
-
-
Ok, hab mich eben da mal durch den shop gewühlt und bin auf das hier gestoßen
http://www.shop-014.de/MenschH…6h143s149-Duftstoffe.html
Macht sowas sinn
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Mal ne Frage zur Schleppleine, lasst ihr die tatsächlich schleppen? Ich kenne den Speed, den mein Hund bei "Beute"sichtung an den Tag legt und ich musste bereits einmal erfahren, dass ich im Ernstfall nicht schnell genug draufstehe. Seitdem bin ich eher ängstlich und halte die Leine immer in der Hand, aber Wuffi weiß das ganz genau und macht einen auf Unschuldslamm
.
-
Wenn man's über Amazon bestellt, kommt es aber trotzdem direkt vom "MenschHund"-Shop, also ist das wohl eigentlich egal
Es ist auf jeden Fall absolut empfehlens- und lesenswert!Übrigens freut es mich sehr, dass sich hier so viele Mitleser eingefunden haben! Wird mir bestimmt helfen, immer gut motiviert zu bleiben...
Da ich und die Pina nun offiziell mit dem Training begonnen haben, dachte ich, ich mache mal so eine Art "Kurzübersicht", für alle, die uns noch nicht kennen, damit ihr auch wisst, mit welchem Trainingsstand wir anfangen haben und ein paar Hintergrundinfos über den Hund habt.Ein bisschen zur "Vorgeschichte":
"Trainingsgegenstand" ist, wie den meisten mittlerweile wahrscheinlich klar ist, meine Hündin Pina.
Pina ist ein Border Collie und 8 Monate alt.
Sie ist bei mir, seit sie 12 Wochen alt ist, und jagen war eigentlich nie ein Thema. Bis zu ihrem 7. Lebensmonat hat sie mit mir allerdings im Ruhrpott gelebt - und im Dortmunder Stadtwald gibt es einfach schlicht und ergreifend kein Wild.
Als Pina nach unserem Umzug nach Lübeck zum ersten Mal eine Horde Rehe gesehen hat, die 10 Meter von uns entfernt plötzlich in aller Seelenruhe über den Weg trabten, ist sie vor Angst schreien zu mir zurückgerannt.
Irgendwann hat sich diese Panik aber in "etwas anderes" umgewandelt - erst in lehrbuchmäßiges Vorstehen und dann "auf einmal" in den Entschluss, dass man diese komischen Tiere ja vielleicht doch mal jagen könnteNachdem mir Pina zweimal hinterm Reh hergezischt ist, kam sie an die Schleppe und ich begann, an der Sache zu arbeiten. Besser spät, als nie, oder so. Wir hatten die Sache eigentlich schon wieder ganz gut im Griff. Jedes Vorstehen und Anzeigen wurde belohnt, Blicke in meine Richtung wurden belohnt, wir haben viele Orientierungsübungen gemacht und einen Superschlachtruf eingeführt...
Dann musste ich für zwei Tage zu meinen Eltern und konnte meinen Hund nicht mitnehmen.
Meinem Freund nahm ich das Versprechen ab, AUF GAR KEINEN FALL mit Pina ohne Schleppe rauszugehen.
Ich kam wieder und der Hund war nicht wiederzuerkennen. Im Wald nur noch mit der Nase am Boden, mit dem Kopf ganz weit weg, komplett überdreht und nur mit einem Gedanken im Kopf: "MUSS REHE FINDEN!!!"
Mein Freund gab dann zu, die Schleppe doch nicht am Hund am Hund gehabt zu haben, das sei ja zu kompliziert! Und wenn der Hund jagen geht, beschwert sich da auch keiner, das ist doch ganz natürliches Verhalten, das macht doch jeder Hund!
Nun, solange Rehe nicht sprechen können, werden sie sich wahrscheinlich nicht beschweren, und der Förster beschwert sich auch nicht erst, der schießt einfach...! =(Trainingsausgangspunkt ist also ein im Wald komplett bescheuerter, kaum noch ansprechbarer Hund, der mit nichts anderem beschäftigt ist, als Rehe aufzuspüren und offline sofort verschwinden würde.
Das erste Training war katastrophal. In der ersten halbe Stunde hat mich der Hund nicht einmal angesehen und mit Vorstehen war da auch nichts mehr - es ging einfach wild nach links oder rechts in die Büsche, wenn Frau Hund da etwas Interessantes gerochen hat.
Dafür funktionierte mein Stopp-Kommando super und so gut wie immer, wenn der Hund nicht gerade am Durchstarten war. Kurz vor Ende der vollen Stunde bekam ich dann auch ein paar Blicke und einiges Vorstehen eingefangen. Irgendwann sagte ich (weil sich die Schleppleine mal wieder dem Ende nähert und damit der Hund nicht blindlinks reinrennt) wieder mein Stoppkommando. Pina hielt ordnungsgemäß an, bekam einen Klick und wartete dann, bis ich neben war, um das Kommando aufzuheben. Leider hatte sie just in den Moment, in dem ich fast neben ihr war, wohl irgendwas im Gebüsch gesehen und startete von jetzt auf gleich durch.
Ich Vollidiot habe die Schleppe beim Näherkommen natürlich NICHT aufgenommen, warum auch, der Hund steht ja und ich würde sie ja sowieso gleich wieder fallen lassen.
Der Hund bretterte also volle Kanne in die Schleppe (Gott sei Dank trug sie das Geschirr!) und was macht diese blöde Stück Seil?? ES REIßT!
Ich dachte, ich werd' nicht mehr! Mein Hund hat keine 20kg und die Schleppe ist angeblich "absolut reißfest, auch bei großen Rassen". Und es war nicht mal eine billige Marke, sondern ein teureres Exemplar von der bekannten "Jäger"marke mit "H". Pina war dann natürrlich hoffnungslos weg, und dieses Mal auch für ihre Verhältnisse extrem lange, sicher eine Minute. Ich bin in der Zwischenzeit fast gestorben.
Jetzt habe ich eine Beta-Biothane-Schleppe bestellt, die sollen ja angeblich super reißfest sein... Ich bin mal gespannt. Könnte mich totärgern!Wie dem auch sei, Pinas Trainingsplan sieht vorerst folgendermaßen aus:
- Häufigkeit der Blickkontakte zu mir erhöhen. - Guckt der Hund mich an, denkt er auch an mich, und das möchte ich ja. Für jeden Blick gibt's einen Klick.
- Pina wird immer mit der Schleppleine gesichert. Immer, wenn Pina kurz davor ist, in die Leine zu rennen (weil Leine zu Ende), wird sie mit dem Stoppkommando gestoppt, bekommt für promptes Anhalten einen Klick und einen Keks. Darf nach Freigabe weiterlaufen. Angeblich lernt sie so nach und nach, den gewünschten Radius einzuhalten.
- Jedes Vorstehen wird geklickt.
- In jeden Spaziergang werden Orientierungsübungen eingebaut.
- 3x pro Spaziergang wird der "Superschlachtruf" geübt.
Wenn das klappt, machen wir mit anderen Übungen weiter.
Um die geistige Auslastung mache ich mir eigentlich keine Sorgen. Wir machen 2x die Woche Agility, gehen dann noch in die Junghundegruppe für den Grundgehorsam, fangen bald Obidience an...
Zuhause suchen wir Dummy oder Leckerlies und üben Tricks.Ich bin gespannt, ob ich das Jagdverhalten wirklich unter Kontrolle bekommen werde, momentan glaube ich ehrlich gesagt nicht daran - der Hund ist sicherlich ein Genie, aber im Wald der reinste Wahnsinn, komplett bescheuert.
Werde euch auf dem Laufenden halten
-
Huhu!
Ich wünsche dir auf jeden Fall schonmal viel Erfolg und werde hier ganz stumm ganz viel mitlesen. Habe das Problem mit meinen Hunden zwar nicht, aber das Ganze interessiert mich sehr, da ich nicht wüsste, wie ich ein solches Problem (sollte es mal auftreten) in den Griff bekomme...
Also, viel Erfolg!
-
Uiuiui, dieser thread motiviert mich ungemein! Habe soeben das buch, eine neue pfeife, eine futtertube und eine neue schlepp beordert und versuche dann das ganze richtig zu machen!
-
-
Yep, ich bin auch dabei, werde auf jeden Fall mitlesen und schreiben.
Hab hier schon öfters mal über Diego geschrieben, er ist ein Hütehundmix mit dem ultimativen Jagdtrieb.
Ich habe einen recht guten Bekannten, der selber Jäger ist mit einem deutschen Kurzhaar jagdhund, mit dem ich prima reden kann - sein Jagdhund hat definitiv weniger Jagdtrieb als mein getarnter-Hütehund - Jäger....
Wir sind so etwas selbstgestrickt über ursprünglich Schleppleinentraining und dann viel Abruftraining und BEschäftigung im Moment an einem recht guten Punkt gelangt, in dem es ziemlich sicher klappt, ihn abzurufen.
Interessanterweise ist es mit Diego leichter geworden, seit dem wir einen Zweithund haben - und das ist eine trainierte Vorsteh - Jagdhündin aus Spanien. Ihr Jagdtrieb ist aber halt offensichtlich ausgebildet - wie genau weiss ich nicht, aber ich kann es bei ihr leichter lenken. Darüber reagiert auch er deutlich besser als vorher ... aber der Jagdtrieb bleibt unsere Baustelle und ich würd mich über einen Austausch mit anderen Besitzern von Hütehund-Jägern sehr freuen !
Lg, Trixi + Diego
-
Freue mich schon darauf, dann bald eure Trainingsberichte lesen zu können :)
2. Trainingstag
Heute morgen haben wir vor dem Haus die Übung für häufigeren Blickkontakt gemacht und dann den Superschlachtruf "aufgefrischt", den Pina ja schon kennt. Mittags waren wir dann für eine Stunde mit unserer "Ersatzschleppe" im Wald unterwegs. Da unsere alte Schleppe ja bei ihrem ersten Einsatz gestern leider gerissen ist, habe ich heute aus zwei alten Welpenschleppleinen einen Ersatz gebastelt. Das hat auch super funktioniert.
Im Vergleich zum letzten Spaziergang war auf jeden Fall schon eine Verbesserung zu sehen. Ich konnte von Anfang an Blickkontakte klicken und bekam auch einiges an Vorstehen eingefangen. Später auf dem Spaziergang schenkte mir Pina nach jedem Vorstehen sofort einen langen Blick - "Wild gefunden und angezeigt! Wo ist mein Keks?"
Dafür bekam sie natürlich das Superleckerlie geworfen
Allgemein war Pina natürlich noch abgelenkt, wäre gern mal nach rechts oder links in die Büsche verschwunden...
Trotzdem konnte ich bestimmt an die 20 Blickkontakte belohnen. So darf es gern weitergehen!
Die Welpenschleppleinkombo hat sich zwar als reißfest erwiesen, allerdings ist es mir fast zum Verhängnis geworden, dass es keine Handschlaufe am Ende gab. So hat Pina mir die Schleppe einfach komplett durch die Hand gezogen, als sie irgendeiner Fährte hinterher wollte und losgesprintet ist.
Ich habe dann mit dem Mut der Verzweiflung meinen Superschlachtruf losgelassen - und was passiert? Pina rammt die Beine in den Boden, macht auf dem Absatz kehrt und stürmt zu mir zurück.
Ich war so überrascht, dass ich fast vergessen hätte, ihren Ball zu werfen
Gegen Ende des Spaziergangs sind mir dann die Leckerlies ausgegangen, deswegen musste Pina für den Rest des Weges an kurzer Leine laufen.
Gegen Spätnachmittag waren wir dann noch mal für 45 Minuten unterwegs, sie hat sich wieder super benommen, viel Blickkontakt und Vorstehen. Klar versucht sie mal, voranzupreschen, wenn sie irgendetwas sieht, was ein Reh sein könnte, aber dafür habe ich ja die Schleppe. Auf einer eingezäunten Wiese am Waldrand habe ich sie dann noch freilaufen lassen und ihr ein paar Disc geworfen. Das fand sie klasse. Mit denen haben wir dann auch zwei, drei kleine Impulskontrollübungen gemacht, bevor's wieder nach Hause ging. (Wieder an der kurzen Leine... morgen muss ich mir mehr Leckerlies einstecken!)
Vor dem Schlafen gehen spielen wir dann draußen noch ein paar Versteckspiele und damit ist's für heute auch genug. -
Zitat
Ok, hab mich eben da mal durch den shop gewühlt und bin auf das hier gestoßen
http://www.shop-014.de/MenschH…6h143s149-Duftstoffe.html
Macht sowas sinn
Nein, macht es nicht. Oder willst du ihn als Jagdhund ausbilden?Du brauchst Grundgehorsam, Umorientierung, Impulskontrolle - das geht alles ohne künstliche Duftstoffe.
-
@Schranktür: gut gelaufen, aber ich würde es nicht übertreiben, und nicht täglich wildreiche Gebiete aufsuchen. Der Hund soll auch etwas Entspannung finden können in weniger ablenkungsreichen Gebieten. Aber ich denke, du wirst den Ausrutscher recht zügig korrigieren können, weil Pina die Grundlagen ja schon kennt.
-
Zitat
Nein, macht es nicht. Oder willst du ihn als Jagdhund ausbilden?Du brauchst Grundgehorsam, Umorientierung, Impulskontrolle - das geht alles ohne künstliche Duftstoffe.
ne, ich hatte auch sicherlich nicht vor sowas zu kaufen, hab nur mal nachgefragt weil ich mal iiiirgendwo gelesen hab mal soll das auf felldummys machen zur impulskontrolle und das fand ich sehr fragwürdig...
aber in der jagdhundeausbildung benutzt man sowas? würd mich mal interessieren wie arg das aus hündischer sicht dem richtigen wild ähnelt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!