KEIN Hund ist im Dänemark Urlaub sicher!!

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    Zumindest solange nicht, bis es irgendwann einen Fall gibt. Ich hätte ehrlich gesagt immer ein ungutes Gefühl im Urlaub, da das Gesetz es ja erlauben würde meinen Hund zu beschlagnahmen. Er ist jetzt zwar kein Listenhund, wird aber oft für einen Rotti-Mix gehalten. Ist eine schwierige Entscheidung.



    In über zwei Jahren ist es bis jetzt nicht zu so einer Situation gekommen, und bestimmt nicht, weil alle Urlauber sich so korrekt benommen haben! :headbash: Ich denke, die Dänen haben gar kein Interesse daran, sich da mit dem Ausland Ärger einzufangen, Tourismus ist einfach eine große Einnahmequelle.


    Das Gesetz ist nicht ok, das wissen wir alle, es ist aber eben auch nicht so, dass die dänischen Polizisten alles böse Menschen sind die hinter jedem Baum lauern, um Familien ins Unglück zu stürzen.

  • Auch wenn es bisher noch keinen "Touristenhund" betrifft.
    Ich für meinen Teil hoffe, dass durch viele Stornierungen von Urlaubsreisen nach Dänemark mit Hund den dänischen HH und ihren Vierbeinern geholfen werden kann, ein solch irrsinniges Gesetz zu kippen.

  • @ Zossel
    Ich kann leider den Link hier nicht teilen, weil es eine geschlosse Gruppe bei fb betrifft. Und ich finde das in dem unübersichtlichen Gewusel bei fb so schnell auch gar nicht wieder, weil als Kommentar gepostet, dann hätte ich es rüberkopiert.
    Aber dort berichtete eine Userin, dass ihr Brunder mit seinem Boxerrüden Probleme im Dänemark Urlaub hatte. Die Polizei sah in ihm auch einen Mix mit einer verbotenen Rasse und hat die vorgelegten Papiere nicht anerkannt. Die Polizei war der Meinung in Deutschland würde alles mögliche in die Papiere geschrieben, das wäre kein Beweis. Ihr Bruder hat daraufhin den Urlaub überstürzt abgebrochen und das Land verlassen.
    Dem Hund ist jetzt nichts passiert, aber Urlaub ist das in so einem Fall auch nicht und die Kosten für das Ferienhaus hatten sie ja trotzdem. Zudem eine Menge Stress :( :

  • Zitat

    Hier noch einmal für diejenigen, die nach DK fahren, einen Mix halten und evtl. einen Gentest haben machen lassen: Das dänische Außenministerium hat verlauten lassen, dass Gentests als Rassenachweis gelten. http://tyskland.um.dk/de/uber-…7C-4A2E-A501-E16F25C6FEF1


    Das ist leider eine Fehlinformation der Botschaft. Im Hundegesetz steht ausdrücklich, dass ein DNA-Test nicht zugelassen ist. Ich hab jetzt leider keine Zeit, aber suche den entsprechenden Passus im Hundegesetz mal raus.

  • Zitat

    @ Zossel
    Ich kann leider den Link hier nicht teilen, weil es eine geschlosse Gruppe bei fb betrifft. Und ich finde das in dem unübersichtlichen Gewusel bei fb so schnell auch gar nicht wieder, weil als Kommentar gepostet, dann hätte ich es rüberkopiert.
    Aber dort berichtete eine Userin, dass ihr Brunder mit seinem Boxerrüden Probleme im Dänemark Urlaub hatte. Die Polizei sah in ihm auch einen Mix mit einer verbotenen Rasse und hat die vorgelegten Papiere nicht anerkannt. Die Polizei war der Meinung in Deutschland würde alles mögliche in die Papiere geschrieben, das wäre kein Beweis. Ihr Bruder hat daraufhin den Urlaub überstürzt abgebrochen und das Land verlassen.
    Dem Hund ist jetzt nichts passiert, aber Urlaub ist das in so einem Fall auch nicht und die Kosten für das Ferienhaus hatten sie ja trotzdem. Zudem eine Menge Stress :( :


    Grmpf... :verzweifelt:

  • Zitat

    Das ist leider eine Fehlinformation der Botschaft. Im Hundegesetz steht ausdrücklich, dass ein DNA-Test nicht zugelassen ist. Ich hab jetzt leider keine Zeit, aber suche den entsprechenden Passus im Hundegesetz mal raus.


    Dort steht, dass das Gesetz nicht konkret vorgibt, wie der Rassenachweis zu erbringen ist, es kann ein Gentest genügen.
    Und nichts für ungut, aber ein Post bei Facebook ist nicht mehr als nichts.

  • Zitat


    Dort steht, dass das Gesetz nicht konkret vorgibt, wie der Rassenachweis zu erbringen ist, es kann ein Gentest genügen.
    Und nichts für ungut, aber ein Post bei Facebook ist nicht mehr als nichts.


    Zitat

    Det er i dag ikke umiddelbart muligt ved hjælp af dna-test eller for en dyrlæge at bestemme en hunds race. Man bør derfor sikre sig f.eks. en stamtavle, hvis man anskaffer sig en hund, der ligner en af de racer, der er omfattet af forbuddet. I den forbindelse er det naturligvis en forudsætning, at oplysningerne er korrekte.


    http://jm.dcmurl.dk/596.html


    Zum jetzigen Zeitpunkt ist es nicht unmittelbar möglich, mit Hilfe eines DNA-Tests oder durch einen Tierarzt eine Hunderasse zu bestimmen. Wenn man sich einen Hund anschafft, der einer der verbotenen Rassen ähnelt, sollte man sich eine Ahnentafel (Stammbuch) geben lassen [...]


    Dänisches Justizministerium in seinen Anmerkungen.

  • Zitat


    Und nichts für ungut, aber ein Post bei Facebook ist nicht mehr als nichts.


    Das sehe ich genauso.


    Nachdem die Vorfälle der letzten Zeit dermaßen Wellen schlagen, sich Europaübergreifend empört wird, kann ich mir nicht vorstellen, daß nur ein einziger belegbarer Zwischenfall mit einem Touristenhund verschwiegen würde.


    Solch ein Vorfall wäre doch geradezu Wasser auf die Mühlen der Dänemark Boykottierer.


    Ganz im Gegenteil, ich finde es erstaunlich, daß sogar Berichte von denen, die einen kennen, dem erzählt wurde, das jemand einen kennt, der erzählt hat, sein Hund sei von der dänischen Polizei mit Einschläferung bedroht oder sogar eingeschläfert worden.


    Fair Dog und Dog Guard hätten mit Sicherheit solch einen Fall veröffentlicht, um noch mehr Druck auszuüben.


    Versteht mich nicht falsch. Ich habe mehrfach geschrieben, daß ich die dänischen Hundegestze unsäglich finde, aber einen Grund fast hysterisch zu reagieren sehe ich nicht. 2010 lebte Quebec noch. Es bestand die Möglichkeit, daß ein übereifriger Polizist ihn für einen Tornjak hält. Sicherheitshalber habe ich seine Ahnentafel mitgenommen, es war unnötig. Wie all´ die Jahre zuvor, die einzige Polizei die wir im Urlaub sahen, war ein Streifenwagen auf der Autobahn kurz vor Kolding.


    Und einfach mal am Rande bemerkt. Auch bei uns können und werden auffällig gewordene Hunde eingeschläfert. Es entscheiden zwar Sachverständige, aber ich stelle mir vor der Hund wird von einem Herrn G. begutachtet. Da zählen dann auch keine Gegengutachten mehr, der Hund wird getötet.


    Gaby und ihre schweren Jungs


  • Ich sehe es ähnlich. Es ist wie so oft, auf einmal hat jeder eine Geschichte zu erzählen. Und jede Geschichte ist kritiklos anzunehmen.


    Ich werde Dänemark nicht boykottieren, auch wenn ich das Hundegesetz an sich für schlecht durchdacht und nicht ausgereift halte ("Polizeigutachter" und, wie oben deutlich gibt es anscheinend keine eindeutige Aussage zur Art des Rassenachweises).
    Insgesamt ist Dänemark für mich ein Land -trotz allem- mit einem hohen Grad an Demokratie und, last but not least, auch ein Land mit guter Hundehaltung.
    Es gäbe für mich in jedem Land Gesetze, mit denen ich nicht zu 100% einverstanden bin. Unter anderem auch mein eigenes.
    Ehrlich gesagt habe ich keine Lust als guter deutscher Empörungsbürger meinen Radius auf Provinzniveau zusammenschnurren zu lassen, nur noch Petitionen zu unterschreiben und nicht mehr in die Welt hinauszudürfen, denn kein Land ist so gut wie meines. Ich traue den Bürgern anderer Länder sogar zu, dass sie, wenn sie unzufrieden sind, ihre Probleme selbst in die Hand nehmen, ohne dass ich mit dem Zeigestock vor ihnen herumtanze.


    Damit meine ich nicht: Gleichgültigkeit. Aber einem anderen, kleineren Land durch gezielten Wirtschaftsboykott, einfach aus der Übermacht heraus, aufzuzwingen, wie das öffentliche Leben zu gestalten ist - nicht mein Ding.

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