Hundeschule Ulv Philipper - Erfahrungsaustausch

  • Hallo,


    "Natürlich füttere ich sie, natürlich gehe ich mit ihnen raus. Deswegen dreht sich aber nicht ihre gesamte Welt nur um mich."


    Nur um mich--hat auch keiner behauptet, aber schon hauptsächlich.
    Und natürlich geht er zu anderen hunden liebend gerne, darf er ja auch, aber er fragt nun durch Blick nach und stürmt nicht einfach los.


    Würde ich dir gerne erklären, habe ich auch von dem Grundgedanken erklärt, nämlich die Übungen und den rahmen so zu wählen so zu gestalten das sich das Ergebnis zwangsläufig einstellt.
    Das kann man einfach nicht mit einer geschriebenen Seite erklären, weil der Ansatz sich sehr von den mit Leckerlies bei jeder Übung Standardausbildung zu sehr unterscheidet.


    Ich kann nur sagen, es gibt kein teletakt und mein Hund kommt auch nicht verstört nach Hause. Im Gegenteil, er wird draußen immer entspannter.


    Zu guter Letzt wiederhole ich mich mal:
    "ich merke aber immer wieder in Internetforen, das viele Menschen, die etwas nicht nachvollziehen können, es sehr schnell ablehnen und in eine bestimmte Schublade stecken. Dieses Schubladendenken auch duales Denken genannt (schwaz/weiß)ist sehr weit verbreitet und macht es ja auch leichter etwas einzuordnen, nur leider oft vorschnell und damit falsch.
    Weiterhin wird gerne philosophiert und emotional debatiert und schnell mit Vorwürfen gehandelt um irgendwie recht zu behalten.
    Ich denke, das ist vor allem der Grund warum sich wenige äußern, wenn etwas ganz anders gemacht wird, weil das Unverständnis, das Schubladendenken und die Ablehnung erstmal sehr groß sind.
    Und wer tut sich das freiwillig gerne an?"

  • Von welcher "Standardausbildung mit Leckerlis" redest du da?
    Und wo und wie soll dich der Erfolg zwangsläufig einstellen? Das ist doch für jeden Hund unterschiedlich und kann sowieso nie zu 100% erreicht werden? Und für was braucht man dann irgendwelche Halsbänder? Wie sollen die irgendwas am Hund bewrken, wenn sie weder belohnend noch bestrafend wirken?


    Alle paar Monate kommt irgendein ein Neuuser in diesen Thread, sagt, dass alles nicht stimmt, was so geschrieben wird und rückt nicht mit der Sprache raus, was da eigentlich vor sich geht.
    Ja, ich habe mir das Thema durchgelesen bzw. die Anfangsseiten überflogen.

  • Man kann`s doch runter brechen, also wie in den Trainings gearbeitet wird.
    Der Hund soll ja etwas lernen in einem Training, jedenfalls wünsche ich mir das als Halter. Er soll in erster Linie verstehen, was ich von ihm will.
    Daher brauche ich nicht nur Werkzeuge an die Hand; (also Strategien wie ich dem Hund zeige, was ich in dem Moment gerade nicht wünsche); um den Alltag zu managen, und finde Strafe; (also auch Gepiekse, Geschubse, Bedrängen, Einschränken, oder was es sonst noch gibt) kontraproduktiv, und möchte ich in Übungsstunden nicht haben.
    Das wäre, für sich allein betrachtet, nämlich der falsche Ansatz und auch zu kurz gegriffen.
    Ich bin der Ansicht, dass wenn der Hund weiß, was ich von ihm wünsche und dies zeigen kann, wird sein negatives Verhalten durch das positive ersetzt, und nur dann habe ich etwas von Grund auf verändert.


    Und ein Trainer der mit seinen Methoden und Strategien hinterm Berg hält, muss sich nicht wundern, dass wild spekuliert wird!

  • Hallo,


    also ich bin auch seit einigen Monaten bei ihm.
    Eines muss klar gesagt werden:
    Es wird nicht mit Bedrohung , Druck oder ähnlichem gearbeitet!!
    Dann wäre ich mit Sicherheit sofort weg gewesen.
    Ich kann nicht verstehen wie solche Gerüchte entstehen.


    Sorry, aber das stimmt ja so nicht, oder es hat sich ganz massiv geändert. Ich habe gesehen, wie meine Freundin mit ihrer Hündin trainieren sollte und ich traue ihr schon zu, das sie den Ulv Philipper nicht total missverstanden hat.
    Es wurde mit Rappeldose gearbeitet und sich auf die Leine gestellt, die so kurz war, das der Hund im Platz liegen musste, solange bis der Hund nachgab. Es wurde mit massivem Druck gearbeitet.
    Meine Freundin hat berichtet, der Hund hätte sich vor Angst eingepinkelt, wenn es zum Trainingsgelände ging. Vor Freude wohl kaum....

  • Ganz provokant formuliert:
    Also wird der Hund seiner Eigenständigkeit und seines Willens beraubt?


    Ist es wirklich das höchste Ziel für sämtliche Hundehalter, dass dieser der Nabel der Welt des Hundes ist? Seit wann ist das so? Ja, ein Hund sollte durchaus hören, aber muss er wirklich den Halter anbeten und ihn als Sonne seines Lebens betrachten?
    In menschlichen Maßstäben wäre das ein Abhängigkeitsverhältnis. Wenn man seinen Partner so behandelt, ist das Gewalt. Ihn abschirmt und völlig kontrolliert. Selbst bei Schutzbefohlenen würde das so gewertet werden.
    Natürlich ist ein Hund kein Mensch, aber ich verstehe nicht, wie man einen Hund so in die Abhängigkeit trainieren kann.


    Das beschreibt es sehr gut, wie ich es empfunden habe. Dem Hund wird jegliche Selbständigkeit madig gemacht, sobald der HH nicht mehr im Fokus des Hundes steht, gibts Druck, orientiert er sich am HH, hat er seine Ruhe. Logisch das der Hund irgendwann nur noch schaut, was darf ich, was darf ich nicht und der Hundehalter der Nabel der Welt ist.
    Ich denke, jeder der schon mal Hunde hatte, weiß, das das so und nicht anders funktionieren kann, wenn man nicht mit positiver Bestärkung arbeiten will. Es sei denn, Herr Philipper kann Hunde verzaubern ;)

  • Je mehr Hunde "flüsterer","versteher", "Rudelerzieher", "ganz anders als alle anderen-Macher", "Methodenanhänger", "die Besten sein Woller", ich kennenlerne, desto mehr entsetzen mich diese "Alleskönnenden sich selbst-Produzierer".


    Das ist ein Spiegel unserer Gesellschaft.
    Bringt euer Geld hin zu diesen Leuten. Aber lasst die Hunde zu hause :-) Am besten auf dem Sofa! Mit einem fetten fleischigem Knochen!


    Oder macht andere Selbsterfahrungskurse. Bogenschiessen, soll gut sein.

  • Ja, leider und dann noch so ein gut gehütetes Geheimnis.
    Vllt. redet auch keiner der Teilnehmer Klartext, weil sie so einen Umgang mit ihren Hunden eigentlich auch nicht wollten, aber nun mal "drin stecken" und einen Haufen Kohle für Mist bezahlen.
    Herr Philipper ist wohl ein guter Redner, der alle Gegenargumente eloquent beiseite wischt. Meine Freundin sagte, sie hätte sich selten so unzulänglich gefühlt, wie bei diesen Trainingsstunden.
    Bei denen die Methode nicht greift, ist sie nicht verstanden worden. So, oder ählich hat sich H. Philipper meiner Freundin gegenüber geäussert.
    Sie hat sich damals ganz klar von den Methoden distanziert, weil sie für sich sagte, das sie so nicht mit ihrem Hund umgehen und leben möchte.
    Von einem partnerschaftlichen Miteinander kann da nicht die Rede sein, ist aber auch nicht gewollt.

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