahrung ist nicht nur Fleisch ,sondern auch Blut mit einer sehr hohen Salzkonzentration. Das Fleisch , das bei unseren Hunden täglich im Napf landet ist völlig ausgeblutet, ( die rote Flüssigkeit die manchmal zu sehen ist kein Blut)und dadurch relativ natriumarm , aber dafür sehr kaliumreich. Kalium ist im Organismus eine Art Gegenspieler von Natrium. Ähnlich wie Calcium und Phosphor! Kalium bekommt der Hund ausreichend über Fleisch, Gemüse, Getreide, Kartoffeln und Obst .
1 Gramm Salz enthält 400 mg Natrium und 600 mg Chlorid. NaCl( Salz) ist eines der wichtigsten Mineralstoffe überhaupt. Natrium und Chlorid haben im Organismus viele wichtige Funktionen.
NaCl hat Einfluss auf die Eiweißverdauung. Ist die Bildung von Magensäure gestört, ist auch die Verwertung (Zerlegung) der Aminosäuren gestört.
Natrium spielt eine Rolle im Stoffwechsel von Proteinen und Kohlenhydraten, der Übertragung von Nervenimpulsen, der Kontraktion von Muskeln, der Regulation von Hormonen, dem Verbrauch von Sauerstoff durch die Zellen, die Steuerung der Produktion von Urin und das Durstempfinden ,der Produktion von Flüssigkeiten (Blut, Speichel, Tränen, Magensaft, Galle).
Die Nieren benötigen Salz, um überschüssige Säuren über den Urin ausscheiden zu können. Bekommt der Körper zu wenig Salz übersäuert er.
Hunde mit einer chronischen Nierenerkrankung benötigen daher besonders viel von diesem Mineralstoff und auch chronisches Erbrechen und länger anhaltende Durchfälle führen zu Natriumverlusten.
Ein gesunder Organismus kann auf seine Natrium-Vorratsreserven zurückgreifen.
Sogenannte Vorratskammern sind das Bindegewebe, Leber/Galle, Gelenke und Magenschleimhaut) .Bekommt der Hund nicht ausreichend Salz zapft er zuerst seinen Natrium-Vorrat im Bindegewebe an. Genau wie beim Calciummangel wird organisches Natrium aus den Gelenken und Knochen abgezogen.
D.h. Salz (Natrium) wird wie Calcium zur Festigung der Knochenstruktur benötigt .
Wenn dann auch noch die Mineralien aus Leber und Galle abgezogen werden, läuft die Entgiftung nur noch unvollständig ab.Das alles soll auf keinen Fall ein Plädoyer dafür sein, dem Hund sein Fressen mit sturen Ernährungsregeln regelrecht zu versalzen, sondern das Ziel soll sein, dass die tgl. Gabe Salz im Napf zur Selbstverständlichkeit wird.
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wieviel sind eigentlich 1 g Salz? 1 Teelöffel? Und was ist besser: Jod- oder Meersalz?
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Also ich füttere 2-3 mal die Woche Seefisch und wechsele Jod- und Meersalz ab, da ich den Jodbedarf nicht kenne und mich so auf der sicheren Seite fühle Meine obige Empfehlung habe ich gegeben, da der Threadsteller nur eine Teilmahlzeit in der Woche als Fisch angegeben hat.
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