Deutsche Dogge kurz vor dem Abgeben! Hilfe!

  • Hallo Leute,


    ich habe einen 2J 3M alten Rüden der Rasse Deutsche Dogge. Erst noch nicht lange bei mir. Es sind kaum zwei Wochen vergangen, seitdem ich ihn geholt habe. Und obwohl wir uns seehr gründlich informiert haben, haben wir doch große Fehler gemacht!


    Zum Beispiel haben wir den Burschen Abends gekauft (es war dunkel), er hat keine Papiere, sein Gesundheitszustand ist schlecht, er ist ziemlich unterernährt gewesen uvm..!!


    Aber er ist sehr lieb und menschen nah und lieb zu anderen Hunden. Er hat eben diverse Macken, die er sich damals aneignen musste, oder die ihm anerzogen worden sind. Darüber hinaus ist er im Hof gehalten worden (in seinem ganzen Leben nicht ein einziges mal gewaschen!) und braucht umso mehr Auslauf. Unglücklicherweise hat er aber eine Entzündung an der Hüfte und soll deswegen Bewegung vermeiden (somit wird er natürlich noch unruhiger, wenn er alleine ist). Wenn jemand bei ihm ist, ist er ein Lämmchen, aber wenn er alleine ist, steigt er aufs Bett, nachdem er im Müll herumgewühlt und überall hingesabbert hat.



    Er wurde von seinen ehemaligen Haltern missbraucht, also geschlagen und generell schlecht behandelt! Er hat einige Verletzungen (Ohrenentzündung, wurde nie entwurmt, Schwanz war gebrochen, und von selbst wieder verheilt, Ohren kupiert, Entzündung an der Hüfte, Wunden an den Pfoten und anfangs auch etwas zurückhaltend. Kastriert ist er auch nicht.



    Trotz allem bin ich froh, dass er nicht mehr in den Händen dieser gewalttätigen Missgestalten ist. Jedoch hatte ich eben wieder ein Gespräch mit der Lebensgefährtin, die es nicht mehr schafft, mit dem Hund fertig zu werden. Er macht einfach zu viel Arbeit. Deswegen bitte ich euch hier um Hilfe! Dringend! Er wird sonst die Tage abgegeben. Es sei denn, wir bekommen einen Tip, wie wir ihn behalten können, ohne dass es so weiter geht! Es wäre auch schön wenn ihr auch Tips zur Abgabe geben könnt (wohin, wie,...Links, etc.).


    Vielen herzlichen Dank schon mal im Voraus..



  • Nun mal tieeeeef durchatmen....


    Was ist genau das Problem? Das er wenn er alleine ist im Müll wühlt und dann ins Bett geht? Habt ihr alleine bleiben geübt? Kein Hund kann ohne es gelernt zu haben alleine bleiben.


    Sind die Tierarztkosten so hoch? Beschreib mal bitte konkret was das Problem ist. Er scheint ja sonst ein netter Hund zu sein wie du sagst.

  • Ich verstehe deine Anfrage nicht so ganz: Du schilderst ausführlich, aus welch' miesen Verhältnissen er kommt - aber dazu können wir ja keine Tipps geben, das ist ja gelaufen.
    Und die aktuellen Probleme sind nur vage formuliert, daraus werde ich nicht schlau.


    Was ich daraus lesen kann, sind Fragen, die ihr euch stellen müsst:
    - Könnt ihr die medizinische Versorgung leisten, finanziell, zeitlich, nervlich?
    - Könnt ihr das Alleinsein langsam aufbauen, findet ihr eine Regelung für die Zeit, in der der Hund nicht allein sein kann?
    - Wie könnt ihr euch die Arbeit mit dem Hund besser aufteilen? (Deiner Freundin ist es ja jetzt zu viel.)



    Nur Mitleid (das les ich auch deinen Zeilen) hilft bei der Hundehaltung leider Null. :verzweifelt:

  • Sorry, wenn ich das jetzt so sage: aber Ihr habt Euch entschieden den Hund trotz aller Widrigkeiten, die Euch vorher bekannt waren, zu Euch zu nehmen. Da könnt Ihr nicht nach zwei Wochen sagen - wird nix.


    Ihr müsst ihn jetzt erziehen um ihm unliebsame Verhaltensweisen abzugewöhnen. Wenn Ihr Euch unsicher seid, dann kontaktiert einen Hundetrainer. Der kann Euch auch Tipps zur kopfmäßigen Auslastung geben, wenn der Hund körperlich zur Zeit nicht so kann.


    Zitat

    Er macht einfach zu viel Arbeit.


    Das gehört zur Hundehaltung nunmal dazu. Das sollte einem vorher bewusst sein. Vorallem wenn man einen Hund aus fragwürdiger Herkunft holt.


    Wenn Ihr ihm nicht gerecht werden könnt, dann wendet Euch an einen entsprechenden Rassenothilfeverein z.B. Notdogge.de und überlegt Euch die Hundeanschaffung das nächste Mal bitte vorher.

  • Ich glaube übers Forum kann dir keiner Tipps geben. Ihr solltet euch einen Trainer suchen, der mit euch und dem Hund arbeitet. Denke das ist die einzige Möglichkeit die euch bleibt, damit ihr den Hund behalten könnt.
    Und ein guter TA wäre an der Stelle auch mal wichtig...


    Wie habt ihr euch das denn vorher vorgestellt? Ich meine, hattet ihr schon mal einen Hund? Die Umstellung von Hofhund auf "Haushund" ist ja schon mal eine ganz schöne Hürde und dann auch noch bei so einem großen Hund.


    Zitat


    Wenn jemand bei ihm ist, ist er ein Lämmchen, aber wenn er alleine ist, steigt er aufs Bett, nachdem er im Müll herumgewühlt und überall hingesabbert hat.


    Denke, dass man doch nie davon ausgehen kann, dass der Hund alleine bleiben kann. Und das mit dem Sabbern?! Das ist eine Dogge...
    Ich denke der hat bestimmt auch so seine Flausen im Kopf. So eine Wohnung zu erkunden ist doch was tolles...
    Sowas wie Mülleimer oder so, würde ich eh immer außer Reichweite des Hundes bringen.


    Wieso habt ihr ihn eigentlich genommen? Weil er euch leid tat? Oder wolltet ihr eine Dogge oder ähnliches?

  • Erstmal danke für eure schnellen Antworten. OK, da ich bei der Arbeit bin, und beim Verfassen des letzten Textes einige duzend male unterbrochen worden bin, ist dieser inhaltlich lückenhaft.


    Also, die Probleme sind:


    -> der Hund ist zwar sehr unterernährt (gewinnt langsam wieder an Form), aber hat dennoch ziemlich viel kräftig! [Ich habe einen 14+ Stunden-Tag (VZ Arbeit + Abendgymnasium)] Meine Lebensgefährtin hat bereits einige Wunden/Verletzungen an den Knien (Ausrutschen), weil er so derb zieht. Anfangs hat er nicht so gezogen. Aber da wir keinen Garten haben, und er nicht mehr so, wie gewohnt, im Garten auspowern kann (soll er aus gesundheitlichen Gründen ja auch erstmal nicht) zieht er, wie noch was! Das Halten habe ich ihr beigebracht, aber da sie keine 90 Kg hat, ist das auch nicht wirklich wirksam.
    (Wir hatten eine Kastration in Aussicht, die aber jetzt hinfällig ist! Wir können ihn nicht halten. Hätte er einen Garten zur Verfügung, wäre das ganz anders, dann zieht er nämlich nicht!)



    -> Kosten: Allgemein-Check soll diesen Samstag Morgen 20,43 € kosten. Er wird Schmerzmittel benötigen, aber möglicherweise nicht für immer. Rechnungen sind unschön, aber in erster Linie geht es uns um die Haltung.


    Ich will nicht, dass er bei seinem nächsten und hoffentlich letzten Halter leidet! Wo kann ich ihn Unterbringen?

  • Hast Du meine PN bekommen?


    Bin etwas schockiert :/ Im ersten Beitrag war es ein Hilferuf und im zweiten steht schon fest, dass ihr den Bub wieder abgebt.


    Quebec hat Dir gute Internetseiten gegeben... :gut:

  • Also wollt ihr ihn gar nicht mehr behalten?



    Wenn doch, sucht euch einen Trainer, der mit euch und dem Hund Leinenführigkeit und Alleine bleiben übt. Bei so einem kräftigen Hund kann z.B. ein Halti helfen, aber nur mit gründlicher Anleitung.
    Dann ist Beschäftigung ganz wichtig! Wenn er nicht laufen darf, dann am besten was für den Kopf. Übt mit ihm bestimmte Befehle wie "sitz", "platz", "bleib" usw. Leckerlis verstecken wären vielleicht auch eine Möglichkeit. Man kann auch in einem Karton Leckerlis mit viel Zeitungspapier rein tun. Dann muss der Hund suchen und kann ein bisschen Energie loswerden.
    Ansonsten füttern nur aus der Hand, am besten von der Freundin, die scheint ja hauptsächlich für ihn zuständig zu sein.

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