Mein neuer Hund macht mich einsam...
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Zitat
Du hättest in der Anfangszeit die Chance gehabt, das ein für alle mal zu klären. Das
hast du versäumt.Ähm, der Hund ist erst seit einem Monat bei der TS und sie hat bereits mit drei Trainern geredet
Ich denke nicht, dass sie in der Anfangsphase was versäumt hat. Meiner Meinung nach steckt sie noch mitten drin. Wichtig ist jetzt, nach der Einwöhnung des Junghundes, dass er Grenzen gesetzt bekommt und weiterführende Regeln lernt. Dazu wäre es aber m.M.n. wichtig zu wissen, wieso der Hund sich so verhält.
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Doch sie hat versäumt spätestens beim ersten Aggressionsverhalten gegen die Mutter
energisch und unmißverständlich daziwschen zu gehen. Warum ein Hund etwas tut
ist immer schwer zu sagen, wenn man den Hund nicht sieht. Hier könnte es Unsicherheit
sein, dazu muß man aber die Körpersprache des Hundes sehen um das wirklich zu
beurteilen.
Und ein unsicherer Hund braucht dringend eine sichere Führungsperson an der er sich
orientieren kann. -
Ich stimme Sabine in weiten Strecken zu. Wenn mir etwas wichtig ist, werde ich dies meinem Hund wohl oder übel mitteilen müssen. Aus welchem Grund er so reagiert, wäre mir offen gesagt auch ziemlich egal. Wenn er keinen Kontakt wünscht, hat ihm der liebe Gott vier Beine geschenkt, um zu gehen. Aber meinen Besuch in meiner Wohnung blöd anzuranzen ist keine Lösung, die ich sonderlich toll finde. Und das sollte auch ein unsicherer Hund erfahren dürfen.
Viele Grüße
Frank -
Zitat
Doch sie hat versäumt spätestens beim ersten Aggressionsverhalten gegen die Mutter
energisch und unmißverständlich daziwschen zu gehen.Okay, da stimme ich Dir voll und ganz zu.
Ich hatte Deinen Post anders verstanden. Dass sie jetzt (nach nur einem Monat) schon verpasst hätte die Regeln und Gesetze des Zusammenlebens einzuführen, wo ich die TS ein bisschen in Schutz nehmen wollte. Schließlich ist der Hund noch nicht sooo lange da und sie ist ja wirklich an dem Thema dran.
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Vorab vielen lieben Dank für die schnellen und vielen Antworten
Ich versuche die vielen offen geblieben Fragen so gut es geht mal zu beantworten:
Zum Thema Anbinden:
Z.Z. sehe ich keine andere Möglichkeit! Sobald sie frei rumläuft, greift sie den Besucher an, wenn dieser sich bewegt bzw. aufsteht etc.
Meine Mutter ist damals einfach von der Couch langsam aufgestanden und wollte losgehen. Unter wilden geknurre und gebelle ist Flora einfach losgedüst und hat sie am Bein gepackt!
Natürlich hab ich sie auch an der Leine gehabt und es ausprobiert, aber es ist mir dann nicht möglich in die Nähe des Besuchs zu kommen ohne das sie auf ihn versucht loszugehen.
Damit man den Hund wirklich ignorieren kann, hat uns die Trainerin empfohlen den Hund an seinem Platz anzubinden!Trainer/Trainig:
Ja 3 Trainer!!! Das Verhalten fing nach etwa 1 Woche an und ich wollte keine Zeit versäumen, um zu vermeiden, dass das Fehlverhalten seitens meiner Person/des Hundes ritualisiert wird! Aber sorry, nicht mit Geschrei, Schlagen/Hauen oder nur mit Leinenruck! Das spricht gegen meine Prinzipien! Ich bin kein Mensch der einen Hund verhätschelt oder sie mit Samthandschuhen anfasst! Ich denke Hunde müssen klare Regeln habe und ein gröberes Wort bzw. klarer Umgang schadet ihnen nicht! Aber wie gesagt physiche und psychische Gewalt darf nicht sein!
Wir lernen z.Z. zum einen das kleine Hunde 1x1. Und natürlich viel für den Respekt/Mensch-Hund-Beziehung: Wir sollen sie des Öfteren ignorieren; ganz klar nicht auf Spiel und Kuschelaufforderungen eingehen, sondern diese nur unsererseits stellen. Aber irgendwie komme ich trotzdem in iheren Ausbrüchen nicht an sie ran!
Vorgeschichte:
Leider keine Ahnung! Wir haben den Hund aus dem Tierheim! Erst als wir uns für sie entschieden haben wurde uns mitgeteilt, dass sie aus dem Ausland kommt (was ich eine ziemliche Frechheit finde!). Natürlich habe ich sofort gefragt, woher sie stammt, aus was für Verhältnissen sie kommt. Aber seitens des Tierheims wusste keiner etwas und darüber was zu erfahren sei nicht möglich!
Ihr Platz:
Befindet sich im Wohnzimmer und wird mittlerweile schon recht gut angenommen (natürlich nur wenn kein Besuch da ist!). Klar versucht sie es ab und zu sich weg zu schleichen, aber wir sind da seeeehhhr konsequent. Versucht sie zu "entkommen" folgt ein klares NEIN das meist auch angenommen wird - ansonsten wird alles fallen und liegen gelassen und sie wird dorthin zurück geführt!
Reaktion auf ihre "Ausbrüche":
Besuch verhält sich anfangs ganz normal. Bevor man ins Wohnzimmer geht bekommt jeder eine Einweisung, dass der Hund komplett ignoriert wird (kein Ansehen/Ansprechen). Sobald Flora aber loslegt, sind die meisten aber ziemlich eingeschüchtert z.T. auch verängstigt.
Sie sieht halt aus wie ein süßer Hund. Und viele denken "jaja das bisschen knurren bei einem so jungen süßen Hund" - aber sobald es losgeht würden die meisten am liebsten die Flucht ergreifen!Respekt
Ich denke schon, dass sie auf vielen Gebieten Respekt aufweist und weiß wer hier das Sagen hat. Aber in der Besucherproblematik glaube ich das sofort, dass sie mich da nicht ernst nimmt! Und nehme mir auch gerne jedes Fehlverhalten meinerseits an, denn damit bin ich in sofern überfordert, dass ich keine Ahnung habe wie ich darauf reagieren soll, denn die nimmt mich dann einfach nicht wahr!
Ganz klar hätte ich damlas in der Situation mit meiner Mutter anders reagieren sollen! Aber ich konnte es nicht glauben. 3 Tage vorher kein Problem - kuscheln, streicheln lassen war alles kein Problem. Und aufeinmal verwandelt sich diese kleine liebe Dame in ein klienes Biest auf 4 Pfoten
Was meint ihr, wie kann ich ihr in der Situation am Besten vermitteln, dass sie das zu unterlassen hat, so das sie mich auch ernst nimmt?!Im übrigen komme ich aus dem Raum Münster!
Mein Mann und ich nehmen die Erziehung wirklich ernst! Wir befolgen die "Regeln" , versuchen den Hund möglichst souverän gegenüber aufzutreten und viel Struktur zu vermitteln.
Flora ist nicht mein erster Hund, aber ich hatte bis jetzt noch nie Probleme mit aggressiven Verhalten. Dennoch bin ich jeglicher sinnvoller Kritik seitens meines Verhaltens gegnüber aufgeschlossen und auch dankbar!LG Svenja
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Dann frag ich mal: Wie hat dieses "energisch und unmissverständlich" auszusehen? Damit die TS auch was mit dem Rat anfangen kann.............
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Naja, so ein Hund ist ein Überraschungspaket, das sollte einem vorher klar sein, und ehrlich gesagt, gerade wenn ich am Nachwuchs planen bin hätte ich mich darauf nicht eingelassen. Man weiß nicht was drin steckt (welche Anlagen), wie / ob der Hund sozialisiert wurde, was er schon für Erfahrungen gemacht hat. Man liest es hier immer wieder ähnlich und ich finde, dass viele gerade eher unerfahrene Leute da zu blauäugig ran gehen. Auch sollte bekannt sein, dass es normal ist, wenn so ein Hund sobald er "angekommen" ist sein Verhalten noch sehr verändern kann.
Nun jetzt ist es so und ich finde es sehr gut, dass Du alles versuchst. Bei vielen wär sie bestimmt jetzt schon wieder zurück im Tierheim. Ich hatte eine große Hündin (mein erster Hund damals), die musste ich leider bei Fremd-Besuch immer wegsperren, ging gar nicht. Zugegebenermaßen war ich damals aber auch jung und unerfahren und hab dann nicht mehr viel versucht. Aber wegsperren geht immer, wenn es nur um Besuch geht bzw. im Treppenhaus hatte meine einen Maulkorb, und wir haben das etliche Jahre mitgemacht...Mit kleinem Kind muss es aber deshalb nicht unbedingt ein Problem sein, da kann der Hund wieder ganz anders reagieren - hab ich aber keine Erfahrung mit.
Nun, jedenfalls bei 5 Monaten denke ich, dass man noch sehr viel machen kann und es jetzt noch viel zu früh wäre aufzugeben. Dass mit dem in die Wade zwicken würde ich nicht sooo ernst nehmen, auch wenn es natürlich ein absolutes Fehlverhalten ist, aber m. E. war es mehr ein Kontrollverhalten bzw. eine Warnung. Der Hund wollte nciht wirklich verletzen, sonst hätte er das gekonnt. Alles Mögliche kann diesem Verhalten zu Grunde liegen. Ein erwachender starker Schutz- und Wachtrieb (solche Veranlagungen gibt es nun mal, dem kann man aber auch entgegen wirken), Unsicherheit, Ressourcenkontrolle....oder eine Mischung.
Wie auch immer, ich hoffe, Du gibst noch nicht auf, und mein Eindruck von Deinen Beiträgen ist, dass Du es in den Griff bekommen kannst. Es ist noch ein sehr junger Hund, den man grundsätzlich noch gut lenken kann. Geduld, Geduld, Geduld, sowas geht nicht von heute auf morgen.
Versuchen, dass Besuch nicht nur immer mit Schimpfen und Stress verbunden wird, wenn Du Dich momentan da überfordert führst lieber erstmal Wegsperren mit Lieblingskauzeug oder so. Vielleicht ist es für den Hund momentan auch noch alles etwas zu viel, er konnte sich ja noch gar nicht richtig eingewöhnen und viel Neues stürzt auf ihn ein.
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hallo
oh weia wie schwierig, was? das ahnt man ja nicht wenn man sich einen Hund aus dem Tierheim aussucht, dann auch noch so jung, da hofft man doch das beste.
du weißt nicht, was der Hund schon mitmachen musste, was ihn geprägt hat.
es gibt empfindliche u robustere Charaktere.
manche erholen sich niemals ganz von den Schrecken ihrer Kindheit - andere fangen in einer neuen, friedvollen Umgebung fast neu an.
ich kann dich halbwegs verstehen u krieg ne Gänsehaut wenn ich eure Geschichte lese. denn so in der Richtung ist es uns auch gegangen und ja, mein damals neuer Hund hat mein Leben verändert, 2x musste ich wegen ihr umziehen, aber hatte ihr ja versprochen, dass sie immer bei mir bleiben kann...
und wenn's dich interessiert erzähle ich dir bisschen, was wir gemacht haben, wie das bei uns so war... -
cazcarra
Indem die TE den Hund blockt, dabei absolute Körperspannung hält und den Hund mit
energischer Geste zurück schickt oder zurück drängt. Den Hund anzubrüllen oder gar
zu schlagen zeigt Führungsschwäche, das wäre nicht mein Weg.
So wie es sich anhört möchte die TE aber keine Führung übernehmen. So finde ich
es schon schwierig, leider besteht auch die große Gefahr, dass der Hund dann immer
öfter Aggressionen gegen Menschen zeigen wird. Er hat ja den gewünschten Erfolg.
Er merkt natürlich, dass er Menschen so einschüchtern kann und das Frauchen dem
nichts entgegen zu setzen hat.
Wie immer wenn Übergriffe gegen Menschen im Spiel sind würde ich dringend einen
guten Trainer zur Rate ziehen. Das geht sonst häufig böse aus für den Hund. -
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