BARF, flüssig und pankreasverträglich...
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Zitat
Wo soll ich geschrieben haben, dass mein Hund keine KH bekommt?"Das kann wohl sein, unsere pankreasinsuffiziente Hündin darf auch kaum Kohlenhydrate zu sich nehmen"
ok. Mein Fehler, du hast kaum KH geschrieben. Kaum bedeutet: wenig, selten, ab und zu, manchmal, fast gar nicht..............
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Zitat
"Das kann wohl sein, unsere pankreasinsuffiziente Hündin darf auch kaum Kohlenhydrate zu sich nehmen"
ok. Mein Fehler, du hast kaum KH geschrieben. Kaum bedeutet: wenig, selten, ab und zu, manchmal, fast gar nicht..............
So schnell wird also aus kaum "keine" und dann "fast keine". Das obige Zitat hast Du aus dem Zusammenhang gerissen - da ging es um den Hund, von dem die TS schreibt, der ja wohl laut Eingangspost kaum KH und Fett zu sich nehmen soll. Da das angezweifelt wurde, habe ich eingeworfen, dass auch unsere Hündin mit ähnlicher Problematik eine solche Diätempfehlung bekommen hat. Daraus wird dann gestrickt, dass sie weder welche bekomme, noch Fette und deshalb krank sei und unsere Tierärzte Wald- und Wiesentierärzte seien. Respekt, dafür muss man hellseherische Fähigkeiten haben.
Schon mal auf die Idee gekommen, dass es Hunde gibt, die atypische Symptome haben oder für die Standard XY vielleicht nicht greift oder dem Halter des Hundes und dessen Tierärzten vielleicht Informationen vorliegen, die hier nicht stehen. Keiner von uns beiden hat hier irgendwelche Probleme ob der Fütterung beschrieben oder nach solchen gefragt. Es ging darum, wie man das Futter für einen Hund mit Kieferbruch möglichst flüssig bekommt. Warum muss man daraus einen Schmarrn stricken und anderen Leuten erklären wollen, dass sie ihre Hunde krank gefüttert hätten? Solche Ferndiagnosen sind nicht nur unseriös, sondern ziemlich dreist. Lies meine Posts richtig und frag freundlich nach, dann antworte ich auch, oder halt einfach den Mund soweit es meinen Hund betrifft, für die bin ich der Experte und nicht "das Internet" oder jemand, der sie nie gesehen hat, ihre Patientenakte und Blutwerte nicht kennt, aber dafür ein "Standardwerk" verlinken kann.
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Edit by Mod
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Bitte bleibt sachlich und werdet nicht persönlich. Das gilt übrigens für alle Beteiligten.
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Es ist nur erstaunlich, dass sich solche Sachen häufen. Ich Les hier immer wieder Sachen wie Hund hat Getreideallergie, verträgt oder frisst kein Getreide...tja dann wird, der arme Hund muss ja trotzdem was essen, die Fleischmenge hochgeschraubt...Fett gibts nicht bedeutend mehr und am Ende entstehen hier ein lustiges Thema im Forum: Hilfe, mein Hund ist Nieren, Leber oder was auch immer krank.
Naja nicht mein Hund bzw. Meine Tierarztkosten -
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Ich habe einen ganz anderen Einwand - die TS schreibt, dass der Hund der Bekannten (um den es hier ja geht ) eine Pankreatitis hat, im Verlauf wird aber die exokrine Pankreasinsuffizienz diskutiert. Nicht, das Ihr zum Teil einfach aneinander vorbei diskutiert?
Meines Wissens nach besteht da ernährungstechnisch doch ein gewisser Unterschied. Soll doch bei der Pankreatitis tatsächlich eher proteinarm und kohlenhydratreich gefüttert werden, um das entzündete Pankreasgewebe vor zu starker Ausschüttung von eiweiss-spaltenden Enzymen zu "bewahren", die während der Entzündung gern auch mal zur Selbstverdauung des Pankreas (der normale Schutz vor Selbstverdauung des Pankreas wird durch die entzündlichen Vorgänge ausgehebelt) beitragen und deren Ausschüttung eben im Normalfall durch proteinhaltige Nahrung stimuliert wird. Keine Stimulation = keine Selbstverdauung - klingt einleuchtend und spricht deutlich für eine kohlenhydratreichere Ernhährung in dieser Phase.
Bei der EPI des Hundes dagegen, kommt es verstärkt darauf an, die Versorgung des Hundes auch auf Dauer zu gewährleisten. Das geht natürlich ohne ausreichend Proteine so gar nicht - und da sollte dann der Schwerpunkt darauf liegen, dass die angebotenen Proteine aus möglichst hochwertigen, leichtverdaulichen Quellen stammen und die Energieversorgung durch gemäßigte KH-Gaben und vorsichtige, leicht verdauliche Fett-Gaben gewährleistet ist. Dazu ggf. natürlich noch die exogene Zufuhr von Pankreas-Enzymen. Dass da dann die individuellen Verträglichkeiten des kranken Hundes im Vordergrund stehen müssen, ist klar - deshalb wird es DEN Ernährungsplan bei EPI, der für alle EPI-Hunde gleich gilt, gar nicht geben können. Es ist doch dabei auch immer die Frage, wieviel Pankreasgewebe mit exokriner Funktion zu Grunde gegangen ist. DER EPI-Plan kann also nur als Grundlage dienen, sich an die individuelle Fütterung für den jeweiligen Hund heranzutasten.
Um der TS wirklich helfen zu können, wäre das Nachfragen nach der genauen Diagnose wichtig.
Eine "frische" akute Pankreatitis wird es eher nicht (mehr) sein - diese Hunde sind in der Regel stationär aufgenommen und bekommen bei Nahrungskarenz eine Infusionstherapie und/oder ein diätetisches minimal enteral feeding. Im weiteren Verlauf bei noch bestehender, aber allmählich abklingender Entzündung, würde dann auf kohlenhydratreiche Ernährung umgestellt, (s. o.), um dann im noch weiteren Verlauf NACH Abklingen der Entzündung und nach Ausmaß der entstandenen Schäden am Pankreasgewebe, eine Funktionseinschränkung des Pankreasgewebes durch angepaßte Fütterung und Zufuhr von Pankreas-Enzymen auszugleichen.
LG, Chris
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Zitat
Ich habe einen ganz anderen Einwand - die TS schreibt, dass der Hund der Bekannten (um den es hier ja geht ) eine Pankreatitis hat, im Verlauf wird aber die exokrine Pankreasinsuffizienz diskutiert. Nicht, das Ihr zum Teil einfach aneinander vorbei diskutiert?
Meines Wissens nach besteht da ernährungstechnisch doch ein gewisser Unterschied. Soll doch bei der Pankreatitis tatsächlich eher proteinarm und kohlenhydratreich gefüttert werden, um das entzündete Pankreasgewebe vor zu starker Ausschüttung von eiweiss-spaltenden Enzymen zu "bewahren", die während der Entzündung gern auch mal zur Selbstverdauung des Pankreas (der normale Schutz vor Selbstverdauung des Pankreas wird durch die entzündlichen Vorgänge ausgehebelt) beitragen und deren Ausschüttung eben im Normalfall durch proteinhaltige Nahrung stimuliert wird. Keine Stimulation = keine Selbstverdauung - klingt einleuchtend und spricht deutlich für eine kohlenhydratreichere Ernhährung in dieser Phase.
Bei der EPI des Hundes dagegen, kommt es verstärkt darauf an, die Versorgung des Hundes auch auf Dauer zu gewährleisten. Das geht natürlich ohne ausreichend Proteine so gar nicht - und da sollte dann der Schwerpunkt darauf liegen, dass die angebotenen Proteine aus möglichst hochwertigen, leichtverdaulichen Quellen stammen und die Energieversorgung durch gemäßigte KH-Gaben und vorsichtige, leicht verdauliche Fett-Gaben gewährleistet ist. Dazu ggf. natürlich noch die exogene Zufuhr von Pankreas-Enzymen. Dass da dann die individuellen Verträglichkeiten des kranken Hundes im Vordergrund stehen müssen, ist klar - deshalb wird es DEN Ernährungsplan bei EPI, der für alle EPI-Hunde gleich gilt, gar nicht geben können. Es ist doch dabei auch immer die Frage, wieviel Pankreasgewebe mit exokriner Funktion zu Grunde gegangen ist. DER EPI-Plan kann also nur als Grundlage dienen, sich an die individuelle Fütterung für den jeweiligen Hund heranzutasten.
Um der TS wirklich helfen zu können, wäre das Nachfragen nach der genauen Diagnose wichtig.
Eine "frische" akute Pankreatitis wird es eher nicht (mehr) sein - diese Hunde sind in der Regel stationär aufgenommen und bekommen bei Nahrungskarenz eine Infusionstherapie und/oder ein diätetisches minimal enteral feeding. Im weiteren Verlauf bei noch bestehender, aber allmählich abklingender Entzündung, würde dann auf kohlenhydratreiche Ernährung umgestellt, (s. o.), um dann im noch weiteren Verlauf NACH Abklingen der Entzündung und nach Ausmaß der entstandenen Schäden am Pankreasgewebe, eine Funktionseinschränkung des Pankreasgewebes durch angepaßte Fütterung und Zufuhr von Pankreas-Enzymen auszugleichen.
LG, Chris
Ich sehe hier gar keinen Diskussionsbedarf, weil der Hund nicht der TS gehört. Aus ihren Posts ist ersichtlich, dass der Hund tierärztlich versorgt wird und an keiner Stelle steht, dass die Besitzerin des Hundes irgendwelche Zweifel an der Kompetenz ihres Tierarztes hat. Wir wissen doch gar nicht, welche Diagnose der Hund, von dem die TS berichtet, hat. Mein Hund ist ärztlich bestens versorgt und eingestellt, auch darüber besteht kein Diskussionsbedarf. Die Ausgangsfrage war ja nunmal, wie man das Futter breiig bekommt. Was ihr Hund zu Fressen bekommt und weshalb, wird die Besitzerin des Tieres sicherlich besser wissen, als wir hier oder auch die TS.
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Danke für eure hilfreichen Beiträge! Chris, vor allem deine Ausführungen waren nochmal sehr angenehm sachlich. :)
Der Hund, um den es geht, wird sogar von zwei Tierärzten versorgt. Sein Frauchen ist keineswegs unreflektiert und blauäugig mit der ganzen Sache zugange. Sie hat sich viele Gedanken um und Arbeit mit der Kohlenhydratsache gemacht und kam an den Punkt, an dem ihr hier auch ward: Da streiten sich die Gelehrten. Beides macht ja auch Sinn. Wie genau sie es jetzt handhabt, weiß ich auch nur ungenau: Wenig Kohlenhydrate. Was das genau heißt? Kein Plan, geht mich auch irgendwie nichts an.
Mir gings hier ja nur um Zusatzinfos und Tipps und Shops und Quellen, den Futterplan macht die Gute schon allein. :) Er verträgt jedenfalls auch kein Getreide, zusätzlich noch. Im Moment kocht und püriert sie ganz viel für ihn. Er wird gut versorgt.Liebe Grüße!
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