Wenn der Nachbar lügt...

  • Hallöchen an alle


    ich bin eher selten hier unterwegs, weil wir mit unserer Luna kaum Probleme haben :gut: zum Glück...(Ich hoffe mal es passt in dieses Forum!)


    Aber jetzt kam ein Brief von unserer Hausverwaltung, dass sie dauerhaft bellen würde, wenn sie alleine in der Wohnung ist. Es hätten sich wohl Nachbarn beschwert. Ich finde es ja schon unfreundlich genug, dass die Nachbarn nicht persönlich klingeln und sich vorstellen, um ihr Problem zu erklären... aber naja... die Gesellschaft von heute :ill:


    Zu unseren "Umständen": Wir sind hier Anfang Januar mit ihr eingezogen (es war schon schwer genug überhaupt eine Wohnung zufinden, wo Hundehaltung gestattet ist!!!). Grund für den Umzug: Ich bin schwanger - jetzt im neunten Monat - und seit dem Umzug auch zu Hause, weil ich mich schonen soll. Luna ist dementsprechend nur allein, wenn ich Arzttermin wahrnehme oder mal mit Freunden n Kaffee trinke.


    Nach dem Schreiben haben wir, immer wenn sie alleine war, ein Band laufen lassen, um zusehen, wann sie wie doll bellt.


    ERGEBNIS: NICHTS!!! Kein Bellen oder Jaulen oder sonst irgendwas. Auf den Aufnahmen (die längste geht 4 Stunden) hört man sie, wie sie den Kopf schüttelt, sich kratzt, schnüffelt und 1 oder 2mal leise winselt und sogar wie sie frisst (ihr Futter steht am anderen Ende des Flurs, das Aufnahmegerät steht direkt neben der Wohnungstür).


    Es hätte mich auch schockiert, wenn dem so wäre, da ich ausdauerndes Bellen von ihr nicht kenne. Ich hab dann auch unsere direkten Nachbarn gefragt (haben selber n Hund), denen ist nichts aufgefallen. Die Wohnungen über und unter uns stehen leer.


    Mich regt das dermaßen auf. Anstatt einfach zu klingeln und was zusagen, wird die Hausverwaltung informiert. Wenigstens kann ich so nachweisen, dass der unbekannte Mieter gelogen hat und noch dazu keine Ahnung davon hat, wie man eine ordentliche Nachbarschaft führt.


    Aber nun zur eigentlichen Frage: Meint ihr, ich sollte selber erstmal nachweisen, dass der Hund ruhig ist? Wir überlegen grade, ob nicht vielleicht der Nachbar erstmal die angebliche Ruhestörung nachweisen sollte.


    Liebe Grüße :smile:
    Stella

  • Bei Lärmbelästigung wird üblicherweise der, den der Lärm stört gebeten ein Lärmprotokoll anzulegen, mit genauen Daten und Zeiten und Art des Lärms.
    Leider kann das bei Hunden sehr viel schneller gehen, dass einem die Haltungserlaubnis entzogen werden soll. Ob und wie man dagegen mit Aufnahmen und Anwalt vorgehen kann weiß ich nicht genau. Aber dazu kommt es hoffentlich gar nicht erst.


    Ich würde mit der Hausverwaltung sprechen. Ihnen erklären, dass du diese Aufnahmen gemacht hast, und dass die anderen Nachbarn die Beschwerde nicht bestätigen können. Dann würde ich sie fragen, ob sie weiter vorgehen wollen, und dass du dir wenn wünschen würdest, dass sie den Nachbarn bitten ein Lärmprotokoll zu führen, damit seine Aussage in Relation gesetzt werden kann. Du solltest dann auch "Anwesenheitsprotokoll" führen, und am Besten weiter Aufnahmen machen.


    Aber im besten Fall reichen deine jetzigen Aufnahmen und die Aussage der anderen Nachbarn.


    Viel Glück, sowas ist echt Mist...

  • Wie ärgerlich...Nachbarn können wirklich fies sein...
    Denke auch, dass die Aufnahmen, die ihr bis jetzt gemacht habt zur Überprüfung sowie die gegenteilige Aussage eurer (ehrlichen) Nachbarn, zunächst reicht. Sollte die Hausverwaltung dem weiter nachgehen oder der unbekannte Nachbar sich weiterhin beschweren, muss nachgewiesen werden, dass die Behauptung stimmt.


    Such das Gespräch mit der Hausverwaltung. Auch wenn du dich darüber aufregst, würde ich versuchen, selbst verständnisvoll zu wirken, nach dem Motto "Wir wollen auf keinen Fall, dass sich jemand belästigt fühlt, deswegen haben wir es gleich überprüft und andere Nachbarn gefragt, ob sie sich belästigt fühlen (vll. mal bei den Nachbarn fragen, ob diese das auch vor der Hausverwaltung im Falle des Falls bestätigen würden, dass der Hund nicht bellt), und ihr dabei eben festgestellt habt, dass es zu keiner Lärmbelästigung durch den Hund kommt."


    Ich wünsche euch viel Glück und dass die Sache schnell geklärt wird!

  • Oh man da scheint ihr ja in einer ganz tollen Nachbarschaft gelandet zu sein. :verzweifelt: Wir hatten auch mal so tolle Nachbarn...das Ende vom Lied war bei uns das wir nach knapp einem Jahr wieder ausgezogen sind. Da war aber ne Beschwerde bei der Hausverwaltung, das die Hunde ständig bellen würden, noch das harmloseste. Die Leute dort haben richtig Terror betrieben, so hatten wir zum Beispiel mind. 1mal im Monat das Ordnungsamt vor der Tür stehen weil die Nachbarn irgendwelche Lügen gemeldet hatten, einmal haben wir unsere Hunde angeblich 3Tage ganz alleine gelassen, angemeldet wären sie auch nicht gewesen. Und natürlich haben die, die ganzen Wiesen rund herum zugekackt. Wir hatten dort volle Kacketüten an der Tür hängen, und auch schonmal im Briefkasten, ein ander mal wurde behauptet unsere Hunde hätten ins Haus gepinkelt. (Es stellte sich raus das ein anderer Nachbar lediglich seinen Kaffee verschüttet hatte, und es nicht für notwendig hielt die sauerei wegzumachen) Wir erfuhren dann von Bewohnern in einem Nachbarhaus das dort alle Hundehalter so behandelt werden, und spätestens nach nem Jahr wieder raus sind. :roll: Das da die Hausverwaltung nicht mal die anderen Mieter wegen ihrem Fehlverhalten abmahnt ist mit bis heute ein Rätsel. :mute:


    Ich wünsch dir hier viel Glück das es nur bei diesem einen Vorfall bleibt.

  • ich hatte auch schon mal Ärger weil der Hund nur bellt. Meine kam aber immer mit zur Arbeit und war es also nicht. Vielleicht ist es so hellhörig bei Euch und ein anderer Hund macht Theater und der Beschwerer kann es nicht zuordnen? Hörst du denn was im Haus oder im anderen Aufgang? Denke aber auch Du brauchst jemanden der mitbezeugen kann das es Deiner nicht ist.

  • Hi, könnte es sein, daß der Hund der Nachbarn der "Übeltäter" ist, wie schon Elizabeagle schrieb? Einer Bekannten erging es ähnlich, die Nachbarn beschwerten sich über sie und ihren Hund und es war ein ganz anderer im nächsten Hauseingang..


    LG Ute

  • Zitat


    Ich würde mit der Hausverwaltung sprechen. Ihnen erklären, dass du diese Aufnahmen gemacht hast, und dass die anderen Nachbarn die Beschwerde nicht bestätigen können. Dann würde ich sie fragen, ob sie weiter vorgehen wollen, und dass du dir wenn wünschen würdest, dass sie den Nachbarn bitten ein Lärmprotokoll zu führen, damit seine Aussage in Relation gesetzt werden kann. Du solltest dann auch "Anwesenheitsprotokoll" führen, und am Besten weiter Aufnahmen machen.


    Aber im besten Fall reichen deine jetzigen Aufnahmen und die Aussage der anderen Nachbarn.


    Viel Glück, sowas ist echt Mist...


    So würde ich es auch machen :gut:

  • Danke für eure Antworten :)


    Das Gespräch mit HV wird so oder so in Angriff genommen, sobald Sprechzeiten sind -,- Montags für 2 Stunden.


    @ Korny: Das ist schon krass! Die Nachbarn, die ich hier bisher kennen gelernt haben, sind ja okay. Als wir den Mietvetrag unterschrieben haben, standen im Haus (12 Parteien) 5 Wohnungen leer wegen Sanierung, jetzt nur noch zwei... Wer weiß, wer jetzt noch dazugekommen ist. Aber ich gehe davon aus, dass es hoffentlich nur einer ist, der antihund eingestellt ist.


    eliza, Nemo: Ich bin ja selber fast nur noch zu Hause wegen Mutterschutz und krieg dementsprechend viel mit im Haus. Die Hündin von der Nachbarin gegenüber ist eine französische Bulldogge im Welpenalter und so klein wie sie ist, ist sie auch ruhig. In der Gegend hier (Plattenbau) gibt es extrem viele Hunde, aber nicht viel Lärm. Bellen hör ich hier so gut wie nie. Nur wenn mal wieder einer vorm Supermarkt nicht auf Herrchen warten mag, wirds laut.


    Ich halte auf dem Laufenden und hoffe auf ein schnelles Ende! Mir noch Sorgen machen zu müssen, ob Luna hier weiter wohnen darf, kann ich grade echt nicht gebrauchen.

  • Wir haben da ein ganz ähnliches Problem.wenn ich mich da mal reinhängen darf ;)
    wir wohnen mit 2 anderen Parteien im Haus.Wir und die unter uns haben nen Hund,die über uns haben Angst vor Hunden.
    Letzte Woche kam der Anruf der Vermieterin das unsere Luna wegmüsste (Schäferhundmischling,1Jahr,geht mir bis zum knie...)
    Sie bellt den ganzen Tag wenn wir nicht da sind,sie ist alleine im Garten,scheißt alles voll und springt Leute an.
    Meine Freundin war schockiert und konnte nicht wirklich mit der Vermieterin verhandeln-also hab ich am Abend nochmal angerufen und rausgefunden das sich die Leute welche über uns Wohnen beschwert haben.
    Ich habe dann versucht das ganze zu klären und die Vermieterin wollte nochmal bei denen durchklingeln das die mit uns Reden. Leider bis heute Erfolglos-und ich soll bis morgen bescheid geben was bei dem Gespräch rauskam.


    Man muss dazu wissen:
    -Die Vermieterin weiß nix bzw wusste bis zu meinem Anruf nix von nem zweiten Hund im Haus.Wir durften Luna haben unter der Vorraussetzung das es keine klagen gibt...
    -Unsere Luna hat Angst vor anderen Menschen-bevor die jemanden anspringt lern ich japanisch.
    -Luna bellt nicht.ausser es kommt Besuch den sie nicht kennt und sie dann aufgeregt ist.da kommt dann zweimal "wuff wuff"+ schwanzwedeln und die sache ist für sie erledigt.Beim Spielen gibt die kein ton von sich,maximal n lautes schnaufen oder n knurren wenn wir um ihr stofftier streiten und sie voll dabei ist.
    -Luna wird nie unbeaufsichtigt in den garten geschickt...man weiß nie ob kinder kommen,ob irgendein idiot die tür offen lässt oder was sie sonst noch so findet...es liegt jede menge kinderspielzeug rum...
    -Luna geht jede woche zur Hundeschule und stellt sich wirklich gut dabei an.man kann sagen sie ist eine gut erzogener Hündin die meißtens hört.


    Der andere Hund...ein Collie,7Monate,nicht sozialisiert(er sieht hin und wieder Luna,darf mittlerweile nichtmehr mit ihr spielen und beim gassigehen den ein oder anderen Hund)
    -Er bellt von morgens halb 6 eigentlich den ganzen Tag
    -Er ist der Chef im Haus
    -Er springt mich regelmäßig an und kommt mit den Pfoten locker auf meine Schultern--wegdrehen,wegstoßen bringt nix-der kommt immer wieder
    -Er knurrt wenn ich Leckierlis hab aber ihm keins geb(und ich hab immer welche in der Tasche)
    -Er knurrt/bellt seine Famile an
    -ER IST MEIßTENS IM GARTEN,unbeaufsichtigt,scheißt und reißt spielzeuge auseinander
    -Die Mutter ist den ganzen Tag daheim.


    Der Collie ist braun weiß und groß,Luna mehr schwarz und eben kniehoch.


    Achso-er darf nimmer mit Luna toben weil es mittlerweile zwei Beißvorfälle gab,einmal mit Tierarztbesuch und die Tante von unten das nur belächelt hat "Es sind ja nur Tiere..."ich musste beidesmal dazwischen gehen,Luna war nach den vorfällen noch mehr eingeschüchtert wie vorher und flüchtet schon immer wenn sie ihn sieht bzw zieht den Schwanz bis zum Anschlag ein.



    Die Vermieterin wohnt 200km weit weg und wollte nur im Notfall vorbeikommen um die Sache zu klären.
    Wie kann/soll ich mich gegenüber ihr am Telefon verhalten?
    Wäre es eine möglichkeit den Mietvertrag für alle Parteien so zu ändern das Hundebesitzer zwingend und nachweisbar zur Hundeschule müssen?
    Ich hab mit der Tante unter uns schon viel geredet und hab schon viel versucht das die endlich mit ihrm Hund was unternimmt-aber erfolglos. Sie hat genügend Hundebücher und Hundeschule ist ja auch viel zu teuer...

  • Euer Hund ist es nicht, und ich würde das auch genauso erklären. Wenn die über Euch nicht mit sich reden lassen, dann würd ich wohl einen Brief in den Briefkasten werfen, und darin ebenfalls erklären das es sich hier nicht um euren Hund handelt. Zu verlangen das der Mietvetrag so geändert werden soll das alle nachweisen müssen, eine Hundeschule zu besuchen find ich allerdings eine relativ dreiste Forderung. Das kann man den Leuten nur ans Herz legen, entscheiden sollte das jeder selbst. Ich wäre ziemlich bedient wenn jetzt unser Vermieter einen Nachweis verlangen würde das ich mit meinen beiden Hunden zur Hundeschule gehen soll, sonst müssen die weg. Da geb ich auch ganz offen zu das ich mir das gar nicht leisten könnte. :muede:

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