Fixierung auf Spielzeug
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Also ich bin da auch geteilter Meinung oder besser es kommt wohl wie immer auf den Hund an deiner Seite an. Auch für Wuki war das Spielzeug nur in Kombination mit mir "der Kick" schlecht hin, denn ohne mich war der Ball ja lange nicht so dynamisch usw..
Ich hatte eine Zeit lang Probleme mit Schäferhunden, Wuki fand jeden(!) den sie traf zum Haare raufen und lief pöbelnd auf sie zu. Da habe ich den Ball mitgenommen und ich hatte wieder einen mit Schäferhunden verträglichen Hund. Aber wenn ich den Ball wieder daheim ließ, waren die Schäferhunde auch wieder problematisch. Das Problem habe ich also durch den Ball nicht gelöst, sondern lediglich verschoben. Mit Schleppleine, Abbruchsignal und viel positiver Verstärkung kann Wuki heute wieder mit Schäferhunden spielen und wer ihr nicht Geheuer ist, den zeigt sie mir an.
Etwas anderes ist es, wenn ein ernst zunehmend aggressiver Hund als "letzte" Lösung mit Spieli handhabbar gemacht werden kann. Dann sage ich, lieber Spieli verrückt als Beißerei. – Wenn, wie bei Rütter oft gezeigt, Hunde mit einem Apportel, Ball o.ä. trainiert werden sind das ja meißtens Fälle in denen die Hunde chronisch unterbeschäftigt sind, es quasi keine Bindung zum Menschen gibt und der mithin auf Spaziergängen Luft ist. Da finde ich es sinnvoll Hund und Mensch ein Spiel an die Hand zu geben mit dem sie gemeinsam wachsen können und ein Beziehung aufbauen.
Zur reinen Ablenkung ist es nicht sinnvoll, denn was macht man im Ernstfall wenn das Spielzeug vergessen ist, über den Zaun geflogen ist oder im See versenkt?
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@Asle
Das Schäferhundproblem finde ich ja mal sehr interessant. Und auch deine Erfahrung mit dem Ball.
Und ich kann auch nur beim zweiten Teil zustimmen. Lieber ein aggressiven Hund mit Spieli handlebar, also ein Pulverfass, wobei ich denke das dort auch am Problem grundsätzlich gearbeitet werden muss.
Zum Beziehungsaufbau finde ich es auch sinnvoll, obwohl ich persönlich nicht sehr viele Spielis für Dex habe. Wir haben einen Wurfarm, mit Ball logischerweise. Sobald ich den dabei habe hört mein Hund viel besser, aber das kann ja auch nicht Sinn und Zweck sein, das er nur besser hört wenn ich das Teil mitschleppe.
Also habe ich es dementsprechend selten dabei.Zerrspiele gibt es z.b. bei mir gar nicht. arbeit mit Futterdummy würd ich gerne machen, aber leider durch Futtermittelallergien zum Barfen "verurteilt" und finde es ein bisschen unhygienisch Rohes oder gekochtes Fleisch in den Dummy zu packen.
Auch das andere Extrem ein Hund der total auf andere Hunde fixiert ist, ist schlimm. Meiner macht das nur an der Leine und ist im Freilauf abrufbar. Zum Glück.
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Zitat
arbeit mit Futterdummy würd ich gerne machen, aber leider durch Futtermittelallergien zum Barfen "verurteilt" und finde es ein bisschen unhygienisch Rohes oder gekochtes Fleisch in den Dummy zu packen.
[OT]Ich weiß ja nicht, gegen was dein Wuff genau allergisch ist, aber wie wärs mit Trockenfleisch in irgend einer Form? Ich tu meinem Zwerg oft getrocknete Lunge (weil fettarm) in den Dummy. Sifft nicht und ist trotzdem kein Müll (bzw. Allergieauslöser in deinem Fall).
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Mein Hund ist auch meeega fixiert auf Spielzeug.. wobei nicht aufs Spielzeug an sich, aufs spielen damit, sie hat kein Problem es abzugeben im Gegenteil, sie wirft es mir die ganze Zeit vor die Füße und will dass ich es werfe..
Ich hab das natürlich dann meist nicht gemacht, nur mal ab und zu von mir aus oder als Belohnung fürs kommen, allerdings ist sie irgendwann auf die idee gekommen nen Stock zu nehmen und fremden Leuten vor die Füße zu schmeißen, leider ist sie trotz meines Rufens an die Leute: "Niiiiiicht werfen" damit einige male durchgekommen und die haben mich einfach ignoriert "och, der arme kleine..."
Seit dem hat sie absolutes Verbot irgendwas an Stöcken einzusammeln. Und es klappt jetzt ganz gut.Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Sie tut fürs Werfen ALLES, allerdings überdreht sie dann auch total.
In der Wohnung kann ich ihr damit super Tricks beibringen, als Belohnung darf sie dann einmal was aus der Luft fangen und sie ist mit Begeisterung dabei.Draußen nehme ich immer einen Mini-Notfall-Quietsche-Ball mit. Denn muss ich allerdings in der Tasche lassen sonst hüpft mein Hund nur noch, allerdings dann auch Problemlos an allem und jedem Vorbei. Einmal damit geqietscht ist mein 100% Rückruf, falls mal was gefährliches ist, ansonsten soll sie natürlich immer auf Kommando kommen. Sie weiß dass ich immer Spielzeug dabei habe (wenn ich vergessen hab kann ich auch nen kleinen Stock oder so nehmen), ab und zu, halt unregelmäßig belohne ich sie damit, seit dem hört sie perfekt, wirklich.
Allerdings muss ich aufpassen dass sie nicht überdreht und sie interessiert sich leider auch nicht wirklich viel für andere Hunde.. Wobei, dass natürlich Vorteile hat. Um mit ihr alles andere außer 'hier' und 'warte' zu üben, lasse ich Spielzeug weg, da sie sonst nur hüpt und mache das mit Leckerchen, klappt eigentlich alles gut.
ABER, wenn sie das z.B. im hohen Gras nicht findet und sucht, ist sie absolut gar nicht abrufbar.. Hab das dann mal mit Schleppleine geübt, ball geworfen, gerufen etc. -ging, sie war aber sehr unruhi, und sie checkt ob ne Leine dran ist..Besuch darf bei mir zu Hause auch nicht mehr Apportieren spielen, da sie den immer sehr mit Spielzeug (oder wenn ich es weggepackt habe allem was sie sonst gefunden hat) bedrängt hat. Allerdings müssen wir daran noch arbeiten :| Leider findet es halt jeder wo ich hinkomme soooo süß wie sie apportiert..
es ist richtig anstrengend manche Leute davon abzuhalten..
Weiß nicht ob ich das so richtig mache, was meint ihr? Also dass das darin umschlägt dass sie es beschütz oder so brauch man nicht befürchten, sie schmeißt es einem vor die Füße..
Würdet ihr das Spielzeug, draußen ganz weglassen? Aber sie hört damit so gut.. -
Zitat
arbeit mit Futterdummy würd ich gerne machen, aber leider durch Futtermittelallergien zum Barfen "verurteilt" und finde es ein bisschen unhygienisch Rohes oder gekochtes Fleisch in den Dummy zu packen.
Bei rohem Fleisch kann ich das verstehen, aber was ist an gekochtem Fleisch im Dummy unhygienisch? Gekochte Hühnerherzen z.B. schmieren überhaupt nicht. Oder mach ihm doch mal ein paar Hundefrikadellen.
Ansonsten kann ich für meinen Hund ähnliches sagen, wie einige Vorschreiber: er ist weder auf Spielzeug noch auf Leckerlies fixiert, sondern er steht auf dem Spiel an sich. Es ist nicht wichtig, was es ist, sondern was man damit spielt.
Wenn ein Hund ein Spielzeug, ein Spiel mit dem Halter oder ein Leckerlie interessanter findet als andere Hunde, ist das doch grundsätzlich nichts Schlechtes. Wo steht denn geschrieben, dass ein Hund fremde Hunde gut finden muss und es seinen Grundbedürfnissen entspricht, mit ihnen zu spielen. Ich für mein Teil finde es Klasse, dass Harry sich gerne von mir mit gemeinsamem Spiel ablenken lässt, bevor er evtl. mal wieder das hündische Gegenüber doof findet und es platt macht.
LG Appelschnut
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Mh Ok. Ich weiß nicht ist schon besser geworden aber manchmal hat es mich echt genervt und mein Hunde ist halt bei Spielzeug gar nicht mehr ansprechbar für was anderes. GGibt es noch andere Meinungen?
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Ich unterscheide da irgendwie.... Spiele ich mit den Hunden, dann will ich dass sie alles andere um sich rum ausblenden bzw. das nichts hochwertiger ist.
Tragen sie ihre Beute einfach so, dann will ich aber sehr wohl, dass sie ihre Umwelt wahrnehmen. Sie sollen nicht (wie Juri) nur noch das Teil sehen. Für Juri besteht seine Welt nur noch aus dem Teil (egal welches). Der rennt auch seitlich gegen Bäume o.ä., weil er meint mich beobachten zu müssen wenn ich was dabei habe (oder er es nur denkt!). DAS ist mAn nicht gesund und auch nicht erstrebenswert.
Was ich nicht tue, ist mit Spielzeug ablenken. Sie werden damit bestätigt ja, aber nicht abgelenkt. -
Ich kenne hier einige Hunde, die jeden Tag ihre Quietschies auf die Gassirunden mitnehmen. Die Hunde sind dermaßen darauf fixiert, das ich es wirklich nicht toll finde - zumal es jeden Tag der selbe Ablauf ist. Ich meide es mittlerweile um diese Zeit Gassi zu gehen, weil mich das Gequietsche und das ständige Bellen (Aufforderung zum Werfen des Spielzeugs) nur noch nervt und Paco bellende Hunde eh gruselig findet.
Nehme ich Pacos Dummy mit, ist seine Aufmerksamkeit auch sehr auf den Dummy gelenkt, aber das geschieht nicht jeden Tag und wirklich nur wenn wir damit üben.
Ich finde es wichtig das ein Hund auch noch andere Dinge machen kann/darf und seine Welt und Gassirunden nicht nur aus dem Spielzeug besteht.
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Ich hab mal unterwegs n Balljunkie getroffen, das war beängstigend.
Der Hund hat gezittert und hatte Nackenstarre, weil der nur nach Herrchens Hand mit dem Tennisball geguckt hat.
Der hat den Bandit gar nicht bemerkt, was wirklich nicht leicht ist!
Komischerweise hat Bandit diese " Schwingungen" übernommen und war irgendwie durcheinander .
er lief mit dem Mann mit, der ja offensichtlich was gaaaaanz Tolles hatte.
Er fing an, den Mann genauso anzustarren...Das war eine sehr merkwürdige Begegnung.
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