Warum jagt euer Hund (nicht)?
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Gute Frage :)
Also meine Emma würde jagen gehen, wenn ich sie lassen würde. Im Moment verhindern wir das durch eine Schleppleine & üben auch fleißig damit.Warum sie jagen würde ?
1. vermutlich weil es als Podenco-Mix in Ihren Genen liegt
2. vielleicht auch weil wir noch keine optimale Ersatzbeschäftigung zum Auslasten gefunden haben. 3x 1 Stunde Gassi mit ein wenig Unterordnung scheinen nicht zu reichen. Jetzt haben wir mit Futterdummy angefangen & ich glaubte es kaum, sie ist viel Aufmerksamer. Jetzt wollen wir noch Rad & Inlinerfahren anfangen um sie noch zusätzlich ab und zu mehr körperlich auszulasten.
3. weil vielleicht weil der Grundgehorsam mit fast 11Monaten auch noch nicht 100% sitzt, d.h. wir schauen dass wir zusätzlich 1x in der Woche in der Hundeschule Unterordnung machen werden & zusätzlich noch 1x Agility zum Spaß. Zusätzlich üben wir bei den Tieren die wir regelmäßig sehen Z.b. Katzen, Vögel & Enten dass sie diese im Sitzen anschauen darf, aber nicht jagen darf. Auch hier sehe ich langsam schon deutliche Verbesserungen ....!
Vielleicht haben wir Glück und mit all diesen Maßnahmen bekommen wir es hin dass Emma in einiger Zeit wieder freilaufen kann. -
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Achso, noch was zum Thema von mir:
Meine BCs dürfen beides: Jagen und nicht jagen. Dann, wenn ich das eine möchte oder das andere
Der Spitz darf nie - Dummies mal ausgenommen, wenn ich mit ihm arbeite.
Der AH darf auch nie.
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Es geht doch um Hunde, die wirklich für Jäger gezüchtet werden, also aus jagdlicher Leistungszucht.
Tierschutzhunde mit Jagdtrieb sind doch ne ganz andere Geschichte.
ICH würde mir so einen Hund vom Züchter auch nie holen. Wobei es da auch zwischen den Rassen Unterschiede gibt, die meisten Retriever haben ja keinen sehr starken Jagdtrieb und sind mit Dummyarbeit und ähnlichem meist wohl gut auszulasten und glücklich.
Ich habe 2 Spanier, beide würden gerne jagen, bei dem einen Hund braucht es weder Wild noch Fährten. Sie wäre also auch so direkt weg und würde aktiv Wild suchen. Daher wird sie wohl auch nie ableinbar sein..
Die andere Hündin ist nach viel Arbeit, aber auch Zeit und Bindung langsam besser kontrollierbar. Schleppleine hat bei uns gar nichts gebracht. Sie weiß genau, wann sie an der Leine ist.. klar, um den Hund zu sichern und fuer erste Übungen ist die Leine wohl zu empfehlen. Vom schleppen der SL halte ich gar nichts.
Daher läuft sie entweder an der Flexi oder frei. Ich leine sie je nach Umgebung und Gefühl ab. Da sie bei Wildsichtung normal nicht direkt durchstartet, habe ich meist ganz gute Chancen. Nur wenn die andere Hündin das Wild auch sieht und am jaulen ist, ist es schwieriger. Fährten sind weniger das Problem, sobald sie was in der Nase hat, oder der Radius zu groß wird, leine ich sie an.
Das hört sich vielleicht ganz entspannt an, aber das Thema Freilauf war immer schwierig und wird sicher auch nie wirklich einfach werden.
Im Endeffekt ist sie aber immer besser kontrollierbar und läuft somit auch mehr offline. Ich lasse sie nicht jagen, einmal wegen dem Wild und weil es für sie einfach auch gefährlich ist.
Und meine Hunde sind vermutlich Galgo-Pointer-Podenco und Podenco-Terrier Mischlinge. Also sind es vorallem die Gene und der Instinkt. Momentan bin ich dabei, die Hunde optimal auszulasten (bzw. so gut es halt geht), also Freilauf in eingezäuntem Gelände, Rad fahren, demnächst vermutlich Canicross und irgendwas in die Richtung Mantrailing/Fährtenarbeit.
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wieso wird es beim Thema Jagdhund bloss immer wieder so emotional?
Mein Hund jagt - auch wenn er nicht dürfte.
Wieso?
1. Es ist unser erster Hund, den wir selber ausbilden, ergo haben wir am Anfang viele Fehler gemacht.
2. Waren nicht nur wir, sondern auch diverse Trainer des SKG mit unserem Wildfang überfordert, sie konnten uns schlicht und einfach nicht helfen. Niemand konnte uns sagen, wie man einen Hund mit grossem Bewegungsdrang und Jagdpassion handelt. Bis ich das merkte, verging leider sehr viel Zeit.
3. Sein Grundgehorsam ist mangelhaft, was mit Punkt 4 kollidiert
4. sein Wohlfühlradius beträgt ca. 100m
Wie ich das heute handhabe:
Hund ist im Wald immer an der Leine (ist bei uns sowieso Pflicht). Auch am Waldrand muss er entweder sehr nah bei uns bleiben oder er ist an der Leine. Dämmerung und Nacht an der Leine. Auf offenem Feld haben wir hier extrem selten Wild.
Er läuft im Mantrailing, was zwar seinen Kopf beschäftigt, aber keinen "mindernden" Einfluss auf sein Jagdverhalten hat. Ebenso mit der Dummyarbeit.
Im Winter arbeiten wir frische Wildfähren aus an der Schleppleine, da ist er zu 100% ansprechbar - im Gegensatz dazu wenn er alleine auf der Fährte unterwegs wäre.
Ich akzeptiere ihn so wie er ist und weiss, dass einige Fehler auf unsere Kappe gehen.
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Zitat
naijra:
Die Frage ist schwer zu beantworten. Jagen wie sie wollen dürfen sie nur Vögel. Wild, welches nicht wegfliegen kann dürfen sie aber nicht jagen.Britta2003:
Traurig, dass du nicht mehr weisst, was du hier schreibst... Aber da helfe ich dir gerne auf die Sprünge. Auf Seite 3 hälst du mich für verantwortungslos, weil ich mir Hunde halte, welche einen Jagdtrieb haben. Dann gilt das doch sicher auch für andere Hundehalter? Nur für dich nicht, weil du deine Hunde jagdlich führst. Aber was soll dann deiner Meinung nach mit den ganzen Nichtjagdhunden geschehen, welche Jagdtrieb haben? Erwartest du da etwa, dass sich Jäger solche Hunde zulegen? Wieso hast du dir dann nicht einen älteren Schäferhund mit Jagdtrieb geholt oder einen Hütehund mit Jagdtrieb?hi geheimwichtel, ich habs auch nich so verstanden wie dus verstehst. glaube echt hier liegt n missverständnis vor!
ZitatAlso für eine jagdliche Leistungszucht müssen die Jagdprüfungen des DRC bestanden werden, hier die BLP und VPS soweit ich weiß...aus den Verpaarungen können natürlich jagdliche Nieten rauskommen, aber grundsätzlich sind sie alle auf der Spur und im Apport "brauchbar".
Das mit der Ausbildung kann ich sehr gut nachvollziehen, der Flatrüde meiner Mutter wurde erst mit 4-5 Jahren erwachsen/vernünftig und ich habe das Gefühl sie haben eher ihren eigenen Kopf als ein lLabbi, das kann aber auch eine subjektive Wahrnehmung sein...ich hab halt die Erfahrung gemacht, dass der Labbi sich besser schicken lässt als der Flat, der sich nämlich denkt "ich weiß es besser"einfachdanke fürs drauf eingehen! 4-5 jahre is aber selbst fürn flat echt lang! ein fast ewig junger, auch nich schlecht.
ich find halt interessant, dass es in den wirklich erfahrenen retriever kreisen sogar ein fakt ist. das sind ja leute, die einfach ma weit mehr als n dutzend retriever ausgebildet haben. und ich find n dutzend schon nich unbeachtlich.is jetzt nich so, dass ich persönliche erfahrungen im kleinen rahmen wertlos find, aber is schon was andres vor allem wenn sie einseitig sind. nur weil ich 25 flats so gut kenn als wärns meine, kann ich ja nich den labrador oder golden angemessen beurteilen, von den ich nur 2 so richtig gut kenne.
naja bei 5 labradoren, 2 golden und 1 flat in der selben zeit dürfte der labrador dann ja für viele der "bessere" gebrauchshund sein, und zwar dann doch gerade weil flat und golden mehr hinterfragen und später erwachsen werden und dann immer noch mehr hinterfragen.
klingt jetzt grad auf jeden fall einleuchtend.
warum sollte man den aufwendigeren weg wählen, wenns auch einfach geht? müsste also schon so sein, dass es sich lohnt, lieber 1 flat als 2 golden und lieber 2 golden als 5 labs auszubilden. haste du ne ahnung, obs schon n thread zu genau dem thema gibt? is doch iwie OT, auch wenns ums jagen geht.
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hopeful:
Das hast du in deiner Eingangsfrage aber sehr schlecht formuliert! Da habe ich es so verstanden, dass es dich interessiert, warum unsere Hunde Jagdtrieb haben oder warum eben nicht. Dass du dich dabei nur auf Jagdhunde aus entsprechenden Zuchten beschränkst war mir nicht deutlich. Wobei sich mir da die Frage stellt: Was ist das denn für eine *sorry* böde Frage, wieso ein Jagdhund der auch noch aus einer entsprechenden Zucht stammt Jagdtrieb hat? Kann sich doch wohl jeder selbst beantworten.... -
Ne, ich glaub da gibt es noch keinen, man könnte einen aufmachen oder im Retriever-Laber Thread nachfragen
Das mit den 4-5 Jahren ist echt Wahnsinn und der ist nichtmals kastriert, meine Hündin ist mit ihren zwei Jahren trotz Frühkastration mit 13 Monaten (Mammatumoren vorbeugen, da schon mit 12 Monaten zu groß für den Standard kein Wurf gewollt) schon fast reiferGeheimwichtel ICH hab den Thread eröffnet und mir ging es eigtl um die Hunde, die man sich nicht unbedingt im Wissen um ihre Anlagen geholt hat, bzw eigentlich um ALLE aber ich bin ein bisschen traurig das fast nur Leute mit Hunden mit dieser genetischen Grundveranlagung antworten ... dafür aber fast nur vernünftige Antworten...ich freu mich besonders wenn jemand über Erfolge mit einem TS Hund berichtet...Wildsurfs Antwort fand ich auch super, die wenigsten wollen eigene Fehler eingestehen, die hat aber fast jeder gemacht...ich hab mit meinen zwei halt andere gemacht sodass sie zwar nicht unerlaubt jagen, aber trotzdem ihre Macken haben.
Es geht auch nicht um den Trieb, sondern ob sie unerlaubt jagen gehen würden oder ob ihr sie "im Griff" habt -
Ich bin der Meinung das man kein Tier 100% im Griff haben kann. Es sind immer noch Tiere.
Von daher, nein, ich habe meine Hunde nicht in jeder Situation im Griff.
Beide haben Jagdtrieb. Dürfen sie jagen? Natürlich nicht. Wie verhindere ich das? Indem sie zu 99% an der Leine sind. Aber auch ich bin nur ein Mensch, und manchmal mache ich Fehler, schätze Dinge falsch ein oder unterschätze eine Situation. So kam es bis jetzt 3mal vor, das Maya kurz einer Spur nach ist. Auch Vögel jagt sie ab und an (vor allem im großen Auslauf).
Aber ich versuche es nicht zu verbittert zu sehen, denn, ich habe einen Hund, keine Maschine, das mein Hund Jagdtrieb haben wird, war mir klar, von daher sollte ich mich nicht darüber ärgern. Dreimal in 18 Monaten ist doch gar keine so schlechte Statistik.. -
Jagen gehen?
Eigentlich nicht mehrOk, sie sprintet los, aber ist abrufbar.
Sonst würde sie Schleppleinenpflicht haben
gesendet vom Handy
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Fassen wir doch mal zusammen es gibt zu dem Thema meiner Meinung nach 3 Kategorien von Jagdhunden
1. Tierschutzhund, mit Jagdtrieb > So viele Tierschutzhunde mit starkem Jagdtrieb, wie es gibt, egal ob Mix oder Rassehunde, könnten niemals nur bei Jägern, die sie jagdlich nutzen untergebracht werden. (Und ohne Papiere ist das jagdlich auch nicht ganz einfach...) Deshalb ist es hier toll, dass die Hunde überhaupt zu Besitzern kommen, die die Hunde auslasten wollen und mit den Hunden arbeiten!
2. Jagdhunderassen wie z.B. Retrieverrassen usw., die auch ohne die Jagd adäquat ausgelastet werden können wie z.B. durch Dummyarbeit, durch Mantrailing usw.
3. Vollblut Jagdhunderassen wie z.B. Schweißhunde, Stöberhunde, Bracken, Jagdterrier usw., die zwar auch mit Mantrailing usw. ausgelastet werde können, aber das wird in meinem Augen niemals das selbe für sie sein wie die Jagd, wie das für das sie geboren wurden.
(Hab mit meiner Hündin auch vorher Mantrailing gemacht und sie wirkte nie unglücklich, aber das kann alles einpacken für sie gegen die Jagd. Werde sie nie vergessen wo sie das erstemal auf einer Schweißfährte war. Das war so als würde sie ab da erst richtig leben!)
Und da bin ich auch der Meinung, dass diese Rassen bis aus wenige Ausnahmen nicht in Nichtjägerhände gehören! Verstehe auch nicht was man mit so einer Rasse möchte, wenn nicht jagen! -
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