Hundeschule Ulv Philipper - Erfahrungsaustausch

  • ich habe auf Spaziergänge auch Blickkontakt etc. streng geübt, gerade im teeniealter war das bei der ganzen Bunten Knete auch nötig xD Zeitweise hatte Sie auch einen Hang zum jagen. Durch das belohnen für selbstständiges heran kommen und Grundgehorsam ist das aber kein problem mehr.


    Ich hatte bisher ein mal die Situation wo sie Nachbars Katze bei meinen Eltern gejagt hat weil diese ihr im Laufen in die beine gerannt war, das ging für alle zu schnell. Das war mir sooooo peinlich das ich massiv dran gearbeitet habe, auch an meiner Wahrnehmung. Der KAtze gehts natürlich gut. Ist auch ewig her.


    Dafür habe ich sie kürzlich von einem rennden Fasan locker abrufen können. Bei der hiesigen stallkatze reicht ein "NEin" selbst wenn der Kater im Spurt im Stall verschwindet. Das heißt nicht das es mir nicht mehr passieren kann. Aber ich denke ich habe durchaus passabel daran gearbeitet und früh genug.


    Meine rennenden Pferde lösen selbst bei massiven Bocksprüngen direkt vor uns keinerlei impuls aus. Anders ist es wenn die Stute eine Spielaufforderung macht und das auf gegenseitigkeit beruht.... ja richtig gehört. Meine eine stute ist bekloppt da ist ein Hund dran verloren gegangen......Da muss ich dann schon mal was sagen.


    Die hatten auch schon ein "Wir starren uns an" konflikt ..... ein starrendes Pferd :???:


    Ich habe immer irgendwie komsiche tiere.


    Naja. aber ich konnte alles über Grundgehorsam, Clicker, bestätigung im richtigen Moment und natürlich auch frühes reagieren, lösen.

  • Ich habe mir den Trailer für das Buch angesehen und die Körpersprache des dort gezeigten Hundes lässt mich erschrecken. Käme für mich nicht in Frage...

    Die fand ich irgendwie auch befremdlich, aber ich kann den Finger nicht drauf legen. Oberflächlich betrachtet ein fröhlich rum hopsender Hund. Irgendwas hat mich aber gestört, ich weiß nur nicht was.

  • Hallo Rotti,


    du hast wie erwähnt wohl nur quer gelesen.
    Du muss kein Sprühhalsband nehmen, genauso gut tut es ein Vibrationshalsband oder nur Ton.
    Mein Hund ist sehr groß und als bulgarischer Straßenhund wirklich kampferprobt, und kein Sensibelchen.
    Die ersten Male hat der den Sprühstoß noch nicht mal richtig wahrgenommen. Und es geht schon GAR NICHT um ängstigen.
    Da ist eine völlig falsche Vorstellung.
    Es gilt das schwächste probate Mittel als gerade nötig um die Ablenkung zu unterbrehen.
    Es soll und darf keine Strafe sein! Sondern lediglich ein neutrales anticken.
    Bei einem kleinen Hund würde ich von vornerein auf Vibration gehen.
    Nach kurzer Zeit habe ich dann nur Ton eingesetzt, ist so auch viel feiner einzusetzen.


    Das kannst du auch ähnlich beim Menschen sehen, wenn ich mit meinem Kumpel Olli (2,09m),
    ein echte Riesenkerl denke, der ist auch manchmal, wenn wir unterwegs sind, total in Gedanken versunken und abgelenkt,
    der registriert eine Ansprache kaum, dem musst du dann richtig an die Schulter hauen,
    das ist für den völlig normal und nicht negativ besetzt.
    So ist jeder unterschiedlich.


    Was ich immer wieder sehe, so auch bei dir, das sehr schnell in Kategorien gedacht wird, und vom eigenen Hund auf den anderen geschlossen wird und
    entsprechend bewertet.


    Das Signal für den Rückruf hat er natürlich schon vorherkennengelernt, sonst geht es nicht.
    Der Hund muss schon wissen was gemeint ist um sich einbringen zu können.
    Ich gebe auch kein Befehl zum Stoppen, sondern zeige ein vorgelegtes Verhalten meinerseits,
    das ich damit belege und der Hund sich dann iwann anpasst und ebenfalss stoppt.
    Es geht nicht um Befehl und Gehorsam durch Druck, wie gesagt, wenn möglich nur Ton/Vibration.


    Aber das ist kaum/nicht in so einem Thread klarzumachen, ich habe einige Stunden gebraucht um vom alten Denken,
    das ich absoluten Gehorsam von meinem Hund erwarte, wegzukommen.
    Es ist eher ein Umgang auf Augenhöhe, und wir haben sehr sehr inniges Verhältnis und sehr tiefe Bindung zu einander.


    Insgesamt geht es auch weniger um so eine Übung, sondern eher darum, das dein Hund zu jeder Zeit weiss woran er bei dir ist, um die innere Haltung.
    Um verlässliche KONSTANTE Führung ohne Außnahmen (ach heute mal anders) zum Wohle deines Hundes, der vieles nicht wissen kann,
    Es geht mehr um Verlässlichkeit und damit Sicherheit.
    Viele machen sich emotional von ihrem Hund abhängig, erwarten etwas sind inkonstant, wenig berechenbar.


    So nun klinke ich mich aus, war monatelang nicht hier, eher Zufall, und lese auch nicht jeden voreilig bewertende Antwort und Abwertung.



    Gute zeit.

  • Schade, das du dich jetzt ausklinkst. Du hattest uns doch den Tip für die Sendung gegeben.


    Was mich interessieren würde....Wie reagierst du "auf Augenhöhe", wenn dein Hund nicht wie erwartet reagiert ?
    Du erwartest keinen Gehorsam, wenn dein Hund z.B. jagen will ? Schwer vorstellbar.
    Konstante Führung ohne Ausnahme hört sich für mich auch ehrlich gesagt eher nach ständiger Kontrolle, als nach Umgang auf Augehöhe an.
    Werde doch mal konkret und erkläre uns den Trick, anstatt hier immer nur mit Phrasen um dich zu schmeißen.

  • Für mich klingt das wie bei allen anderen "Gurus" auch - mich erinnert das stark an Frau Ertel, an Frau Balser, z.T. auch an Milan. Wenn es nicht funktioniert, hat man es nicht verstanden, denn der Guru irrt sich nie. Es ist natürlich niemals Gewalt oder Einschüchterung, nur "klare Führung", "Fairness", "Energie/innere Haltung" - jede Kritik daran wird abgeschmettert als fehlendes Verständnis oder vorschnelle (Vor-)Urteile, aber Klarheit kann man natürlich auch nicht in die Sache bringen, dafür ist es immer "zu komplex". Bemerkenswert, dass selbst komplexeste mathematische Zusammenhänge verständlich erläutert werden können, aber beim Hundetraining ist es unmöglich - oder, um es mit Axel Stoll zu sagen: "Muss man erlebt haben!"


    Es ist auffällig, dass Hunden, die so trainiert werden, immer unstellt wird, sie könnten so vieles nicht wissen oder verstehen, man müsse sie immer kleinhalten, um das Risiko zu minimieren. Ich habe auch noch nirgendwo so oft gelesen, wie gut das Verhältnis zum eigenen Hund sei - seltsamerweise müssen die "Positivler" das nie so oft betonen.

  • Für mich klingt das wie bei allen anderen "Gurus" auch - mich erinnert das stark an Frau Ertel, an Frau Balser, z.T. auch an Milan. Wenn es nicht funktioniert, hat man es nicht verstanden, denn der Guru irrt sich nie. Es ist natürlich niemals Gewalt oder Einschüchterung, nur "klare Führung", "Fairness", "Energie/innere Haltung" - jede Kritik daran wird abgeschmettert als fehlendes Verständnis oder vorschnelle (Vor-)Urteile, aber Klarheit kann man natürlich auch nicht in die Sache bringen, dafür ist es immer "zu komplex". Bemerkenswert, dass selbst komplexeste mathematische Zusammenhänge verständlich erläutert werden können, aber beim Hundetraining ist es unmöglich - oder, um es mit Axel Stoll zu sagen: "Muss man erlebt haben!"


    Es ist auffällig, dass Hunden, die so trainiert werden, immer unstellt wird, sie könnten so vieles nicht wissen oder verstehen, man müsse sie immer kleinhalten, um das Risiko zu minimieren. Ich habe auch noch nirgendwo so oft gelesen, wie gut das Verhältnis zum eigenen Hund sei - seltsamerweise müssen die "Positivler" das nie so oft betonen.

    Beim obigen stimme ich dir zu..das gilt für sämtliche "Gurus"...


    Beim unteren...ich finde sehr wohl, dass "Positivler" genauso häufig betonen, dass sie ein gutes Verhältnis zu ihren Hunden haben und sie im Gegensatz zu Leuten, die auch aversiv arbeiten, sich ihre Hunde nicht in einem Konflikt befinden und generell eine bessere Lebensqualität und Beziehung zum Menschen haben.


    Beziehungsweise wird viel geredet, wie schlecht es doch den nicht so erzogenen Hunden geht und wie furchtbar das Verhältnis zum Menschen ist.


    Ansonsten..für MICH sind die Methoden der entsprechenden Person absolut unakzeptabel.

  • Ich habe das bislang - in meinem weiteren Umfeld, also auch Leute eingeschlossen, die ich nur des Trainings und des Austauschs wegen kenne - noch nicht mitbekommen, dass jemand, wenn er über "seinen Erziehungsweg" schreibt, betont, es ginge seinem Hund gut. Das erlebe ich auf Blogs, aber eher in Diskussionen und dann auch nur, wenn es von der Gegenseite heißt, man vermenschliche seinen Hund. Die Kritik an aversiven Methoden wird häufig geübt - ist m.E. auch berechtigt.


    Ich finde darüber hinaus, dass es durchaus Methoden gibt, die man generell verteufeln darf. Im Kontext sowieso.

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