Herzinsuffizienz Lebenserwartung

  • Zitat

    Hallo Jannes,


    wie geht es deinem Hund!
    Kathi


    Moin Moin


    Sehr gut. :smile:


    Nach dem Gassi gehen hechelt sie auch fast garnicht mehr, vorher hat sie nach dem Gassi gehen immer stark gehechelt.
    Also ihr geht es besser als vorher. :smile:

  • Der Rüde einer sehr guten Freundin hat seit ca. 2 Jahren einen deutlich dickeren Bauch als normal, die Ursache dafür fand bisher kein TA und auch die Uniklinik nicht. Er hatte bis letzten November keine Beschwerden, wurde untersucht, Blut-Test`s, Röntgen, Ultraschall, usw. Er wurde dieser Tage 10 Jahre alt, geht regelmässig raus und ist im grossen ziemlich fit und agil. Letzten November läuft er ihr Treppenhaus nach einer Gassi-Runde hoch und wird plötzlich immer schneller, auf dem letzten Podest fiel er schnell atmend um und war für Sekundenbruchteile bewusstlos. In der Wohnung beruhigte er sich dann binnen kurzer Zeit. Dass war mitten in der Nacht gg. 1.30 h, also wartete sie bis zum Morgen und ging mit ihm in die TA-Sprechstunde. Dort hörte man Herz und Lunge ab und stellte schnell fest dass er eine altersbedingte Herzinsuffizienz hätte. Er bekam Vetmedin, Enalatab und Furosemid. Damit geht es ihm gut. Nun hat sie ihn einige Zeit später zusätzlich auch in der Vet.-Uniklinik vorgestellt, dort wurde abgehört, geröntgt und ein Herzultraschall gemacht. Die 1. Diagnose wurde bestätigt, genau genommen hätte er eine hochgradige Mitralinsuffizienz. Eine OP geht beim Hund wohl nicht, soweit sei die Vet.-Medizin noch nicht, und so muss es mit diesen Medikamenten in den Griff bekommen werden. Vor allem muss dass Wasser in der Lunge vermieden werden. Bei der Uniklinik wurde wieder keine eventl. Ursache für den dicken Bauch gefunden, dafür aber steht es wenn man googelt auf einer Seite für dieses Krankheitsbild, dass diese Umfangsvermehrung am Bauch eines der typ. Symptome bei Mitralinsuffizienz ist. Eigentlich soll diese Erkrankung bei bestimmten kleinen Rassen vorkommen, bei grösseren und grossen eher selten.

  • Zur Lebenserwartung kann ich dir von einer unserer Mädchen erzählen. Wir haben Bienchen, eine kleine Zwergspitzmischlingshündin als Notfall übernommen, als sie 13 Jahre alt war. Sie hatte einen ganz extremem Herzfehler und lt. dem damals behandelnden Tierarzt eine Lebenserwartung von noch ca. 6 Monaten.


    Das tapfere Bienchen ist 19 !! Jahre alt geworden und sogar noch mit uns nach Ungarn umgezogen. Aus den erwarteten 6 Monaten und einer Sterbestelle wurden gut gelebte 6 Jahre.


    Mit den entsprechenden Medikamenten sind Herzfehler heute kein echter Problem mehr.


    Alles Gute
    Birgit

  • also mein Chicco hat auch eine "leichte/beginnende" Herzinsuffizienz! Meine normale TÄ hat mir vor 1 guten jahr Tabletten verschrieben (weiß nimmer welche). Naja. ich war danach sicherheitshalber bei einer richtigen Kardiologin die erneut einen schall gemacht hat (das war leztes Jahr im Mai) und gesagt hat, er hat ne leichte Insuffizienz aber das ist noch lange nicht behandlungsbedürftig, also Tabletten abgesetzt. Es hat sich nix verändert, er hat weder Husten, er hechelt leider nur schneller als normal :( : (dass hat sich aber seit letztem Jahr nicht verchlechtert). Muss jetzt dann wieder zur kontrolle gehen. Ich kann dir nur dringend raten (!!!) wirklich zu einem Experten auf diesem Gebiet zu gehen! ich vertraue meiner TA nur in speziellen Fragen vertraue ich den Fachärzten mehr deswegen gehe ich wieder zur richtigen Kardiologin!


    Die Kardiofrau hat zu mir gesagt dass er damit locker alt werden kann (zur not halt mit Medis),. er wird halt wenns doof läuft einfach irgendwann tot umfallen :( :

  • Bei meinem Maxe lief erste Herzdiagnostik schon, da war er noch kein Jahr alt. Diagnose: Mitralklappenendokardiose
    Der ist ueber die Jahre regelmaessig zur Kontrolle zum Herz-Doc gegangen, die Medikamente wurden auch mal angepasst und aufgestockt - aber im Grunde hat er sehr viele Jahre unter Medikamenten mit fast gesunden Werten leben koennen.


    Bei all den Krankheiten, die meine Hunde so hatten, fand ich Maxens Herzgeschichte immer irgendwie "einfach". Vielleicht hatten wir das Glueck eines guten Arztes und wunderbar anschlagender Medikamente. Maxe ist ueber 13 Jahre alt geworden und sein Herz haette noch ein paar Jahre geschlagen.

  • Woody bekommt seit 10 Jahren Lanitop wg. eines Herzklappenfehlers. Er ist topfit, wandert mit uns stundenlang und zeigt keine Symptome mehr.


    Wir lassen ca. alle 2 Jahre das Herz schallen, bisher hat sich die Erkrankung nicht verschlechtert.

  • Zitat


    Mit den entsprechenden Medikamenten sind Herzfehler heute kein echter Problem mehr.


    Ganz so allgemein würde ich das nun nicht ausdrücken - für die Mitralklappeninsuffizienz und manche andere Erkrankungen gilt das in den meisten Fällen aber.

  • Es ist schön, hier so viele positive Erfahrungsberichte zu lesen.
    Ich finde den Herzfehler meines Hundes schon sehr belastend und kann das nicht so locker sehen :/ .
    Ich mache mir viele Gedanken - ob ich ihm gewissen Stress noch zumuten kann z.B. Wenn er mal anders drauf ist oder mal hustet werde ich sofort nervös. Vielleicht gibt sich das mit den Jahren, aber ein Herzfehler ist (für mich) nichts, was man mit ein paar Tabletten mal eben so wieder in den Griff bekommt.
    Zudem kann man das Voranschreiten auch nicht wirklich kalkulieren.


    Zitat

    also mein Chicco hat auch eine "leichte/beginnende" Herzinsuffizienz! Meine normale TÄ hat mir vor 1 guten jahr Tabletten verschrieben (weiß nimmer welche). Naja. ich war danach sicherheitshalber bei einer richtigen Kardiologin die erneut einen schall gemacht hat (das war leztes Jahr im Mai) und gesagt hat, er hat ne leichte Insuffizienz aber das ist noch lange nicht behandlungsbedürftig, also Tabletten abgesetzt. Es hat sich nix verändert, er hat weder Husten, er hechelt leider nur schneller als normal :( : (dass hat sich aber seit letztem Jahr nicht verchlechtert). Muss jetzt dann wieder zur kontrolle gehen. Ich kann dir nur dringend raten (!!!) wirklich zu einem Experten auf diesem Gebiet zu gehen! ich vertraue meiner TA nur in speziellen Fragen vertraue ich den Fachärzten mehr deswegen gehe ich wieder zur richtigen Kardiologin!


    Die Kardiofrau hat zu mir gesagt dass er damit locker alt werden kann (zur not halt mit Medis),. er wird halt wenns doof läuft einfach irgendwann tot umfallen :( :


    Snoopy, das ist Wahnsinn - die Diagnose liest sich exakt wie unsere Geschichte! Da haben wir wohl beide das Gleiche durchgemacht :verzweifelt:
    Nur, dass wir noch ganz am Anfang stehen (Diagnose Haus-TÄ im November, Kardiologin dieses Jahr), und noch nicht Wissen, wie sich das ganze entwickeln wird.
    Wie alt ist Snoopy? Und wie oft wird er geschallt?
    Ich hoffe, dass wir auch lange in diesem "leichten Stadium" bleiben und noch ohne Medikamente klarkommen.

  • Zitat


    Ich hoffe, dass wir auch lange in diesem "leichten Stadium" bleiben und noch ohne Medikamente klarkommen.


    Vielleicht ermutigt es dich ein bisschen:
    Die geringgradige MI meines Rüden wurde im September 2007 erstmals diagnostiziert, damals war er 3,10 Jahre alt. Im November wird Ali 10 Jahre alt, er ist symptom- und medikamentenfrei und erfreut sich seines Lebens.


    Ich verstehe allerdings deine Besorgnis... ich war am Anfang genauso, doch mit der Zeit wurde ich entspannter. Ich habe niemals den Versuch unternommen, ihm (normalen Alltags-)Stress oder körperliche Belastung zu ersparen. Für mich war sehr schnell klar, dass für mich Lebensqualität vor Lebensquantität kommt. Meine Rennsemmel ist ein Laufjunkie... Rennen gehört für ihn zur Lebensqualität. Niemals hätte ich ihm das Bikejöring oder die Radtouren wegnehmen wollen - selbst wenn ich gewusst hätte, dass ihn das am Ende ein Jahr kostet...
    Fünfeinhalb Jahre (!) nach Diagnosestellung und der Entscheidung, dass mein Hund das Leben führen soll, das ihm Spaß macht, habe ich unseren Weg nicht bereut.


    Ich wünsche euch einen ähnlich milden Verlauf!

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