Hündin trächtig- Kastrieren oder austragen?

  • Zitat


    Sie waren, im Gegensatz zu den vielen reinrassigen Hunden hier im Forum, nie krank.



    :hust:



    Ehrlich - diese Aussage ist :mute:



    ich hab den Eindruck das hier im Forum zw. Reinrassigen und Mixen die krank sind so ungefähr die Waage halten!

  • Zitat

    Ich weiß doch ;)
    Momentan tendier ich gegen meine Überzeugung zum kastrieren.


    Finde ich gut, nach allem, was du bisher geschrieben hast. Dass du die Hunde vermitteln kannst, davon gehe ich schon aus. Die Frage ist nur: In welchem Alter und wie verlief die Zeit vor der Abgabe? Was, wenn du 2-3 Welpen nicht mit 8-10 Wochen loswirst?


    Als Studentin stelle ich mir das Ganze Projekt sehr sehr schwer vor, aber du weißt besser, wann du Klausurphasen hast, wie lange du dir im schlimmsten Fall freinehmen kannst, ob du Leute kennst, die dir mit Praxiserfahrung während der Aufzucht zur Seite stehen können, ob du im Vorfeld die Zeit hast, dich mit aller KRaft in dieses Thema einzulesen und auf "alle" Eventualitäten vorzubereiten...


    Ich würde mich fragen, ob ich mir Vorbereitung und Umsetzung zutraue. An deiner Stelle würde ich mir das genau überlegen, weil ich selbst (moralisch gesehen) auch zu dem Wurf tendieren würde, mir das alles aber schlussendlich vielleicht nicht zutrauen würde. Ich studiere allerdings nicht und könnte das zumindest zeitlich und von der Flexibilität stemmen. Wenn mein Studium mich damals auch noch unter Druck gesetzt hätte, hätte ich es einfach nicht gepackt, denn ich habe wie du keinerlei Erfahrung in der Welpenaufzucht.


    Eines würde ich mir immer vor Augen halten: Du hast jetzt das Gefühl der Verantwortung für die ungeborenen Föten, weil der Deckakt passiert ist. Die Verantwortung wird aber zigfach größer, sobald die Welpen auf der Welt sind. 24/7, mit allem was passieren kann - auch deiner Hündin. Deshalb fänd ich in der Situation, die man hier rauslesen kann, eine Kastration absolut verständlich (auch wenn ich deine Gefühle verstehen kann).

  • Zitat

    Was soll das denn jetzt? Kranke Hunde gibt es sowohl in Zuchten vom VDH, als auch bei Mischlingen. Genauso gibt es viele kerngesunde Mischlinge, als auch gesunde Rassehunde.


    Ich habe letztes Jahr ein tragende Fundhündin aufgenommen. Der Vater zu den Welpen ist darum unbekannt. Die kleine Maus war auch noch so jung, es war wahrscheinlich ihre erste Läufigkeit, als es passiert ist. Die Kleinen sind nun 1 Jahr alt und alle kerngesund.
    Sie waren, im Gegensatz zu den vielen reinrassigen Hunden hier im Forum, nie krank.


    Ich hab kein Wort von Mischlingen und Rassehunden geschrieben. Aber Fakt ist - egal ob Rasse oder Mix - dass bei einer Trächtigkeit, bei der beide Eltern NICHT untersucht sind, ein höheres Risiko auf ERBKRANKHEITEN besteht als bei einer Trächtigkeit, bei der beide Eltern samt Vorfahren untersucht sind.
    Welcher Rasse die Tiere angehören, ist da erstmal gleichgültig.


    Ich find's schade, dass du so aggressiv auftrittst, während die Beiträge vorher alle sehr sachlich waren - zu beiden Ansichten. Und ich würde die anderen bitten, auch weiter sachlich zu bleiben.

  • Zitat

    Ich hab kein Wort von Mischlingen und Rassehunden geschrieben. Aber Fakt ist - egal ob Rasse oder Mix - dass bei einer Trächtigkeit, bei der beide Eltern NICHT untersucht sind, ein höheres Risiko auf ERBKRANKHEITEN besteht als bei einer Trächtigkeit, bei der beide Eltern samt Vorfahren untersucht sind.
    Welcher Rasse die Tiere angehören, ist da erstmal gleichgültig.


    Ich find's schade, dass du so aggressiv auftrittst, während die Beiträge vorher alle sehr sachlich waren - zu beiden Ansichten. Und ich würde die anderen bitten, auch weiter sachlich zu bleiben.



    :gut:


    Sehe ich auch so.


    Vor allem ist die Hälfte des Geschriebenen ohnehin falsch. Welpen kann man sehr wohl in dem Stadium schon sehen, ebenso wie es schlicht Fakt ist, dass Hunde mit ordentlichen Papieren weniger an Erbkrankheiten leiden - da gibt es auch gar nichts rumzudiskutieren. Das ist schon an sich selbsterklärend, wenn man sich ein wenig damit auseinander setzt. ;)


    Zum eigentlichen Thema: Ich würde wohl auch kastrieren. Mir wäre das Risiko zu groß, dass der Hündin etwas passiert. Das würde ich einfach nicht eingehen wollen.


    Die Sheltiehündin einer Freundin hat vor kurzem Ihren ersten Wurf bekommen. Kurz nach der Geburt litt sie an Milchfieber und ein paar Tage lang sah kaum noch jemand eine Chance für sie. Natürlich kann das immer passieren, aber in deinem Fall ist der Wurf ja nicht mal gewollt gewesen und du hättest ihn verhindern können - da würdest du dir selbst doch unheimliche Vorwürfe machen, oder?

  • Ich kann zu der eigentlichen Entscheidung nichts beitragen, das musst du für dich allein herausfinden.


    Aber hier werden einige Argumente angeführt, die dir das Ganze meiner Meinung nach nur zusätzlich erschweren. Vieles sind Spekulationen, Vorahnungen usw. Sowas solltest du außen vor lassen.


    Die einzigen ausschlaggebenden Kriterien sollten die Gesundheit deiner Hündin und die zeitlichen/finanziellen Aufwendungen sowie die Verantwortung für die eventuell kommenden Welpen sein. Die Gesundheit deiner Hündin sollte an allererster Stelle stehen. Danach kommt der Start ins Leben für die Welpen, falls es denn welche gibt - der in erster Linie Zeit und Geld kostet. Ob du Vorerfahrung hast, finde ich irrelevant. Jeder Züchter hat irgendwann mal seinen ersten Wurf. Man kann sich Hilfe und Beratung holen, wenn man will. Vom Tierheim in der Nähe, von Züchtern aus der Gegend, von Leuten mit mehr Erfahrung.
    Darüber hinaus wird das wohl recht kostspielig werden, also brauchst du schlichtweg genug Kohle. Und du brauchst Zeit. Wenn erfahrenere Leute sagen, dass die 5. bis 8. Woche erst richtig stressig wird - nun gut, dann musst du das ggf. eben auch durchplanen.


    Ob das kranke Welpen werden, ob dann einer an einen schlechten Menschen gerät, ob die Hündin nach der Geburt Milchfieber bekommt usw. - ja, das sollte man mal durchdenken, aber letztlich nicht in deiner Entscheidung berücksichtigen. Ich fände es haltlos, eine trächtige Hündin zu kastrieren, bloß weil die Möglichkeit besteht, dass die Welpen krank sind oder sie selber danach krank wird. Diese Möglichkeit besteht immer. Wahrscheinlichkeiten sind keine Tatsachen. Das sind absolut unabwägbare Faktoren, niemand kann dir sowas vorhersagen. Es gibt im Leben keine Garantien. Ja, die Welpen könnten krank sein. Könnten aber auch genausogut gesund sein. Deine Hündin kann krank werden. Kann sie aber auch jeden Tag ohne Trächtigkeit.
    Wenn du wirklich alle gut vermittelt kriegst und dann kommt nach ein paar Jahren ein Rückläufer - dann musst du in ein paar Jahren überlegen, was du mit dem Hund anstellst. Und nicht jetzt. Solange feststeht, dass du dich kümmerst.


    Versteht das nicht falsch, das soll kein Plädoyer für Naivität sein - aber manche Dinge befinden sich einfach außerhalb unseres momentanen Einflussbereichs.

  • so, habe jetzt zwar nur bis S.3 gelesen, aber kann deinen Zwiespalt verstehen,... ist zwar schwierig, aber ich glaub ich wuerd kastrieren lassen... es gibt da so viele Risiken... vor allem da deine Huendin noch so jung ist und ja selbst noch nicht unbedingt fertig ist...


    und sei es, dass ein Kaiserschnitt gemacht werden muss, dann hat der Hund da ne grosse Narbe, kann womoeglich nicht saeugen weil es sich entzuendet hat und das darfst du dann womoeglich auch noch uebernehmen und dann bekommt ihr ja garkein Auge mehr zu...


  • :gut: :gut: :gut: :gut: :gut:

  • Zitat

    Ich hab kein Wort von Mischlingen und Rassehunden geschrieben. Aber Fakt ist - egal ob Rasse oder Mix - dass bei einer Trächtigkeit, bei der beide Eltern NICHT untersucht sind, ein höheres Risiko auf ERBKRANKHEITEN besteht als bei einer Trächtigkeit, bei der beide Eltern samt Vorfahren untersucht sind.
    Welcher Rasse die Tiere angehören, ist da erstmal gleichgültig.


    Ich find's schade, dass du so aggressiv auftrittst, während die Beiträge vorher alle sehr sachlich waren - zu beiden Ansichten. Und ich würde die anderen bitten, auch weiter sachlich zu bleiben.


    Erstmal war ich nicht aggressiv, sondern ich habe eine Frage gestellt.
    Warum gehst Du von vornherein davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit einer Erbkrankheit sehr groß ist? Nur weil die Eltern nicht untersucht sind?


    Es ist doch klar, dass keiner seine Mischlinge vor einer gewollten oder ungewollten Verpaarung auf Erbkrankheiten untersuchen lässt. Nur im Zusammenhang mit der Untersuchung habe ich von Rassehunden geschrieben. Auch die Untersuchung der Elterntiere kann nicht immer Erbkrankheiten ausschließen.


    Genauso gibt es unzähligen Nachwuchs von Straßenhunden, die sich zufällig verpaart haben. Trotzdem sind die Welpen meistens gesund.

  • Zitat

    Erstmal war ich nicht aggressiv, sondern ich habe eine Frage gestellt.
    Warum gehst Du von vornherein davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit einer Erbkrankheit sehr groß ist? Nur weil die Eltern nicht untersucht sind?


    Es ist doch klar, dass keiner seine Mischlinge vor einer gewollten oder ungewollten Verpaarung auf Erbkrankheiten untersuchen lässt. Nur im Zusammenhang mit der Untersuchung habe ich von Rassehunden geschrieben. Auch die Untersuchung der Elterntiere kann nicht immer Erbkrankheiten ausschließen.


    Genauso gibt es unzähligen Nachwuchs von Straßenhunden, die sich zufällig verpaart haben. Trotzdem sind die Welpen meistens gesund.


    Ursprünglich geschrieben habe ich das:


    Zitat

    Das Thema Erbkrankheiten ist übrigens auch eins, was eher ein Argument gegen eine vollendete Trächtigkeit wäre. Dass deine Hündin und der Vater so 'phänotypisch' gesund sind, ist leider nur ein Bruchteil der Miete in diesen Zusammenhängen.


    Habe nichts von 'sehr groß' geschrieben. Habe nur geschrieben, dass eine phänotypische Gesundheit der Eltern nichts über die Gesundheit potentieller Welpen aussagt. Beweis' mir das Gegenteil, dann nehm ich das zurück.


    Und zu den Straßenhunden, d.h. Hunden, die ganz ohne menschliche Hilfe leben - hast du verlässliche Zahlen darüber, was "meistens gesund" heißt? Ich habe noch keine Studie zu vererbten Erkrankungen bei Straßenhund-Welpen gesehen; die meisten Welpen, die ich während meiner vielen Aufenthalte als Kind und Jugendliche in den Mittelmeerländern auf der Straße gesehen habe, waren so mit Parasiten verseucht oder von Infektionskrankheiten befallen, dass ihre HD-Werte das geringste Problem gewesen wären... und wer weiß schon, wieviele Straßenhundwelpen auf irgendwelchen Müllhalden, in Industriebrachen oder abseits von menschlichen Siedlungen mit ein paar Wochen drauf gehen...


    Das Argument "Straßenhunde sind meistens gesund" zieht hier genauso wenig und ist eben so leichtsinnig wie zu behaupten, Rassehunde (oder, alternativ, Mischlinge) wären immer gesund.

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