Unsere Luxusköterchens...
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Sicherlich gibt es allergische Hunde. Sicherlich gibt es auch Hundehalter, die ledigleich glauben, einen besonders sensiblen allergischen Hund zu haben. Es gibt aber auch gesund Hunde. Und da reicht es aus, einmal einen "Menüplan" zusammenszustellen und danach den Hund über Jahre halbwegs artgerecht zu versorgen. Das ist nicht teuer und macht auch kaum Arbeit. .
Magst du mal erklären wie das im Einzelnen auszusehen hat
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Nicht nur unseren Hunden gönnen wir Luxus.
Meine Rennmäuse sind Luxusrennmäuse, denn ich mische ihr Futter selbst. Meine Meerschweinchen sind Luxusmeeris, sie bekommen nur frisches Gemüse, selbst gezogene Kräuter und Gras und das Heu stammt vom Bauern im Nachbarort. Eigentlich hat es mein Hund sogar am schlechtesten getroffen hier, schließlich bekommt er nur Nass- und Trockenfutter (ab und zu auch mal das, was von meinem Luxus auf dem Teller übrig bleibt).
Zurück zum Thema:
Ich arbeite in einem der Läden, wo man gaaaanz viel Futter, Zubehör und und und für unsere tierischen Freunde kaufen kann (bitte steinigt mich nicht, ich muss auch von irgendwas leben) - es ist Wahnsinn, was wir jeden Tag an Umsatz machen! Dabei sind wir "nur" eine Kleinstadt hier.
Das Geschäft mit Futter boomt, dabei muss ich aber fairerweise sagen, dass die Katzenhalter wesentlich exklusiver sind als die Hundehalter. Letztere kaufen einen 15-Kilo-Sack, der schnurrende Freund bekommt zwei Sorten zur Auswahl, abends dann noch das, 1x die Woche das und für die Verdauung noch das... wie hat nur die alte Hofkatze meiner Tante ohne all den Kram überlebt?Der Bericht ist wirklich schlecht recherchiert und dann diese "Expertenmeinung".
Aber es gibt auch viele Menschen, die wirklich so denken. Bei uns gegenüber ist ein Aldi und letztens kam mal wieder ein Typ in den Laden zum Pöbeln. "Warum soll ich bei euch Futter kaufen, wenn es nebenan weniger als die Hälfte kostet?" - und was sehe ich in seinem Einkaufwagen? Zwei Kästen Bier, eine Weinflasche, Chips, Fertigpizza, tonnenweise Schokolade. Nichts gegen Schokolade und Chips, aber besonders sinnvoll ist das gesparte Geld nicht investiert. Es gibt Menschen, die können sich wirklich nichts Besseres als Discounter-Futter leisten, andere müssen mit ihrem Hund sogar zur Tiertafel geben... aber wenn ich Leute sehe, die ihr Geld in Bier und Spirituosen verschwenden (ich trinke keinen Alkohol, deswegen bin ich hier rigoros), dann könnten sie sich für ihren Hund auch gutes Futter leisten. Und nein, ich meine jetzt nicht, dass er bei uns einkaufen soll. Mir ist durchaus bewusst, dass nicht alles so toll ist, was bei uns im Regal steht.Ich barfe zwar nicht, aber trotzdem achte ich auf die Ernährung meines Hundes. In diesem Punkt ist er auch ein Luxushündchen, der abwechslungsreich und vielseitig ernährt wird. Früher habe ich mich verrückt machen lassen, doch jetzt sehe ich das Ganze ein wenig entspannter, für meinen Hund muss es nicht Bio sein oder Andensalz. Ich fütterte gutes bis mittelklasse Futter.
Dabei muss ich immer an meinen haustierlosen Bruder denken, der einmal eine Dose Terra Canis in den Händen hielt. "Was? Cranberries, Bio-Eierschalenpulver und Basilikum? Ganz schon dekadent." Ja, damit hat er vielleicht sogar recht, zumindest in den Augen eines ganz normalen Menschens (ohne Hund).__________
Zum Thema Bio:
Ohne jemanden die Illusion nehmen zu wollen, aber bei uns liegen Biofelder direkt neben konventionell betriebenen Feldern. Und die Bioapfelbaumplantage ist auch gleich neben der, wo immer schön gespritzt wird. Na ja, hoffentlich halten sind Wind und Wasser an die Vorschriften und bringen die Pestizide nicht von der einen Pflanze auf die andere. -
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Und ich finde es fatal, dass auf der anderen Seite immerzu propagiert wird, Frisch füttern wäre ja so simpel und einfach und das kann ja jeder einfach machen -Es geht in dem Bericht nicht um Frischfütterung, sondern darum, daß billige Fertignahrung gleichzusetzen ist mit teurer Fertignahrung. Es geht um Werbung und um den preislichen Vergleich zwischen einem teuren Hundefutter und einer billigen Konserve wie z.B. ein Gulaschtopf.
Fazit des Berichts ist aber nicht die selbstgemachte Ration, sondern der Hinweis darauf, ruhig das billige(Discounter)Futter zu kaufen, weil auch dieses Futter alles enthält was der Hund an Nährstoffen braucht.Der Hinweis auf die synthetisch/chemischen Zusatzstoffe, Konservierungsstoffe, Farbstoffe, technischen Hilfsstoffe und billigen Rohstoffe fehlte(...dafür wurde Stiftung Warentest mal wieder aus der Wundertüte gezogen).
Ich finde den Bericht sehr trügerisch und er vermittelt durch die wissenschaftliche Unterstützung auch den Eindruck von Glaubwürdigkeit.
Ich persönlich verlasse mich nicht auf die Botschaften bezahlter Experten -
Dann ist Finya ja doch ein Luxusköter - ein absoluter sogar, wenn man das unter dem Aspekt betrachtet, dass ich Studentin bin
Ist das schlimm? Keine Ahnung, kann sich jeder beantworten, wie er will. Ich investiere gerne in sie und ich kenne genügend Leute in meinem Alter, die das komplett anders sehen und mich für verrückt halten, weil ich sie frisch fütter und weil ich mit ihr zur Physiotherapie geh, weil "Es ist doch nur ein Hund. Wozu tust du dir das an?"
Der Grat zwischen Luxus und Normal ist so schmal und so enorm abhängig von den Umständen, dass man das gar nicht verallgemeinern kann.Für mich gibts noch ganz andere Gründe, die gegen Billigfutter sprechen, als nur dass es nicht gut ist. Die Branche die dahinter steckt ist mir suspekt und ich bin nicht davon überzeugt, dass jeder Tierfuttermittelhersteller "nur das Beste" für mein Tier will. Dann müssten viele Futtersorten komplett anders aussehen. Wenn ich da nur an Kaninchenfutter denke, wird mir schlecht...
Ich habe nichts gegen Fertigfutter allgemein, füttere es ja zum Teil selbst, aber dieses blinde Vertrauen, "Da ist ein Hund drauf, also ist es gut für Bello.", diese Gleichgültigkeit - das verstehe ich einfach nicht.
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Ok, ich würde wirklich nur ungerne Supermarktfutter füttern, einfach weil da mehr Sinnloses drin ist als Wertvolles, aber hätte ich mal wenig Geld zur Verfügung, würde ich bestimmt nicht noch das Ultrateure Hundefutter kaufen, sondern da sparen. Okay, mein Zweithund ist sehr sensibel, der bekommt aktuell nur eine Sorte, weil er anscheinend ein problem hat, was genau wissen wir noch nicht. Aber auch da geht es immer günstiger.
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Das wäre fast schon eine neue Frage wert, was ist denn überhaupt "Luxus" ?
Auch da kämen in der Antwortstellung mannigfaltige Antworten zum Vorschein, weil sich der Luxus nämlich nach dem Status eines jeden Einzelnen heraus definiert.
LG Britta
Au ja, das wäre es wirklich. Wenn man dann noch mit den Blickwinkeln spielt, dürfte die Antwortsvielfältigkeit gegen unendlich gehen.
Man muss sich ja immer nur vor Augen halten, dass es immer Menschen geben wird, die über die eigenen Vorstellungen von Luxus nur müde lächeln können und wieder andere, die unseren stinknormalen Alltag schon für Luxus pur halten. Ich weiß nicht, eine abschließende und vor allem omnigültige Antwort auf das Thema "Fütterung" wird es wohl eh nie geben und letztlich muss ganz allgemein jeder ganz für sich alleine seinen "stimmigen Fütterungspunkt" finden, der für sich und seine Tiere moralisch wie auch finanziell passt.
Pauschalisieren ist da einfach blöd, darum ist der Film auch blöd *so*
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Für mich schon. Ich vertraue z.B. den Produkten aus der Region(....gibts viel im Bioladen) mehr, als z.B. den gespritzten oder sonst wie behandelten Teilen vom anderen Kontinent, nur weil sie billig sind.
Ich möchte keine Hirse aus China, sondern ein lieber ein Demeter-Produkt usw.
Natürlich weiß ich, daß Bio kein geschützter Begriff ist und auch dort viel Mißbrauch getrieben wird, aber wer sich ein wenig mit den (Güte)Siegeln bzw. selbsternannten Siegeln auskennt, kennt auch die Unterschiede.Selbst wenn Bio drin ist, lebt man nicht gesünder. Das weiß man doch mittlerweile. Mag Dir ein gutes Gefühl geben, macht ökologisch Sinn, verhindert vielleicht im Einzelfall die Ausbeutung von Arbeitnehmern und ist auch ein Argument bezogen auf Tierhaltung und Tiertransporte. Aber gesünder ist es nicht.
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Und ich finde es fatal, dass auf der anderen Seite immerzu propagiert wird, Frisch füttern wäre ja so simpel und einfach und das kann ja jeder einfach machen - ich gucke sicherlich nicht dabei zu, wie meine Hunde durch leichtfertige Frischfütterung massive Mangelerscheinungen haben.
Und beim Menschen gibt es nicht umsonst sowas wie ein Studium für Ernährungslehre, aber beim Hund will das jede Hausfrau können?Bin zwar keine Hausfrau, habe aber auch nicht Ernährungslehre studiert. Um mich oder meinen Hund zu ernähren, brauche ich das nicht. Ich barfe meinen Hund und habe nach 6 Jahren noch keine Mangelerscheinungen feststellen können. Und das traue ich auch einer Hausfrau zu.
Du isst doch auch nicht ausschließlich Fertiggerichte, nur weil Du Dich in der Ernährungslehre nicht auskennst. Das Problem ist, dass so viel Angst geschürt wird - sowohl von Harcore-Barfern als auch von kritiklosen Unterstützern der Industrie wie Du. Wie ein kapitalistisches System funktioniert, sollte man auch ohne Wirtschaftsstudium verstehen.
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Magst du mal erklären wie das im Einzelnen auszusehen hatGerne:
Wir haben zwei Airedales und die bekommen abwechselnd eine Mischung, die ich fertig bestelle (alles vom Rind ohne irgendwelche Zusätze) und am nächsten Tag dann Kalbsknorpel und ne Gemüsemischung (bestelle ich auch fertig) mit nem bisschen Öl. Sonntags bekommen sie keinen Knorpel, dafür Hüttenkäse. Zwischendurch schmeiße ich ihnen frei nach Schnauze Obst- oder Gemüsestücke zu, je nachdem, was ich habe. Ab und zu bekommen sie einen Sandknochen oder zerkleinerte Eierschalen.
Die monatlichen Kosten belaufen sich auf ca. 50 EUR pro Hund. Rechne ich die gesamte Zeit für das Bestellen, Einfrieren und Servieren zusammen, komme ich auf 3 bis 4 Stunden monatlich.
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@ Erdel
Respekt
, das hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet..
Allerdings erscheinen mir die 50 € / pro Hund und Monat schon relativ hoch, aber es handelt sich wahrscheinlich um Fertigbarf, richtig?
Eine wirklich sehr gute Alternative zu " ich barfe ab morgen einfach mal drauf los"...
Streng genommen( in keinem Fall böse gemeint) wäre das auch als Luxus zu werten
, weil du nicht mehr als 3 bis 4 Stunden / pro Monat Arbeit für die Zubereitung aufwendest.
Auch hier sieht man mal, wie dehnbar der Luxus in der Tat auszulegen ist.
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ich bin kein gedankenloser Unterstützer der Industrie, aber ich hätte bei so einem Pauschalbarfen wie du es praktizierst eher Sorge. Ich sehe keine Kohlenhydrate bei dir, das ginge für meinen einen Hund schonmal gar nicht, der würde verhungern.
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@ Erdel
Respekt
, das hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet.
Weiß jetzt nicht genau, ob das ein kompliment ist.
ZitatAllerdings erscheinen mir die 50 € / pro Hund und Monat schon relativ hoch, aber es handelt sich wahrscheinlich um Fertigbarf, richtig?
Ist kein Fertigbarf, ist nur Fleisch. Ist eine Spezialmischung aus Rindermuskelfleisch, Rinderpansen, Rinderlunge, Rinderblättermagen, Rinderherz , Rinderniere und Rinderlunge. Das Gemüse kaufe ich extra. Aber man muss ja auch die Abschreibung der Gefriertruhe in die Berechnung mit einbeziehen und die paar Extras, die die Hunde so bekommen.
Habe mir am Anfang ein paar Sachen durchgelesen, mir ne Meinung gebildet und versucht, einen praktikablen Weg zu finden. Ich füttere schon seit Jahren so (mit kleinen Veränderungen) und mir geht es gut dabei. Die Hunde sehen gut aus, sind gesund und scheinen sich wohlzufühlen. Was will man mehr? Wahrscheinlich kommt jetzt irgendjemand und wirft mir vor, dass ich das Verhältnis von Phosphor und Calcium nicht berücksichtige.
ZitatEine wirklich sehr gute Alternative zu " ich barfe ab morgen einfach mal drauf los"...
Streng genommen( in keinem Fall böse gemeint) wäre das auch als Luxus zu werten
, weil du nicht mehr als 3 bis 4 Stunden / pro Monat Arbeit für die Zubereitung aufwendest.
Richtig. Dass kaum Arbeit anfällt, ist schon Luxus. Aber das Saubermachen meiner Wohnung kostet mich mehr. Die hier gesparte Zeit möchte ich jetzt nicht in die Hundeernährung stecken. Da schreibe ich lieber ein paar Posts.
Zitatich bin kein gedankenloser Unterstützer der Industrie, aber ich hätte bei so einem Pauschalbarfen wie du es praktizierst eher Sorge. Ich sehe keine Kohlenhydrate bei dir, das ginge für meinen einen Hund schonmal gar nicht, der würde verhungern.
Gemüse hat Kohlenhydrate. Mag sein, dass es schlechte Futterverwerter gibt. Meine gehören nicht dazu und müssen daher nicht mit Getreide aufgepäppelt werden. Ich habe anfängliche ein paar Sachen ausprobiert und Getreide war auch dabei. Dabei ist der eine ziemlich auseinandergegangen, sodass ich das schnell wieder gelassen habe. Geflügel musste ich auch weglassen, weil der andere allergisch auf Geflügel reagiert hat. Daher habe ich auch dem sog. Spezialmix die Hühnerhälse rausnehmen lassen. Verstehe jetzt nicht, was Du unter Pauschalbarfen verstehst? Ich stelle mir doch alles selbst zusammen.
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