Zurück von Schlegel live :-)

  • Hallo zusammen


    gestern waren wir bei Hans Schlegel und ich muss sagen es hat sich gelohnt. Ich war ja sehr gespannt, weil eine Freundin von mir 1/2 Jahr bei ihm in der Schweiz gelernt hat und ich natürlich auch neugierig war, was es damit auf sich hat. Auch aufgrund der ganzen Vorurteile hier im Forum aufgrund derer ja der ein odere andere Thread schon geschlossen werden musste haben mich natürlich neugierig gemacht. Ich will nichts beurteilen, was ich nicht kenne und dachte ich erzähle euch von meinem Eindruck :D


    Ich habe keine Anamnese gemacht, weil mir dazu schlicht das Geld fehlt im Moment aber gemacht hätte ich es gerne.


    Viele hatten ihre Hunde dabei und kamen natürlich weil sie das ein oder andere Problem haben, andere einfach auch nur weil sie neugierig waren.


    Hans Schlegel ist ein sehr faszinierender Mensch, der sich auch offen kritischen Fragen stellt und bereitwillig Auskunft und Antworten gibt.


    Ich fand es schön, dass er vermeintliche "Fehler" von Hunden gar nicht so sieht, sondern eben immer als (auch aggressives) Kommunikationsmittel und somit für den Hund natürliches Reaktionsverhalten.


    Er hat ein ganz klares durchdachtes Konzept und öffnet einem wirklich die Augen, wenn es um die Beziehung zwischen Mensch und Hund geht und auch was den Hund an sich anbelangt.


    Ich kann jetzt hier an der Stelle gar nicht so groß ins Detail gehen, weil es eben sehr viel war, bei Fragen: Nur her! :p


    Viele Grüße

  • Wie ist denn seine Philosophie?
    Wie unterscheidet er sich denn von z.B. Rütter oder Millan?
    Eine Freundin von mir hat früher so von ihm geschwärmt, da das aber schon um 1998 war, habe ich was ihn angeht nicht mehr so den Durchblick. :ops:

  • Zitat

    Ich kann jetzt hier an der Stelle gar nicht so groß ins Detail gehen, weil es eben sehr viel war, bei Fragen: Nur her! :p


    Erzähl doch mal grob, wie der Ablauf des Seminars war. Würde mich interessieren, da ich mir vorgenommen habe auch mal zu einem Seminar zu gehen.


    Viele Grüße
    Frank

  • Zitat

    Wie ist denn seine Philosophie?
    Wie unterscheidet er sich denn von z.B. Rütter oder Millan?
    Eine Freundin von mir hat früher so von ihm geschwärmt, da das aber schon um 1998 war, habe ich was ihn angeht nicht mehr so den Durchblick. :ops:


    Es ist ganz witzig, er hat das Motto "Bewegung Disziplin Zuneigung" :smile: hat selbst lachen müssen als er sagte dass das aber weder von ihm noch von CM komme sondern wohl in den 40er Jahren entstanden ist. Er definiert es auch anders. Bewegung bedeutet ja bei CM was der Name schon sagt "Bewegung", HS definiert es aber eben anders, für ihn ist Bewegung eher Ruhe - klingt jetzt seltsam ... aber ruhige Bewegungen, immer alles in Ruhe (er hat früher mit Raubkatzen gearbeitet und da war das überlebenswichtig), bei der Disziplin weiß ich nicht mehr so genau, ich glaube er meinte dass der Hund sich z.B. selbst zur Ruhe bringen kann (da gibt es ein Inseltraining) und eben ins Platz geht und dort neutral auf Außenreize reagieren lernt und Zuneigung ist klar :D

  • Zitat

    Erzähl doch mal grob, wie der Ablauf des Seminars war. Würde mich interessieren, da ich mir vorgenommen habe auch mal zu einem Seminar zu gehen.


    Viele Grüße
    Frank



    Der Ablauf ist so gestaltet, dass er erstmal den Aufbau einer Mensch-Hund-Beziehung erklärt und wie man es angeht, wie lange es dauert usw. (aber immer nur grob), er geht auf die "großen Problemfelder" ein, die Hundebesitzer oft mit ihren Hunden haben, aber eben nie verurteilend, sondern immer aufzeigend, dass das normales hundliches Verhalten ist, dass Jagen völlig normal und nichts schlimmes ist, Aggression gegen Artgenossen oft das einzige Kommunikationsmittel vieler, was Hundehalter alles falsch machen und warum es eben dann zur Eskalation kommt und meist sogar schlimmer wird usw.


    Dann erklärt er in groben Zügen sein Training und warum er es macht. Sein Inseltrainung z.B. (nennt er so), warum der Hund lernen soll eben auf einer bestimmten Decke zu liegen und wenn der HH sie von weitem ruft, trotz dieses Rufens nicht zu kommen, sondern eben erst wenn der HH zu seinem Hund geht und ihn dort quasi abholt (sehr interessant)


    Zwischendurch wurde auch am Hund gearbeitet (Tipps/Training gegen Pöbelei), Tischtraining (Vertrauensaufbau/Desensibilisierung) - das hat er bei meiner Hündin gemacht :smile:


    Drinnen gabs dann noch ein paar Ausführungen, er ging auf Fragen ein usw. erklärte in groben Zügen eine Anamnese und gab Tipps bei Problemen

  • Und genau da wäre es ja interessant zu wissen, wie diese Disziplinierung bei Schlegel aussieht, denn mit dem "wie" steht und fällt ja die einordnung des Trainers.

  • Zitat

    Und genau da wäre es ja interessant zu wissen, wie diese Disziplinierung bei Schlegel aussieht, denn mit dem "wie" steht und fällt ja die einordnung des Trainers.


    Das kann ich dir leider nicht beantworten. Sobald ein Hund "Probleme" mit Außenreizen hat wird eine Anamnese durchgeführt und danach desensibilisiert und dann ein Trainingsweg aufgebaut ... immer abhängig vom Hund und Halter, dafür die Anamnese

  • Zitat

    Und genau da wäre es ja interessant zu wissen, wie diese Disziplinierung bei Schlegel aussieht, denn mit dem "wie" steht und fällt ja die einordnung des Trainers.



    Ich möchte noch dazu sagen, dass Schlegel live kein Training ist, sondern eher dazu dient, dass man Einblicke bekommt wie ein Training aussieht

  • Das mit dem Inseltraining klingt sehr interessant, ich glaube ich muss mir doch mal eine Anamnese von ihm gönnen :smile:

  • Zitat

    Das mit dem Inseltraining klingt sehr interessant, ich glaube ich muss mir doch mal eine Anamnese von ihm gönnen :smile:


    Ja das interessiert mich auch sehr, ist auch gerade für Hunde ideal, die etwas hyperaktiv sind und sich schnell hochpushen und dann nicht mehr ansprechbar sind. Interessant finde ich auch, dass man das Inseltraining draußen mit dem Hund übt, man nimmt also zum Gassigehen eine Decke mit :D oder wenn man aus dem Auto aussteigt legt man die Decke hin und der Hund soll dort erstmal ne gewisse Zeit lang abliegen bevor es losgeht.


    Er hat auch erzählt, dass man die Decke einsetzt wenn der Hund z.B. am Vortag an einer gewissen Stelle zum Jagen abgedampft ist, dann legt man die Decke an dieselbe Stelle und legt den Hund dort ab, so wird er "umgepolt" und die Stelle heiß nicht mehr "obacht, hier könnte was jagdbares sein" sondern bedeutet ruhe und entspannung :gut:

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