Wie seid ihr auf den Mischlingshund gekommen (Tierheim,etc.)

  • Hallo


    Da ich mir momentan überlege, woher mein zukünftiger Hund kommen soll und ich mir auch Gedanken mache, wie schön es wäre, ein herrenloses Hundi aus dem Heim zu "retten", interessiert mich nun eure Story hinter eurem Mischling!! Vom ersten Zusammentreffen bis zum nach Hause Holen....


    Freu mich schon!

  • Hallo,


    ich wollte einfach einen Hund, mit dem von Dir in Anführungszeichen geschriebenen "retten" hab ich immer so meine Probleme, da viele Leute damit verbinden, dass der Hund dann auch "dankbar" sein muss.


    Meine Hund aus dem Tierschutz sind aber nicht dankbar in dem Sinn, sie haben jeder seine eigene Art. Je nachdem, wie man es sehen mag, mehr oder weniger problematisch.


    Bei den ersten Hunden bin ich ins örtliche Tierheim gegangen und habe mir dort einen Hund ausgesucht und auch ziemlich fix mit nach Hause genommen. Da ich im Tierheim als Gassigänger bekannt war, war das auch kein Problem.


    Die letzten Hunde kamen aus dem Ausland, weil ich nun seit einigen Jahren im Auslandstierschutz engagiert bin. Von daher kannte ich von den Hunden Bilder, Videos und Beschreibungen der Tierschützer vor Ort. Wichtig in dem Fall war für mich, dass ich den Aussagen der (mir bekannten) Leute im Ausland Glauben schenken kann. Geholt habe ich die meisten der Hunde selbst, einer kam per Flieger.


    Viele Grüße


    zamikimo

  • Hallo.
    Als wir uns dazu entschieden haben wieder einen Hund zu uns holen, kam ein Welpe nicht in Frage. Es sollte ein "fertiger" Hund sein, der nicht mehr so ausgeflippt ist, weil unser neues Familienmitglied mit ins Büro kommen solle.
    Geschlecht war zweitrangig, er sollte nicht bellfreudig und nicht zu groß sein. Wichtig war auch, dass er verträglich mit Artgenossen ist. Also ein Hund, der in sich ruht.
    Vom Alter her, haben wir uns so auf "ab 7 Jahre" eigeschosssen.
    Ich schaute im I-Net bei den ortansässigen Tierheimen nach; bin dort aber nicht fündig geworden. Also habe ich die Suche ausgeweitet.
    Ein paar Kandidaten kamen in die engere Wahl. Bei dem ersten, den wir uns angeschaut haben, ist der Funke nicht übergesprungen. Von beiden Seiten.
    Als wir uns den nächsten auf der Pflegestelle angeschaut haben, hat es "boom" gemacht. Das war er!
    Sparky, ein wilder Mix aus allem möglichen.
    http://www.hunde-dna-test.de/Referenzen/sparky.html
    Und wir sind sooo glücklich mit ihm. Ein ungeschliffener Rohdiamant.
    Gut, er kann nicht wirklich gut alleine bleiben, aber ansonsten ist es ein Traumhund.
    http://www.tierfreunde2000dues…/pfotenpost-2012-seite-4/ - ca. 1/3 runterscrollen.
    Wir hatten einfach Glück.

  • So lange Hunde unverschuldet in Tierheimen sitzen kaufe ich bei keinem Züchter.
    Vorteil beim adulten Tierheimhund: Man weiss schon einiges über den Charakter (sofern das Tierheimpersonal ehrlich ist).
    Nachteil: Man war in der Jugendphase nicht dabei und hat letztlich keine Ahnung, was der Hund prägendes erlebt hat.
    Letztlich wird im Tierheim oft auch nicth das gleiche Verhalten gezeigt, wie in der Familienhaltung.
    Also bleibts ein Überraschungspaket.
    Unser jetztiger war im Tierheim hundeverträglich und gesund...laut Auskunft.
    Bei uns erwies er sich als chronisch Pankreatitis erkrankt (geht ins Geld), sehr dominant, unverträglich gegen Hunde, die größer sind als er, enthusiastischer Jäger und begeisterter Melder.
    Vieles haben wir inzwischen im Griff, manches nicht und er bleibt immer ein anstrengender Hund, der vielleicht nie freilaufen darf.
    Dennoch lieben wir ihn (und er uns) und wir sind ihm den Aufwand schuldig- er hatte zuvor ein hartes, durch Menschen verursachtes Schicksal.
    Auch sein Nachfolger wird -hoffentlich in vielen Jahren erst- aus dem Tierheim kommen.
    Ich sehe moralisch wenig Sinn darin, Züchterhunde als reine Familienhunde zu produzieren, so lange die Tierheime voll mit nicht mehr gewollten Artgenossen sind.


    Viele Grüße


    Ingo

  • Wir waren eigentlich gar nicht auf der Suche nach einem Hund, irgendwann sollte einer einziehen und zwar ein schwarzmarken Hovawart :D . Trotzdem hab ich mir immer die Hunde auf der Homepage vom örtlichen Tierheim angeschaut, "nur mal so" ;) . Da entdeckte ich ca. 1 Woche vor unserer Hochzeit im August 2011 unseren Leon, einen ca. 1jährigen Fundhund, vermutet wurde Retriever-Hovawart-Mix. Er gefiel mir und wir einigten uns, dass wir ihn uns mal anschauen, sollte er nach unserer Hochzeit noch da sein. Das war er, als wir eine Spende hinbrachten, er kam, sah und liebte :D . Auch wenn er ein Häufchen Elend war, sich nicht wirklich anfassen lassen wollte und man die Vorgeschichte nicht kannte, eroberte er unsere Herzen im Sturm. Am nächsten Tag kamen wir wieder zum Spazierengehen, da erkannte er uns auch schon wieder und freute sich sogar ein bißchen über unseren Besuch. 2 Tage danach holte wir ihn ein paar Stunden auf Probe zu uns nach Hause, schließlich hatte unsere Familienhündin das letzte Wort. Alles lief super und am nächsten Tag zog mein Herzenshund ein.
    Ob er dankbar ist, weiß ich nicht, aber seit er gut 1 Jahr bei uns ist, merkt man dass er sich absolut wohl und sicher fühlt, ist total aufgeblüht und nicht mehr wegzudenken. Er begleitet uns mit an die Arbeit und auch sonst fast überall mit hin, die Entscheidung war 100%ig richtig! Wir haben immer noch kleinere Baustellen, aber im Großen undd Ganzen ist er der perfekte Hund für uns. Sollten wir uns irgendwann mal einen Zweithund holen, weiß ich nicht, ob aus dem Tierschutz oder vvom Züchter, da lass ich meinen Bauch und meinen Ersthund entscheiden.

  • Wir haben auch eine kleine Mischlingshünding, aus Spanien.
    Emma ist ein kleiner Galgo- oder Podenco-Mix.
    Für meinen Mann und mich war von Anfang an klar dass wir keinen Rassehund wollen d.h. wir haben dann angefangen die Tierheime in unserer Umgebung abzuklappern, leider haben wir dort nicht den passenden Hund gefunden, die meisten waren für uns einfach groß.
    Deshalb haben wir uns dann auf Tierschutzseiten in unserer Umgebung umgeschaut die im Ausland aktiv sind.
    Wir haben und dann auf einer Seite in eine Hündin verliebt (sie saß damals noch in Spanien und war 4Monate alt).
    Wir haben dann Kontakt mit der Ansprechpartnerin aufgenommen, die hat uns noch einiges über die Hündin erzählt und dann haben wir einen Termin zur Vorkontrolle gehabt. Nachdem dieser positiv war ist unsere Emma mit dem nächsten Transport aus Spanien gekommen. Zusammen mit 40 anderen Hunden die ebenfalls schon ein Neues zuhause in Deutschland gefunden haben. Am übergabeort (einem Tierheim in Süddeutschland mit dem der Verein eng zusammenarbeitet) war dann Samstags die Übergabe, dort standen dann ca. 80 aufgeregte "Neuhundebesitzer" die alle auf ihr neues Familienmitglied gewartet haben.
    ICh würde es jederzeit wieder tun, Emma ist ein super unkomplizierter, freundlicher Hund & auch unser Zweithund der irgendwann einzieht wird aufjedenfall aus dem Tierschutz kommen, gerne auch wieder aus dem Ausland. Falls es ein Welpe wird gerne wieder über das Aussuchen rein über Fotos und telefonische Informationen, falls der Hund schon älter sein wir wäre es mir dann wichtig den Hund vorher kennen zu lernen, d.h. den Hund über einen Verein der mit Pflegestellen arbeitet auszusuchen.

  • Wir waren auf der Suche nach einem Hund. Es sollte ein erwachsener Hund sein, möglichst weiblich, nicht zu gross....
    Ich habe die Info gestreut, dass wir auf der Suche sind, wir fuhren in die umliegenden Tierheime.... Da mein Mann noch fest angestellt war und ich gerade mit der Selbstständigkeit begonnen hatte, waren die nicht besonders entgegenkommend. Jeder Hund, für den wir uns interessierten, wurde irgendwie schlecht geredet bzw. als nicht für uns geeignet bezeichnet. Irgendwann wollte man uns dann einen Jagdterrier "andrehen" - für uns ein absolutes No Go.


    Wir hatten uns schon fast damit abgefunden, noch eine Zeitlang warten zu müssen, da rief mich eine Kundin an und erzählte, dass der Nachbarshund Ihrer Friseurin wohl abgegeben werden müsste. Angeblich ein Labrador-Mix, Hündin, 4 Jahre alt.... und angeblich gaaaanz lieb.


    Wir haben uns dann breitschlagen lassen, sie für ein Probewochenende mitzunehmen. Und es war um uns geschehen. Nach dem, was wir über ihr Leben bei den Vorbesitzern erfahren hatten (nicht von denen, sondern von den Nachbarn), konnten wir sie nicht mit gutem Gewissen zurückgeben.


    Wir haben uns damit viel Arbeit und auch eine Menge Ärger mit unseren Nachbarn eingehandelt, denn Fräulein Hund hatte aufgrund der früheren Haltungsbedingungen einige Macken mitgebracht, die wir bis heute nicht vollständig ausmerzen konnten. Aber unser - wie sich dann herausstellte - Border Collie/Groenendahl-Mix ist trotzdem ein grosser Schatz, den wir nicht wieder hergeben wollen. Inzwischen ist sie seit 6 Jahren bei uns.....


    Gruss
    Gudrun

  • Ich bin ins örtliche Th gefahren. Für mich war klar das ich eine Mix-Hündin haben möchte. Wir hatten immer Rassehunde und immer Rüden. Meine Eltern hielten nichts von "Bastarden" zumindestens kamen sie für sie nicht in Frage.


    Lange Rede... meine Maus hat sich bei mir auf den Schoss gesetzt und sich an mich gekuschelt als würden wir uns ewig kennen. Sie ist mir die ganze Zeit hinterher gelaufen und ich habe sie einen Tag später mitgenommen.


    Mein Mann hat uns nach Hause gefahren und wir sind erstmal ein Stück spazieren gegangen.Dann hat sie sich hin gelegt und uns zugeschaut wie wir meinen Wohnzimmertisch zusammengebaut haben.

  • Unsere Wünsche waren:
    - Hund, Geschlecht egal, nicht zu groß (max. kniehoch), ausgewachsen, also alles ab +4 Jahre


    ...wir sind im Inet auf einen Tierschutzverein bissl außerhalb von München gestoßen, dort war ein Hund auf der HP, ein Jack Russell Mix, den wir uns ansehen wollten. Also angerufen, für's WE einen TH-Besuch angekündigt.. Wir sind hingefahren und der Jack Russell Mix war einfach nicht unseres. Zu wild, überhaupt kein Interesse, zudem wurde uns abgeraten, da er sich in den letzten Tagen zum Dauerkläffer entwickelt hat (Mietswohnung). Nein, es hat einfach überhaupt gar ned gepasst.


    Zusammem mit diesem Hund im Zwinger war der Jogi. Die TH-Mitarbeiter haben gemeint, wir sollten uns doch den kleinen Mann mal anschauen, das wäre eher das was wir suchen, nämlich genau das Gegenteil. Ruhig, gelassen, menschbezogen, zwischen 4-6 Jahre alt. Während alle anderen schon rausgesaust sind, kam er langsam und neugierig auf uns zu, ist meinem Mann an der Weißen Hos' hochgehopst und hat sich auf den Rücken geschmissen zum streicheln. Wir sind zusammen Gassi gegangen, haben uns lange mit den Mitarbeitern über ihn unterhalten und ja, wir haben uns sehr verliebt in den kleinen Mann :herzen1:.


    Um keinen unüberlegten Schnellschuss zu tätigen und da wir überhaupt nix für den Hund da hatten, haben wir uns eine Nacht bedenkzeit erbeten, er ist an den Gittern hochgehüpft als wir gegangen sind :() allerdings war auf der Heimfahrt schon klar, dass wir ihn adoptieren wollen. Also angerufen, dass wir ihn gerne nehmen möchten, noch am gleichen Tag Futter, Korb, Leine usw. besorgt und am nächsten Tag durften wir ihn dann mitnehmen.



    Er ist unser Traumhund und ich bin sooo froh, dass wir ihn haben und mir tut es immer noch leid, dass wir ihn vielleicht nie kennengelernt hätten wäre der andere Hund nicht auf der HP gewesen (er war auch drauf, aber irgendwie...)

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