Komische Nachbarn

  • Ich bin mir nicht sicher, ob mein Anliegen in diesen Themenbereich reinpasst. Ich versuchs einfach mal:
    Unser Hund passt sehr auf unseren Garten auf, ist halt eben sein Revier. Einer der Nachbarn und auch seine Frau sind schon seit über 20 Jahren in Streit mit uns, aber egal. Wenn ich mit unserem Hundi Gassi gehe und einer der beiden Streithähne draussen ist, bellt Teddy ihn beim vorbei gehen an. Ich sage zu meinem Hund "nein" und er hört auch gleich darauf. Gestern spielt unser Hund im Garten im Schnee, sieht den betreffenden Nachbarn am Zaun und bellt. Da steckt sich der Typ eine Hundepfeife in den Mund und pfeift was das Zeug hält. Teddy hat das nicht so sehr beeindruckt, hat nochmal nach gebellt. Ich konnte nicht anders, habe meinen Hund gelobt mit den Worten (das es auch der Nachbar hört): Braver Teddy, schau, den hast du gut dressiert. Wenn du bellst, dann pfeift er.
    Ich hab gekocht vor Wut, aber ich dachte mir, cool bleiben, obwohl ich das Verhalten des Nachbarn total bescheuert finde :headbash: . Der Typ hat die Pfeife gleich weggesteckt und ging weg. Was sagt Ihr dazu?

    • Neu

    Hi


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    • KOMPLETT ignorieren.
      Ich hab auch so einen Nachbarn. Ich sehe ihn nicht, ich spreche nicht mit ihm. Er ist einfach nicht existent für mich. Das ärgert ihn am meisten.

    • Zitat

      Hat keiner einen Tipp, wie man sich gegenüber solchen Leuten verhalten soll?


      Das würde ich davon abhängig machen, wie ich die Beziehung zu meinen Nachbarn dauerhaft gestalten will. Dabei ist es mir erstmal egal, wie lange ein Streit schon andauert, das lässt sich (fast immer) alles aufarbeiten, wenn man denn möchte.


      Will ich nichts ändern, würde ich die Nachbarn ignorieren.


      Will ich am liebsten ein normales Verhältnis, ohne jedesmal eine Magenverknotung zu erleben, wenn ich die Nachbarn nur sehe, fange ich damit an, mir die Welt aus ihrer Sicht vorzustellen (wobei das erstmal natürlich nur Vermutungen sind): "ich liege also mit meinen Nachbarn (das seid ihr) seit 20 Jahren im Streit. Ich empfinde sie als völlig respektlos und befürchte, dass sie nur darüber nachdenken, wie sie mich wieder ärgern können. Immer wenn ich sie sehe, spanne ich mich an, weil ich den nächsten Übergriff erwarte. Vor zweieinhalb Jahren haben sie sich einen Hund angeschafft, so einen kleinen Kläffer. Den haben sie auch schon so dressiert, dass er immer uns anbellt, sonst macht er das bei keinem. Das muss doch Absicht sein! Wir haben gehört, dass Hundepfeifen ganz unangenehm für Hunde sein sollen, weil Hundeohren ja so empfindlich sind und die Pfeifen sehr hoch. Vielleicht hört er dann auf, uns anzubellen, wenn wir ihn bei der nächsten Bellattacke mit der Pfeife fürchterlich erschrecken... nein, genützt hat es nichts, und recht hatten wir, die Nachbarin hat tatsächlich gesagt, dass sie ihren Hund gegen uns dressiert hat! Total von oben herab hat sie mich wieder behandelt."
      Darauf aufbauend würde ich ein Gespräch suchen, und zwar eines, in dem ich mir nur ihre Sicht der Dinge erklären ließe und versuchen würde, ihre Situation, auch ihre Not zu sehen. Das würde ich vermutlich einfach mit nach Hause nehmen, mich bedanken, dass sie sich mir geöffnet haben, und versprechen, nach Lösungen/Kompromissen zu suchen. Dann kann ich am nächsten Tag nochmal hingehen und zum einen abklären, ob die Lösungen, die ich inzwischen gefunden habe, auch in ihrem Sinne sind, und zum anderen vielleicht auch manche Befürchtungen ausräumen wie "sie hat den Hund auf uns abgerichtet", indem ich erkläre, wie ein Hund funktioniert und was ich dafür tue, dass mein Hund sie künftig nicht mehr anbellt.


      Die Frage ist natürlich, welchen Weg Du prinzipiell einschlagen willst, und das kannst nur Du wissen. Beide haben ihre Berechtigung.
      In jedem Fall fände ich angebracht, meinen Hund so zu erziehen, dass er von vorneherein keine anderen Menschen anbellt, ganz egal ob ich diese anderen Menschen kenne/mag oder nicht. Ich finde, wenn ich als Hundehalter Rücksicht und Respekt erwarte, sollte ich ebenso Rücksicht auf unsere Mitmenschen nehmen und dafür sorgen, dass meine Hunde sie nicht belästigen, egal ob durch Hinrennen, durch Anbellen oder durch liegengelassene Haufen. (Nur ein Beispiel, ich sage damit natürlich nicht, dass Du die Hundehaufen nicht wegräumst.)

    • Ich persönlich mag bellende Hunde im Garten auch nicht besonders. Dass ein Hund bellt, wenn jemand das Grundstück betritt, ist ja völlig ok, aber am Gartenzaun bellen finde ich ein ehrlich gesagt einfach schlechte Erziehung.


      Was anderes mag ja ein Hof in Alleinlage sein, aber in einem Wohngebiet muss das doch nicht sein.


      Man ist als Tierhalter immer in der schlechteren Position und sollte da eher deeskalierend vorgehen. Es gibt ja zwei Möglichkeiten: Entweder die Leute sind wirklich einfach ****, dann hast du umso mehr Grund, ihnen keinen Anlass zu geben, dir das Leben schwer zu machen (was kommt als nächstes über den Zaun geflogen?)


      Oder die Leute sind eben auch nur Menschen, dann würde es sich doch lohnen, mal das Gespräch zu suchen und eben zu erklären, dass du noch dabei bist, deinem Hund anständiges Benehmen beizubringen und dass das gar nicht so einfach ist. Vielleicht lässt sich der Mann als Übungsobjekt einspannen?

    • Zitat

      Unser Hund passt sehr auf unseren Garten auf, ist halt eben sein Revier. Einer der Nachbarn und auch seine Frau sind schon seit über 20 Jahren in Streit mit uns, aber egal.


      Wie ja schon gesagt wurde, Nachbarschaftsstreit ist oft auf dem Mist von beiden Parteien gewachsen ;)
      Aber mit dem oben genannten Satz komme ich nicht so ganz klar: soll das heißen der Hund ist bei Euch im Garten und blökt nach gusto herum - oder habe ich das falsch verstanden?

    • Erst einmal vielen Dank für Eure Beiträge.
      @ Rotbuche: Ich möchte mit den Nachbarn nichts zu tun haben, das ist Fakt. Denn ganz ehrlich, diese Leute sind an Boshaftigkeit nicht zu überbieten. Sie sind ja nicht nur mit uns seit langer Zeit im Clinch, andere Nachbarn aus der Strasse haben sie ebenfalls auf dem Kieker. Es vergeht kaum ein Tag, wo man nicht Nachbarsfrau kreischende Stimme hört und sich wieder mit einem anderen Nachbarn anlegt. Bei uns gab´s von Hausbaubeginn immer Streit, weil wir sogenannte "Auswärtige" waren und uns das Grundstück angeblich durch Vitamin B erschlichen haben, welches eigentlich sie "immer schon Ortsansässige" haben wollten. Und seither wird gegeifert das sich die Balken biegen. Ich habe immer wieder versucht das Gespräch mit ihnen zu finden; Fehlanzeige! Meine Familie und ich wurden dann nur noch mehr beschimpft.


      Schnaudel: Du siehst, nicht immer ist so ein Streit auf dem Mist beider Parteien gewachsen, es geht auch anders. Nein , unser Hund ist zwar in unserem Garten, aber er bellt nur kurz die Nachbarn an, wenn sie in den Garten kommen. (Unser Grundstück liegt zwischen 2 anderen Grundstücken).Wenn die einen Nachbarn ihn dann ansprechen, ist´s gut. Dann gibt er Ruhe. Doch "Herr Streithansel" stellt sich direkt an den Zaun und pfeift mit der Hundepfeife.


      @sbylle:Sorry, ich finde aber einen Hund, der kurz bellt wenn jemand am Grundstück vorbei geht nicht schlecht erzogen. Er kläfft ja nicht ununterbrochen, er meldet lediglich, das jemand jetzt vorbei geht. Das ist 3-4 mal wauwau und gut ist´s. Wenn man sich deswegen aufregt, happerts aber wo anders. Wenn ein Hund ständig und dauernd kauzt kann ich verstehen wenn´s auf die Nerven geht, aber so.


      Emmakind: Ich werde es so halten wie Du geschrieben hast. Diese Leute suchen immer nur die Konfrontation und diesen ihren "Wunsch" werde ich im Keim ersticken.

    • der beagle unseres nachbarn meint auch, am zaun herumkläffen zu müssen, sobald er einen von uns im garten sieht, manchmal sogar, wenn er mich nur aus dem auto steigen und reingehen hört, mich aber nicht sieht. ich finde das gerade im sommer, wenn immer jemand draußen ist, extrem nervig und bin immer nur froh, dass sich unser hund nicht anstecken läßt!


      insofern kann ich deinen nachbarn schon ein bißchen verstehen, wobei ich die nummer mit der hundepfeife schon heftig finde!

    • Zitat

      @sbylle:Sorry, ich finde aber einen Hund, der kurz bellt wenn jemand am Grundstück vorbei geht nicht schlecht erzogen. Er kläfft ja nicht ununterbrochen, er meldet lediglich, das jemand jetzt vorbei geht. Das ist 3-4 mal wauwau und gut ist´s. Wenn man sich deswegen aufregt, happerts aber wo anders. Wenn ein Hund ständig und dauernd kauzt kann ich verstehen wenn´s auf die Nerven geht, aber so.



      Ich kann dich gut verstehen, unsere "Große" Paula, meldet auch sobald wer Fremdes das Grundstück betritt. Vorbeilaufende Leute interessieren sie dagegen jedoch nicht, da unsere Auffahrt sehr lang ist und die Distanz zu Fußgängern und unserem Garten dementsprechend groß. Ich muss sagen, 3-4 mal wauwau unterscheidet sich schonmal zum kläffkläff und darüber sollte sich nun wirklich niemand aufregen solange dies nicht im 10 Minuten takt geschieht.

    • Zitat


      Unser Hund passt sehr auf unseren Garten auf, ist halt eben sein Revier.



      ... klingt halt nicht nach nur 3-4- Mal kläffen. Aber gut, wenns so ist. ich persönlich mag es einfach nicht, wenn Hunde (in wohngegenden) den Garten bewachen. Würde aber deswegen keinen Stress mit Nachbarn anfangen.



      ich würde mich auch über die Leute ärgern, aber es ist ja auch für dich entspannter, wenn du ihm keinen Anlass gibst, dich zu ärgern. Von daher...
      Ansonsten, wenn man mit denen nicht reden kann, ignorieren.


      ich würde viell. einen hohen Sichtschutzzaun oder ne Hecke pflanzen.

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