Aufregung mindern, Bindung stärken...
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Windhundauslauf oder sowas gibt´s bei uns hier auch nicht. Aber vielleicht darfst du ja mal ein (ungenutztes?) eingezäuntes Grundstück "benutzen"?
Ich gehe auch wegen dem eingezäunten Bereich rel. viel in die Hundeschule, weil´s mir schon wichtig ist, dass sie mal rennen kann.Diesbezüglich werden auf jeden Fall noch Nachforschungen angestellt :)
Aber zurück zum ursprünglichen Anliegen: Wie würdet ihr vorgehen, den Hundealltag gestalten?
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Hallo!
Unser Podenco-Mix wohnt jetzt seit fast drei Wochen bei uns, in einem anderen Thread habe ich ein wenig darüber geschrieben. Er ist jetzt ca. 14 Monate alt und war bislang in verschiedenen Pflegestellen untergebracht. In der letzten hat er zusammen mit zwei weiteren Hunden gelebt.
Warum lasst ihr den Hund denn nicht erstmal bei euch richtig ankommen, er ist erst drei Wochen bei euch ? Das dauert doch seine Zeit ....
Außerdem ist er erst 14 Monate, was will man da, zusätzlich zu der erschwerenden Vorgeschichte, schon groß erwarten?
Ich bin definitiv kein Profi in Sachen Hundeerziehung, aber mein laienhaftes Empfinden sagt mir, dass ihr von dem Kerle viel zu viel erwartet, diese Erwartungshaltung kann er niemals erfüllen ohne in Zugzwang zu geraten...
Zitat
Für die drei Wochen, die er jetzt bei uns ist, hat er schon recht viel gelernt und es wird immer Dinge geben, die viel Geduld abverlangen.
Ich würd gern wissen welche Möglichkeiten wir haben, um den Hund ausreichend zu beschäftigen, da es mit dem Auslauf eben noch nicht funktioniert. Wir möchten ihm ja zeigen, dass bei uns was los ist, drinnen wie draußen.Ich glaube mal, dass euer Neuankömmling genug damit zun tun hat, sich in die neue Situation einzufinden, das ist erstmal genug Kopfarbeit
, ja fast schon Höchstleistung!!!
Alles was darüber hinaus geht, würde ich als als Stress für den Hund bezeichnen, und das hemmt erwiesenerweise die Lernfähigkeit.
Von euch mal ganz zu schweigen, denn ihr setzt euch diesbezüglich anscheinend auch sehr unter Druck, innerhalb kürzester Zeit muss der Trainingsplan stehen.
Gebt euch und dem Hund alle Zeit der Welt, und irgendwann macht es "klick" und man merkt, dass es weitergehen kann.
ZitatAber zurück zum ursprünglichen Anliegen: Wie würdet ihr vorgehen, den Hundealltag gestalten?
Ich würde überhaupt nichts gestalten, sondern den Hund nur zur Ruhe kommen lassen, ihn einfach nur mitlaufen lassen im Alltaggsgeschehen.
Für ihn ist das alles fremd, und sicherlich auch anstrengend genug alles zu beobachten, da brauchst du keinerlei Programm in der nächsten Zeit
LG Britta
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Warum lasst ihr den Hund denn nicht erstmal bei euch richtig ankommen, er ist erst drei Wochen bei euch ? Das dauert doch seine Zeit ....
Außerdem ist er erst 14 Monate, was will man da, zusätzlich zu der erschwerenden Vorgeschichte, schon groß erwarten?
Ich bin definitiv kein Profi in Sachen Hundeerziehung, aber mein laienhaftes Empfinden sagt mir, dass ihr von dem Kerle viel zu viel erwartet, diese Erwartungshaltung kann er niemals erfüllen ohne in Zugzwang zu geraten...
Ich glaube mal, dass euer Neuankömmling genug damit zun tun hat, sich in die neue Situation einzufinden, das ist erstmal genug Kopfarbeit
, ja fast schon Höchstleistung!!!
Alles was darüber hinaus geht, würde ich als als Stress für den Hund bezeichnen, und das hemmt erwiesenerweise die Lernfähigkeit.
Von euch mal ganz zu schweigen, denn ihr setzt euch diesbezüglich anscheinend auch sehr unter Druck, innerhalb kürzester Zeit muss der Trainingsplan stehen.
Gebt euch und dem Hund alle Zeit der Welt, und irgendwann macht es "klick" und man merkt, dass es weitergehen kann.
LG Britta
Hey,
ich glaube, dass das anders bei dir angekommen ist, als es gemeint war.
Wir möchten keinen Trainingsplan aufstellen und wollen mit dem Hundi auch keine Pokale gewinnen. Wir clickern ein wenig und machen kleine Suchspiele – dabei hat er auch sichtlich Spaß und wie schon geschrieben, lernt er auch schnell, wie er an die Leckerchen kommt. Überwiegend gehts um Grundgehorsam.
Wir erwarten von ihm keine Perfektion, die könnten wir ja selber nicht bieten.
Das einzig wirkliche Problem ist das Anpöbeln von Menschen und Hunden. Ich denke nicht, dass wir ein paar Monate warten sollten, bis wir das angehen, weil er sich in der Zeit ja locker daran gewöhnen kann.
Ansonsten überlegen wir noch, wie wir ihm ermöglichen können sich ordentlich auszutoben – an der Schlepp.
Ideen? -
Das Anböbeln von Menschen und Hunden ist nicht selten auf Unsicherheit/ Ängste zurückzuführen, und da ihr den Hund erst 3 Wochen habt, war eben mein erster Gedanke, den Hund erstmal ankommen zu lassen, ihm Sicherheit zu vermitteln.
Unsicherheit und Ängste kann man nicht einfach so weglöschen...
Ihn zusätzlich zu den Ängsten noch zu fordern, in Form von diversen Denkspielchen und dem Grundgehorsam, das halte ich momentan noch für falsch!
Ich bleibe dabei, dass so ein Hund mit der Eingewöhnung erstmal genug zu tun hat....
LG Britta
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Das Anböbeln von Menschen und Hunden ist nicht selten auf Unsicherheit/ Ängste zurückzuführen, und da ihr den Hund erst 3 Wochen habt, war eben mein erster Gedanke, den Hund erstmal ankommen zu lassen, ihm Sicherheit zu vermitteln.
Unsicherheit und Ängste kann man nicht einfach so weglöschen...
Ihn zusätzlich zu den Ängsten noch zu fordern, in Form von diversen Denkspielchen und dem Grundgehorsam, das halte ich momentan noch für falsch!
Ich bleibe dabei, dass so ein Hund mit der Eingewöhnung erstmal genug zu tun hat....
LG Britta
Ich will jetzt nicht doof werden, aber meinst du, wir sollten uns von dem Hund spazieren führen lassen, ihn alles anbellen und seinen Schlafplatz zerkauen lassen? Und beschäftigen sollen wir ihn auch nicht?
Es gibt hier keine diversen Denkspielchen und ich wüsste nicht, warum es falsch sein sollte, dem Hund die Möglichkeit zu geben ein paar Kommandos zu verinnerlichen. Die da wären erstmal "Sitz", "Platz" und "Nein"/"Pfui"/"Aus". Oder sollen wir ihn einfach wegsperren, wenn wir in der Küche sind, damit er uns nicht umherläuft oder die Fliesen frisst (wenn die nicht festgeklebt wären, würde er das eventuell sogar tun
)?
Ich habe nirgends geschrieben, dass er ein totaler Angstpatient ist und Unsicherheit ausstrahlt. Dass das der Hintergrund des Leinenpöbelns sein kann, ist mir klar. Darum arbeiten wir ja auch an der Bindung und selbstverständlich geben wir ihm alle Zeit, sich an uns zu gewöhnen und Vertrauen zu gewinnen.
Wenn er gestresst, unsicher und ängstlich wäre, dann hätte er wohl nicht so gut aufs Clickern angesprochen und was gelernt. Er ist sehr aufgeschlossen, interessiert und anhänglich und wenn er das nicht wäre, würden wir auch entsprechend mit ihm umgehen.
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Ich bleibe dabei, dass so ein Hund mit der Eingewöhnung erstmal genug zu tun hat....
LG Britta
Deine beiden Beiträge hier unterschreib ich mal ganz dick.
Genau dies meinte ich damit, einfach mal nur mit dem Hund spazieren gehen. Und eben nicht unbedingt zwanghaft beschäftigen, sondern einfach zusammen MIT dem Hund die Umgebung erkundigen, Spaß haben und den Hund schnuppern lassen, mit ihm mal laufen, nach Mäuschen buddeln etc. Und man kann einen Hund auch an/mit Schleppleine Bewegung verschaffen und ihn rennenlassen. Halt in einem gewissen Radius, aber auch so kann man durchaus viel Spaß mit dem Hund zusammen haben.
Und genauso stärkt man die Bindung und nicht durch reine Gehorsamsübungen (und schon garnicht beim Podenco)
Und nochmals: lest mal einbischen mehr über Podenco und deren Eigenschaften/Eigenarten und fahrt dann direkt mal eure Ansprüche an Gehorsam um einige Lichtjahre zurück
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Genau dies meinte ich damit, einfach mal nur mit dem Hund spazieren gehen. Und eben nicht unbedingt zwanghaft beschäftigen, sondern einfach zusammen MIT dem Hund die Umgebung erkundigen, Spaß haben und den Hund schnuppern lassen, mit ihm mal laufen, nach Mäuschen buddeln etc. Und man kann einen Hund auch an/mit Schleppleine Bewegung verschaffen und ihn rennenlassen. Halt in einem gewissen Radius, aber auch so kann man durchaus viel Spaß mit dem Hund zusammen haben.
Und genauso stärkt man die Bindung und nicht durch reine Gehorsamsübungen (und schon garnicht beim Podenco)Und nochmals: lest mal einbischen mehr über Podenco und deren Eigenschaften/Eigenarten und fahrt dann direkt mal eure Ansprüche an Gehorsam um einige Lichtjahre zurück
Schade, dass wir so aneinander vorbeireden. Es hat doch niemand gesagt, dass er nicht schnuppern darf und die Gegend nicht erkunden darf?
Wir möchten den Hund doch nicht abrichten und kommandieren ihn rum!
Ihr könnt auch einfach nochmal nachfragen, wenn ihr was wissen wollt, anstatt hier irgendetwas anzumaßenWie soll ich mir das vorstellen? Ich geh mit ihm auf ne Wiese und er rennt vor mir einfach hin und her, bis der nächste Hund vorbeikommt, der im Optimalfall nicht angeleint ist und dann gibt es schön Stress...?
Auf der Straße sorgt er bei einigen Leuten fast für nen Herzinfarkt, daran soll man nicht direkt arbeiten? Wann sollen wir das angehen? Wenn er jemanden beißt?Uns ist klar, was Podencos für Hunde sind. Wenn uns das nicht passen würde, hätten wir uns nicht dafür entschieden. Denkt ihr, dass wir nach drei Wochen absoluten Gehorsam erwarten, oder was? Wie oft soll ich noch schreiben, dass es darum nicht geht?
Konstruktive Beiträge würden uns weiterhelfen. Schade, dass die hier offensichtlich eher selten vertreten sind...
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[Konstruktive Beiträge würden uns weiterhelfen. Schade, dass die hier offensichtlich eher selten vertreten sind...
Danke für's Gespräch
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Schade, dass wir so aneinander vorbeireden. Es hat doch niemand gesagt, dass er nicht schnuppern darf und die Gegend nicht erkunden darf?
Hm, du hast aber doch in dem ersten Beitrag geschrieben, dass ihr nicht auf eine Grünfläche könnt, weil der Weg dorthin euch zu stressig ist und der Hund im Hinterhof beschäftigt wird
ZitatWir möchten den Hund doch nicht abrichten
Ihr arbeitet derzeit (ich zitiere diese Sachen aus deinen Beiträgen) an: leinenführigkeit, Nasentarget, sitz, platz, Nein, Pfui, Aus, draußen nicht fressen, Apportieren, Suchspiele, Grundgehorsam
Wohlgemerkt, der Hund ist vorher durch zig Hände gegangen und seid 3 Wochen bei euch. Denk mal wirklich selber darüber nach. - Ihr erwartet definitiv viel zu viel von dem Hund innerhalb so kurzer Zeit. Und gerade bei einem solch sensiblen Hund wie einem Podenco macht ihr so mehr kaputt als ihr positiv erreicht. Gebt dem Hund Zeit anzukommen.
Und bitte, fühl dich nicht angegriffen. Aber es ist euer erster Hund, euch fehlt einfach die Erfahrung und nehmt euch ruhig mal gut gemeinte Tipps hier zu Herzen.
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