Jetzt reichts! Wir machen ab heute ADUKEBAK! Wie macht ihrs?

  • Hallo Anke,


    Ich musste grade echt lachen als ich deinen Text gelesen habe! Also mein Hund KALLI kam auch von "Tiere in Not Griechenland" und ist auch ziemlich ambitioniert was das Jagen betrifft. Allerdings ist er ein 3-jähriger Rüde :D


    Genau wie ihr, haben wir von Anfang viel gemacht wie Schleppleinentraining, Superpfiff u.u.u. Das hat auch wirklich gut funktioniert und ich beschäftige ihn unterwegs mit Nasenarbeit aller Art, Dummietraining, mach mich zum Affen in dem wir uns gemeinsam an Leckerlies anschleichen (lieber Gott, mach, dass uns nie einer sieht, wie wir geduckt über die Wiesen schleichen! :headbash: )


    Ich habe das Glück einen verfressenen und spielfreudigen Hund zu haben, soweit also eigentlich alles prima. Aber trotzdem wurde mit knapp 3 Jahren der Jagdtrieb wesentlich schlechter kontrollierbar. Ein einziges Mal ist uns ein versehentlich aufgescheuchter Hase vor die Füße gerannt und es war um mein Hundi geschehen. Der Superpfiff, mit dem ich ihn davor eigentlich immer sofort abpfeifen konnte, war ihm in dem Moment sch...egal :(


    Wir fangen jetzt also wieder genau wie Ihr von vorne an. Schlepp, neuer Superpfiff und einen neuen Pfiff, den wir jetzt gerade bis zum Erbrechen üben. Bei diesem Pfiff muss er sofort egal wo Platz machen. Anders als der Superpfiff, wird der auch nicht rein positiv mit Belohnung aufgebaut sondern ich verlange das SOFORTIGE Platz recht nachdrücklich. Macht er es sofort gibt es ne dicke Belohnung, wenn nicht einen energischen Rüffel. Ob's was bringen wird? Wir werden sehen.


    Vielleicht hat ja hier jemand den ultimativen Tipp. Ich hoffe noch!

  • Zitat

    Ich bin erstmal von der graphischen Umsetzung geplättet. Hammer! Und nun gehe ich in mich und überlege, ob ich vielleicht wenigstens was an Text beitragen kann. Man liest sich ...


    Haha, danke, ist mir beim Gassigehen eingefallen die Idee... ;) Wie ein bischen Sauerstoff mehr im Hirn doch manchmal kreativ machen kann... :lol:

  • Super Eingangspost :gut:


    Meine Idee: Geh mit Deinem Hund an abgelegene Stellen, wo Ihr in der Regel nur zu zweit seid. Und dort mach mit ihr verschiedene Spielchen mit dem Quietschie - und natürlich auch anderes. Also sei Du in den nächsten zwei bis drei Wochen fast ihr alleiniger Spiel- und Spaßpartner draußen.


    Das heißt natürlich nicht, dass ihr keinen anderen Hundekontakt haben könnt, aber konditionier sie richtig drauf, dass es mit Dir ganz lustig sein kann. Bei uns hat es für den Rückpfiff gut geholfen, vielleicht wäre das eine Richtung auch für Euch.


  • Das ist ja der Knaller! :lachtot:
    Ja, die Hoffnung stirbt zuletzt!
    Ich muss dazu sagen, dass ich das mit dem Pfiff auch schonmal probiert habe und dann leider versaut habe, als ich sie versucht habe von ner Spur abzubringen als der Superpfiff noch nicht hundertprozentig sass... Auch wollt ich das damals eher als Kommsignal machen... Ich hab dann wie ne bescheuerte Gepfiffen weil ich total sauer war und der Hund hat natürlich nur gelernt dass die blöde Pfeife nichts als ein nerviges Hintergeräusch ist... pffffff


    Ich habs dann, völlig ohne Erwartung auf Erfolg, nochmal richtig aufgebaut (Hund hungern lassen, am Anfang keine Ablenkung, nur pfeifen wenn sie sicher kommt, langsam Ablenkung und Pfiffintervalle steigern bzw. verlängern) und bis jetzt klappte es 100%ig, hätte ich nie gedacht... Aber wie der Mensch so ist, hab ich den Erfolg überschätzt und zu früh angefangen den Intervall zu verlängern, bzw. nach drei Tagen ohne Piff bin ich auf die saudumme Idee gekommen sie am Wald rennen zu lassen; als sie eine ganz frische Rehspur in die Nase gekriegt hat und schon zeimlich weit weg war hab ich dann erwartungsvoll gepfiffen, aber die Madame war taub! Ich in der Verzweiflung nochmal und nochmal in das Teil gepustet - nix! Bis sie nach paar Minuten wieder ankam (richtig lang ist sie eigentlich nie weg, wenn man von den zwanzig Minuten absieht, als sie mit ihrer Schwester Grete einen Hasen beim Spielen aufgescheucht hat)
    War natürlich meine Schuld, hätte ich nur einmal bei wenig Ablenkung die Sache aufgefrischt (wie ich es bei dem Spaziergang eigentlich vorhatte), wär sie wohl gekommen.
    Ich habe mir daher gerade eine andere, und zwar eine Doppelpfeife, von ACME bestellt (kommt hoffentlich heute noch an) um das nochmal richtig anzugehen (will auf den zweiten Pfiff/Triller auch noch ein Stop bzw. Sitz - Kommando üben)
    Ich habe mit Kali auch teilweise Erfolg wenn ich sie mit einem lauten STOP! anherrsche wenn sie noch nah genug bei mir ist, aber sonst denk ich hat man mit Strafen/streng sein wenig Chancen.
    Die können ja nicht anders als loswetzen wenn sie keine Alternative gelernt haben. Der Trieb ist zu stark. Seit ich darüber Bescheid weiss, nehm ichs nicht mehr so persönlich wenn ich mal wieder abgemeldet bin und suchdie Fehler eher bei mir. Vor allem weil das auch kein Indikator für eine gute oder schlechte Bindung ist..


    Ich finde auch mittlerweile: So schlimm sind Leinen nicht... Ich stell mir einfach vor, sie dient nicht der Kontrolle sondern es ist wie wenn man jemanden bei der Hand nimmt!^^ Warum muss der Hund immer frei laufen können "müssen"? Oft ist es doch stressfreier und sicherer für beide Beteiligten wenn eine Schleppleine etc. dran ist... Meine Biothaneleine mag ich richtig gern und ich war mal jemand der sich über Schleppleinen aufregt!^^


    In dem Sinne, viel Erfolg auch euch!


    Grüsse von Kali an Kalli!! :lol:

  • Zitat

    Super Eingangspost :gut:


    Meine Idee: Geh mit Deinem Hund an abgelegene Stellen, wo Ihr in der Regel nur zu zweit seid. Und dort mach mit ihr verschiedene Spielchen mit dem Quietschie - und natürlich auch anderes. Also sei Du in den nächsten zwei bis drei Wochen fast ihr alleiniger Spiel- und Spaßpartner draußen.


    Das heißt natürlich nicht, dass ihr keinen anderen Hundekontakt haben könnt, aber konditionier sie richtig drauf, dass es mit Dir ganz lustig sein kann. Bei uns hat es für den Rückpfiff gut geholfen, vielleicht wäre das eine Richtung auch für Euch.


    Ja, das ist unsere Richtung... Mit dem Pfiff hatten wir jetzt auch schon unglaubliche Aha-Erlebnisse! :D


    Sie hat eben nie gelernt mit Menschen zu spielen, ich merke schon dass sich da langsam was tut, aber spielen im normalen Sinne ist nicht möglich. Toll findet sie meist aber Versteckspiele und Suchen, nur muss man da schon auf zack und ständig kreativ sein und ein gutes Timing haben...


    Seit Neuestem versuche ich auch Kommandos nur zu flüstern/ganz leise zu sagen wenn wir allein unterwegs sind, so dass ich noch ne stimmliche Reserve hab wenns drauf ankommt und sie aufmerksamer zuhören muss... :smile:


    Am schwierigsten ist natürlcih wenn wir mit ihrer Schwester unterwegs sind https://www.dogforum.de/grete-…?hilit=grete%20ein%20hund. Wir machen die Hunde dann manchmal nur abwechselnd von der Leine, was ganz gut klappt... Gibt natürlich auch die Sch....tage!^^ Wir werden vermehrt üben, wenn sie zu zweit sind. Ist ja eigentlich ne tolle Trainingssituation. =)


    Aber mein Mädel ist sonst die brävste der Welt: Bleibt super allein, ist lieb zu jedem und ein totaler Trickdog! Mit hilfe des Clickers haben wir jetz schon sämtliches überspringen meiner Extremitäten und ausserdem "Peng! Händehoch! Heul doch! Gib Laut! Schlag ein! Highfive! Händhoch kombiniert mit Peng!" und lauter son Quatsch gelernt... Muss doch zu ihrer Verteidigung hier auch mal gesagt werden!

  • Das klingt doch super :D


    Kommandos flüstern ist auch eine tolle Idee.


    Kannst Du draußen auch mit ihr tricksen oder ist das schon zuviel Ablenkung? Denn dann würde ich Dir eine Kombination der Aufgaben empfehlen, die sie gerne macht. Also ihr Lieblingstrick, dann muss sie warten während Du was versteckst, dann darf sie suchen, dann wieder tricksen und wieder suchen.


    Ich habe auch eine Schnüffelnase zuhause und bin immer wieder fasziniert, mit welcher Begeisterung geübt wird. Du könntest ihr beibringen, Deinen "Geruch" zu suchen, dann hast Du draußen immer die Möglichkeit Hölzer, Tannenzapfen etc. unterwegs aufzunehmen und später zu verstecken. Entweder soll sie das gefundene bringen (aber sie bringt ja nicht so gerne wenn ich mich recht erinnere) oder aber per ablegen, sitz etc. anzeigen.


    Ich übe mit meinem gerade Geruchsunterscheidung bei Markierungskegeln durch ablegen. Das machen wir allerdings daheim und zur er muss verschiedene Leckerli unterscheiden. Das macht auch total viel Spaß.

  • hm ein sehr toller fred, schön wie du dein ziel bildhaft beschrieben hast. ich bin jetzt schon auf die experten hier gespannt da kann auch ich noch einiges mitnehmen, denn die konstellation ist bei uns ja ähnlich gewesen, wobei ich jetzt schon die gradwanderung geschafft habe und raffi sehr aufmerksam geworden ist.


    bezüglich der DRR freut mich wirklich das er so gut bei kali sitzt. wenn deine fellnase so gut auf die pfeife anspricht, wie wäre es z.b. mit einen arbeitspfiff? wir bauen diesen auch gerade auf, da raffi richtig "geil" darauf ist, wir kündigen damit die freiverlorensuche, verlorensuche auf der rückspur und die nahsuche und bei uns heisst das komischer weise baumsuche an. baumsuche ist ne tolle sache, denn da schmier ich an die rinde lachspaste oder leberwurst...


    meine riesen erkenntnis war, dass ich für meinen hund nicht vorhersehbar wurde, das heisst ich belohnte alternativ, mal mit einen arbeitspfiff /suche, mal mit einen lauerspiel, mal mit rehfell schreddern, mal mit belohnung, mal mit nen geworfenen hasenfelldummy, mal mit ner lachspaste am baum gepinselt..


    ich neigte oft dazu mich bei bestimmten sachen zu wiederholen, und raffi durchschaute das sehr schnell...und verlor die lust. und das darf niemals passieren, dein quietschi wird vielleicht für kali ausreichend sein und die super belohnung aber vielleicht gibt es noch mehr alternativen, raffi würde so ein quietschi links liegen lassen...so was holt ihn nicht wirklich ab, ein rehfell oder hasenfell, oder das beste ever ein fasan ist wirklich schon im ranking ganz oben. ich habe alles aber unter signal, das reh und der fasan darf mal geschreddert werden, es darf auch als ersatzbelohnung nach einer maus gebuddelt werden...


    es muss für den hund lohnenswert sein...die kür wäre bei sichtjägern die fellnase scannt, hat sichtkontakt und schaut zum HH und wartet auf seine aufgabe/belohnung was auch immer...


    raffi z.b. zeigt gern enten im wasser an, er bleibt stehen scannt und kommt sofort zu mir gesprintet und wartet auf eine reaktion meinerseits...ich mache dann ein zergelspiel oder ein lauerspiel...was er super gerne annimmt...


    raffzahn war anfangs immer angespannt...er war nie in der lage leckerlis aufzunehmen...was anfangs das training wirklich schwierig gestaltete denn wir wollen u.a. mit leckerlis belohnen...mittlerweile ist er so gierig darauf das er extra mal was anbietet...damit er auch was zwischendurch bekommt. aber ich muss gestehen, dass unser belohnsfutter sehr hochwerig aufgebaut ist, ich arbeite mit nudeln, mit bananen, mit hähnchenhälsen geschnitten, mit quark/angereichert mit innerein, lunge, pansen geschnibbelt, eintagsküken, harzer roller...etc., wenn ich unterwegs bin stinke ich schon 10km gegen den wind. vom anfang bis zum jetztigen stand liegen knapp 1 jahr training...und er ist erst seit 2 monaten so richtig bei mir. seit 2 oder 3 wochen unterstützen wir ihn auch mit l-theanin...was auch nochmal einen sehr guten effekt mit sich bringt...als trainingsbeleitung finde ich es sehr hilfreich.


    ich bin gespannt was hier für tricks noch kommen...denn ich bin da noch ziemlich laienhaft unterwegs...nun bin ich mal auf die profis hier aus dem forum gespannt..

  • Zitat

    meine riesen erkenntnis war, dass ich für meinen hund nicht vorhersehbar wurde, das heisst ich belohnte alternativ, mal mit einen arbeitspfiff /suche, mal mit einen lauerspiel, mal mit rehfell schreddern, mal mit belohnung, mal mit nen geworfenen hasenfelldummy, mal mit ner lachspaste am baum gepinselt..


    Das kann ich voll bestätigen!
    ... und statt Lachspaste am Baum kannst natürlich einfach auch nur Käsestückchen in die Rinde stecken. Stelle mir Dich gerade mit der Lachspastete vor ... sorry, da muss ich echt schmunzeln :D

  • Ich glaube Kali wäre genau Kalli's Kragenweite. So'n flottes Mädel und dann vielleicht noch ne klitzekleine gemeinsame Hasenjagd :D


    Das mit der Leine ist bei uns genauso. Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass ein Hund, der wirklich richtig Jagdtrieb hat, also nicht nur n bissl aus Langeweile jagt, auf Dauer auch mit dem besten Pfiff nicht zu kontrollieren ist.


    Als er dem Hase hinterher ist, hätte ich ihn mit Rehkeulen bewerfen können, es hätte ihn nicht gejuckt. Und wir haben den Pfiff sogar -erfolgreich!!- an der Hasenmaschine geübt, ich habe ihn erfolgreich von Reh und Fuchs abgepfiffen aber irgendwann ist der Trieb einfach stärker. Und wie gesagt meine Fellnase ist verfressen o.Ende, spielt begeistert und will Frauchen gefallen. Aber mal ehrlich, er ist und bleibt ein Jagdhund-mix (vermutl. ganz viel Setter X Border, nette Mischung! Nein, Herr Jäger, mein Hund jagt nicht, er will die Rehe nur hüten :D )


    Wir haben uns jetzt auch nochmal ne neue Pfeife gekauft von, rate mal! Jaaa ACME :lol: (Model Tornado, da fliegt einem echt das Schädeldach weg!)


    Aber letzlich bin ich inzwischen so realistisch zu sehen, dass in wildreichem Gelände wirklich entspannte Wanderungen eben nur mit Schlepp o. Flexi möglich sein werden. Hundi wird's überleben.

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