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Nehmen wir mal einen 20 kg Hund. Der hat einen Mindestbedarf an hochverdaulichem Protein von 47,3 g pro Tag.
diese Werte beziehen sich auf den Erhaltungs-und nicht auf den Mindestbedarf. Der Mindestbedarf ist um die Hälfte niedriger.
Man muss beim Protein erst einmal zwischen pflanzlich und tierisch unterscheiden. Große Mengen tierischen Eiweißes schaden der Gesundheit. Tierische Proteine enthalten mehr schwefelhaltige Aminosäuren als pflanzliche Proteine. Hauptquelle für eine Säurebelastung im Organismus. Alle tierischen Produkte, insbesondere Fleisch und tierische Fette, enthalten viel Arachidonsäure . Je mehr Arachidonsäure mit der Nahrung zugeführt wird, um so mehr Entzündungsstoffe können gebildet werden.
Tierisches Protein ist bei vielen Krankheiten problematisch, die einen Bezug zum Immunsystem bzw. Eiweißstoffwechsel haben - das sind vor allem die rheumatischen Erkrankungen , Harnsteine und die Allergien.Barf -Anhänger müssen ihre Behauptungen erstmal beweisen. Sie müssen beweisen, das ein Hund mit Barf eine höhere Lebenserwartung hat und wesentlich gesünder im Alter ist, als andere Hunde.
Mir ist jedenfalls keine Hundestudie bekannt, die effektiv belegt, dass eine
Ernährung wie Barf langfristig gesehen eine nachweislich " gesundheitlich positive" Wirkung hat.Allein schon die Annahme, die Ernährung ala Wolf wäre ein Paradies mit hoher Lebenserwartung und wenig Krankheiten gewesen ist romantisch eingefärbt und völlig unsinnig.
Ich finde die fast schon sektenhaften Lobeshymnen erschreckend und vermisse eigenständiges Denken.
Ich persönlich hätte mir von der Autorin gewünscht, dass sie sich mehr kritisch mit dem Thema auseinander setzt und nicht nur das Pro sondern auch die Schattenseiten darstellt. Bei den Horrorgeschichten über das böse Fertigfutter klappt es doch auch. -
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Gerade Swanie Simon tut das ja nun nicht...
http://www.barfers.de/das_brimborium_um_barf.html -
Zitat:Grobe Ernährungsfehler findet man in den meisten BARF-Plänen aber nicht. Orientiert man sich am Modell Beutetier und erlaubt man den Hund auch mal diverse Wildpflanzen und Kot von Pflanzenfressern zu sich zu nehmen, wird diese Ernährungform zur Gesunderhaltung führen.
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Für den 15 kg Hund: 0,3 g pro Woche, 20 kg Hund: 0,5 g pro Woche, 26 kg Hund: 0,7 g.
Damit ist der Bedarf ganz sicher gedeckt. Angeblich hat diese Alge auch einen Effekt gegen Zahnstein. Du kannst bis zu 0,3 (15 kg & 20 Kg Hund) bzw. 0,6 g (26 kg Hund) pro Tag dosieren. Aber mehr auf keinen Fall. Hunde sind zwar gegenüber Jod recht tolerant, aber man sollte es nicht übertreiben.
Läuft das unter der Annahme, dass man jodhaltiges Salz füttert?Lt M/Z ist der Jodgehalt für einen 20kg Hund bei 300µg veranschlagt. 1g Ascophyllum Nodosum hat ca 650µg ... sind da nicht die die Wochenmengen ziemlich zu wenig? Bei uns gibts pro Tag ca eine Messerspitze bis nen viertel TL. Da wird der Bedarfswert zwar nicht gedeckt aber das ist nicht weiter schlimm weil sich über den Bedarf sowieso nicht jeder einig ist Eine Unterversorgung gibts zumindest nicht.
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Man muss beim Protein erst einmal zwischen pflanzlich und tierisch unterscheiden. Große Mengen tierischen Eiweißes schaden der Gesundheit.
Quelle? Die Studie würde ich gern sehen. Mir ist nicht eine Studie bekannt, aus der hervorgeht, dass Hunden tierisches Eiweiß schaden soll. Bitte keine Quellen benennen, die sich auf Rinder, Pferde oder Menschen beziehen.Zitat
Tierisches Protein ist bei vielen Krankheiten problematisch, die einen Bezug zum Immunsystem bzw. Eiweißstoffwechsel haben - das sind vor allem die rheumatischen Erkrankungen , Harnsteine und die Allergien.
Quelle? Die Studie würde ich gern sehen. Mir ist nicht eine Studie bekannt, aus der hervorgeht, dass Hunden tierisches Eiweiß schaden soll. Bitte keine Quellen benennen, die sich auf Rinder, Pferde oder Menschen beziehen.Und mal eine Frage zum Thema Eiweiß allgemein. Warum werden Eiweiße aus pflanzlichen Quellen im Meyer / Zentek immer als minderwertig bezeichnet, wenn doch eigentlich die tierischen Eiweiße für Hunde so unglaublich schlecht sind? Wieso werden in diesem Buch Nachteile pflanzlicher Eiweiße aufgeführt, jedoch nicht ein einziger Nachteil tierischer Eiweiße? Wie kann man sich das erklären?
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Barf -Anhänger müssen ihre Behauptungen erstmal beweisen. Sie müssen beweisen, das ein Hund mit Barf eine höhere Lebenserwartung hat und wesentlich gesünder im Alter ist, als andere Hunde.
Wieso? Selbstkocher beweisen das nicht. Fertigfütterer auch nicht. Es gibt eine Studie, aus der hervorgeht, dass die Gabe von Fertigfutter, lebensverkürzend ist (3 Jahre im Schnitt), auch die teilweise Fütterung damit wirkt lebensverkürzend. Die Gabe von selbst erstellten Rationen ist diesbezüglich vorteilhaft. Wieso muss ich als Barfer jetzt eine Studie finanzieren, aus der noch einmal hervorgeht, dass auch BARF im speziellen so wirkt?Zitat
Ich finde die fast schon sektenhaften Lobeshymnen erschreckend und vermisse eigenständiges Denken.
Ich persönlich hätte mir von der Autorin gewünscht, dass sie sich mehr kritisch mit dem Thema auseinander setzt und nicht nur das Pro sondern auch die Schattenseiten darstellt. Bei den Horrorgeschichten über das böse Fertigfutter klappt es doch auch.Jede Art der Fütterung hat ein ein Für und Wider. Das ist doch immer so, geht aber sämtlichen Autoren von Büchern über Hundeernährung abhanden. Auch die Bücher, die von TÄ zum Thema BARF geschrieben wurden, sind einseitig. Dort werden z. B. nur die Gefahren dargestellt. Allerdings auch nicht wirklich objektiv, denn z. B. ist die Keimbelastung bei Trockenfutter auch vorhanden.
Wie lautet denn Dein Theorie zur Ernährung von Hunden? Und was sind davon die Vor- und Nachteile? Und wo ist der Beweis, dass Deine Form der Ernährung lebensverlängernd wirkt?
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Läuft das unter der Annahme, dass man jodhaltiges Salz füttert?Lt M/Z ist der Jodgehalt für einen 20kg Hund bei 300µg veranschlagt. 1g Ascophyllum Nodosum hat ca 650µg ... sind da nicht die die Wochenmengen ziemlich zu wenig? Bei uns gibts pro Tag ca eine Messerspitze bis nen viertel TL. Da wird der Bedarfswert zwar nicht gedeckt aber das ist nicht weiter schlimm weil sich über den Bedarf sowieso nicht jeder einig ist Eine Unterversorgung gibts zumindest nicht.
Oh Gott, ich habe pro Woche geschrieben. Sorry, ich meinte pro Tag. Das tut mir leid, mein Fehler. Ich muss wohl noch im Halbschlaf gewesen sein Die anderen Lebensmittel liefern natürlich auch noch etwas Jod. Wie gesagt, was ich geschrieben habe, bitte auf den Tag beziehen. 0,3 g sind auch super wenig. Das ist wirklich nur eine Messerspitze. Die NRC-Werte sind noch etwas niedriger als die von M / Z.
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Ich würde die Fleischmenge um etwa ein Drittel verringern - ganz allgemein gesagt. Das muss man dann natürlich anpassen an jungen Hund, erwachsenen und alten Hund - und ans Individuum.
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Nehmen wir mal einen 20 kg Hund. Der hat einen Mindestbedarf an hochverdaulichem Protein von 47,3 g pro Tag.Mit BARF nach S. Simon nimmt er über das Muskelfleisch täglich ca. 27 mg und über die Innereien ca. 9 g hochverdauliches Protein auf (wenn man keine Lunge oder Milz füttert - dann wird es weniger), dazu noch die 7,2 g pro Woche, wenn man ein mittelgroßes Ei verfüttert.
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Wir haben also mit einem normalen BARF-Plan nur 37 g am Tag hochverdauliches Protein. Es fehlen also noch 10,3 g jeden Tag, um den Mindestbedarf abzudecken.
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Wenn Du jetzt meinst, dass man mit BARF doppelt so viel Fleisch zuführt, wie nötig wäre, dann sind wir nur noch bei 18,5 g hochverdaulichem Protein am Tag, wenn Du die Fleischmenge halbierst. Dazu kommt dann das minderwertige Protein und schon hast Du einen Eiweißmangel erzeugt.
Irgendwie kann ich dir nicht folgen
Ich muss sagen, ich habe deine Rechnung jetzt nicht nachgerechnet, aber du meinst, dass ein 20kg Hund mit durchschnittlich 350g Fleisch am Tag immer noch mit Eiweiß unterversorgt wird?
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Ich würde die Fleischmenge um etwa ein Drittel verringern - ganz allgemein gesagt. Das muss man dann natürlich anpassen an jungen Hund, erwachsenen und alten Hund - und ans Individuum.
Irgendwie kann ich dir nicht folgen
Ich muss sagen, ich habe deine Rechnung jetzt nicht nachgerechnet, aber du meinst, dass ein 20kg Hund mit durchschnittlich 350g Fleisch am Tag immer noch mit Eiweiß unterversorgt wird?
Ahh, wir haben ein Definitionsproblem
Was verstehst Du unter Fleisch? Darunter kann man ja Muskelfleisch verstehen oder alles, was vom Tier kommt.
Ein 20 kg Hund würde nach S. Simon nicht 350 g Fleisch pro Tag bekommen. Er bekäme 320 g Tierisches am Tag, zusammengesetzt aus 160 g fettem Muskelfleisch, 60 g Pansen, 50 g Innereien und 50 g RFK.
Das Muskelfleisch und die Innereien sind ja neben Eiern die einzige Quellen hochverdaulichen Proteins. Pansen liefert mittelmäßiges und Knochen sogar minderwertiges Protein. Man kann also das Protein aus diesen Quellen nicht einfach addieren und sagen, der Bedarf ist viel zu sehr gedeckt. Man muss berücksichtigen, welches Protein man zuführt. Würde man einen Hund ausschließlich mit Maisgluten füttern, wäre der Bedarf ja viel höher als nur bei 5 g pro kg KM^0,75, denn man würde eben ausschließlich minderwertiges Protein zuführen.
Je nachdem, was man nun als Fleisch betrachtet, ist eine Halbierung oder auch 2-Drittelung nicht gerade vorteilhaft.
2/3 des Muskelfleischanteils führt noch zu keiner Unterversorgung an Protein. Man müsste dann etwas mehr Lebertran geben und natürlich Fett. Im Fleisch steckt ja auch Energie. Das wäre ungefähr so als würde man halt BARF mit Getreideanteil geben. Das ist unproblematisch. Jedenfalls rechnerisch. Man kennt ja leider den Bedarf des Individuums nicht.
2/3 des Anteils an tierischen Substanzen ist hingegen nicht so gut. Unterversorgung an Protein (macht in Summe nur noch 39,8 g Protein am Tag). Zudem hat man dann auch zu wenig Calcium, Phosphor, Magnesium, Kalium, Kupfer und Zink. Gut, das Protein liegt nur leicht darunter, da könnte man einfach ein bisschen mehr Ei füttern oder eben Milchprodukte, aber die Mineralien müsste man dann substituieren. Und es fehlt natürlich auch Energie.
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Ach so, noch ergänzend. Bei 2/3 des Muskelfleischanteils, ohne Anpassung der anderen Anteile landet man bei ca. 55 g Gesamtprotein am Tag. Auch davon kommen ja 9,6 + 10,5 + 1,1 + 0,2 wieder aus nicht hochverdaulichen Quellen. Also insgesamt 21,4 g. Das könnte also eine recht knappe Geschichte sein mit der Deckung des Bedarfs. Ich wüsste gern, wie viel g Pansenprotein 1 g Muskelfleischprotein ersetzen müssten. Wie auch immer, es könnte insgesamt gerade so passen.
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Jetzt schwirrt mir die Birne....lach
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