Dogge beißt Kind in Kopf

  • @ bageerah: also ich kann nur von unseren Hunden sprechen, die immer sehr vorsichtig mit Kindern umgehen, rein intuitiv wahrscheinlich. Oder von meinem Pferd, das zu mir echt rüppelig sein kann und wenn es gehen will, dann geht es... Aber wenn mal ein kleines Kind putzen möchte, steht er plötzlich da, als wäre er festgewachsen und ist das vorsichtigste Pferd im ganzen Stall.
    Aber ich geb auch zu, wenn der Hund vielleicht total aufgedreht war, dass er sich vielleicht überschätzt hat. Keine Ahnung! Ich fand es nur so erschreckend, wie schnell das Mädchen außer Acht gelassen wurde :(

  • Die Polizei kann auch nur das schreiben was sie vor Ort aufgenommen haben, was ihnen von Zeugen berichtet wurde. Hätte die Dogge wirklich zugebissen, wären es Bisswunden und keine Risswunden. Ich bin mit Doggen aufgewachsen und wenn die wirklich zubeißen wollten, dann bleibt mehr zurück als nur Risswunden.


    Es ist ja wohl keine Seltenheit das viele mit der Erziehung ihres Hundes überfordert sind. Der Halter kann die Kinder auch übersehen haben, der Hund könnte zum ersten Mal so auf spielende Kinder reagiert haben und ich konnte nirgendwo lesen, daß der Hund als gefährlich und die Halter als völlig unfähig eingestuft wurden. Sonst wäre der Hund wohl umgehend beschlagnahmt worden.


    Von einer Einschläferung zu sprechen :verzweifelt: ist etwas voreilig, oder :???:


    Zitat

    wenn der Hund vielleicht total aufgedreht war, dass er sich vielleicht überschätzt h

    Ich denke da jetzt an den Junghund meiner Eltern der ist jetzt ebenfalls 9 Monate und wenn der spinnt, dann geht der richtig ab und kann mit seinem Übermut absolut am Ziel vorbeischießen. Da gibt es schon auch mal Kratzer und Blessuren.


    für die Kinder tut es mir unendlich leid, denn sie haben jetzt einen negatives Erlebnis, vermutlich einen Schock fürs Leben. Zudem trägt das Ganze nicht unbedingt dazu bei, den Hund in der Gesellschaft in ein positives Licht zu rücken.


    Ich hoffe, daß die Kinder und deren Angehörigen lernen mit der Sache vernünftig umzugehen. Und das Behörden, sowie Hundehalter für den jungen Hund eine angemessene Lösung finden.

  • Zitat

    @ bageerah: also ich kann nur von unseren Hunden sprechen, die immer sehr vorsichtig mit Kindern umgehen, rein intuitiv wahrscheinlich. Oder von meinem Pferd, das zu mir echt rüppelig sein kann und wenn es gehen will, dann geht es... Aber wenn mal ein kleines Kind putzen möchte, steht er plötzlich da, als wäre er festgewachsen und ist das vorsichtigste Pferd im ganzen Stall.
    Aber ich geb auch zu, wenn der Hund vielleicht total aufgedreht war, dass er sich vielleicht überschätzt hat. Keine Ahnung! Ich fand es nur so erschreckend, wie schnell das Mädchen außer Acht gelassen wurde :(


    Mein Pferd ist da auch so :)


    Meine kleine Hündin ist bei unserem Säugling komischerweise auch extrem vorsichtig, aber bei meiner 4jährigen und mir wird gebalgt wie noch was... Also gezwickt etc. Da müssen wir noch üben, dass sie weiß, es wird nicht ins Gesicht gedotzt und in die Hände gebissen.


    Finde jetzt nicht, dass wir das Mädchen außer Acht gelassen haben, es ist zweifelsohne einfach schlimm, was ihr passiert ist und das hätte nicht passieren dürfen, ganz klar!


    Ich denke aber nicht, dass das Geschehene rechtfertigt, den Tod des Hundes zu fordern. Darum ging es jetzt mir persönlich. Das finde ich viel zu heftig.


    @ lakasha :gut:

  • Klar, den Tod zu fordern, ist auf jeden Fall nicht richtig! Das wollte ich auch nie sagen, geschweige denn unterstützen...

  • Wenn eine Dogge ein kind beißt ist es sicher nicht "nur" leicht verletzt


    Diese aussage hätte ich niemals von einem Hundehalter erwartet... man sollte sich immer zuerst an die eigene Nase fassen bevor von das Tier gleich zum Tode veruteilt

    Zitat

    Der Hund gehört finde ich, eingeschläfert.

  • Zitat

    *augenroll*
    Ich frage mich was diese Threads immer un immer und immer wieder bringen sollen!
    Die Diskussion ist doch auch die gleiche, wie in jedem anderen Thread, wo ein Hund ein Kind gebissen hat..


    Das ist der beste Beitrag zum Thema. Kann nicht einer der Mods diesen Fred zumachen?

  • Ich kenne auch Doggen die schlecht einschätzen können, welche Kraft und Größe sie haben. Lernt so ein Hund dann nicht von ganz klein auf wie er sich kleineren und schwächeren bzw. Menschen allgemein gegenüber zu verhalten hat, kann sowas böse ins Auge gehen. Nun war ich auch nicht dabei, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der junge Hund zum ersten Mal nicht vernünftig kontrollierbar gewesen ist. Von daher verstehe ich nicht, warum der Halter seinen jungen Hund in einer solchen Umgebung nicht durch eine Schleppleine o.ä. abgesichert hat. Für die Kinder und anwesenden Eltern muss das Erlebnis grauenhaft gewesen sein, und ich vermute mal stark, dass damit wieder einmal mehr zukünftige Hundephobiker und -hasser gemacht wurden. :(


    Sehr schade und ärgerlich finde ich aber auch, dass viele Medien nun wieder einmal ihr Bestes geben um ein möglichst dramatisches Bild zu erzeugen. So wird symbolisch das Bild einer Bordauxdogge (aber bitte nur der obere, faltige "böse" Teil des Kopfes), eines Doggenmixes der optisch eher dem in den Köpfen der breiten Masse vorherrschenden Bild eines "Kampfhundes" entspricht, ein gestromter Cane Corso (?) oder auch ein "Kampfund" (?) der in Gitterstäbe beißt, abgebildet. Das ist für mich keine Berichterstattung, sondern Hetzerei.


    Wenn ich mir anschaue, was unter Hunden so alles Spiel ist, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Dogge aus dem aktuellen Vorfall keine bösen Absichten hatte
    http://www.abload.de/img/6082ngj47.jpg
    Würde ein Hund sowas bei einem Kind machen, möchte ich nicht wissen, wie das Ergebnis aussieht. Fakt ist aber, dass die Hunde im Bild nur miteinander gespielt haben.


    Gleich nach Einschläferung zu rufen finde ich gerade in diesem Fall völlig unangemessen, da so ziemlich alles Auslöser für das Verhalten des Hundes gewesen sein könnte. Und selbst wenn das Tier ausgewachsen 70kg auf die Waage bringt, kann es in den richtigen Händen immer noch sicher geführt werden. Eventuell muss der Hund auch einfach nur ganz ganz ganz schnell lernen, seine Kraft zu zügeln und sich beim Anblick von Action zusammenzureißen.

  • ich finde es auch übertrieben den Tod des Hundes zu verlangen.
    Meine Hunde sind auch sehr vorsichtig im Umgang mit Kinder. Aber wenn ICH mit ihnen tobe (90 und 85 kg Hunde), dann hab ich auch schon mal einen Macken oder einen Bluterguss. So große Hunde sind sich oft ihrer Kraft überhaupt nicht bewusst. Und ich liege auch schon mal unter meinen Hunden. Ich würde sie nie mit Kinder spielen lassen, denn ich weiß ja selber wie sie im Spiel aufdrehen können.
    Ich wünsche mir, dass für den Hund eine glückliche Entscheidung getroffen wird.


    LG
    Elke

  • Naja sowas ähnliches hätte hier auch letztens passieren können...


    Dixy hat Kinder nicht gerne in ihrer Nähe und weicht ihnen aus. Alle Kinder hier ind er Nachbarschaft wissen das eigentlich und wir weisen sie auch drauf hin wenn sie näher kommen wollen. Nur die Enkelin der Mieterin hier beachtet es nicht (Verständlich, da es auch nur ein Kind ist.)


    So vor ein paar Wochen war Dixy unten bei meiner "Schwiegermutter" (eigentliche Besitzerin, sitzt im Rollstuhl, Geistig nicht fit). Die Mieterin kam und ihre Enkelin schlich sich hinterher und nahm eins von Dixys heißgeliebten Spielzeugen und rannte damit rum. Dixy hinterher und wollte wohl spielen. Da stolperte das Kind so plötzlich das Dixy nicht Bremsen konnte und auf sie drauf "fiel" Dabei streifte wohl auch ihr Maul das Gesicht des Mädchens.
    Das Mädchen fing an zuschreien und Dixy schaute auch eher nach dem Motto "Huch, das wollte ich nicht"
    Keiner von beiden hatte auch nur einen Kratzer, was bei einem größeren Hund (Dixy hat ca 9kg) sicher auch anders gewesen wäre.


    Ich denke auch, wenn der Hund das Kind hätte verletzten wollte, wäre das Kind auch mehr verletzt gewesen (Ergab der Satz jetzt Sinn ? :headbash: )

  • Für die Kinder kann man natürlich nur das beste Hoffen .
    Ich denke da sollte vielleicht ein Guter Trainer draufschauen und das Tier beurteilen ..Ich würde dem Tier erstmal nen Maulkorb anziehen ..
    Wir hatten vor vielen Jahren auch eine Ähnliche Situation mit einem Leonberger , denen man auch Friedliches verhalten nachsagt . Er hat im Schlaf meiner Mutter in den Kopf gebissen .. Ja dann steh mal mit nem 80 KG Hund am Kopf auf ... Erst als sie irgendwie geschafft hat aufzustehen ließ er ab .. Er wurde nach diesem Vorfall eingeschläfert !!
    Ich denke aber mit einem Hund der noch so klein ist kann gearbeitet werden ..

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