Goldimplantation vor 5 Tagen --> nun starke Lahmheit

  • Hallo, ich habe mich neu hier angemeldet.
    Ich habe einen 2 Jahre alten Staff- Rüden, der HD und beginnende Spondylose hat. Wir haben einen wahrlichen Tierarztmarathon hinter uns. Da wir zuerst mit Verdacht auf Kreuzbandriss in die Klinik geschickt wurden und operieren sollten. Dort diagnostizierte man Kniegelenksarthrosen (die er wohlgemerkt nicht hat). Auf die Hüfte ist man trotz Röngten gar nicht eingegangen. Trotzdem, dass ich glaubte, dass er "nur" Kniegelenksarthrosen hat, war mir klar, ich kann einen 2 jährigen Hund dieser Rasse und mit dem Temperament, der immer viel Auslauf und Bewegung gewohnt war, nicht den Rest seines Lebens ruhig halten. Ich recherchierte lange, da ich sofort nach der Diagnose an die Goldakupunktur dachte. Vorallem bewogen, das Ganze durchführen zu lassen hat mich folgender Link aus einem anderen Forum, wo durchwegs positive Erfahrungsberichte zu finden sind: Goldakupunktur/Goldimplantation
    ich war Begeistert und dachte, das ist es. Also gings los nach Wien (ich bin aus Österreich) zu einem Spezialisten, der das seit 20 Jahren macht und auch schon mehrere Bücher darüber geschrieben hat. Er hat zudem sehr eng mit dem hier und auch woanders so oft gelobten Herrn Dr. Rosin zusammengearbeitet. Also ich dachte der ist es. Ich fühlte mich sehr, sehr gut Beraten. Man nahm sich Zeit für die Gangbilddiagnose, die Triggerpunktdiagnose, Röngten usw. Lenny bekam 20 Implantate in den Rücken, einige in die Hüfte und in die Knie. Da, wie sich herausstellte sein Problem die Hüfte und der Rücken sind, die Knie sind funktionell überlastet, aber okay.
    Soweit sogut. Das Ganze ist jetzt 5 Tage her. Nun zu meiner eigentlichen Frage an diejenigen, die schon Erfahrungen gemacht haben:


    Wir gehen, wie aufgetragen jeden Tag fleissig Schritt. Ich kann nicht sagen, ob ich tatsächlich schon Verbesserungen seh. Ich meine mir Einzubilden, dass er im SChritt schon etwas weiter drunter tritt und auch schon schnelleren Schritt gut aushält ohne sofort zu traben. ich weiß aber nicht ob es einfach an dem liegt, dass er hald jetzt kontinuierlich Schritt gehen muss. Doch was mir seit einigen Tagen auffällt ist, dass er genau seinen Problemfuß (wegen dem wir eigentlich ers auf sein Problem gekommen sind) beim fressen wieder entlastet und nach dem Aufstehen, vorallem am Abend sehr, sehr stark hingt (ärger als vor der OP). ich habe schon gelesen, dass die Hunde gerne einen starken Muskelkater haben. Aber einseitig? Wann trat das bei euch auf? Wie habt ihr gemerkt, dass es ein Muskelkater ist? Wie gestalteten sich eure ersten Tage.
    Ich habe wirklich Angst, dass das alles nicht geholfen hat, da es seine letzte chance auf ein normales Leben ist. mir ist klar, dass es kein wunderheilmittel ist und das erwarte ich auch nicht. Aber dieses starke Lahmen beunruhigt mich sehr, da gerade in diesem Link geschrieben wurde, dass das Lahmen sich sehr bald einstellte. Bitte dringend um Hilfe. Der Tierarzt ist bis 11.2 auf Urlaub. lg

  • Ich bin auf dem Gebiet jetzt nicht so furchtbar fitt, aber Goldimplantate sind ja eine Form der Akupunktur. Bei dieser Art der Behandlung spricht man von einer häufig einsetzenden Erstverschlimmerung. Das ist dann eher positiv zu sehen und heißt, dass der Organismus auf die Implantate anspricht.

  • Ich vermute dass der Hund einfach aufgrund des veränderten Gangbildes massiven Muskelkater hat.

  • Vermutungen helfen dir sich nicht weiter, es kann alles mögliche verantwortlich sein, aber das es schlimmer ist als vorher :verzweifelt: .


    Warum ist da keiner erreichbar, mein GI-Tierarzt ist über mail sogar im Urlaub erreichbar. Das ist für mich guter Service :gut: . Gibt es da nur einen Tierarzt? Kann dir sonst keiner weiterhelfen?


    In Wien gibts mittlerweile mehrere Tierkliniken, die mit Berlock-Goldimplantation arbeiten. Adressen findest du bei http://www.goldtreat.com.
    Ich würde nicht bis Mitte Februar warten, bis dieser TA wieder da ist. Entweder zu einer der GI-Kliniken, und nachsehen lassen, oder zumindest zu einer Tierphysiotherapeutin.


    Alles Gute für euch :gut: , es wird schon nicht so schlimm sein.

  • Hallo


    Mein Leonberger wurde am 15.Januar auch Berlock- implantiert. Hüften, Wirbelsäule(Facettensyndrom) Sprunggelenke. Wir haben Schmerzmedikamente, ausreichend für 14 Tage, mit bekommen. Der Hund sollte nach der Implantation nicht mehr Schmerzen verspüren wie vorher. Und die hätte er schon allein auf Grund der Implantateinführungsnadeln. Vergleichbar mit einer Impfung in den Arm, da schmerzt ja auch oft erst am andern Tag der Muskel. Und wenn ich mir überlege mein Hund hat 28 solche Stiche!?
    Angewiesen wurden wir, die ersten fünf Tage lediglich 3-4x je 10Minuten an der Leine Schritt zu gehen. Nach diesen 5Tagen bin ich 3x am Tag etwa 25Minuten gegangen.Ab dem 11.Tag an der langen Leine und nach 14 Tagen frei. Muskelkater hat er bestimmt gehabt, durch die Schmerzmedis aber wohl etwas unterdrückt. Den ersten Physiotermin zur Lockerung der Verspanntheit, als Folge der Fehlbelastungen, haben wir bereits nach 10 Tagen. Heute ist die 2. Sitzung.
    Insgesamt stellte ich bereits nach wenigen Tagen fest, dass er anders belastet, also nicht mehr so gravierend fehlbelastet wie vorher. Von Muskelkater habe ich jetzt, wahrscheinlich wegen der Medis, nichts großartig festgestellt. Bis auf einmal, da stand er ganz steif auf und stakste wie ein Storch im Salat. Nun werden wir sehen wie es sich die nächsten Wochen entwickelt. Ich bin guter Dinge!
    Mach unbedingt schnell einen Termin bei ner guten Physioth. Ohne das wird sich an der Verspanntheit nicht viel ändern. Und die muss beseitigt werden. Sonst treten ganz andere Schmerzen auf als die weswegen du implantieren hast lassen!
    Deinem Hund und dir wünsche ich alles Gute, hab Geduld


    Grüßle
    Antonius

  • Habe jetzt mit der Klinik telefoniert, wo ich war. der Artzt, der uns behandelt hat ist nicht da und die andren haben nicht viel zu sagen. Außer, dass es kein Wunderheilmittel ist, dass nur sehr wenige Hunde in den ersten Tagen ansprechen und es bis zu 3 Monaten dauern kann und dass wir hald SChmerzmittel geben sollen. --> irgendwie nicht sehr zufriedenstellend für mich, da auf die Verschlechterung gar nicht eingegangen wurde.
    Ich rufe jetzt mal in einer anderen Tierklinik an. Bin echt etwas verzweifelt und hilflos gerade.

  • Hallo, ich denke du solltest ein wenig Geduld haben und ich gehe von einem stärkeren Muskelkater aus, der nicht zu unterschätzen ist, da verspannte Muskeln arg schmerzen können. Schmerzmittel wären jetzt auch die erste Unterstützung, eventuell Wärme.


    Unser Hund hatte auch arge Vespannungen / Muskelkater nach der GA und nach ca. 3 Wochen wurde es besser, der Gang locker und geschmeidiger.
    Du kannst dich natürlich auch, zu deiner Beruhigung, in einer Klinik erkundigen.


    Gute Besserung für deine Fellnase!


    LG Sabine

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