Kinderlieber Ersthund gesucht

  • Zitat

    Hallo,
    ja ich habe einen Tipp:


    Den Kurzhaarcollie.
    Eine Userin aus dem Forum hier hat auch einen kleinen Frechdachs zuhause und hat einen Kurzhaarcollie und es klappt super mit den beiden.


    Bin ich damit gemeint ;)


    also wir haben einen Kurzhaarcollie, der im Alter von 6 Monaten zu uns kam, da war mein Sohn grade 1 1/2 und ist noch viel gekrabbelt.


    Ich kann nur sagen "die kinderfreundliche Hunderasse" gibt es nicht, sondern man sollte sich ganz umfassend mit der Beschreibung der einzelnen Rassen, die einem gefallen auseinander setzen und dann sollte man sich nach einem guten Züchter umsehen, dort sollte man sich die Haltung der erwachenen Hunde und die Unterbringung und Sozialisation der Welpen zeigen lassen.


    Ich denke, unser Hund kann so gut mit Kindern, weil er es einfach schon von Welpenbeinen an gelernt hat und dieses Lernen fängt schon ich der Zeit an, bevor der Welpe (oft ja) mit 8 Wochen in seine neue Familie wechelt.
    Außerdem kann ein erfahrener Züchter seine Welpen schon mit ca 6 Wochen einschätzen und würde dann keinen dominanten oder zu quirligen Welpen in eine Familie mit Kind geben!


    Ich bin der Züchterin unseres Hundes jeden Tag dankbar, dass sie uns Cooper anvertraut hat, weil er einfach nur ein Traum ist!


    Übrigens wurde mir grade erst kürzlich von einer Colliezüchterin gesagt, dass Rüden wohl häufig verzeihender im Umgang mit den zum "Rudel gehörenden" Kindern sind, wärend Hündinnen sich eher dazu berufen fühlen können, in die Erziehung eingreifen zu wollen; was beim Collie auch ganz leicht mal zum Abschnappen führen kann, wenn die Kinder etwas lernresistenter sind.


    Unser Hund musste sich zu Anfang hier leider auch einiges von meinem Sohn gefallen lassen, weil, selbst wenn ich daneben gesessen habe, manchmal gar nicht so schnell war, wie mein Sohn zugepackt hat.
    Dabei bin ich immer ganz ruhig geblieben, hab die beiden getrennt und dabei den Hund gelobt! Damit bin ich hier zumindest ganz gut gefahren und jetzt ist mein Sohn zum Glück langsam in einem Alter, in dem man mit ihm reden kann und er findet auch langsam Geschmack daran, kleinere Aufgaben rund um den Hund zu erledigen, was die Beziehung zwischen den beiden auch stärkt.


    Wichtig war mir auf jeden Fall ein fester Rückzugsort für den Hund, wo mein Sohn absolut nicht hin darf... allerdings liegt unser Hund selten dort :headbash: nur wenn er mal nach dem Training total zerschossen ist kommt das mal vor, ansonsten ist er immer mitten dabei :D


    Liebe Grüße,
    das kleine teufelchen

  • Ich habe damals auch meinen Golden Retriever geholt als meine Tochter ~3 Jahre alt war. Auch aus dem Grund, dass er als Hund mit hoher Reizschwelle, fast unendlich scheinender Geduld und hohen will to please bekannt ist.
    Ich kann all das auch nur bestätigen. Er war sofort der beste Freund meiner Tochter und hat viel mit ihr gespielt. Hat auch alles mögliche an gezupfe, geschubse und gedrücke über sich ergehen lassen. Er hatte einen Ruheplatz in seinem Bettchen, wo er auch wusste "Wenn ich dort hin gehe, dann muss sie mich in Ruhe lassen". Allerdings kam das wirklich sehr sehr selten vor. Meistens nach größeren Spaziergängen, wenn er wirklich müde war. Ansonsten suchte er eigentlich immer ihre Nähe und wenn sie anfing mit ihm zu schmusen und auch mal zu zupfen, dann hat er sich immer direkt an sie geschmust. Es gab dann echt eine Zeit, wo er ihr überall hin folgte und sich wirklich immer neben sie legte, wenn sie spielte. Er hat auch niemals eines ihrer Spielsachen vom Boden angeknabbert oder weggenommen. Er war mit seiner Pfote immer außerordentlich vorsichtig und mit seinem Maul sowieso. Das ist natürlich auch heute noch so.
    Also kurz und knapp: Er ist wirklich der perfekte Kinderhund!


    Allerdings (was hier auch schon angesprochen wurde) muss man aber auch bedenken, dass er nicht nur Kinderhund ist. Er ist vor allem auch Jagdhund, der arbeiten will. Je nachdem, was für einen man bekommt (aus welcher Linie), kann man ein richtiges Arbeitstier erwischen (wie ich eines habe). Das muss man dann auch fordern und fördern, ansonsten ist auch schnell die Ausgelassenheit zuhause futsch.


    Dazu kommt, dass sie wirklich richtige Schmutzfänger sind!
    Haaren tut mein Golden Retriever irgendwie gar nicht. Selbst mit Furminator bekomme ich nach kompletten durchkämmen nicht mal eine ganze "Schaufel" voll. (zum Vergleich: bei meinem Wolfhund hab ich soviel, wenn ich das Fell nur berühre. Kein Scherz! :muede: ). Und damit meine ich nicht jeden Tag kämmen.. habe gestern mit dem neuen Furminator meinen Goldi gekämmt.. davor Monate lang gar nicht! und wie gesagt.. ich habe ihn nicht einmal voll bekommen. Aber das muss auch nicht die Regel sein.
    Aber zurück zum Schmutzfänger: Ja.. das kann er dafür umso besser! Man kann das so wahrscheinlich gar nicht nachvollziehen, aber er ist wirklich jeden Tag extrem dreckig momentan. Die langen Haare am Bauch und den Beinen saugen den Matsch nur so auf und dann liebt er auch noch Wasser + auf dem Boden wälzen. Das ist eine böse Kombination.


    Also alles in allem kann ich den Golden Retriever nur empfehlen! Aber bitte aus guter Zucht (VDH alleine ist leider kein Garant dafür!), da HD/ED und Krebs die Rasse doch schon sehr belastet.
    Ich war und bin mit meiner Züchterin sehr zufrieden. Wenn du Interesse hast kann ich dir ja mal ihre Daten geben.


    LG

  • Oh hier möchte ich mich doch auch mal einreihen :)


    Bei uns sollte es vor Jaaaahren auch mal ein GR werden, klappe dann leider aus privaten Gründen nicht.
    Und vor ca 5 Jahren sind wir dann auf den Elo gekommen. Eine anerkannte Zucht, keine Rasse.
    Beschrieben werden diese als familienfreundliche Hunde und das ist Lilly in jedem Fall.
    SIe kennt zwar kaum kleine Kinder aber wenn sie mal welchen begenet ist sie sehr geduldig. Der Jagdtrieb ist mal mehr mal weniger da, 2 mal im jahr rennt sie nem Hasen hinterher aber mit der richtigen Erziehung kann man sie abrufen.
    Ansonsten braucht sie nicht überdurchschnittlich viel Auslauf, freut sich aber über Dinge wie Mantrailing und apportieren etc.
    Sie ist eine ruhige Seele die ich aufjedenfall in jede Familie mit Kindern geben würde.
    Das gute an dieser Zucht ist, sie ist nicht überzüchtet wie die GR da sie noch nicht so verbreitet ist.
    Optisch gibt es teils große Unterschiede aber das kannst du ganz schnell sehen wenn du google nach "Elo Hunderasse" fragst.

  • Elos sind toll und wunderschön! :gut:




    Aber: eine gute Bekannte von mir hat einen superhübschen Rüden - sie arbeitet nun schon seit über 3 Jahren daran, seinen (angeblich nicht vorhandenen :p ) Jagdtrieb in den Griff zu bekommen...
    Und sie kennt einige weitere Elohalter - die allesamt davon berichten, das ihre Hunde irgendeine angebliche Rasseeigenschaft so gar nicht vorweisen... ;)


    Eigentlich hatte sie sich anfangs gedacht, als Zweithund wieder einen Elo zu holen, ist jedoch mittlerweile, auch wegen ihrer ewigen "Baustelle" davon abgekommen und hat sich nun für eine Labradordame entschieden :smile:




    Klar, in jeder Rasse gibt es auch Hunde, die eher weniger den Rassemerkmalen entsprechen, keine Frage. Jedoch ist es wohl so das es bei diesen Hunden eher die Ausnahme ist WENN die Rasseeigenschaft zutrifft :roll:

  • Naja, aber Golden Retriever und Jack Russell sind ja nun mal echt grundverschiedene Hundetypen. Da also dann einfach danach zu gehen, welcher Welpe am niedlichsten ausschaut und den Kindern am besten gefällt kann echt in die Hose gehen.


    Da solltet ihr euch als Familie wirklich erst mal klar werden was genau ihr sucht und wollt. Ein Hund ist ja nicht nur kinderlieb sondern hat auch eine Reihe grundlegender Bedürfnisse, die je nach Rasse ganz unterschiedlich aussehen können, aber eben nicht von jedem gleich gut erfüllt werden können.

  • Ohne etwas unterstellen zu wollen,werde ich schnell hellhörig wenn sich hundeunerfahrene (waren wir alle mal) Menschen einen Hund in die Familie holen wollen und dann Aussagen kommen wie


    Zitat

    TS schrieb: Es sind nun mal Kinder und wenn man sich einen Hund anschafft, kann man einfach nicht ständig daneben stehen und aufpassen. Das Kind muss erst mal lernen, dass es sich hierbei nicht um ein Spielzeug handelt, sondern Hunde einen gewissen Umgang voraussetzen


    Genau das bedeutet aber das man ständig Welpe/Junghund und Kinder im Auge haben sollte.Ein Welpe beisst am Anfang in alles rein was geht,er weiß nicht das seine Milchzähnchen wirklich weh tun und mangels Händen wird die Schnauze benutzt um die Welt zu erkunden.
    Kinder die dann anfangen den Hund zu hauen weil dieser zwickt,wäre für die Zukunft fatal. Während der Hundeentwicklung wird auch eine Zeit kommen wo der Hund deutlich macht was er mag und was nicht.Auch hier wäre ein falscher Umgang fatal für die Zukunft.



    Es sollte auch klar sein das der Hund egal welcher i.d.R nicht damit zufrieden ist die nächsten 15 Jahre 2-3x am Tag ne Runde spazieren zu gehen und sonst sich mit den Kindern belustigen soll. Gerade als Hundeanfänger wäre es sinnvoll sich einen gescheiten Hundeplatz zu suchen und den Hund seinen Anlagen gerecht zu werden und zu befriedigen.


    Auf keinen Fall würde ich die Kinder entscheiden lassen welcher HUnd es werden soll. Ein seriöser Züchter würde das wohl auch nicht mitmachen.
    Der Züchter wird wissen wollen was ihr euch von dem Hund versprecht und was ihr bieten könnt,danach wird in den nächsten Lebenswochen der Welpen geschaut welcher zu den neuen Besitzern passen könnte. (bei einer seriösen Zucht)


    (ich unterstelle nichts,das sind lediglich meine Gedanken zu dem Thema)

  • @ Noora:
    Hast du eigene Kinder ?


    Die Realität sieht so aus, dass ein " Kinderhund" nunmal im Alltag mit dem einen oder anderen Rempler leben muss.
    Kinder sind impulsiv, mal mehr mal weniger, sie sind laut, fallen von der Couch auf den schlafenden Hund oder schmieren den Hund im Sommer mit Sonnencreme ein .
    die Liste kann man fortführen .


    Kinder lernen einen respektvollen Umgang mit dem Tier, lernen Rücksicht und Verantwortung, aber der Hund wird nicht in Watte gepackt.

  • Muss man die haben um mitzudiskutieren?


    Dass mal gerempelt wird, klar, dass es mal wilder - auch mit Hund und Besuchskindern - zu geht, klar.. aber ein am Schwanz ziehen oder durch die Wohnung schleifen, das geht für mich nicht, wurde aber von der TS ja auch relativiert =)

  • Unsere 2 Großspitze sind verrückt nach Kindern. Wir haben auch 3 eigene Kids.


    In der engeren Wahl war auch der Kurzhaarcollie.


    Aber auch keine deutsche Schäferhündin war früher total Kinder verrückt.


    Es eignen sich einige Rassen!


    Wir haben auf ein Züchter mit Kindern im Haus geachtet. Wenn die Welpen die ersten Wochen schon den Umgang mit Kindern kennenlernen. Den Krach, die andere Bewegungen usw kennt macht es um einiges einfacher. Und es ist doch was anderes ob Kinder von Anfang an da sind oder nur in den letzten Wochen ein paar Kinder zu Besuch kommen.


    !!!Handy getipselt!!!

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