Krallenscherentraining hängt fest

  • Das Schneiden selbst ist gar nicht das Problem, über mal mit ihr die Pfoten wirklich festzhalten und auch mal die Ballenzwischenräume und die Krallen zu berühren und hin und her zu bewegen. Wenn sie das ertragen kann ist das Abknipsen kein Problem mehr.

  • Vor allem musst Du Sicherheit ausstrahlen.


    Ich muss meinem die Ohren zupfen - und es hat lange gedauert, bis ich soweit war.


    Wenn das Krallenschneiden in den nächsten 6 Wochen nicht ansteht, würde ich es langsamer angehen lassen und den obigen Tipp befolgen. Und falls es dann doch sein muss, wieder zur TÄ fahren. Bring ein bisschen Ruhe in die Sache, dann kriegst Du es hin.

  • Zitat

    Vorallem war ich früher immer der Meinung :
    " Wer seinen Hunden die Krallen schneiden muss, sollte sich mal Gedanken über den Auslauf machen" tjahaaa, jetzt hab ich selbst so Kandidaten (die genug Auslauf haben) :roll:


    Umgekehrt gibts das (zum Glück) auch. Kito ließ sich ja lange gar nicht anfassen und hat, wenn es doch einmal sein musste, dabei vor Panik Kot und Urin gelassen. Aus diesem Grund ist er bis vor einem halben Jahr nie spazieren gegangen und hatte seinen Radius nur in Haus und Garten wo er nicht wirklich große Strecken zurückgelegt hat.
    Trotzdem sind seine Krallen keinen Deut zu lang, selbst die Daumen- und Wolfskrallen sind OK. Ein echtes Glück für Kito. Inzwischen würde ich das hinbekommen, aber früher wäre das Krallenschneiden für den Hund einem Nahtod-Erlebnis gleichgekommen.

  • Wie wär´s mit: Hund packen, Krallen ab, und fertig? Is ja nu kein Angsthund oder so, sodaß man das Vertrauen damit kaputtmachen würde. Anschließend (erst wenn fertig, sonst zappelt´s *gg) voll freuen, loben, mit ihr ne Runde toben o.ä.


    Mit meiner mach ich das genauo. Sie findet´s nicht toll, aber wenn ich mit der entsprechenden Entschlossenheit rangehe, ist das kein Thema mehr. Is ja nix, was wehtun würde oder so. Gewisse Dinge muß der Hund sich einfach gefallen lassen, genauso wie das Kämmen, Furminieren o.ä. Wenn ich da als Halter mit Fragezeichen ranginge, ob´s den Hündchen grad genehm ist, dann liefen die hier alle rum wie die Bürsten.... Die Terriermonster setzen da schonmal sanft, aber gut festhaltend, die Zähnchen ein, um die Bürste/den Kamm zu fixieren..... (nein, nicht meine Hände - das trauen sie sich net.... *gg)


    Aber wenn Du es unbedingt klickern möchtest - warum funktionierst nicht das Knipsen der Schere zum CLICK um? Klick-Leckerli...... ;-) Aber auch dazu gehört, daß Du den Hund einfach nimmst, sicherst und selbstbewußt schneidest.

  • Zitat

    Nur sobald ich die Schere in eine Hand und ihre Pfote in die andere Hand nehme, ist alles vorbei. Dann will sie nur noch weg.


    Ein bisschen hängt es schon davon ab, wie stark die Reaktion des Hundes auf die Schere ist, aber mein eigenes Vorgehen hätte auch einen Anteil von dem was BieBoss schreibt.
    Sie will weg, wenn du die Pfote in der einen Hand und die Schere in der anderen Hand hälst. Kannst du sie auf dem Schoß so halten, dass sie dabei nicht weg kann? Dann wäre mein Ansatz genau diese Position einzunehmen, Pfote und Schere zu halten und so lange zu warten, bis sie sich beruhigt um genau dann wieder loszulassen. Die Erwartung des "Schlimmsten" wird nicht erfüllt und du kannst sie dann fürs Stillhalten belohnen. Das kannst du dann steigern...

  • Wenn ich sie festhalte, wird sie richtig panisch und zerkratzt mich total. Sie hat da echt Panik bei. Das haben wir ja einmal so gemacht und danach war sie total am Ende und seitdem hat sie eben auch diese Angst vor dem Schneiden. Ich dachte daher, es wäre einfacher, wenn sie es mehr oder weniger freiwillig mitmacht.


    Pia ist sehr sensibel und das vermenschliche ich jetzt nicht oder so. Sie ist wirklich ein Sensibelchen. Sie ist total schnell verunsichert und das schlägt auch schnell in Panik um.


    Neulich wurde ich im Krallenscherentraining etwas strenger von der Stimme her und da hat sie sich gleich mit eingezogener Rute verzogen. Vielleicht bin ich auch einfach zu weich, kann schon gut möglich sein :headbash:


    Übrigens ist nur das Schneiden bei Pia das Problem. Ihre Pfoten kann ich problemlos festhalten und ihr dann auch an den Krallen tippen oder mit den Fingern drücken. Das macht ihr alles nichts aus. Sie kann scheinbar entweder den Druck der Schere oder das Knipsgeräusch an sich nicht ab.

  • "

    Zitat

    Wer seinen Hunden die Krallen schneiden muss, sollte sich mal Gedanken über den Auslauf machen"


    Gedanken um die Rasse wäre passender: bei vielen Arbeitshunden gehört ein stärkeres Krallenwachstum zu den züchterisch gewünschten Eigenschaften - was nutzt dir zum Beispiel ein Terrier, der seinen Erdhunde-Job nicht mehr machen kann, weil er sich die Krallen ständig blutig kratzt?


    Bei meinem Russel wachsen die Krallen so stark, daß monatliches Schneiden auf dem Zettel steht - sonst ist die Gefahr zu groß, daß sie sich bei einer ihrer Renn-Eskapaden eine Kralle verletzt.


    Wir haben also das leidige Schneiden sehr selbstverständlich ins Programm aufgenommen, schon beim Welpen die Spitzen vorsichtig mit einer Nagelschere, erst nur eine oder zwei, dann alle, später mit der Zange ebenso.


    Wenn ihr beiden, dein Hund und du, schon gleichermaßen Schiß habt, und sie nur auf das Zusammenquetschen und das Knipsgeräusch reagiert, würde ich einfach eine Feile nehmen und die Nägel vorsichtig und einzeln runterfeilen, statt der ganzen Sache mit Dauerüben einen Panik-Status zu geben ,die sie nicht verdient.

  • Leider hat sie vor der Feile bisher auch Angst. Wenn sie die sieht, ist sie weg. Liegt aber nicht direkt an der Feile an sich, glaube ich. Wenn ich einen Stift nehme, läuft sie auch weg :???: Es ist eigentlich nie etwas passiert, was diese Reaktion erklären könnte. Zumindestens wäre mir das nicht bewusst.

  • Ich glaube, das kurze Zusammenquetschen der Kralle beim Schneiden, vor allem mit einer nicht superscharfen Zange, ist generell unangenehm. Mein vorheriges Supersensibelchen stand da auch nicht wirklich drauf, obwohl ich ihr nie wirklich weh getan, also ins Leben geschnitten habe. Es gibt schon Hunde, die sich da gut reinsteigern können - erst recht, wenn sie merken, daß Frauchen daraufhin auch das Zittern anfängt.


    Dann, Hundelogik, MUSS ja irgendwas enorm Gefährliches im Busch sein - und das ist dann leider wirklich eine Spirale aus der man nur schwer wieder rauskommt!


    Ich würd's, wenn du dir so unsicher bist, einfach mal beim nächsten TA-Termin ausprobieren - wer weiß, ob sie überhaupt reagiert, wenn jemand anders da ganz selbstverständlich und entsprechend ruhig und fix rangeht? Mein Hypersensibelchen hat da nicht mal mit der Wimper, geschweige denn mit der Pfote gezuckt - das war schon ein bißchen peinlich...LOL

  • Also 2 x wurden ihre Krallen ja beim TA geschnitten. Sie war sehr panisch, hat geweint und tierisch gezittert. Nur das dolle Zappeln hat sie sich scheinbar nicht getraut, bzw. wäre das auch schwierig geworden. Die Helferin hatte sie so fest im Arm, da ging gar nichts mehr. Ich habe auch versucht, den Griff nach zu machen, aber ich bin wohl so doof dafür oder doch mal wieder zu weich :ops: Aber sie wiegt doch nur 4 Kilo. Die sollte man doch in Schach halten können :headbash: Und wenn man sie nicht richtig hat, haut sie wirklich nur noch um sich und mein Mann und ich sehen aus, als hätten wir 3 Katzen oder so :???: Natürlich zappelt sie nur und sie hat nicht vor uns so zuzurichten, aber schön ist das trotzdem nicht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!