Wie seid ihr auf den Mischlingshund gekommen (Tierheim,etc.)

  • Mein Wuffi ist ja schon ziemlich lange bei uns, damals war noch dieses Gerücht im Umlauf, dass Mischlinge immer gesünder sind, weil sie ja nicht überzüchtet sind. Also sollte es ein Mischling aus dem Tierheim sein (weniger Aufwand, als private Würfe abzuklappern, also reine Faulheit meiner Mutter....)


    Aber ich würde auch heute zu allererst in den umliegenden Tierheimen gucken. Ich sehe es wie Ingo, solange diese armen Seelchen dort sitzen, sorge ich nicht dafür, dass noch mehr Hunde in die Welt gesetzt werden. Ich träume ja von einem Deutschen Pinscher, aber mit meinem Gewissen kann ich das irgendwie schlecht vereinbaren, mir tun die Heiminsassen zu leid...

  • Wir haben uns unsere Hündin aus dem Tierheim geholt. Für uns stand von Anfang an fest, dass wir einen erwachsen Hund aus dem Tierheim wollen, Geschelcht egal.


    Auf der Internetseite fiel uns einer sofort ins Auge, also machten wir uns am nächsten Tag auf den Weg ins TH. Tja, der Hund war schon vermittelt und so wie die Mitarbeiter ihn beschrieben, hätte er auch nicht zu uns gepasst. Eine Mitarbeiterin machte uns dann auf eine 5 jährige Hündin aufmerksam. Sie war sehr zurückhaltend und hat uns erstmal gar nicht beachtet, außer unseren kleinen Sohn, den sie erstmal genüßlich abschlabberte. Also schnappen wir uns ihre Leine und gingen mit ihr eine Runde durch den Wald.


    Als wir sie ein paar Tage später wieder besuchen fuhren, hat sie sich richtig dolle gefreut als sie uns gesehen hat und da war es auch schon um uns geschehen.


    Seit letzten Monat lebt sie nun bei uns und ist total aufgeblüht. Sie ist ein absoluter Traumhund und gar nicht mehr zurrückhaltend. Man merkt total ihre Danbarkeit und gibt jede Zuneigung doppelt zurück. Am liebsten liegt sie mit ihren fast 30 kg komplett auf mir drauf und will stundenlang kuscheln.


    Zum Glück hat uns die Mitarbeiterin aus dem TH auf sie aufmerksam gemacht, denn sie war so unscheinbar, dass wir sie vielleicht gar nicht wahr genommen hätten.


    ... Sie einfach sooo toll ... :angel:

  • Für mich war klar, dass der Hund wenn dann nur aus dem Tierheim kommt und das mit allen Konsequenzen, d.h.egal wie er sich entpuppt. Naja wir sind ins Tierheim (einzige Bedingung: nicht zu groß und nicht zu klein), haben dort verschiedene angeschaut und sind mit unserem spazieren gelaufen. Waren dann glaub noch zwei mal dort und haben ihn dann mitgenommen.


    Uns wurde eine Probenacht angeboten aber so etwas finde ich ehrlich gesagt total daneben. Für den Hund enormer Stress und für uns hätte es auch nix gebracht. Heute möchten wir unseren Chaoten nicht mehr missen, sind aber noch viel am Üben und Machen, da er aufgrund seiner bisherigen Erlebnisse in vielen Situationen große Schwierigkeiten hat.


    Das wurde uns so im Tierheim nicht mitgeteilt und viele Infos unterschlagen, die wir durch spätere Nachfragen im vorherigen Tierheim dann bekommen haben. heute wüsste ich was ein " beschlagnahmter Boxer-Husky Mix :hust: ) bedeuten kann ;) Aber letztlich bin ich froh, dass alles so gelaufen ist, man wächst definitiv mit seinen Aufgaben...

  • Da so viele heimatlose Hunde gibt, kommt für mich auch kein Züchterhund in Frage. :smile:


    Einen Welpen tu ich mir nicht mehr an, und der erwachsene Hund muß meinen Vorstellungen entsprechen, und so habe ich dann Diego bei einer Tierschutzorga gefunden, und er ist genau das was ich wollte, rundherum fast problemlos. ;)


    Sollte ich nach Diego wieder einen Hund haben wollen, werde ich es wieder so machen.
    Und ich werde auch wieder einem Soka, oder Sokamix ein Zuhause geben. ;)

  • Als mein alter Hund gestorben war, wollte ich zunächst keinen neuen, aber dass hielt ungefähr 1 Monat, bzw. zog genau nach einem Monat wieder ein neuer Hund ein.
    Ich hatte genaue Vorstellungen: wenig Jagdtrieb, Hündin, mittel groß, sollte später mal am Pferd mit laufen (wenn es möglich ist), Katzenverträglich, Hundeverträglich, nicht aus dem Ausland, nicht ängstlich, noch nicht so alt (weil der Hund ja noch am Pferd mit laufen sollte).
    Im ersten TH hatten sie nur eine Hündin (Border-Mix, eigentlich ein Traum von mir), war aber schon 10 Jahre. War ihr Leben lang Kettenhund. Das war mit doch zu alt, um sie noch für mit laufen am Pferd zu trainieren.Wenn ich einen Hund “nur “ zum spazieren und gewollt hätte, wär sie es wohl geworden. Das war im August 2011 , heute ist sie schon tot :(
    Im nächsten TH hatten sie dann auch nur einen “passenden “ Hund. Beim spazieren gehen Tagen wir andere Hunde und Wild, alles kein . Sie war nicht übermäßig ängstlich und schien freundlich zu sein. Als ich mich dann für sie entschieden hatte, sagte die TH Leiterin dann, dass sie aus Polen sei (soviel zum Thema kein Hund aus den Ausland). Umso besser sie sich einlebte, umso mehr erwachte der Jagdtrieb (mit dem wir weiterhin Probleme haben), sie ist recht ängstlich und hat ein Problem mit Männer (als sie am Anfang im Stall angebunden war, hat sie 2 x versucht Männer von hinten in die Wade zu zwicken.
    Das mit der Ängstlichkeit haben weit ziemlich im Griff und auch die Sache mit den Männer, aber der Jagdtrieb stört mich dich sehr, vor allem weil sie dann nicht mal kurz hintergeht, sondern längere Zeit unterwegs ist :-\
    Ich weiß nicht, ob ich mich für sie entschieden hätte, wenn ich dass mit dem Jagdtrieb vorher gewusst hätte. Sie spielt auch nicht, das stört mich auch etwas


    er Geist

  • Eigentlich war ich noch gar nicht fertig -blödes Handy :headbash:
    Dafür bleibt sie super gut alleine und ist auch sonst nicht sehr “anspruchsvoll “, obwohl die auch nicht träge ist. So lieben wie meinen alten Hund tue ich sie leider auch nicht :-\ Aber ins Herz geschlossen habe ich sie doch. Ich denke wir haben uns gut “arrangiert “.

  • Ich wollte eigentlich einen Bernersennen-junghund- also so ca. 6 Monate bis 1 Jahr alt. Aufgrund unserer zeitlichen Situation damals hat uns die Züchterin in unserer Nähe das so empfohlen, sie hatte zu der Zeit aber keinen Junghund (manchmal, aber eher selten kommt wohl einer zurück). Also habe ich im Internet nach "Bernersennenhund" gesucht, und da kamen eben ab und zu auch Bernersennenmischlinge in den Anzeigen.


    Unsere Hündin ist ein Mix mit Labrador und Bordercollie, und ich fand sie gleich sehr süss, als ich sie dort auf dem Foto gesehen habe :-) Sie war damals 6 Monate alt, also ideal für uns. Ich habe am gleichen Tag die Besitzer angerufen, die wollten sie abgeben, weil sie sich mit einem Hund doch überschätzt haben, aber bis zur Abgabe versucht, alles so gut wie eben möglich zu machen- sie waren auch in der Welpenschule. Das war ebenso ideal für uns, wir hatten hier also keinen Tierheimhund mit evtl. schlechten Erfahrungen (wir haben zwei Kinder), sondern einen, der bisher im Haus mit einer Familie mit 1jährigem Kind zusammen gewohnt hat.


    Am nächsten Wochenende sind wir dann hingefahren und haben sie abgeholt. Die ersten Jahre war sie ganz schön wild, aber das wäre sie auch gewesen, wenn wir sie von klein auf gehabt hätten, da bin ich mir sicher. Jetzt, sie wird in ein paar Monaten 5 Jahre alt, ist sie ein sehr netter Familienhund. Ich glaube, im großen und ganzen geht ihr Charakter eher nach dem Labrador, und sehr intelligent (sie hat mich oft überrascht- Border Collies kannte ich vorher eher gar nicht- haben mich nie interessiert) vom Bernersennenhund merkt man jedenfalls überhaupt nichts- egal :D Sie ist prima.

  • Auch wir sind der Meinung, dass es so unheimlich viele herrenlose Hundeseelen gibt und deshalb nur der Tierschutz für uns in Frage kam und kommt.
    Habe die Hompages der Tierheime durchforstet und bin auf meine Pelegirna gestoßen. Ich sah das Bild und musste sie kennen lernen. Aus einem Rudel von 15 Hunden war auch sie die Erste die mir entgegenrannte. Da war es schon entschieden. Ich kam eine Woche täglich zum spazieren gehen. Dann kam eine Frau zu uns nach Hause und gab letzten Endes das OK. Gleich am nächsten Tag holte ich sie ab. Sie hatte noch viel Angst und kannte fast nichts. Heute ist sie immer an unserer Seite und begleitet uns überall hin.

  • Als ehrenamtliche Gassigängerin/Trainerin im Tierheim war es irgendwie klar, dass bei mir kein Züchterhund ins Haus kommt. Eigentlich war eher kein eigener Hund geplant, es passte einfach nicht zu der Zeit. Aber dann bekam ich Senta als Trainingshund, und nachdem wir zwei 15 Monate im Tierheim zu einem Superteam geworden waren und danach noch immer keiner die Schwarze haben wollte, habe ich sie einfach mitgenommen und es nie bereut.
    Klar, es hätte eine ganz andere Mischung werden können, aber ganz sicher kein Rassehund, denn die sitzen meistens nicht so lang im Tierheim, dass ich auf die Idee gekommen wäre, einen von ihnen vor dem Schicksal als Langzeitinsassen retten zu müssen. Gut, vielleicht Listenhunde, aber die hatten wir in unserem kleinen, dörflichen Tierheim selten.

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