Vom Strassenhund zum Partner

  • Zitat

    Hunde, die frei sind und stürmen werden IMMER geblockt. Ansonsten beobachte ich Sammy. Ist er aufgeschlossen und entspannt, darf er hin, macht er sich steif, gehen wir stoisch vorbei. Leinenkrawallies ignorieren wir auch immer und gehen schnurgerade weiter. Was Sammy anfangs gar nicht verstand, waren Hunde, die vor lauter Freude und Übermut auf ihn zurannten. Gab es wohl auf der Straße nicht.


    Genau, das kenne ich auch so! Und mit den heranstürmenden Hunden verfahre ich auch konsequent so - auch, um den HH deutlich zu machen, dass ich es nicht okay finde, wenn die ihre Hunde, die für meinen Hund und mich fremd sind, nicht bei sich behalten. Also die ganzen Tutnixe... :p ! ;)

  • Danke ihr zwei Kegalai und Gipsy für eure Erfahrungen!


    Ihr habt recht, man kann das gar nicht so pauschalisieren mit dem Abblocken. Klar, heranstürmende fremde Hunde auf jeden Fall und ansonsten einfach den eigenen Hund beobachten und entscheiden. Man muss sich ja auch erst mal richtig kennen lernen und Hugo muss lernen, dass er mir vertrauen kann und mich nicht beschützen muss, sowas braucht wahrscheinlich seine Zeit und geht leider nicht sofort. Ich bin da wahrscheinlich mittlerweile etwas ungeduldig, weil ich ihm und mir den Stress nehmen möchte, den wir hier jeden Tag erleben. Aber so schnell geht das halt alles nicht. Wir arbeiten ja auch mittlerweile mit Z&B, damit ich ihm den Stress nehmen kann. Aber dieses Abblocken war mir vorher halt auch gar nicht bekannt, aber man lernt ja nie aus. :lol:
    Und das mit dem Abblocken ist immer so ne Sache, wenn man selber so nen pöbelnden Terrier hat, der sich in die Leine hängt und auf Krawall gebürstet ist... :headbash:

  • Also Z&B wirkt bei uns kein Stück. :roll: Wenn Hugo pöbelt, musst du Hugo blocken :D , dich also ihm zugewandt hinstellen. Das wiederum haben wir bei unserem Autoanbelljaulproblem gemacht - mit vollem Erfolg.

  • Ich habe zu Beginn jeden einzelnen Hund geblockt, der auf uns zu kam, weil Senta bei jeder Hundebegegnung Stress hatte.
    Im Tierheim ging sie mit mir, meiner Freundin und jeweils einem weiteren Hund spazieren, das war kein Problem. Denn die Hunde hielten von sich aus Abstand voneinander, was Senta sehr gelegen kam.
    Nachdem sie bei mir einzog, hatten wir genau eine unschöne Begegnung, als sie gerade am Grasen war und so eine blöde Nuss ihren Labbi einfach auf sie drauf geschickt hat. Labbi natürlich im vollen Galopp von hinten hin, Senta erschreckte sich und legte den Labbi gekonnt in die nächste Pfütze. Seitdem weiß ich, dass ich mit der Ignoranz anderer Leute rechnen muss.


    Heute kommt es drauf an. Sieht der Hund so aus, als wolle er schnurgerade auf Senta zu stürmen, als würde er sich von ihren eigenen Abwehrsignalen nicht stoppen lassen oder als sei er geradewegs auf dem Weg zu ihrem Hintern, wird er geblockt. Ansonsten gestehe ich der Schwarzen auch zu, dass sie selbst "Hau ab!" sagen darf, denn in ihrer Kommunikation ist sie sehr deutlich und auch angemessen.
    Von ihrem sicheren Platz hinter mir hat Senta übrigens gelernt, dass sie sich auch durchaus Hunde aussuchen kann, die sie super findet. Es sind nicht viele, und ihre Auswahl lässt mich oft nur mit dem Kopf schütteln, aber sie hat ein paar Freunde, mit denen sie supergern spielt. Die meisten anderen Hunde sind ihr dagegen egal, solange sie sie in Ruhe lassen.


    Neulich hat sie bei einem gemeinsamen Spaziergang meinen Pflegehund vom Tierhof (40 Kilo), vor dem sie vor nem halben Jahr noch latente Angst hatte, sauber zurechtgewiesen, als er an ihr Hinterteil wollte. Und er hat es kapiert. In solchen Fällen greif ich auch nicht ein, wenn ich den anderen Hund so einschätze, dass er eine Zurechtweisung akzeptiert. Vor einem Jahr wurde meine ja leider von einer heranstürmenden Staff-Hündin übelst vorn in den Hals gebissen, weil sie vor Angst geknurrt hatte, als der Staff auf sie drauf sprang. :( :


    Mein anderer kleiner Pflegling dagegen, der Jack Russell- Opa, muss öfter von mir vor Senta gerettet werden, weil sein rechtes Auge blind ist. Und wenn er dann im falschen Winkel meint, er müsse penetrant an ihren privaten Teilen schnuppern, sieht er ihr Drohen nicht bzw. wenn er es sieht, ignoriert er es ganz terriertypisch gern mal. Deshalb pflück ich den vorher weg, damit er nicht irgendwann mal ein wenig Fell lässt. Aber er wäre selbst schuld: Wenn meine auf der Wiese liegt und träumt und er möchte unbedingt ihren Hintern untersuchen, sollte er sich allmählich denken können, dass das ne ziemlich blöde Idee ist. :headbash:

  • Zitat

    Also Z&B wirkt bei uns kein Stück. :roll: Wenn Hugo pöbelt, musst du Hugo blocken :D , dich also ihm zugewandt hinstellen. Das wiederum haben wir bei unserem Autoanbelljaulproblem gemacht - mit vollem Erfolg.


    Bei uns läuft das echt gut mit Z&B, vorausgesetzt, dass ich den Hund früh genug sehen kann und dann rechtzeitig anfangen kann, dann pöbelt er nicht und interessiert sich für die Kekse und guckt den Hund in Ruhe an. ;)


    Eben kam freundlich ein offline Windhund zu uns, Hugo fing an zu Pöbeln (er war an der Leine), da war keine Chance mehr zum Z&B und dann habe ich Hugo geblockt, also mich ihm zugewandt und dann abgeleint, weil ich wusste, dass der Hund nen kastrierter Rüde ist und die sich schon mal gut verstanden haben und so war es dann ohne Leine auch.


    Ich hab noch überlegt, ob es Hugo wohl etwas bringen würde, wenn er in einer Hundegruppe die Sozialkontakte noch lernen kann. Also, so etwas wie ne Welpen- oder Junghundgruppe, nur für den Sozialkontakt. Aber ob es sowas gibt? Der Vorteil wäre halt, dass alle Teilnehmer ihr Hunde kennen und diese sozialverträglich sind, oder von den Problemen der amderen Hunde wissen, also ist es sozusagen eine abgesicherte Gruppe, nicht wie es bei fremden Hunden ist, da weiß ich ja nicht, ob der Hund vielleicht unsozial ist und nur drauf geht, manchmal gibt es sowas ja.
    Kennt ihr sowas? Meint ihr, sowas könnte noch helfen?

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