Scheinschwangerschaft unbehandelt lassen?

  • Hallo ihr lieben,
    die setter hündin meines Partners war Anfang Dezember mit meiner isi zusammen läufig. Seit ein paar Tagen frisst sie kaum noch, trinkt aber und verkriecht sich den ganzen Tag im körbchen. Ihr Gesäuge gibt Milch ab, ist aber nicht abnormal heiß oder entzündet.
    Nun ist dieser Prozess der Scheinträchtigkeit ja eigentlich normal um evtl. Welpen im Rudel mit versorgen zu können. Ist es daher wichtig medizinisch in diesen Vorgang einzugreifen oder ist das erst bei auftretenden Problemen wie Fieber oder entzündungen nötig? Hatte noch nie so ein Problem mit den Mädels und bin mir unsicher . Schonmal Danke für eure antworten

  • Meine Hündin hat immer Probleme mit den Scheinträchtigkeiten.
    Sie gibt Milch, winselt, sucht Ersatzwelpen und baut sich quasi ein Nest, ist für kaum etwas zu begeistern...


    Wir lassen sie dann immer behandeln, unsere Tierärztin gibt uns immer "Galastop".


    Wenn sie während der Scheinträchtigkeit nicht so leiden würde, dann würde ich vermutlich nichts machen, aber alleine schon dass das Gesäuge Milch gibt wäre für mich ein Grund mal zum Tierarzt zu gehen.
    Wenn diese Milchbildung nämlich immer wieder vorkommt, ist das ja auch nicht gerade gesund.
    Meine Tierärztin riet uns deswegen schon länger zur Kastration, dazu konnten wir uns aber bis jetzt immer noch nicht durchringen (allerdings immer diese Medis sind wohl auch nicht das gelbe vom Ei ... )


    Ich weiss nicht ob dir mein Beitrag nun eine große Hilfe war, aber wie gesagt, wenn sie Milch gibt, würde ich doch mal zum TA.

  • Zitat

    Gib ihr Pulsatilla D12 oder Hormeel, etwa 3x pro Tag 3 Globuli. Meistens löst es das Problem schon.


    Pulsatilla hätt ich jetzt auch empfolen. Das hat bei meiner damals die Symptome wenigstens abgemildert.

  • Zitat

    Gib ihr Pulsatilla D12 oder Hormeel, etwa 3x pro Tag 3 Globuli. Meistens löst es das Problem schon.


    Zudem würde ich noch das Futter reduzieren und den Hund mehr bewegen und auch geistig fordern. Auf keinen Fall am Gesäuge manipulieren. Außer vielleicht Kühlen mit feuchtkalten Waschlappen, nichts draufschmieren, das animiert nur zum abschlecken und gut so die Milchbildung an.

  • Allerdings ist für Homöopathie-Einsteiger bei Störungen des Sexualverhaltens und der Geschlechtsorgane der Hündin Pulsatilla das Mittel der Wahl. Laut der gängigen Literatur für Homöopathie Anfänger jedenfalls. In der Potenz D12 wird jedenfalls nicht viel Schaden angerichtet falls es eben nicht das richtige Mittel ist.


    Das doofe mit solchen Ruck-Zuck-Spontanempfehlungen ist, wenn es nicht wirkt, heißt es gleich "Ach, Homöopathie funktioniert ja eh nicht.....", obwohl es eben nur das falsche Mittel ist, oder die falsche Potenz.

  • Dunja ist 5 und dies ist ihre erste Scheinträchtigkeit überhaupt. Ich möchte da nicht selbst dran rum doktern...kenne mich mit diesen Homöopathischen Mitteln und Wirkungsweisen nicht aus und bin der Meinung das man bei Halbwissen (oder in meinem Falle Nichtwissen :D ) auch so einiges falsch machen kann und ich lieber die Finger davon lasse oder wie Elsemoni meint, man enttäuscht ist weil es nicht geholfen hat (aus welchen gründen auch immer ;) ) Ich habe die TÄ für morgen bestellt, mal sehen zu was sie uns rät.
    Beschäftigung bekommt Dunja geistig sowie körperlich so oder so täglich. Allerdings kann ich in der Nacht nicht unterbinden das Sie am Gesäuge leckt.


    Auf jeden Fall vielen Dank für eure Antworten :)


    PS: Ich wüsste noch nicht mal ob ich hier auf´m "Kuhdorf" so Homöopathisches Zeug bekommen würde :hust:

  • Zitat

    Achtung: So einfach ist Homöopathie dann doch nicht. Nicht jede Hündin ist ein "Pulsatilla-Typ" ...
    http://www.tierhomoeopathie.bi…traechtigkeit-huendin.htm


    Das finde ich mal richtig gut, Homöopathie mit Verstand anwenden :gut:


    Zitat

    Ist es daher wichtig medizinisch in diesen Vorgang einzugreifen oder ist das erst bei auftretenden Problemen wie Fieber oder entzündungen nötig? Hatte noch nie so ein Problem mit den Mädels und bin mir unsicher .


    Medizinisch wichtig, so lange keine Komplikationen auftreten (Mastitis als Beispiel): Da würde ich klar nein sagen.


    Man kann supportive Maßnahmen anwenden. Homöopathische Mittel, warum nicht? Wenn es der Hündin hilft.


    Jill war ja auch immer scheinschwanger. Ich habe mich bemüht sie zu motivieren und ein wenig aus ihrem Schneckenhaus rauszuholen (wenn man so will, machte sie auf mich einen depressiven Eindruck).


    Sie hatte ein ausgeprägtes "Leckbedürfnis" und durfte mir die ganzen Arme minutenlang abschlecken.


    Bezüglich Fressen: Sie hat in der Scheinschwangerschaftzeit nichts gegessen, das war aber nicht schlimm, da sie sich vorher einen richtigen Haufen angefuttert hatte.

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