ottos mops hat ADHS 8-(
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Hallo Forum,
ich bin momentan am Verzweifeln. Mein Mops... der macht mich grad wild
Sie ist jetzt fast 5 Monate alt und mopsfidel. Aber: Sie will Aufmerksamkeit. Immer. Den ganzen Tag
Ich bin gerade mit den Nerven am Ende.... Ich hatte zum Jahreswechsel gute 4 Wochen frei, es war gar kein Problem die ganze Zeit für das Möpschen da zu sein. Jetzt muss ich aber langsam wieder etwas arbeiten, und der Mops dreht ab. Ich kann von Zuhause aus arbeiten bzw. habe eigene Arbeitsräume wo ich sie auch mit hinnehme, aber so bald ich mich nicht permanent ihr zuwende, fängt sie an, um Aufmerksamkeit zu betteln.
Sie zerstört Kissen, Decken, Lautsprecher, alles was sie in die Pfoten bekommt wird zerrissen. Sie gräbt Pflanzen aus, sie reisst Taschen runter, zerfleddert Bücher... Wenn gar nichts mehr hilft, fängt sie an, laut zu winseln, dann zu knurren und zu bellen. AAAAAH!!!
So bald ich mich wieder ihr zuwende, ist alles gut, sie ist super brav. Konzentriere ich mich aber wieder auf den Computer geht das Spiel von vorn los. Und das alles in einer Geschwindigkeit... Kaum schau ich 5 Minuten nicht nach ihr, geht was zu Bruch.Ich spiele mit ihr, ich gehe brav mit ihr raus (noch immer alle 2-3 Stunden kurz + 1x am Tag eine Stunde lang über Mittag), ich versuche, sie zu beschäftigen... Nur reicht ihr das alles scheinbar nicht. Sie kann sich einfach nicht ruhig hinlegen und ruhen, so lange ich beschäftigt bin, sie will unbedingt Aufmerksamkeit.
Ich weiß, daß die Faustregel heißt, den Hund nicht zu beachten, aber spätestens wenn sie versucht, die Tapeten abzureissen, kann ich einfach nicht mehr ruhig daneben sitzen.
Sie kennt übrigens auch NEIN und AUS, sogar sehr gut. Nur: Ist irgendwie nicht interessant genug, um es zu beachten in dieser Situation.
WIE kann ich ihr denn beibringen, sich mit sich selbst zu beschäftigen? Sie HAT Spielzeug, Kongs, Kauknochen, alles. Interessiert sie aber gar nicht. Der Kauknochen ist 2 Minuten interessant, dann gar nicht mehr. Und Kong und co hat sie innerhalb kürzester Zeit geleert, außerdem finde ich es blöd, sie über Futter (Kong ausschlecken o.ä.) ruhigzustellen...
Ich weiß gerade nicht weiter. Vielleicht gibt es sich ja auch. Vielleicht habt Ihr aber auch ein paar Tipps.
Verzweifelte Grüße vom Dosenöffner
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Na, son bissi hast du sie dahin erzogen. Du standest immer parat hast sie zu deinem
Lebensmittelpunkt gemacht, alles drehte sich um den Hund. Dass sie diese Position nicht
freiwillig wieder aufgibt ist klar.
In deinem Fall würde ich sie an eine Box gewöhnen. Dass sollte die Zerstörungswut verhindern.
Sie muß jetzt dringenst lernen mit Frust umzugehen, sonst wird sie sich immer weiter reinsteigern.
Du kannst sie alternativ auch anbinden, das geht auch in der Wohnung, dann aber nicht alleine
lassen. -
Puh, ob ich ihr das anerzogen habe, weiß ich nicht, sie "kam" nämlich schon mit der Macke, Pflanzen zu zerzupfen wenn wir ihrer Meinung nach nicht genug nach ihr geguckt haben
Hat sich wahrscheinlich wirklich so hochgeschaukelt, also wir den Hund beobachtet, damit er nichts zerstört und nicht unbeobachtet in die Wohnung macht, worauf der Hund dann "sauer" reagiert hat, wenn wir mal nicht geschaut haben usw...Eine Box haben wir nicht, mal sehen wie sie auf Anbinden reagiert.
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Zitat
....... Ich hatte zum Jahreswechsel gute 4 Wochen frei, es war gar kein Problem die ganze Zeit für das Möpschen da zu sein. .......
Jo - und wie soll sie verstehen, warum Du plötzlich nicht mehr so viel Zeit hast? ;-) Dauernde Aufmerksamkeit für den Hund 4 Wochen lang, und auf einmal geht´s nimmer.
Da geb ich YorkieFan recht.... Ihre Tips sind gut, was Anderes würd ich auch nicht machen.
Vielleicht vor der Arbeit erstmal ne Runde gehen mit Denkaufgaben (Suchspiele, Unterordnung o.ä., nichts, was groß hochpusht!). Dann heimkommen, Futter in den Hund (macht schööööön müde *gg), und in ne große Box oder evtl. im Körbchen anleinen (Achtung, meine Biene war Meisterin im Leinen,Durchbeißen ....), sie darf nen Kauknochen haben, aber das war´s schon. Das Kauen kann helfen, Streß abzureagieren, und macht obendrein müde. Meine liegen nach so nem Teil immer tiefenentspannt im Körbchen.
Und insgesamt jetzt bitte nicht erwarten, daß sie deswegen von heute auf morgen 8 Stunden Ruhe gibt, gell? Nach ner halben Stunde/Stunde (wenn sie halt wieder wach ist - nicht extra aufwecken!) mal ruhig aufstehen und streicheln und loben oder ein Leckerli holen und ihr geben. Dann kann man auch mal wieder ne Runde kuscheln oder so, und wieder ist Ruhe.
Bei meiner hat es anfangs geholfen (hab auch mit homeoffice angefangen, als sie ganz klein war), wenn sie gemault hat, mal nen Anschiß ("EY!") rüberzuschicken, aber das ist unterschiedlich. Mancher Hund mag das als erwünschte Aufmerksamkeit werten und dann erst recht Lärm machen. Muß man austesten.
Nachdem der Hund eh recht jung ist, kann man zwischendurch dann auch ne Runde rausgehen, z.B. in einer Mittagspause.
Und, wichtig: versuch, feste Zeiten einzuführen und zu diesen immer denselben Ablauf. Mit der Zeit wird der Hund lernen, "maulen bring jetzt nichts, weil Herrchen/Frauchen am Schreibtisch sitzt, da hilft das nie", und wird auch lernen, wann Ruhe/Schlafen angesagt sind und wann Action. Und das Ganze vorzugsweise genau so, wie es später auch sein wird, wenn Du wieder den ganzen Tag arbeiten wirst. Sonst muß sie sich dann wieder umgewöhnen, oder fängt dann wieder an, zu jaulen o.ä.
Ganz wichtig: wenn sie etwas zerstören möchte, das sie nix angeht, nimm´s ihr weg, und gib ihr dafür nen Kauknochen/Zerrseil zum Beknabbern (in die Box), denn einfach nur NEIN sagen zeigt ihr ja nicht, was erlaubt ist.
Und wenn Du das über ne Box machst, versuch, diese auf Dauer offen zu lassen (kannst ja den Hund nicht dauernd tagsüber einsperren). Einfach den Hund immer wieder reinbringen, Knochen reinlegen, und tausend Prozent konsequent sein, damit er lernt, daß Du´s ernst meinst, wenn Du Ruhe einforderst und sie dort reinschickst. Erst mal nur ein paar Minuten (z.B. zum Fressen), dann mal etwas länger (wenn sie z.B. da drin eh grad einschläft), dann wieder nur kurz etc. (nicht immer nur die Dauer verlängern, sonst hast das schnell negativ verknüpft: "wenn ich in der Box bleibe heute, muß ich morgen noch länger drinbleiben").
Dauert natürlich auch etwas und geht nicht von heute auf morgen. Kannst auch z.B. Kauknochen evtl. nur in der Box geben, sodaß der Hund lernt, die gibt´s nur da drin, und die Box dadurch positiv empfindet, und auf Dauer als Rückzugsort schätzen lernt. -
Ja, ich glaube, da habt ihr recht. Es klappt auch in meinen eigenen Arbeitsräumen viel besser, als zuhause. Ich glaube, da versteht sie "andere Umgebung = Frauchen ist da mit irgendwas beschäftigt" und ist meistens auf ihrem Platz. Nur Zuhause ist es wohl schwieriger zu unterscheiden, warum Frauchen jetzt mit irgendwas beschäftigt ist.
Ich bin auch nicht 8 Stunden am Stück "busy" sondern kann mir meine Zeit ganz gut einteilen, momentan arbeite ich dann Abends wenn der Hund müde und mein Mann zuhause ist, den ganzen Kram weg, aber ich würde schon ganz gerne einen Hund haben, der nicht sofort Zeter & Mordio schreit, wenn ich ihn nicht die ganze Zeit entertaine.
Vielleicht sollten wir wirklich so eine Box kaufen, weil sie das "ins Körbchen zurück setzen" nicht daran hindert, sofort wieder aufzuspringen und weiterzumachen.
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Dein Hund hat Dich ja gut erzogen ;-)
Zerstörung ist meistens Frust, wie ja schon geschrieben wurde.
Ich habe auch so einen ADHS-Hund hier (4 Monate), der ist den ganzen Tag im Büro in einer großen Box. Jede Stunde geht's raus und der Hund wird beschäftigt. Dazwischen ist die Kleine immer ruhig und schläft in ihrer Box.
Ohne Box gibt sie keine Ruhe, ärgert den großen Hund oder zerrupft wichtige Papiere.Wichtig ist es den Hund in ganz kleinen Schritten an die Box zu gewöhnen.
In der Box :
Alleine gelassen ohne Box :
Grüße Bernd
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Zitat
Vielleicht sollten wir wirklich so eine Box kaufen, weil sie das "ins Körbchen zurück setzen" nicht daran hindert, sofort wieder aufzuspringen und weiterzumachen.Da wäre der einzige erfolgversprechende Weg sie wieder ins Körbchen zu bringen,
so lange bis sie aufgibt. Ich würde sie nicht mal schicken, das ist schon zu viel
Aufmerksamkeit. Ich würde eine Hausleine dran machen und sie kommentarlos zurück
bringen. Die Frage ist ob du ausdauernder sein kannst und willst als dein Hund.Auch ansonsten solltest du vielleicht mal euer Verhältnis überdenken. Du überläßt
deinem Hund den agierenden Part in eurer Beziehung und die kleine ist damit total
überfordert, deshalb reagiert sie so überdreht. Sie hat nie Grenzen kennen gelernt, du
hast nie gesagt bis hier hin und jetzt ist Schluß. Aber Hunde brauchen Grenzen und
Orientierung um sich wohl und sicher zu fühlen. -
Ist es eigentlich egal, was für eine Box es ist? Hartplastik oder faltbar? Ich hab auch gar keine Ahnung, welche Größe ich für sie brauche? Sie wiegt 6 Kilo, Schulterhöhe 27cm, Rückenlänge 29cm...
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Hi,
nimm nix aus Stoff, das wird sie dir an einem Tag zerlegen....... -
Alles klar, danke.
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