Benötige Hilfe - Infos zum BARFen

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    ...vorausgesetzt man hat Ahnung! Ansonsten ist Fertigfutter die bessere Alternative.
    Die Barfbroschüre ist nicht optimal, da sie von einer riesen Fleischmenge ausgeht, die kein Hund auf Dauer bekommen sollte. Besser ist das kleine Buch von Zentek "Hunde richtig füttern", dieses kann ich echt nur empfehlen.


    Die Broschüre liest man deshalb, weil man keine Ahnung hat... aus ihr kann man entnehmen, wie man den Hund füttern soll. Daher beliest man sich: Weil man keine Ahnung hat und nicht umgekehrt. Und Fertigfutter ist ganz sicher nicht die bessere Alternative, sondern die schlechtere. Mir ist kein einziges gutes Fertigfutter bekannt.


    Die Fleischmenge ist natürlich nicht zu hoch. Wieso auch? Was soll daran schädlich sein? Wieso soll man die reduzieren? Man führt Eiweiß nur etwa 20 % über dem Mindestbedarf zu, wie bei jedem Fertigfutter auch. Die Bedarfswerte werden gedeckt (ja, auch jene von Zentek, wenn man den Zentek richtig liest jedenfalls) und die krasse Überdosierung einiger Nährstoffe, wie sie bei der Verabreichung von FeFu stattfindet, erreicht man mit der BARF-Broschüre jedenfalls nicht. Eine Reduktion des Fleischanteils würde nur bedeuten, dass die Bedarfswerte nicht erreicht werden...

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    Eine Reduktion des Fleischanteils würde nur bedeuten, dass die Bedarfswerte nicht erreicht werden...


    Stimmt, das wäre ja einfach schrecklich. Wo kämen wir denn da hin, wenn die Fleischbedarfswerte nicht erreicht werden. Dabei geht bei den Bedarfswerten gar nicht um Fleisch, sondern um den Eiweißbedarf, der wird beim Trockenfutter aus einem nicht unerheblichen Anteil an pflanzlichen Proteinen gedeckt.
    Schau dir die Futterpläne von Meyer/Zentek doch an. Tierische und pflanzliche Proteine zu gleichen Teilen.

  • Was mir an der Swanie Simon Broschüre nicht so gefällt ist, dass sie meiner Meinung nach zu wenig auf die Energieversorgung ein geht. Klar wenn man schönes fettes Fleisch hat, braucht man sich deswegen keine Gedanken machen - das Fleisch was man in der Regel bei einschlägigen Händlern bekommt ist eher wenig mit Fett ausgestattet.
    Sowas sollte man immer bissel mit beachten wenn man diese Broschüre liest.

  • Zitat


    Die Broschüre liest man deshalb, weil man keine Ahnung hat... aus ihr kann man entnehmen, wie man den Hund füttern soll. Daher beliest man sich: Weil man keine Ahnung hat und nicht umgekehrt. Und Fertigfutter ist ganz sicher nicht die bessere Alternative, sondern die schlechtere. Mir ist kein einziges gutes Fertigfutter bekannt.


    Die Fleischmenge ist natürlich nicht zu hoch. Wieso auch? Was soll daran schädlich sein? Wieso soll man die reduzieren? Man führt Eiweiß nur etwa 20 % über dem Mindestbedarf zu, wie bei jedem Fertigfutter auch. Die Bedarfswerte werden gedeckt (ja, auch jene von Zentek, wenn man den Zentek richtig liest jedenfalls) und die krasse Überdosierung einiger Nährstoffe, wie sie bei der Verabreichung von FeFu stattfindet, erreicht man mit der BARF-Broschüre jedenfalls nicht. Eine Reduktion des Fleischanteils würde nur bedeuten, dass die Bedarfswerte nicht erreicht werden...


    Es gibt aber definitiv andere Bücher, denen ich mehr Glauben schenke als Frau Simon.


    Es ist ein Irrglaube, dass auch, nenn wir es mal "schlechtes" (extrem hoher Eiweißanteil, niedrige bis gar keine KH-Menge, wenig Fett) Barf immer noch besser ist als Fertigfutter. Es gibt mittlerweile etliche Foren, in denen Hilferufe von HH stehen, die es eben zu gut gemeint haben mit dem lieben Barf bzw. einfach nur zu blauäugig an die Sache rangegangen sind und irgendwelchen Gurus, die diverse Mengenangaben anpreisen, Glauben geschenkt haben.
    Außerdem sind 20% über dem Eiweißbedarf für mich nicht gerade wenig, wenn man sich diese mal auf Jahre hochrechnet. Aber die Tierärzte freuts, immer mehr kranke Hunde in die Praxen zu bekommen und dann wir hier wieder rumgeheult warum viele TÄ vor Barfen warnen. :p



    Und eine Reduktion des Fleischanteils bedeutet nicht, dass der Hund nicht auf seine Bedarfswerte kommt. Wie samojana schon geschrieben hat, fallen beim Eiweißanteil nicht nur tierisches sondern auf pflanzliches Eiweiß mit ins Gewicht.


  • Welches wäre denn ein gutes Buch über BARF?


    Wo genau wird in der BARF-Broschüre von S. Simon ein extrem hoher Eiweißanteil bzw. wenig Fett propagiert? Ich habe die Broschüre so oft gelesen und habe das nicht gefunden. Ganz im Gegenteil. Dort steht ganz deutlich, dass der Fettanteil hoch sein soll. Damit hat man auch eine geringere Eiweißmenge. Wozu soll man zwingend KH füttern? Der Hund hat fast gar keinen KH-Bedarf. Sobald man KH zuführt, führt man entweder minderwertiges Eiweiß mit zu (und DAS ist wirklich ungesund für den Organismus) oder man führt schwer verdauliche KH zu, die dazu führen, dass sich auch die Eiweißverdauung hochwertiger Eiweiße teilweise in den Dickdarm verschiebt, was ebenfalls negative Auswirkungen auf den Organismus hat. Wozu soll ich dem Hund das antun? Nur, weil ich geizig bin, oder was? Ich denke nicht...


    Das Problem ist, dass jeder Bücher schreibt und irgendwelche Fütterungsarten, die roh sind, BARF nennt. Das ist dann aber kein "schlechtes BARF", sondern gar kein BARF. Wer Unmengen an Fleisch, zu wenig Fett oder zu viele Knochen etc. füttert, sich also nicht an die Verhältnisse hält, der barft nicht, sondern füttert seinen Hund mit rohen Zutaten krank. Ein TA sollte schon genau fragen, was der Besitzer gefüttert hat und sollte analysieren, ob das nun BARF ist oder vielleicht nicht. Erst dann kann er schreien, dass BARF gefährlich sei.


    Wenn Dir 20 % über dem rechnerischen Mindestbedarf an Eiweiß zu viel sind, dann solltest Du auf gar keinen Fall Fertigfutter geben. Das liefert mehr Eiweiß als BARF - was ja auch logisch ist, weil die Eiweißqualität schlecht ist. Der Mindestbedarf bezieht sich auf hochverdauliches Protein. Ein BARF-Plan liefert aber nicht nur hochverdauliches Protein, sondern eben auch weniger hochwertiges - z. B. aus Pansen oder Knochen. Daher muss man über dem Mindestbedarf füttern, der sich auf hochverdauliches Protein bezieht.


    Es gibt auch sonst keinen Grund, sich genau an einem rechnerischen Mindestbedarf zu orientieren. Erstens kennst Du den konkreten Bedarf Deines Hundes nicht (das hoffe ich jedenfalls, ansonsten hättest Du ihn in ein Labor gebracht und Experimente an ihm durchführen lassen) und zweitens gibt es nicht einmal einen nachgewiesenen, negativen Effekt einer Überversorgung. 20 % über dem Mindestbedarf an hochverdaulichem Protein ist ja noch keine Überversorgung. Wenn aber nicht einmal eine Überversorgung zu einem negativen Effekt führt, warum sollte es dann so dramatisch sein, ein wenig über dem Mindestbedarf zu füttern? Quasi mit Sicherheitsaufschlag, weil man den eigentlichen Bedarf gar nicht kennt und eben nicht nur hochverdauliches Protein zuführt.


    Ein Problem wird Protein nur dann, wenn man nicht genug Energie zuführt, sondern der Hund Energie aus Eiweiß ziehen muss. Das ist der Fall, wenn man zu mager füttert. Das ist allerdings nicht die Idee von BARF...

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