soll/muss ich eingreifen? Hund von Hundebesitzerin getreten

  • Ich bin immer noch ganz fertig... :headbash: vor zwei Tagen wurde ich Zeugin wie eine Frau auf der Hundewiese, auf der ich bin, einen fremden Junghund (8 monate alter Schnauzer) mit gestrecktem Bein weggetreten hat, weil sie sich geärgert hat das der Hund an ihr hochgesprungen ist. sie hat vorher mit keinem Wort etwas gesagt, dass sie sich gestört fühlt und stand mit einem Leckerchen in der Hand da. Die Besitzerin des Junghundes und ich waren im Smaltalk, so dass wir nicht richtig mitbekamen, das der Hund sprang.
    Ich habe nur irgendwann das Durchgestreckte Bein gesehen udn einen durch die Luft fliegenden Hund.
    Es hat so laut geknallt, dass ich dachte der Hund hätte alle rippen gebrochen.
    Danach meinte die Täterin: "das hat der Hund wohl gemerkt" .... rieb sich das Bein und sagte weiterhin: "aber ich auch".


    Die geschockte Halterin des Schnautzer verlies sofort den Platz..
    Ich stand wie angewurzelt da, wäre mein Hund nicht zu mir gelaufen, hätte ich völlig vergessen, wo ich eigentlich bin..


    Kaum war die Besitzerin des Schnautzers außer Sichtweite meinte eine andere Frau zu der Täterin:


    "Da war aber heftig" Antwort der Täterin: "Na und, bist du neidisch, weil du es nicht getan hast."


    Das hörte ich als ich meinen Hund anleinte und wegging.. Ich bin sonst wirklich nicht auf den mund gefallen, aber diese Situation wollte ich nicht wahrhaben. Kennt ihr das? Man sieht etwas udn denkt sich, das kann ja wohl nicht warh sein.. das ist gar nicht passiert - das war nur ein böser Traum, bzw. ich hab es falsch wahrgenommen.


    Am Abend im Bett konnte ich nicht schlafen. Die Bilder kamen mir wieder, und ich konnte es nicht fassen. Wie kann ein erwachsener Mensch einen Junghund wie einen Fußball mit gestrecktem Bein wegtreten?


    Am nächsten Morgen holte ich mir die Informationen wie die Halterin des Schnauzers heißt (Gott sei dank lebe ich in einer Kleinstadt, wo jeder jeden kennt) und habe ihr besorgt auf den AB gesprochen, dass sie mich als Zeugin angeben könne, dass es mir leid tue dass ich nicht reagieren konnte, dass sie bitte auf jeden Fall zum Tierarzt gehen soll...


    Die Frau ist sehr nett und wollte kein großes Drama aus der Sache machen, der Hund hat eine vom Tierarzt bestätigte Brustbeinschwellung erlitten, knurrt und bellt jetzt. Die Frau wollte in Ruhe mit der Täterin reden.
    Die Täterin hat sich zwar entschuldigt, aber bestreitet den Hund getreten zu haben ( als ich sie darauf ansprach, wurde sie auch ärgerlich, vorher war sie eher kleinlaut) - und stellt jetzt die Halterin des Schnautzers dar, als sei sie Schuld an der Situation, weil sie ihren Hund nicht zurückgezogen hat. die Besitzerin des Schnautzers hat sich echt verunsichern lassen. Sie arbeitet mit dem Hund an dem Problem, war in dem Moment abgelenkt, hat nicht aufgepasst - aber so ein Junghund vergisst sich doch auch mal. Der Junghund ist nicht aggressiv, höchstens energiereich, tobt halt noch viel rum udn vergisst sich gerne. Wegen der Springerei hatte die Frau auch schon eine Einzelstunde bei der Hundeschule, die "IGNORIEREN" als Intervention empfahl.


    Mich macht das echt fertig, weil ich mitbekomme wie die Täterin dreist herumlügt, die ganze Geschichte verdreht, und ihre Tag verleugnet - das macht mich so sauer.
    Wenn sie wenigstens zugeben würde, dass sie die Beherrschung verloren hat....
    Ich finde das ganze so ungerecht, so hinterhältig und gemein.
    Ich bin echt schon so weit die Täterin selbst anzuzeigen, wegen Tierquälerei und Vortäuschung falscher Tatsachen....
    Ich habe sie schon angesprochen und ihr zweimal widersprochen als sie davon sprach, sie habe lediglich das Knie gehoben. Auch ich fühle mich da völlig verarscht von ihr. Das so jemand selbst einen Hund hält, ist mir unbegreiflich.. Was soll ich tun? Darf ich überhautp etwas tun... ich werde ständig von den Bildern verfolgt... heute morgen wieder.. direkt beim Aufwachen, der fliegende Hund... der Knall - die Boshaftigkeit der Frau und ihre Lästereien und ihr Gebaren .... so eine Hexe.

  • Huhu,


    es ist doch nicht deine Sache.
    Wenn es der Schnauzer-Besitzerin egal ist, lass sie doch.


    Es sind 2 erwachsene Menschen, die können das doch unter sich klären oder? :???:

  • Hi,


    ich kann Dich gut verstehen. Und ich wäre genauso wütend und fassungslos wie Du.


    Ich ärgere mich auch über distanzlose Hunde deren Besitzer es scheissegal ist was ihr Hund macht, aber bei einem Junghund sehe ich darüber hinweg.


    Und körperlich einschreiten würde ich nur wenn mein Hund in ernster Gefahr ist.



    Aber wie Manuu schon sagt, es ist eine Sache zwischen den anderen beiden. Du kannst nur als Zeuge zur Verfügung stehen.

  • Zitat

    (1.) Jeder hat das Recht seinen Hund so unerzogen oder erzogen werden zu lassen, wie es ihm gefällt - er, der Halter, muss allerdings mit dem Hund klar kommen. Nicht jeder Hund wird zu einem Dressiertierchen das 1000 Kunststückchen kann, es gibt auch richtig schlichte Hundegenossen. Ich mag auch die etwas wilden, energiereichen Rüden - die brauchen halt Auspowerung - dann werden auch die entspannt und lammfromm. (2.) Ich teile Ceasar Milans Meinung, dass viele unserer Hunde einfach nicht genug Herausforderung und Lauftraining bekommen... und dadurch "abdrehen.." :ugly:


    Zu 1.: Ja, natürlich. Keiner muss seinen Hund erziehen. Aber ICH muss damit nicht klarkommen, sondern darf entsprechend reagieren.


    Zu 2.: Und dann regst Du Dich über einen Tritt auf???

  • Du hast doch gar nicht gesehen, wie es wirklich passiert ist. Vielleicht hat sie den Hund wirklich nur mit dem Knie abgewehrt und danach das Bein durchgestreckt, weil so ein Aufprall ja auch schmerzt.


    Ich kann die Dame durchaus verstehen, das sie den Hund abgewehrt hat. Junghund hin oder her. Ich würde mich bei diesem Wetter auch nur ungern von einem Hund anspringen lassen und die ganzen Klamotten versaut bekommen.


    Das du geschockt bist, kann ich nachvollziehen. Aber nicht wirklich, warum du dich so in die Sache herein steigerst. Das müssen die Beiden unter sich ausmachen, also höre doch auf dich da einzumischen (finde ich viel schlimmer als das, was passiert ist!)

  • Ich finds zwar absolut nicht ok, dass die Frau den Hund getreten hat (wenns meiner gewesen wäre, hätt ich ihr den Marsch geblasen) allerdings finde ich auch, wenn die Besi nicht getratscht sondern sich um ihren Hund gekümmert hätte, wie es eigentlich sein sollte, wäre das Ganze nicht passiert. Sie muss dafür sorgen, dass ihr Hund niemanden belästigt und ist dafür verantwortlich - auch und gerade wenn es ein Junghund ist. Wenn sowas passiert und der angesprungene Mensch fühlt sich von dem Hund angegriffen - egal obs tatsächlich der Fall ist oder nicht - und fällt vlt. noch vor Schreck hin und prellt sich irgendwas - hat die Schnauzerbesi ein echtes und großes Problem. Dann kann auch niemand sagen: das ist doch ein Junghund und ich hab mal eben nicht aufgepasst.


    LG Birgit

  • Zitat


    Ich bin echt schon so weit die Täterin selbst anzuzeigen, wegen Tierquälerei und Vortäuschung falscher Tatsachen....
    .... so eine Hexe.


    Hey, hey, hey!
    Komm mal wieder runter!
    Lass die beiden erwachsenen Menschen das unter sich regeln.


    Und überleg mal erst, was passieren würde, wenn der Junghund, selbstverständlich unabsichtlich, eine gebrechliche Oma, ein Kind oder einen eh schon angeschlagenen Menschen (mit Rückenproblemen z.B.) erwischt hätte.
    Da sind dreckige Klamotten nur ärgerlich, aber dann wird's gefährlich.


    Ist der Hund (noch) zu ungestüm muss die Besitzerin halt aufpassen (und nicht ratschen!) und den Hund früh genug abrufen und anleinen, bevor das passiert.

  • Ich finde es auch in erster Linie von.der Besitzerin hart. Wir können Lila keine Sekunde aus den Augen.lassen weil sie gerne bei anderen Leuten Zuneigung einfordern will und springt an ihnen hoch.
    Ich mag es nicht, wenn meine eigenen Hunde an mir hochspringen und bei fremden noch weniger.
    Das verbiete ich Lila auch wenn die andere Person sagt, dass es ok ist.

  • Zitat

    Du hast doch gar nicht gesehen, wie es wirklich passiert ist. Vielleicht hat sie den Hund wirklich nur mit dem Knie abgewehrt und danach das Bein durchgestreckt, weil so ein Aufprall ja auch schmerzt.


    Aber dann wäre der Hund doch nicht so durch die Luft geflogen. :???:


    O3lana2012
    Ich kann verstehen, dass Dich das beschäftigt, das ginge mir genauso, ich finde es auch gut, dass Du nicht weggesehen hast, sprich doch nochmal mit der Frau und biete ihr an, als Zeugin zur Verfügung zu stehen. Dass die Täterin das jetzt alles abstreitet, obwohl eine Zeugin existiert, finde ich schon dreist. :explode:
    Und ja ... natürlich hätte die HH auf ihren Hund achten müssen, aber ich sehe hier keinen Grund, einen Junghund mit ausgestrecktem Bein und voller Wucht so zu treten, dass er durch die Luft fliegt.

  • Ich hab im Herbst wochenlang kaum laufen können, weil mit genau so ein netter Tutnix mit Karacho ins Knie geknallt ist, während sich Frauchen ebenfalls lieber dem Smalltalk hingab, als auf ihren Dreißigkilo-Junghund zu achten. Eins kannst du mir glauben: Hätte ich gekonnt, hätte ich den Hund im ersten Schmerz reflexartig sonstwo hingekickt, und zwar mir Karacho. Aber keine Sorge: ich konnte nicht, weil ich mir größte Mühe geben mußte, nicht einfach umzukippen oder mich zu übergeben - so weh tat das.


    Insofern: Wenn du nicht ganz genau gesehen hast, was da eigentlich los war, solltest du dich da vielleicht lieber raushalten. Woher weißt du, ob es der Frau nicht ähnlich gegangen ist und das Ganze eine überzogene Schreckraktion war? Die "Schuld" für den ganzen Zwischenfall liegt ja nun eh bei der lieber labernden als aufpassenden Besitzerin des Schnauzers - und wenn die die Sache auf sich beruhen lassen möchte, wird sie schon wissen, weshalb. Was geht's dich also an?

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