Logistische Frage zu neuem Gesetz in NDS

  • Mich interessiert schon seit längerem, wie das neue Hundegesetzt in Niedersachsen logistisch ablaufen soll.
    Zum Beispiel sollen ja die gechippten Hunde irgendwo gemeldet werden. Erste Frage dazu: Wo müssen sie gemeldet werden? Dann: Wer meldet den Hund da? Der Besitzer? Oder die Gemeinden / Städte?


    Zum Sachkundenachweis: Muß sich der Hundehalter, der einen Sachkundenachweis machen muß, selber zum Sachkundenachweis anmelden? Oder gucken die Gemeinden / Städten in den Hundesteuernachweisen nach, wer muß und schreiben sie an? Bei eigenständiger Meldung wird sich doch niemand freiwillig melden und den Sachkundenachweis machen (jedenfalls nicht die, die verantwortungslos sind und keine Ahnung haben. Also die, um die es eigentlich geht). Und wie bekommen die Hundehalter die Adresse?
    Wenn die Gemeinden / Städte die Leute raussuchen und anschreiben müssen, weiß man auch nicht, ob die das wirklich machen. Ist schließlich jede Menge Arbeit, was Geld kostet.


    Was geschieht, wenn man den Sachkundenachweis nicht besteht (Theorie und / oder Praxis)?
    Das sind alles so Fragen, die mich einfach mal interessieren. Wie hat sich die Politik das gedacht, wie das alles funktionieren soll?

  • Also ich kann zumindest sagen, dass mein Freund vor Kurzem von der Gemeinde angeschrieben wurde und die Versicherung sowie die Chipnummer angeben muss und in dem Schreiben stand ebenfalls, dass er bald den Sachkundenachweis machen muss.

  • Zitat


    Was geschieht, wenn man den Sachkundenachweis nicht besteht (Theorie und / oder Praxis)?


    Der Sachkundenachweis ist bloß Theorie - ein paar Fragebögen mit Multiple-Choise-Fragen zum Thema Hundeverhalten, Erziehung, Recht, .... usw.
    Die Bögen bekommst Du beim Tierarzt, füllst sie Zuhause aus und ein paar Tage später setzt Du Dich mit Deinem TA zusammen und ihr besprecht kurz die Fehler.
    Sinn dieses "Testes" ist nicht, den neuen Hundehalter zum Experten zu küren, jedoch auch nicht, ihm die Hundehaltung unmöglich zu machen .... Sinn ist einzig, daß der Hundehalter sich mit dem Thema beschäftigt. Darf auch gern übers Internet, über Fachliteratur oä sein - hauptsache, er macht sich "sachkundig".
    Ich wüßte keinen, der den Sachkundetest nicht besteht oder der noch einmal antreten müßte.


    VG Bianca

  • In Niedersachsen gehört zum Sachkundetest auch ein praktischer Teil, das ist also anders als z.B. in NRW, und das steht auch im Schreiben der Gemeinde extra drin, dass sich der Test aus einem theoretischen und einem praktischen Teil zusammensetzt.

  • Nein, meines Wissens nach gibt es da noch immer keine ganz genauen Informationen. Daher find ich es auch ziemlich "witzig", dass sie jetzt schon Leute anschreiben, die Sachkunde zu machen. Hier ist diesbezüglich noch nichts passiert. Plattes Land halt. :hust:

  • Zitat

    Mich interessiert schon seit längerem, wie das neue Hundegesetzt in Niedersachsen logistisch ablaufen soll.
    Zum Beispiel sollen ja die gechippten Hunde irgendwo gemeldet werden. Erste Frage dazu: Wo müssen sie gemeldet werden? Dann: Wer meldet den Hund da? Der Besitzer? Oder die Gemeinden / Städte?


    Im letzten Jahr (Juni? Juli?) war ja schon Stichtag fuer die Haftpflicht. Da habe ich ein paar Wochen vorher ein Formular zum Ausfuellen bekommen, was mit dem Versicherungsnachweis zurueck musste. Dass die Hunde irgendwo gemeldet werden muessen, ist mir nicht bekannt, wurde mir auch nicht mitgeteilt. Wenn die also bei irgendner zentralen Stelle gelistet werden, gehts wohl ueber die Gemeinde.

    Zitat


    Zum Sachkundenachweis: Muß sich der Hundehalter, der einen Sachkundenachweis machen muß, selber zum Sachkundenachweis anmelden? Oder gucken die Gemeinden / Städten in den Hundesteuernachweisen nach, wer muß und schreiben sie an? Bei eigenständiger Meldung wird sich doch niemand freiwillig melden und den Sachkundenachweis machen (jedenfalls nicht die, die verantwortungslos sind und keine Ahnung haben. Also die, um die es eigentlich geht).


    Ich wuerd mal tippen, dass die Gemeinden vor Stichtag die in Frage kommenden Menschen der steuerlich gemeldeten Hunde anschreiben und die Vorlage der Unterlagen zum Stichtag fordern.

    Zitat

    Und wie bekommen die Hundehalter die Adresse?


    Seit Jahresbeginn gab es bei uns in jedem Blaettchen, dem Gemeindeanzeiger und der regionalen Tageszeitung mindestens einen Artikel zum Thema mit entsprechenden Adressen. Wobei :hust: ich davon ausgehe, dass der geschaeftstuechtige Hundeschulinhaber aus dem Nachbarort dahinter steckt und nicht etwa die Gemeinde.

    Zitat


    Wenn die Gemeinden / Städte die Leute raussuchen und anschreiben müssen, weiß man auch nicht, ob die das wirklich machen. Ist schließlich jede Menge Arbeit, was Geld kostet.


    Oh, ich bin ueberzeugt, bei uns wuerden die glatt noch wen einstellen, wenn sie es sonst nicht schaffen wuerden. Zugunsten Hund wird hier im Leben nix verschlampt.


    Zitat

    Gibt es denn mittlerweile irgendwelche Informationen, welcher Test anerkannt wird oder ähnliches?


    Irgendwie mein ich auch, dass da noch viel in der freien Luft haengt... weiss aber grad nicht, wo ich das neulich erst gelesen habe.
    In den Zeitungen wird http://www.doq-test.de/Pages/page1.htm beworben. Wenn man bedenkt, dass das immerhin mindestens 135 Euro kostet, sollte es dann bitteschoen auch gelten.

  • Also, wir wohnen in Braunschweig, das ist ja nun nicht gerade klein und wir haben noch gar keine Informationen von der Stadt bekommen... Ich wurde auch nicht nach der Haftpflicht gefragt... Voll der Mist, diese Ungewissheit. Ich möchte jetzt auch keinen teuren Test machen, der dann am Ende nicht anerkannt wird... Aber ich habe auch ein bissel schiss, dass wir dann im Juli voll Ärger bekommen, wenn wir keinen Hundeführerschein gemacht haben. By the way, weiß einer ob beide Partner den Führerschein machen müssen oder nur einer? Angemeldet ist Diego auf uns beide, da wir zusammen wohnen...


    ... gesendet von unterwegs...

  • Wir haben auch noch kein Bescheid bekommen. Nur Ende letzten Jahres wegen der Hundesteuer, die wieder erhöht wurde und wo die SoKa´s 600 Euro oder so Steuern zahlen müssen (die Gemeinde ist pleite).
    Ich bin auch mal gespannt, ob es reicht, daß nur einer den Hundeführerschein nachweisen muß. Wobei wir ja schon seit Ewigkeiten Hunde haben und demnach nicht machen müssen. Trotzdem interessiert mich das.


    Und ich sage: Auch dieses Gesetz wird nichts ändern. Die bestehenden Gesetze haben schon nichts geändert (außer daß unschuldige SoKa´s in die Tierheime kamen, weil die vernünftigen Besitzer die Steuer nicht zahlen können) - da wird dieses Gesetz auch nichts ändern. Man muß seinen Hund ja nicht anmelden, und schon fällt man durchs Raster, wenn man es so sieht.

  • Ich wurde nicht einmal beim Anmelden von Lena nach Chipnummer und Versicherung gefragt.
    Beim Steuerbescheid lag aber ein gelber Zettel bei dass das jetzt Pflicht ist und von Ordnungsamtmitarbeitern überprüft werden könne.

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