Hündin ist läufig - jammern und Unruhe

    Alizin sagt mir nichts, was ist das? Sie hat das AB gestern gespritzt bekommen, ab morgen bekommt sie es dann in Tablettenform und zusätzlich bekommt sie noch Kortison.

    Alizin wird gespritzt, um entweder einen Abbruch bei einer ungewollten Trächtigkeit herbeizuführen, oder eben um eine Pyometra konservativ zu behandeln. Das Medikament bewirkt, dass sich der Gebärmutterhals öffnet und die Gebärmutter sich entleert, sprich der Eiter kommt raus. (Dauert ne Weile, paar Tage bis Wochen sogar, wenn ich mich richtig erinnere.) Soweit ich weiß, wird Alizin in beiden Fällen mehrfach gegeben. Gleichzeitig muss die Behandlung mit einem Breitbandantibiotikum unterstützt werden.
    Die Gabe von einem Antibiotikum allein wäre mir zu wenig, bzw. ich würde mindestens eine weitere TA-Meinung einholen.

    Bei einer Pyometra sieht die Gebärmutter aus, wie ein länglicher, gefüllter Schlauch. Warte mal...
    Unterschied:
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    Wie Du siehst, ist hier die Gebärmutter ein recht dünner Schlauch.
    Im Gegensatz dazu:
    vereiterte Gebärmutter


    Bei einer offenen Pyometra tropft natürlich Eiter aus der Gebärmutter, irgendwo muss das Zeug ja hin. Alizin fördert eben zusätzlich die Motlität der Gebärmutter, sprich es entsteht mehr Bewegung, die Gebärmutter kontrahiert und presst den Eiter so aktiv raus. Der Unterschied ist also nach meinem Verständnis (ich bin aber kein TA!), dass Du ohne Alizin quasi ein Gefäß hast, bei dem nur das ausgeschieden wird, was überläuft, mit Alizin wringst Du das Gefäß praktisch aus.
    Die Gefahr bei einer Pyometra besteht eben darin, dass die Toxine der Bakterien in den Blutkreislauf der Hündin gelangen, darum will man den Eiter so schnell wie möglich loswerden.

    Danke für deine ausführliche Erklärung. :gut:
    Ich werde mich am Montag nochmal erkundigen ob Cora das auch bekommen hat. Da scheiden sich aber wohl die Geister, habe bisher auch nur Beiträge gelesen in denen ebenfalls nur mit AB und Cortison behandelt wurde. Es werden wohl nie alle TÄ, auch wenn sie kompetent sind so behandeln wie 30 andere.

    Kathrin behalte es im Auge, meistens wiederholen sich die Entzündungen. Meine ist mir im August fast verstorben wegen so einem Stümper. Gut das der Eiter ausläuft hier war es leider nicht der Fall und die Gebärmutter ist ruptiert und es war nicht sicher ob sie es schafft. Meine hatte in der Notaufnahme nur Schmerzmedie erhalten eben gegen erbrechen und Verkrampfungen. Zwei Tage später war der Supergau. Ich bin eigentlich ein Gegner einer Kastra aber lass es Dir mal durch den Kopf gehen. Jetzt ist sie ja antibiotisch abgedeckt und es läuft raus aber je älter sie wird desto höher wird auch das Risiko einer neuen Infektion. Ich hatte es leider nicht geglaubt :ops:

    Wenn das jetzt gut abheilt, dann werde ich mit meiner TÄ über eine Kastra reden. Dann kann man noch etwas das Herz aufbauen und vorher nochmal untersuchen. Sie ist jetzt 10 Jahre, das Herz schlägt zu langsam und sie lag erst im November in narkose. Da finde ich, wenn sie direkt jetzt kastriert wird die beiden Narkosen sehr nah beieinander.
    Sie kennt Cora und hat auch die Zahn OP bei ihr gemacht, sie weiß da sicherlich wie die Chancen bei einer erneuten Narkose stehen, die ja nun auch viel länger wär als bei der Zahn OP. Mit der letzten Narkose hatte sie schon 2 Wochen mit Durchfall zu kämpfen, so ganz ohne ist das also an ihr nicht vorbei gegangen.


    Ich behalte sie gut im Auge, bei einer Verschlechterung werde ich gleich meine TÄ anrufen. Bei dir ist das ja jetzt aber auch etwas anders als bei mir. Wenn ich richtig verstanden habe, haben die in der Notaufnahme nicht erkannt das es eine GME ist, das trifft bei mir ja nicht zu. Cora hat zwar noch guten Durst aber sie leckt sich schon weniger, die TÄ sagte auch der Durst kann von den ganzen Medikamenten kommen.


    Es freut mich, dass dein Hund es doch geschafft hat. Ist mittlerweile wieder alles in Ordnung?

    jo sie ist wieder top fit. Ich wußte nicht das Cora auch schon ein älteres Semester ist :ops: da wär ich auch vorsichtig mit einer neuen OP. Muß man halt abwägen :gut: und weiterhin gute Besserung dem Pechvogel :smile:

    Meine frühere Hündin ist mit 13 Jahren noch wegen Gebärmutterentzündung operiert worden und hat es sehr gut überstanden und ist 16 Jahre alt geworden.


    Bitte hol dir eine zweite Meinung. Deine Tierärztin ist ja anfangs noch nicht einmal von selber darauf gekommen dass es eine Gebärmutterentzündung sein kann.


    Und beobachte deinen Hund mit Argusaugen und bei den kleinsten Anzeichen einer verschlechterung fahr in eine Tierklinik - auch wenn es Wochenende ist. Ich will dich nicht verrückt machen, aber ich glaube du unterschätzt die Sache, es kann wirklich innerhalb kürzester Zeit zum Tod führen.
    Und ein Tierarzt der in solch einem Fall noch nicht einmal Ultraschall durchführt, ist für mich nicht wirklich das Gelbe vom Ei

    Deine Hündin lag aber bestimmt nicht 3 Monate zuvor schon in Narkose und hat ein schwaches Herz.


    Wann hat meine TÄ nicht erkannt, dass es eine GME ist? Sie ist immer noch der Meinung das es ein Herzinfarkt war als sie bei uns den Hausbesuch machte. Da ist also nicht erwiesen, dass es schon die GME war.


    Natürlich werde ich sie sehr gut beobachten und bei einer Veränderung gleich in die Klinik fahren.
    Bis jetzt geht's ihr aber gut. Sie frisst, ist aufmerksam und geht gerne Gassi.



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