KEIN Hund ist im Dänemark Urlaub sicher!!

  • Zitat


    Es ist leider die Tatsache das dies in DK leider trotz schon vorher bestehenden Zuechtungsverbote fuer "Listenhunde" diese"Zuechter" nicht beachtet wurden und trotzdem fleissig weiter gezuechtet wurde und sogar "Listenhunde" aus Deutschland illegal nach DK gebracht wurden um noch mehr zu zuechten.
    Ein Zucht- und Einfuhrverbot fuer "Listenhunde" gibt es schon seit 1990. Wir wurden damals mit unseren Labrador bei jeder Einreise kontroliert und haben mal nachgefragt warum diese Kontrollen stattfinden. Uns wurde mittgeteilt das dies stattfindet um eine Einfuhr der "Listenhunde" zu unterbinden. Seit der Grenzoeffnung ist dies nicht mehr moeglich und die Einfuhr ist massiv angestiegen. Es wurde dann halt nicht mehr in DK gezuechtet,da dort strafbar, sondern ausserhalb.
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    Ich lese nun seit geraumer Zeit deine Beiträge und habe mich bewußt zu diesem teilweise Dummfug nicht geäußert.


    Wir fahren seit 1984 mindestens einmal im Jahr nach Dänemark. Ich habe nicht eine Kontrolle der Hunde an der Grenze erlebt. Noch nicht einmal den Impfpass mußten wir in all den Jahren zeigen.


    Dein Gehetze gegen deutsche Touristen, die angeblich, außer den Listenhundenvermehrern, wegen ihres Fehlverhaltens mitschuldig sind, ist unerträglich.


    Ich kenne in Dänemark nur freilaufende Hunde. Sei es am Strand, sei es in den Wohngebieten. Und das sind nicht ausschließlich die Hunde der deutschen Touristen, sondern Einheimische.


    Übrigens rund um´s ganze Jahr und nicht nur in den Leinenzwangmonaten.


    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Wenn ich einige der Beiträge richtig verstanden habe, dann ist dieses sinnlose Töten für viele vor allem so schlimm da nicht nachgewiesen konnte, dass tatsächlich Staff o.ä. enthalten ist. Aber jetzt mal ehrlich, egal welche Rassen enthalten sind, diese Listen und Verbote sind Wie auch in D ein absoluter Witz und egal welche Rasse enthalten ist, ein Eliminieren dieser Hunde ist ethisch und auch aus allen anderen Gründen nicht vertretbar.


    Ich finde hier wird viel bezüglich Rassenzugehörigkeit diskutiert, aber Dänemark sollte doch allein aufgrund der Praktik Hunde zu töten gemieden werden ( oder irgendwelche Projekte unterstützt werden etc.) Bei uns sind Staff und Co. definitiv diskriminiert und man muss gegen viele Vorurteile kämpfen aber dass diese Hunde in Dänemark allgemein als gefährlich und nicht lebenswert eingestuft werden ist doch ein No-Go.


    Für Menschen, die Hunde die für den Kampf züchten und ausbilden, können die Gesetze nicht streng genug sein aber es gibt genug Sokas die friedlicher sind als Hunde anderer Rassen. Das stört mich an der dänischen Vorgehensweise!


    Ich hoffe, es war einigermaßen verständlich.

  • Zitat

    Wenn ich einige der Beiträge richtig verstanden habe, dann ist dieses sinnlose Töten für viele vor allem so schlimm da nicht nachgewiesen konnte, dass tatsächlich Staff o.ä. enthalten ist. Aber jetzt mal ehrlich, egal welche Rassen enthalten sind, diese Listen und Verbote sind Wie auch in D ein absoluter Witz und egal welche Rasse enthalten ist, ein Eliminieren dieser Hunde ist ethisch und auch aus allen anderen Gründen nicht vertretbar.


    Nein, ich glaube, Du hast da tatsaechlich etwas falsch verstanden.
    Mir geht es bei einem x-beliebigen Hund z.B. nicht darum, ob jetzt zweifelsfrei seine Rassezugehoerigkeit nachgewiesen werden kann. Mir geht es viel eher darum, dass wohl offensichtlich ein "einfacher" Polizist und nicht wenigstens ein Amtsvet oder aehnliches die Rassezugehoerigkeit erklaert. Quasi einer, der morgens in einen Hundehaufen getreten ist, und auf Hunde jetzt keine Lust hat. Das hat den Beigeschmack der Willkuer und so gar nix mit Fachwissen zu tun.


    Dass Rasselisten an sich auch nicht fair sind, ist noch ein ganz anderer Punkt.

  • Dass die Rasseliste Mist ist, darüber sind sich hier glaub ich alle einig. Daher steht das nicht zu Diskussion. In DK ist die Gesetzesgebung aber noch schärfer und die Auslegung grenz bisweilen an Willkür. Daher die Empörung.
    Und trotz der Gefahr mich ordentlich in die Nesseln zu setzten: Wurden nicht in Bayern auch SoKas aufgrund der Unvermittelbarkeit eingeschläfert?

  • ich habe mal eine der vorstandsmitglieder von fair dog angeschrieben, wie sich das mit besucherhunden verhält und ob da schon fälle bekannt sind. leider bisher noch keine antwort.


    aber spätestens am 27.4. lern ich die leute in hamburg kennen, fair dog macht einen infostand beim soka run in hamburg. wer in der nähe ist, kann sich gerne dort vor ort informieren.


    ich freue mich, dass der boykott vieler urlauber früchte trägt. es gibt sehr viele hundehalter, die aufgrund der situation in dänemark ihren urlaub stornieren und dies zum glück auch den betreibern der ferienhäuser mitteilen. so ganz "unwirksam" ist ein boykott nicht. und es ist auch nur für die zeit, in der das hundegesetz in der form besteht, also ein hoffentlich überschaubarer zeitrahmen.


    ich hoffe, dass ich irgendwann auch mal guten gewissens in dänemark urlaub machen kann.

  • Also nach dem was ich so weiss finden viele Dänen die Schwemme aus Deutschen, die ständig über ihr Land schwappt unerträglich. Ich weiss nciht, wieviel Geld Dänemarkt tatsächlich mit dem Tourismus macht, aber ich bin sicher, dass viele Dänen sich über einen Boykott der Deutschen freuen.


    Was mich am meisten stört ist das am Anfang erwähnte Fehlen von Rechtsstaatlichkeit.
    Das in Kombination mit der unerträglichen Naivität von Smokeyjoe ('Man muss sich nur an Gesetze halten, dann ist alls gut') macht mir wirklich Gänsehaut.


    Die Exekutive entscheidet dort und zwar nach Lust und Laune. Judikative ist ausgeschaltet - die Obrigkeit schlägt zu und es gibt keinerlei Handhabe sich gegen eine willkürliche Entscheidung zu wehren. Demokratie sieht anders aus.
    Ich würde mich wehren, wenn ich Däne wäre - und zwar den Anfängen! Was kommt denn als nächstes komplett in die Hände der dänischen Polizei? Haftstrafen von Drogendealern? Konfiszieren von Eigentum? Berufsverbot?
    Gruselig.


    Und ich bin echt baff, dass die Dänen das mitmachen. Ich dachte, da gibt es Volksentscheide?


  • Im Prinzip bin ich deiner Meinung, aber das die Dänen über einen Boykott froh sind, glaube ich eher nicht. Der Faktor Tourismus ist in DK nicht zu unterschätzen. Das sie von der Schwemme genervt sind, kann ich auch verstehen. :roll: Dennoch ist das ein Wirtschaftszweig, der nicht zu unterschätzen ist und ich glaube, dass wissen die Dänen ganz genau.


    Ich bin übrigens 1987 das erste Mal in DK gewesen. Danach fast jedes Jahr. Ich kenne dieses Land wirklich gut und habe es mit Wohnmobil von West nach Ost und von Süd nach Nord bereist und zwar immer mit Hund. Einmal im Jahr waren wir dort. Teilweise auch im Ferienhaus. Dennoch hat es mir die Augen geöffnet und ich werde dieses Land solange meiden, wie diese Gesetze dort Bestand haben.


  • Das hat mich allerdings auch sehr gewundert. Aber die Basis dieses Gesetzes ist ja, dass für Beißvorfälle ausschließlich der Hund und eben nicht der Besitzer verantwortlich gemacht wird. Der Hund hat dann die Konsequenzen für sein Fehlverhalten zu tragen. Psychologisch interessant, wie ich finde. Wir sind es nicht gewöhnt, so zu denken, wir werden ständig für etwas haftbar gemacht und sind es gewohnt, uns zur Wehr zu setzen. Das scheint bei den Dänen anders zu sein. Normalerweise sind dänische Polizisten nicht übergriffig. Hier in D würde kein einzelner Polizist derartige Entscheidungen treffen dürfen, in DK ist ein Polizist aber schon eher eine Autoritätsperson, die man weniger hinterfragt.Der Betroffene schon, aber der Unbeteiligte mag eher denken: wenn Polizist xy das so einschätzt, stimmt es auch. Die breite Bevölkerung wird man da als Besitzer eines beißenden Hundes nicht so massiv hinter sich haben.

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