Hundeschule Ulv Philipper - Erfahrungsaustausch


  • Danke dir!

  • Fellnase Danke dir! :gut:


    Ich hab ja eine Mail geschrieben und bekam auch eine sehr nette Antwort.


    ich gebe jetzt mal mit meinen Worten wieder, was die Benutzung des Sprühhalsbandes betrifft.
    Rein objektiv. ;)


    Das Sprühhalsband wird nicht bei jedem Hund eingesetzt, sondern wird immer vom Halter abhängig gemacht.
    Hier geht es darum den Halter mental zu schulen, Vertrauen zu seinem Hund aufzubauen, mit dem Hintergrund, dass der Halter sich sicher fühlt, das er auf Entfernung noch eingreifen kann. .


    Es geht auch nicht darum, den Hund via Sprühhalsband zu trainieren, sondern einzig und allein darum, ein Hilfsmittel zu nutzen, was dem Halter Vertrauen zu sich und seinem Hund schafft.


    Es gibt wohl Halter, die so wenig Vertrauen zu ihrem Hund haben, Jagderfolg, ausbüxen... das sie dauerhaft kontrollieren und mentalen Druck auf den Hund ausüben ohne es zu merken. Um die Halter aus diesem Kreislauf raus zubekommen wird das HB eingesetzt um dem Halter Sicherheit zu vermitteln.


    Das Sprühhalsband wird positiv belegt.
    Wie weiss ich nicht. Schönfüttern vielleicht?


    Fand ich sehr interessant und aufschlussreich.

  • Naja, ich kann zwar das mit dem mangelden Vertrauen des Halters in den Hund nachvollziehen, aber zu meinen, dass man das nachhaltig verbessern kann, indem man dem unsicheren(!) Halter die Möglichkeit gibt, den Hund auf Distanz zu bestrafen, ist mit Verlaub der total falsche Ansatz! Vertrauen lässt sich nicht dadurch schaffen, indem man den Hund prophylaktisch terrorisiert, was für eine grässliche, verquere Idee! Vertrauen ergibt sich aus gemeinsamen Erfolgserlebnissen, nicht aus genau den Kontrollmassnahmen, die ursprünglich verpönt werden.


    Hat der Herr auch nur ansatzweise erwähnt, was mit dem Vertrauen des derart willkürlich traktierten Hundes in seinen Halter passiert? Vertrauen ist keine Einbahnstrasse! Ist der durch unkalkulierbaren Terror gehemmte Hund wirklich das, was man im Zusammenleben anstrebt?


    Mir fällt auf, dass es offenbar nur um die Befindlichkeit des Halters geht. Wie sich der Hund dabei fühlt (gerade auch bei den beschriebenen grundlos-strafen-Methoden), ist offenbar kein Thema. Der hat wohl zu funktionieren, und bitteschön nach den wie immer auch abwegigen Theorien des Trainers, sonst ist der selber schuld, wenn's weh tut....


    Für mich ist das mangelnde Vertrauen des Halters in den Hund auch ein zentrales Thema. Aber niemals würde ich versuchen, das anzugehen, indem ich einfach nur grundlos den Hund maltraitiere, damit der Halter sich in seinem Kontrollwahn bestätigt fühlen kann! Die Idee ist sowas von pervers, da hab ich echt nur das :kotz: dafür - und ich bin nicht übermässig heikel!

  • naijra,


    ich habe nur wertfrei wiedergegeben was ich zur Antwort bekam.


    Was ich von den Techniken halte steht auf einem anderen Blatt. Und meine Meinung zu solchen Hilfsmitteln und Co, kennst du, glaub ich. ;)


    Ziel ist es ja, sich gegenseitig zu vertrauen. Den Hund in der Aufgabenlösung zu stärken und selbstbewusster zu machen.
    Und dann eben noch, den Halter aus seinem Denken zu holen und ihm lehren mehr Vertrauen zum Hund zu haben.


    Wie gesagt, rein objektiv.
    Ein Training eines Hundetrainers.



    Ich fand die These an sich interessant und mich hatte es einfach interessiert für was das Sprühhalsband genutzt wird, frage mich aber, braucht es wirklich solche Hilfsmittel?


    In meinen Augen nicht.


    ich weiss auch, dass ich bei all meinen Hunden die ich hatte und jetzt habe, einen massiven Vertrauensverlust gehabt hätte, wenn ich mit solchen Hilfsmitteln arbeiten würde.
    und mir wiederstrebt es einfach meine Hunde zu misshandeln.

  • Man kann durchaus aversive Dinge für den Hund so trainieren, dass sie nicht unangenehm sind. Bei einem Sprühhalsband eine sehr schwierige Sache - wenn es um den Effekt ginge, täte es ein Vibrationshalsband auch.


    Da der Herr aber auf Leinenrucke setzt, bin ich mir nicht so sicher...

  • Zitat

    Man kann durchaus aversive Dinge für den Hund so trainieren, dass sie nicht unangenehm sind. Bei einem Sprühhalsband eine sehr schwierige Sache - wenn es um den Effekt ginge, täte es ein Vibrationshalsband auch.


    Wäre jetzt auch mein Gedanke gewesen. Vielleicht nicht genug Effekt beim unsensiblen Hund?
    Also ich würde (ja, verboten, klar) lieber noch ein TIG nehmen als ein Sprühhalsband, weil ich da einfach mal von mir ausgehe und das sowas von BÄH fände, dass ich auch bei ner grandiosen Belohnung zwar das BÄH hinnehmen würde, aber nicht gut fände.
    Und für die Bullis, die hier wohnten/wohnen, wage ich das auch zu behaupten. Wobei da auch ein Kandidat dabei war, bei dem ich mir gut vorstellen kann, dass der auf längere Sicht ziemlich sauer geworden wäre bei dem Sprühstoß.

  • Hab mich mal ein wenig durch gelesen...und eine Frage...


    Wenn immer gesprüht wird, um zu zeigen, dass man immer Einwirkung hat......macht es doch keinen Sinn, dass Teletakt und co eingesetzt wurden, damit der Hund die Strafe eben NICHTS mit dem Halter verbindet oder?! ;)


    Also- Frage: Wenn der Hund einige Strecke von mir entfernt ist und über was auch immer einen Strafimpuls bekommt, verbindet er das mit dem Halter oder nicht?

  • Zitat

    Hab mich mal ein wenig durch gelesen...und eine Frage...


    Wenn immer gesprüht wird, um zu zeigen, dass man immer Einwirkung hat......macht es doch keinen Sinn, dass Teletakt und co eingesetzt wurden, damit der Hund die Strafe eben NICHTS mit dem Halter verbindet oder?! ;)


    Also- Frage: Wenn der Hund einige Strecke von mir entfernt ist und über was auch immer einen Strafimpuls bekommt, verbindet er das mit dem Halter oder nicht?


    Tja, die Frage ist, was passiert nach dem Impuls? Wird er Hund aufgefordert zum HH zu kommen? Denn im Idealfall wird er ja stehen bleiben. Ich habe die Schlauchtechnik nach Schlegel gemacht und mein Hund wusste genau, wer den Schlauch geworfen hat.

  • Zitat

    Hab mich mal ein wenig durch gelesen...und eine Frage...


    Wenn immer gesprüht wird, um zu zeigen, dass man immer Einwirkung hat......macht es doch keinen Sinn, dass Teletakt und co eingesetzt wurden, damit der Hund die Strafe eben NICHTS mit dem Halter verbindet oder?! ;)


    Also- Frage: Wenn der Hund einige Strecke von mir entfernt ist und über was auch immer einen Strafimpuls bekommt, verbindet er das mit dem Halter oder nicht?


    Das ist eine interessante Frage. Verbindet der Hund den "ferngelenkten" Strafimpuls mit einer Akton des Halters :???: Spontan würde ich denken, soviel Abstraktion bringt ein Hund nicht zusammen.


    Ich arbeite zwar nicht mit Sprühhalsband, aber mein Hund läuft an der Schleppleine. Er kennt das Kommando "Halt", aber er befolgt es nicht befriedigend. Sobald ich mich bewege, meint er, sich auch wieder bewegen zu dürfen. Ich trete dann auf die Leine und er bekommt einen negativen Impuls durch einen Leinenruck, der ihn stoppt. Ist ja auch eine Art Ferneinwirkung.


    Kann ein Hund da tatsächlich verknüpfen, der Mensch hinter mir/an meiner Seite hat's getan ?


    Die Frage finde ich spannend.


    LG Appelschnut

  • Der Unterschied zum Schlauch z.B. ist ja, dass der Hund eigentlich nicht sieht, woher der Impuls kommt- die Schläuche sieht er fliegen vom halter aus, die Leine verbindet ihn auch direkt damit...aber dass der Halter ne kleine Fernbedienung hat, da draufdrückt in Momenten, wo der Hund definitiv nicht zu ihm sieht, kann er ja nicht gleich mit dem Halter verbinden...

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