Probleme mit dem Rückruf
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Vielleicht probierst du mal sie übers Futter an dich zu binden?
Das mache ich jetzt gut seit drei Monaten. Moe bekommt über den Tag ihr Trockenfutter nur gegen Gehorsam bzw. beim Apportieren. Abends gibts dann drinnen noch NaFU. Sonst nur Sachen zum Kauen.
Woran erkennt man denn ein Bindungsproblem? Sie ist gerne bei uns, Kontaktliegen und Schmusen liebt sie sehr und wir spielen auch zusammen. Wenn ich mit ihr alleine bin und sie darf frei laufen (kommt nicht mehr sehr oft vor), dann achtet sie zu 80% schon auf mich. Nur Schnüffeln und andere Hunde sind einfach spannender....
Lass Dich nicht demotivieren, aber Ihr habt definitiv ein Bindungsproblem, aber nur ein ganz kleinesund für das Alter Deines Hundes auch ein noch ganz normales. Also mach Dir bitte nicht allzuviel Sorgen und bitte bitte lass Dich nicht vom "Ausbildungsstand" anderer Hunde beeindrucken. Jeder Hund ist anders und lernt anders. Ihr steht da wo Ihr jetzt seid und das ist völlig in Ordnung so. Was Du schreibst ist eigentlich in dem Alter noch ziemlich normal. Alles nicht dramatisch, auch wenn es Dir jetzt -noch- so vorkommt. Du hast hier einige gute Tipps bekommen, arbeite einfach damit und frag nach wenn was unklar ist.
Was mir gerade noch auffällt, Du fütterst Trockenfutter zum Üben? Da gibt es sicher besseres, worauf Dein Hund total steht, das könnte auch das Nassfutter das Du Abends fütterst sein. Google mal nach "Futtertreiben" eine gute Möglichkeit Bindung zu fördern und die Nähe zu Dir, spielen lässt sich auch damit. So kannst Du Dir auch das spülen des Futternapfes sparen, Futter gibt es nur noch aus der Hand
Die Kausachen auch erst mal 'ne Weile weglegen, wenn sie wirklich so ignorant sein sollte, würde ich ihr erst mal keine Möglichkeit geben, sich selbst zu beschäftigen (bzw. zu belohnen). Action und Futter gibt es nur in Verbindung mit der Arbeit und dem Spass mit Dir. Falls Du damit ein großes Problem hast, kannst du ihr auch eine kleine Menge Trockenfutter in den Napf geben -aber wenn schon bitte nur eine klitzekleine "Alibiportion"-.Ich würde auch hier (wie ich schonmal beschrieben habe) darüber arbeiten, dass ich Blickkontakt belohne.
Wie machst du das bei wild rennenden spielenden Hunden? Ich hantiere immer eher ungern mit Futter, wenn ein anderer Hund dabei ist. Futterneid und so...?
Das wirst Du vielleicht nicht gerne hören, aber auch hier finde ich den Tipp, sie nur mit zuverlässig folgenden Hunden rennen zu lassen absolut richtig. Ansonsten ist Freilauf gestrichen, bzw. nur in Schleppleinenlänge erlaubt um ihren Radius einzuschränken.
Ich werde versuchen erst mal keine Kommandos (Sitz, Platz etc.) mehr draußen zu üben, sondern einige Spaziergänge lang mal jeden Blickkontakt zu mir belohnen. Macht das Sinn während sie an der Schlepp ist?
Ja klar, warum nicht. Es ist immer wieder erstaunlich, wie aufmerksam Hunde werden, wenn Spaziergänge plötzlich ohne Worte stattfinden, Herrchen/Frauchen plötzlich stumm sind. Ich bin mal gespannt wie schwer oder leicht es Dir fallen wird, wirklich keinen Ton zu sagen.
Bericht mal wie Du Dich dabei gefühlt hast und wie sich Deine "ignorante Kröte" (ist nicht böse gemeint!!!) dabei benimmt.Üben mit gut erzogenen erwachsenen Hunden ist irgendwie auch gar nicht so leicht. Die meisten die wir so treffen hören eher leidlich und die Halter sind auch nicht unbedingt sonderlich hilfreich....Siehe oben, kein Freilauf mit solchen Hunden, bzw. nur dort wo ein "Abrücken" nicht möglich ist. Schade, dass andere Hundehalter Dir nicht helfen, ich würde es tun. Aber das schaffst Du trotzdem
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Hat der Hund nicht immer ne Chance zu kommen? Ich mein wir rufen ja nicht, wenn ne Mauer dazischen steht :/
Doch tu' ich um zu überprüfen, ob sie wirklich verstanden hat was das Kommando bedeutet, geht auch mit Sitz und Platz, wenn man vom Hund abgewendet oder hinter einer verschlossenen Tür steht (dann braucht es aber einen Helfer um die Ausführung -oder nicht- zu kontrollieren...
Wie gibst du dann damit dem Hund die Chance 100%ig zu kommen? Fänd ich cool, wenn du das noch mal genauer erklärst, weil ich verstehs wirklich nicht.ZitatDeswegen denke ich, dass der Hund begreifen muss, dass man meint was man sagt und dass er das Kommando ausführen MUSS. Das wäre dann Gehorsam. Es gibt in dem Fall kein "eigentlich" oder "vielleicht".
...und wie soll das anders gehen, als durch planvolles üben, z.B. so wie ich oder andere beschreiben? Dazu ist nämlich erst mal erforderlich, dass Hund das Kommando kennen lernt und es dann generalisiert wird -heißt Hund lernt das Kommando an allen möglichen Orten und unter verschiedensten Ablenkungen auszuführen-.Richtig, ich habe deine Art und Weise zu üben, bzw. das geübt werden soll auch gar nicht angezweifelt. Habe ja selber schon geschrieben wie ich das übe, bzw. dem Hund beibringe mich ernst zu nehmen.
ZitatHerranrufen und mit Leckerchen locken ist Motivation.
Hm, findest Du das falsch? Ich finde ich habe alles richtig gemacht, wenn ich meinen Hund motivieren kann freudig zu mir kommen zu dürfen. Von mit Leckerchen locken habe ich nichts geschrieben, die gibt's aber zumindest bis sie es verstanden haben als Belohnung fürs kommen auf Abruf immer und in ganz hoher Qualität!!!
Nein, ich finde es überhaupt nicht Falsch. In den meisten Fällen reicht das ja auch schon. :) Auch das hab ich zuvor ja schon geschrieben, dass ich auch ordentlich locke und mich interessant mache.
Ich meinte nur, dass man differenzieren sollte, bzw. den Unterschied aufzeigen. Bei Motivation hat der Hund ja immer noch die Wahl.Ich wollte hier auch gar keine Diskusion anzetteln, mich hat nur deinen Einspruch etwas irritiert, dass der Hund 100% die Möglichkeit hat zu kommen. Rein praktisch ist das ja gegeben, denn Moe ist ja beim herranrufen nicht irgendwo angebunden o.ä..
Und ich sehe das halt so, dass mein Hund, wenn ich ihn über die Motivationsschiene heran rufe, immer noch die Möglichkeit hat sich für was anderes zu entscheiden das evtl. doch noch interessanter ist als ich. Das liegt aber dann an mir und daran, dass meine Motivation dann vielleicht nicht groß genug war (oder in diesem Fall liegts ja wahrscheinlich an der Bindung). Deswegen sind die besonderen tollen Leckerchen und das Interessant sein/machen ja auch so wichtig, wie vorher schon häufig erwähnt. Katzenfutter war übrigens n guter Tip, da steht meiner auch total drauf -
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Welches Kommando nutzt ihr denn, wenn der Hund bei Freilauf in eure Richtung schaut? Also ich stelle mir das so vor: Hund läuft vorne weg, schaut zu euch, ihr ruft ein Wort ("Schau"?) und dann fliegt das Leckerchen? Oder ohne Kommando und nur mit Prima + Leckerchen? Ich glaub ich steh etwas auf dem Schlauch.
ich mach das ohne Kommando - der Hund soll sich ja (und macht das auch) von sich aus an mir orientieren. Das "Kommando" dafür ist im Grunde der Spaziergang
Also: Hund schaut mich an, "gut/supi/fein" (quietschend) + (fliegendes) Leckerchen, orientiert sich der Hund öfters an mir fliegt nicht mehr jedesmal ein Leckerchen, es gibt manchmal "nur" das Lobwort; ist das ganze weiter fortgeschritten, erwider ich auch nur mal den Blick oder nicke.
Wenn der Hund merkt, dass er Leckerchen sozusagen umsonst bekommst, wird er natürlich sehr viel öfters nach dir schauen (je nachdem dich als "Futterautomat" benutzen). Dann würde ich noch einige Zeit weiter für jeden Blickkontakt ein Leckerchen geben, dann nur noch so ca. für jeden fünften oder so, dann weiter ausschleichen. Bzw. sucht der Hund in einer für ihn schwierigeren Situation den Blickkontakt zu dir, dann fliegt natürlich immer ein Leckerchen. -
Hallo,
danke für eure weiteren Erklärungen und Antworten. Ich hatte heute einen durchmischten Tag.
Pro: Wir haben zwei Hunde getroffen, die (nach vorherigem Nachfragen) gut erzogen waren. Moe hat mit dem Rüden etwas gespielt (auch nicht so überdreht, er war schon älter) und ist zweimal (als sie schon fast vor mir stand) auch bis zu mir gekommen. Ich hab sie dann gelobt und gleich wieder losgeschickt. Das hat gut geklappt und auch das Sichten anderer Hunde wird laaaaangsam besser. Da will sie nämlich logischerweise immer sofort hin und zieht dann wie verrückt an der Leine. Dafür klappt da das Absitzen und Warten schon ganz gut.
Contra: Ich habe beim zweiten Spaziergang eben mal wieder festgestellt, dass wir echt die super duper mega Belohnung einfach fehlt. Der Hund ist nie besonders verfressen gewesen (heute war sogar die Leberwursttube absolut nicht spannend) und Spielen mit Frauchen ist auch nur mäßig toll. Langsam gehen mir dazu echt die Ideen aus und ich überlege wirklich das abendliche Nassfutter auch noch zu streichen. Mein Freund hält das alles übrigens für leicht übertrieben, er meinte in dem Alter ist das normal und ich soll mich nicht so verrückt machen. Das wird von alleine besser?
Zum Thema Bindung:
Der Gedanke, dass unser Problem daher stammen könnte, ist natürlich naheliegend, wenn auch irgendwie schmerzhaft. Moe war schon mit 12 Wochen ein absolut selbstständiger Hund. Sie konnte schon als Welpe problemlos die Zeit im Bad etc. alleine bleiben und kommt mit ihren 9 Monaten locker 7 Stunden alleine aus (muss sie aber eigentlich nie). Sie ist mir als Welpe draußen auch nie extrem gefolgt oder war ängstlich.
Für unsere Bindung spricht allerdings, dass sie mir vertraut (folgt mir auch wenn sie es gruselig findet), dass sie manchmal Schutz bei mir sucht, Kontaktliegen liebt und sie mir meistens von einem Raum in den anderen folgt, wenn sie nicht zu müde ist.In mir schlagen grad zwei Herzen. Das eine denkt, es ist normal in der Pubertät, dass ich nicht so spannend bin wie ein anderer Hund und tolle Schnüffelspuren und das sich das Problem alleine löst. Das andere überlegt das ich einen Trainer dazu holen und mich noch intensiver damit beschäftigen müsste.
Was meint ihr?
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@ l'eau: Danke nochmal, so hab ich mir das gedacht. Also wenn ich Leckerchen werfe bin ich relativ spannend und Moe tanzt um mich rum und schaut mich an, sobald ich aufhöre geht sie wieder ihrer eigenen Wege und hat die Nase am Boden. Ich kann aber doch nicht den ganzen Spaziergang TroFu werfen? Da fehlt mir echt absolut das Timing. Wenn sie mal schaut ist sie weiter weg...ich lobe sie und bevor ich sie belohnen kann ist sie schon wieder unterwegs....
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puh, wenn der Hund nicht so verfressen ist, ist das natürlich schwieriger - Kira liebt Futter glücklicherweise
Fürs belohnen auf Entfernung hab ich einfach, sobald Hund schaut "gut" (hohe, quietschige Stimme) Hand sofort (noch derweil Hund guckt) in den Leckerchen Beutel und Leckerchen in Richtung und werfen, merken wo das Leckerchen gelandet ist und mit dem Hund zusammen suchen (und Hund dabei verblüffen weil man es vor ihm findet
). Auch habe ich immer wieder unbemerkt vom Hund ein Leckerchen in die Hand geworfen, und sobald er geschaut hat geworfen und "gut", anfänglich hab ich auch wirklich immer eine hohe/freudige/quietschende Stimme verwendet.
Dann fällt mir noch ein Tipp von Günther Bloch ein:
Hund ist dazu im Freilauf oder an der langen Schlepp.
Man wählt einen Weg mit vielen Gabelungen/Kreuzungen. An Gabelungen/Kreuzungen nimmt man immer den Weg, den der Hund nicht entlang geht, folgt der Hund, wird er überschwänglich und mit Futter belohnt.
(Ich habe das auch gemacht, aber da Kira ja eig. schon sehr gut auf mich geachtet hat, nur stimmlich gelobt.) -
Bin ein wenig neidisch auf deinen GSS. Das ist mein Traumhund, den Wunsch werde ich mir irgendwann erfüllen. Zu Deinem Problem: ich finde das in dem Alter noch völlig normal. Selbst mein wirklich super leicht erziehbarer und ohne Probleme aufgewachsene Collie, den wir als Welpe bekommen haben, hat - wenn er andere Hunde gesehen hat - alles um sich herum vergessen. Das ist bis ca. 2 Jahre so gegangen, erst dann wurden die anderen Hunde uninteressanter. Auch er ist oft mit den anderen Leuten und deren Hunde wie selbstverständlich mitgegangen und mein Mann und ich standen da wie Trottel. Wir haben es aber gelassen gesehen, haben ihn auch nie zurückgerufen, hätte eh nichts gebracht. Meist bleiben die Leute dann stehen und wir haben den Hund kommentarlos abgeholt und angeleint. Der Hund ist mittlerweile 10 Jahre alt und wirklich der beste Hund den es auf der Welt gibt. Seit kurzem haben wir einen Whippet Welpen dazubekommen, die Kleine ist genauso vernarrt in andere Hunde und - das kannten wir bisher nicht - in kleine Kinder. Die läuft Kindern hinterher und ist in ihrer Freude nicht zu bremsen, leider finden manche Kinder das nicht so toll, obwohl die Kleine so niedlich ist. Auch hier wird sie nicht gerufen, hätte keinen Sinn, sondern kommentarlos abgeholt. Das gibt sich, glaube mir. Nehme es gelassen, über imme wieder den Rückruf wenn keine Ablenkung da ist. Wir nehmen als Leckerli "Dr. Clauders", das sind kleine Fleischbröckchen aus Hähnchen und wahlweise auch als Ente, super gesund, ohne Zusätze, aber leider sehr teuer. Kostet bei uns im Zoogeschäft ca. 11 Euro für 5 kleine Beutel. Beide Hunde lieben es, probiere es mal aus, kannst du auch im Internet bestellten. Die Leckerchen die man sonst so kaufen kann, sind die reinsten Chemiebomben. Haben unsere Kleinen mit Dr. Clauder`s super gut erzogen - bis auf die Ausrutscher bei anderen Hunden.
Gruß Mary
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Danke Mary für deinen Beitrag. So sieht mein Freund das auch. Tja, wie gesagt, ich bin vlt. auch zu verkrampft und es fällt mir schwer das locker zu sehen. Es ist schön, dass es bei deinem Hund im Alter besser geworden ist. Moe liegt jetzt neben mir und grunzt. Morgen werden wir weiter üben. Blickkontakte belohnen, Rückruf belohnen und einfach versuchen locker an der Schlepp zu laufen.
Eventuell fange ich bald an zu Clickern...auch die Hundepfeifen (die hier schon seit Moes Einzug liegen) sind noch eine Überlegung wert...
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Wie gibst du dann damit dem Hund die Chance 100%ig zu kommen? Fänd ich cool, wenn du das noch mal genauer erklärst, weil ich verstehs wirklich nicht.
Das bezog sich aufs Training, das möglichst immer so gestaltet werden sollte, das der Hund nichts falsch machen kann.
Dazu ist es je nachdem was man erreichen will, notwendig Übungen in kleine Einheiten zu zerlegen, die einzeln und unabhängig voneinander gelernt werden und ganz zum Schluss folgt erst das Zusammensetzen.Richtig, ich habe deine Art und Weise zu üben, bzw. das geübt werden soll auch gar nicht angezweifelt. Habe ja selber schon geschrieben wie ich das übe, bzw. dem Hund beibringe mich ernst zu nehmen.
Nein, ich finde es überhaupt nicht Falsch. In den meisten Fällen reicht das ja auch schon. :) Auch das hab ich zuvor ja schon geschrieben, dass ich auch ordentlich locke und mich interessant mache.
Ich meinte nur, dass man differenzieren sollte, bzw. den Unterschied aufzeigen. Bei Motivation hat der Hund ja immer noch die Wahl.Ich wollte hier auch gar keine Diskusion anzetteln, mich hat nur deinen Einspruch etwas irritiert, dass der Hund 100% die Möglichkeit hat zu kommen.
Rein praktisch ist das ja gegeben, denn Moe ist ja beim herranrufen nicht irgendwo angebunden o.ä..
Und ich sehe das halt so, dass mein Hund, wenn ich ihn über die Motivationsschiene heran rufe, immer noch die Möglichkeit hat sich für was anderes zu entscheiden das evtl. doch noch interessanter ist als ich. Das liegt aber dann an mir und daran, dass meine Motivation dann vielleicht nicht groß genug war (oder in diesem Fall liegts ja wahrscheinlich an der Bindung). Deswegen sind die besonderen tollen Leckerchen und das Interessant sein/machen ja auch so wichtig, wie vorher schon häufig erwähnt. Katzenfutter war übrigens n guter Tip, da steht meiner auch total drauf -
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Hallo,
danke für eure weiteren Erklärungen und Antworten. Ich hatte heute einen durchmischten Tag.
Pro: Wir haben zwei Hunde getroffen, die (nach vorherigem Nachfragen) gut erzogen waren. Moe hat mit dem Rüden etwas gespielt (auch nicht so überdreht, er war schon älter) und ist zweimal (als sie schon fast vor mir stand) auch bis zu mir gekommen. Ich hab sie dann gelobt und gleich wieder losgeschickt. Das hat gut geklappt und auch das Sichten anderer Hunde wird laaaaangsam besser. Da will sie nämlich logischerweise immer sofort hin und zieht dann wie verrückt an der Leine. Dafür klappt da das Absitzen und Warten schon ganz gut.
Ist doch prima. Bring dir das gute Gefühl das Du sicher dabei hattest bei schwierigeren Situationen wieder in Erinnerung. Es wird Dir helfen diese gelassener durchzustehen.
Contra: Ich habe beim zweiten Spaziergang eben mal wieder festgestellt, dass wir echt die super duper mega Belohnung einfach fehlt. Der Hund ist nie besonders verfressen gewesen (heute war sogar die Leberwursttube absolut nicht spannend) und Spielen mit Frauchen ist auch nur mäßig toll. Langsam gehen mir dazu echt die Ideen aus und ich überlege wirklich das abendliche Nassfutter auch noch zu streichen. Mein Freund hält das alles übrigens für leicht übertrieben, er meinte in dem Alter ist das normal und ich soll mich nicht so verrückt machen. Das wird von alleine besser?
Ihr seid doch auf einem guten Weg, sicher wird das auch noch besser, da hat Dein Freund bestimmt Recht. Dennoch schadet es nicht, mal darüber nachzudenken, warum sie mit Dir anders spielt -oder Du mit ihr-, als Dein Freund und ob es Dir vielleicht möglich ist Elemente daraus in Dein Spiel mit ihr zu übernehmen und zu schauen was es Euch bringt. Es kann auch nicht schaden, ein Training mal mit etwas Hunger zu starten, ist auf jeden Fall einen Versuch wert, um zu sehen, ob es an ihrer Bedürfnislage nach Futter etwas ändert. Ich meine damit nicht sie tagelang hungern zu lassen, sondern ihr einfach mal morgens nur 'ne klitzekleine Portion zu geben, damit der Magen etwas zu tun hat und den Rest nachmittags zum Training verfüttern.
Hast Du schon verschiedene Lecker ausprobiert??? Gibt es wirklich nichts worauf sie abfährt? Katzenfutter in den kleinen Aluschälchen, hast Du das schon mal probiert? Oder Käse, worauf bei uns auch viele Hunde "stehen" sind die Frikadellen vom Discounter der mit A anfängt.Zum Thema Bindung:
Der Gedanke, dass unser Problem daher stammen könnte, ist natürlich naheliegend, wenn auch irgendwie schmerzhaft. Moe war schon mit 12 Wochen ein absolut selbstständiger Hund. Sie konnte schon als Welpe problemlos die Zeit im Bad etc. alleine bleiben und kommt mit ihren 9 Monaten locker 7 Stunden alleine aus (muss sie aber eigentlich nie). Sie ist mir als Welpe draußen auch nie extrem gefolgt oder war ängstlich.
Für unsere Bindung spricht allerdings, dass sie mir vertraut (folgt mir auch wenn sie es gruselig findet), dass sie manchmal Schutz bei mir sucht, Kontaktliegen liebt und sie mir meistens von einem Raum in den anderen folgt, wenn sie nicht zu müde ist.In mir schlagen grad zwei Herzen. Das eine denkt, es ist normal in der Pubertät, dass ich nicht so spannend bin wie ein anderer Hund und tolle Schnüffelspuren und das sich das Problem alleine löst.
Pubertät hin, Pubertät her auch da kannst und sollst Du 'dranbleiben und Dich durchsetzen, damit es wieder besser wird. Auch ein pubertierender Hund kann sich konzentrieren und folgen, es erfordert oft vom Zweibeiner noch mehr Geduld und Energie als vorher, aber es geht vorüber und dann ist meistens ein ganz großer Schritt nach vorne gemacht.
Das andere überlegt das ich einen Trainer dazu holen und mich noch intensiver damit beschäftigen müsste.
Keine schlechte Idee, vielleicht kann er Dir meherSicherheit und Gewissheit geben, dass es bei Euch dich eigentlich gar nicht sooooo schlecht läuft. Das wünsche ich Dir auf jeden Fall!Was meint ihr?
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