Wieso sterben Stadthunde früher als Hunde vom Dorf?

  • Zitat


    QuoVadis:
    Es gibt doch aber auch in der Stadt Hund die vors Auto laufen.


    Aber auf dem Land verstärkt, weil dort noch viele Hunde alleine Gassi gehen.
    Und in der Stadt werden sie dann auch noch öfter zum TA gebracht, auch zum Entsorgen, während ein Bauer sich die Mühe dann doch nicht mehr macht.

  • Ich kann mir auch vorstellen, dass die potentiellen Gefahren allgemein größer sind in der Stadt. Ich lebe auf dem Land. Auf einem durchschnittlichen 1,5-stündigen Spaziergang treffen wir ungefähr... niemanden. Da sind mal Rehe, mal ein Spaziergänger, mal der Hofhund, der halt da wohnt... Wenn ich an einer Straße lang laufe, an der tatsächlich mehr als 4 Autos die Stunde fahren, ist zumindest Grisu an der Leine. Warum auch nicht, 98% des Spaziergangs läuft er ja abseits von allem eh frei, warum ein noch so minimales Risiko eingehen...


    Wir sind auch viel mit dem WoMo unterwegs und das auch in Städten. Möchte ich den Hunden dann Freilauf gönnen, muss ich zwangsläufig mit viel mehr Eventualitäten leben. Da sind Menschen, Straßen, andere Hunde, Müll (lecker!! für Lucy...), nie fern. Da bleibt mir nur für die Hunde Leinenzwang oder akzeptieren eines gewissen Risikos. Und ich seh in der Stadt um Längen mehr "Risiko" für beide meine Hunde, als hier Zuhause...

  • Zitat

    Ich befürchte, so richtig aussagekräftig wird der Artikel nicht sein.
    Es sind doch nur die Hunde aufgeführt und in die Berechnung eingeflossen, die in ärztlicher Behandlung waren.
    Bei uns auf dem Dorf gibt es öfter mal Hunde, die unters Auto oder den Trecker kommen, die dann im Garten begraben werden, und nicht unter tierärztlicher Aufsicht verschieden sind.
    Wenn man dann einrechnet, das es meist junge Hunde sind, die ihrem jugendlichen Übermut erliegen, denke ich, das sich das Resultat ganz ordentlich verschieben würde.


    Ich komme ja auch vom Land und wir haben das mit unseren Hunden und Kleintieren auch immer so gemacht, dass wir sie auf eigenem Besitz begraben haben.
    Würde ich jetzt ein eigenes Grundstück haben, dann würde ich wohl auch so vorgehen.
    (OT: Darf man das eigentlich?)


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass es für einige Hunde, die Herzerkrankungen haben eventuell nicht so gut ist, wenn sie immer diesen Stress haben, den es hier in der Stadt nun mal gibt - vor allem durch den Verkehr, Krankenwagen, viele andere Hunde, etc..

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    Aber auf dem Land verstärkt, weil dort noch viele Hunde alleine Gassi gehen.
    Und in der Stadt werden sie dann auch noch öfter zum TA gebracht, auch zum Entsorgen, während ein Bauer sich die Mühe dann doch nicht mehr macht.


    Unser Hofhund ist auch immer alleine unterwegs gewesen. Meine Oma meinte vor ein paar Tagen noch, als wir über ihn sprachen, dass es damals noch ein bisschen anders war, weil sich die Leute da weniger drüber aufgeregt haben.
    Wenn der jetzige Hofhund bei meiner Oma mal einen Ausflug alleine unternimmt, dann beschweren sich die Leute auf'm Dorf wohl regelmäßig.
    Der erste Hofhund wurde aber vom Auto erfasst und dann auch auf dem eignen Land begraben.
    Haben wir also alles schon durch.


    Wir haben die Hunde allerdings nicht deshalb begraben, weil man keine Lust hatte, noch zum Tierarzt zu fahren, sondern um uns an sie zu erinnern. Alle haben auch sowas wie einen Grabstein oder ein kleines Mahnmal, dass daran erinnert, dass an dieser Stelle der Hund liegt.
    Auch Katzen, die wir hatten, die beim TA eingeschläfert werden mussten, wurde nicht dort gelassen, sondern bei uns beerdigt.
    Ich denke auch nicht, dass man das so pauschalisieren kann, dass die "Bauern" dies nur tun, weil es weniger Mühe macht.

  • Diese Statistik würde ich gerne mal sehen. Ich glaube nämlich nicht daran...


    Warum sollte ein "Stadthund" früher sterben? In Peking vielleicht, wg. der Luftverschmutzung.... :lol:

  • Stadthund - Landhund
    Wir hatten einen Landhund!
    Einen Jack-Russell, den wir als Welpen bekommen hatten und sooo viel falsch gemacht haben.
    Natürlich dachten wir, dass er ein gutes Leben hatte und das hatte er von der Versorgung und Liebe her auch, aber....er war, jetzt meiner Meinung nach, nicht ausgelastet und unterfordert.
    Er war fast nie krank, von seinem sensiblen Darm abgesehen, und plötzlich wurde eine Wucherung am rechten Vorhof festgestellt und nicht sehr lange nach der Diagnose haben wir ihn erlöst.
    Er wurde nur 10 Jahre alt obwohl er "normalerweise" noch viele Jahre vor sich hatte.
    Ich weiss nicht, ob es immer noch die Trauer ist oder mein schlechtes Gewissen, aber ich denke, dass er krank wurde, weil er nicht "hundeglücklich" war. Wisst ihr was ich meine?
    Wahrscheinlich denkt ihr jetzt, die hat se nimmer alle, aber vielleicht gibt es bei Hunden auch psychische Krankheiten, wie bei uns Menschen auch.
    Stadthunde, die nicht so ausgelastet werden wie Landhunde, werden vielleicht schneller krank?

  • Zitat

    Ich weiss nicht, ob es immer noch die Trauer ist oder mein schlechtes Gewissen, aber ich denke, dass er krank wurde, weil er nicht "hundeglücklich" war. Wisst ihr was ich meine?



    Ich weiß glaube ich was du meinst, aber ich denke mal, dass du dir diesen Schuh nicht anziehen musst.


    Immer werden nach dem Tod irrwitzige Gedanken und Schuldzuweisungen plagen, das ist in der Tat ein Phänomen.


    Bei dir ist es die mangelnde Auslastung, beim nächsten das wohl falsche Futter, beim übernächsten der falsche TA usw. usw.....


    Der zu frühe Tod passt niemals in unsere Vorstellung, mit Selbstzweifeln sollten wir uns daher nicht belasten.


    Dieses von mir beschriebene Phänomen passt sowohl in die Stadt, als auch auf's Land!


    LG Britta

  • Zitat


    Ich denke auch nicht, dass man das so pauschalisieren kann, dass die "Bauern" dies nur tun, weil es weniger Mühe macht.


    So habe ich das auch nicht gemeint, nur, wenn der Hund schon tot, warum dann noch zum TA?

  • hier muß auch dann der TA raufschauen und den Tod bescheinigen für unser Ordnungsamt als Beweis keine Hundesteuer mehr zu zahlen.


    Vielleicht ist es ja das in der Stadt auch weit mehr Hunde leben als auf dem Dorf, so dass da schon ein Ungleichgewicht herrscht

  • Mag sein, dass ich mit meiner Meinung falsch liege, denke aber, die Umwelt, die Luftverschmutzung in der Stadt macht Hunde wie auch Menschen krank.


    Unsere besten Freunde wohnten bis vor 2 jahren in Dortmund, alle Hunde (es waren 4) starben an Krebs. Nun wohnen die Freunde im MÜnsterland und haben 2 Hunde; inzwischen 10 und 13 Jahre alt und beide Hunde sind auch krebskrank.
    Sollen das alles nur Zufälle sein?

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