Haltung eines Labradors

Auf Dauer?

Meine Meinung: Ja!

Ein Labrador wurde für diese Art der Haltung nicht gezüchtet und bindet sich sehr stark an seine Familie.
Die meisten Vertreter der Rasse würden es wohl mitmachen, einfach weil sie sich nicht beschweren und es hinnehmen.
Mehr Lebensfreude, würde ich behaupten, haben sie aber in ihrer Familie.

Hunde sind ja Rudeltiere und wurden nicht dazu "gemacht", komplett allein zu leben.

Ich stimme Fenja da völlig zu.
Gerade so menschenbezogene Hunde wie Labrador Retriever brauchen viel und engen Kontakt zu ihren Menschen. Für mich persönlich käme das aber auch gar nicht in Frage. Für mich gehört ein Hund mit in mein direktes Lebensumfeld... So bin ich mit Hunden aufgewachsen und so werde ich es auch beibehalten.
Im Endeffekt bleibt es natürlich jedem selbst überlassen, aber labbigerecht halte ich persönlich es nicht.

Seh ich im Großen und Ganzen auch so.

Meine beiden würden durchdrehen, wobei ich denke Gordon würde sich seinem Schicksal irgendwann ergeben und so "dahinleben" und Connor würde wohl ziemlichen Radau machen, wenn ich ihn draußen lassen würde (auf Dauer) während ich drinnen bin. Der dreht ja schon durch wenn ich im Auto sitze und er muss draußen sitzen Obwohl...wenn ich mal nachdenke...

Gordon war letztes Jahr in der Klinik, für 1,5 Wochen. 1,5 Wochen in denen er keinen richtigen Kontakt zu Menschen hatte, wo er zwar mitbekam "da ist wer", aber er war halt in der hintersten Ecke, alleine. Er hat die Klinik zusammengebellt (und zwar rund um die Uhr...in einer Lautstärke - das hat man aufm Parkplatz gehört), randaliert etc. (und das ist der Hund, von dem ich sein erstes Lebensjahr über dachte, er könne gar nicht bellen).

Vielleicht würde der Hund sich damit irgendwann arrangieren, aber wie? Sie nehmens ja auch hin dass sie in vielen Familien nur "nebenher" leben (also ich mein wirklich nebenher), anstatt gefordert und gefördert zu werden und Spaß mit ihrem Zweibeiner zu haben (woran eine Vielzahl der Labradore, jedenfalls derer die ich kenne, einen Riesenspaß hat und der Hund erst richtig aufblüht).

Aber ist es das, was ich mir für meinen Hund wünsche? Also meins wäre es nicht...(aber das war ja nicht die Frage).

Für mich ist es rasse-unabhängig ein No-Go.

Der Setter meiner Schwester lebte ausschließlich auf dem Hof. So schlimm es am Anfang auch war, hat die Hündin sich irgendwann damit abgefunden und war sehr unruhig wenn sie krankheitsbedingt mal ins Haus geholt wurde.
Der Hund hat nie einen unglücklichen Eindruck gemacht und ich würde sagen er hatte auch eine gute Bindung zu seinen Menschen. Diese waren aber auch den Großteil des Tages draußen, so dass der Hund selten allein war.

Für mich persönlich wäre es keine Option. Ich werde selbst unruhig und habe ein irre schlechtes Gewissen, wenn Hund mal nicht mit im Haus sondern alleine draußen ist. Überhaupt immer wenn ich ihn länger alleine lasse.

Gibt es denn Rassen, die für die Haltung außerhalb des Hauses besser geeignet sind?

Aaach so, ihr habt schon einen Hund. Erzählt doch mal wie bei euch der Tagesablauf aussieht.

Ich finde es im Zweifelsfall die bessere Lösung, als den Hund zwar immer in seiner Nähe zu haben, aber sich nicht aktiv mit ihm zu beschäftigen

Labbis nur draussen halten geht nicht.
Es sei denn, du willst nen Rudel-gebundenen Familienhund kaputt machen.
Wenn ich sowas lese, geht mir der Kamm hoch.
Ich verstehe solche Menschen einfach nicht.

Ich würde keinen Hund, egal welche Rasse ausschließlich alleine draußen halten.. ein Hund braucht immer Bezug zu seinen Menschen es ist eben ein Rudeltier..