Was tun.........

  • Ich konnte nicht raus lesen, dass der Hund von Sundri dement ist.
    Bibo ist nicht dement und ja, ich hoffe auch sehr, dass sie es nicht wird.
    Ich arbeite aktuell in einem Pflegeheim und mir tun die dementen Personen oft leid, weil sie sich einfach nicht so mitteilen können, wie sie möchten.
    Ob ich sowas meinem Hund zumuten möchte, diese Frage mag ich mir nicht stellen.


    Vielen Dank für den Tipp mit dem Sirup. Die Tabletten haben leider kein Stück geholfen, aktuell trägt sie Windeln, eine Selbstkonstruktion, aber besser als nichts.
    Sie findet es doof, aber darf sich wieder frei bewegen.
    Morgen werde ich beim TA nach dem Sirup fragen, denn so kann es nicht weitergehen.

    • Neu

    Hi


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    • @ Asterix,


      ich drücke euch ganz fest die Daumen.
      Mit Windeln wollte ich nicht unbedingt anfangen.Hab mir Inkontinenzunterlagen besorgt und für's Bett so eine Gummiunterlage,da geht auch nichts durch.


      Wie schon geschrieben,bei uns klappt es mit dem Sirup jetzt seit Wochen sehr gut.



      Viel Glück und LG

    • Danke schön!!
      Leider wühlt Bibo wie blöde und auf dem Sofa bleibt kaum was liegen, weil sie es runter schubst.
      Und mein Bett auszulegen ist mir einfach zu umständlich, weil ich dann auch das ganze Bettzeug irgendwo hinpacken müsste und dafür ist hier leider kein Platz.
      Ist halt in so einer kleinen Wohnung doch ziemlich blöd.
      Ich hoffe sehr, dass der Sirup bei Bibo auch anschlägt, denn das wäre echt eine Erleichterung für sie!!

    • Denke schon das er euch auch hilft.


      Mein Hund findet den nur "bäh".Ich hab mal gekostet,anfangs schmeckt er ganz süß und dann gallebitter.


      Hab ihn direkt ins Maul gespritzt,weil,unters Futter so wie man es auch machen kann,rührt mein Hund das Futter gar nicht an.
      Vorher Leckerlis rein,Spritze hinterher und Leckerli hinterher und trotzdem ist er jedesmal beleidigt und schüttelt sich und hustet/niest.
      Da muss er aber durch.Hab den Sirup,ist nicht viel was die bekommen müssen,jedenfalls meiner nicht,der hat nur um die 6 Kilo,auch schon in Kugeln von Tatar "gespritzt" mit dem Erfolg,jetzt frisst er keinen Tatar mehr :(


      Jetzt gibt es den eben wieder pur,hilft ja alles nichts.


      LG

    • Idefix war auch nicht dement, aber er sah nicht mehr gut und hören, na ja.


      Er hatte starke Verlustängste entwickelt. Mein ach, so selbständiger Jagdterrier-Mischling klebte an mir wie angeschweißt.
      Ging ich in ein anderes Zimmer und er merkte es nicht, heulte er.
      Keller, zur Waschmaschine, ohne Idefix, ein Unding.
      Wo ich war, war er.


      Ich habe es geduldet, nein, falsches Wort, ich habe ihn verstanden, er war auf Abschiedstour und wollte keine Minute mit mir versäumen. Dieser Zustand dauerte fast drei Jahre, dann entschloß er sich zu gehen, in meinem Arm.


      Ich war froh, ihn nie angeschrien, ihn nie von mir gewiesen zu haben. Seine Altersschrullen als liebenswerte Macken empfunden zu haben. Idefix wurde 16 1/2 Jahre alt, es hätte auch noch länger so gehen dürfen.


      Um so mehr trifft es mich, solche eiskalten Worte über einen alten liebenswerten Hund zu lesen.


      Die Worte, mich ekelt es, wenn ich frühstücke und er sitzt unter dem Tisch, es ist einfach unbeschreiblich mies.


      Sundri, Du hast so viel Zuneigung durch deinen Hund erfahren, Du solltest dich schämen, heute so über ihn zu schreiben. Gefühlskälter geht es nimmer.


      Gaby und ihre schweren Jungs

    • Moin,


      na ja, mit dementen Menschen müssen wir das nicht vergleichen, wenn jemand zu Hause nicht mehr sicher gepflegt werden kann dann gibt es Tagespflegeinrichtungen oder auch, für schlimme Fälle, Heimaufenthalte, leider lässt sich das nicht immer vermeiden - aber ich würde nie meinen Hund weg geben wollen, weil er nicht mehr der Hund ist, der er immer war. Eiskalt würde für mich sehr anders klingen, da wäre er gar nicht mehr hier! Ist er aber, weil ich ihn liebe und froh bin, das er noch hier ist. Wenn er das Frühjahr gut übersteht wird er auch noch 14, da bin ich sicher. ;)


      Und ich mache schon ne ganze Menge für ihn.... darum ging es hier aber nicht, sondern einfach um das Problem, wenn wir Essen und Morgens von draußren rein kommen. Die seltsamen kleinen Dinge im Alltag die kriegen wir schon hin.


      Nein, ich will ihn nicht anbinden und einen Kennel oder sonst was habe ich nicht einmal.... ich wollte einen Gefährten haben und keinen Käfighund :hust:


      Ich weiß, es gibt Hundehalter bei denen Hunde alles dürfen und solche, bei denen Hunde nix dürfen, ich bin sicher irgendwo dazwischen, es gibt Räume, die werden nicht betreten (von meinen Hunden - ins Bad etwa gehe ich grundsätzlich allein, als Mutter von drei Kindern weiß man das echt zu schätzen) und Räume, in denen Regeln gelten, der Großteil der Wohnung jedoch steht den Jungs zur freien Verfügung, liegen, laufen, spielen wo immer sie wollen, und das sind 55 m² - das sollte zur Entfaltung doch reichen.


      Ich hab mich daran gewöhnt, das mein Alterchen mir nachschleicht wo immer es ihm möglich ist (und nein, ich schätze das nicht, akzeptiere aber, das er nicht allein sein mag), ich hab mich daran gewöhnt, das er weint und jammert sofern es nicht nach seiner Nase geht, aber die Sache mit dem Essen und dem Laufen um und durch die Küche :???:


      Was heißt das, wenn Ömchen z.B. alles darf? Ich bin sicher bei Malik hieße das, er würde mir und meiner Familie die Brötchen aus der Hand klauen..... und, da demente Menschen immer noch lernen (wenn auch anders) gehe ich davon aus, er lernt auch - nämlich - ich nehme was ich kriegen kann. Was ist nun besser, ihn vehement in seinen Korb zu schicken oder ihn, wenn er um den Tisch schleicht und Brötchen abgreifen will, alle drei Minuten weg zu schubsen? Das kann ja keine Lösung sein.


      Ich könnte ihn raus bringen und die Türen schließen, dann hörte ich sein Weinen nicht - nur - mit dieser Lösung geht es mir nicht gut.... das wäre ja nur Ruhe für mich und uns, aber nicht für Malik und das hat er auch nicht verdient.


      Anderes Beispiel, die Jungs liegen gern unter meinem Schreibtisch. Wer zuerst da ist, liegt halt dort, das wechselt, manchmal aber möchte ich keinen Hund unter dem Tisch haben sondern mal meine Beine lang machen, dann lasse ich keinen Hund drunter, ich schicke keinen, der bereits dort liegt weg, ich lasse nur keinen hin. Und Malik steht dann eine geschlagene Stunde (hab`s getestet) neben mir und versucht ununterbrochen unter den Tisch zu kommen und drängelt auch ganz heftig...... schicke ich ihn dann auf seinen Platz legt er sich hin und schläft. :???: Manchmal muss ich aberbeim Schreiben einfach meine Beine lang machen.... besonders wenn mein kaputter Fuß weh tut.


      Es gibt ja unterschiedliche Formen und Grade von Demenz, mitunter hört er und tut was ich möchte und mitunter eben nicht, ich schrieb es schon, ich kann nicht unterscheiden, "kann" er nicht mehr anders oder "will" er einfach nicht mehr anders? Warum klappt das Fußgehen an der Leine bei mir 1a und bei anderen Familienmitgliedern nicht?


      Und nein, ich will keinen Hund unter dem Tisch, der mir beim Essen die Brötchen klaut - so hab ich ihn erzogen, so hat das 12 Jahre super geklappt und ich bin gar nicht bereit, mich da umzustellen und ihn Brötchen aus der Hand holen zu lassen oder diese hoch zu halten (er springt danach!).... er macht auch Männchen und würde vom Teller lecken - und es ist mir echt egal ob das Demenz ist, er mein allerliebster Hund der Welt oder ob es Bockigkeit ist, DAS will ich nicht, warum auch immer er meint, es jetzt zu tun, ich werde ihn hier nicht alles machen lassen, was er will. Ganz abgesehen davon das es mit Durchfall endet und eventuell auch mit Magenbluten. Liefe er nur um den Tisch, okay, das wäre auszuhalten, aber drängelt darunter, schubst wirklich rum und wie beschrieben, er klaut dann auch....


      Und daher suchte ich nach Tipps - das Laufen um den Tisch - halte ich, wenn ich mich in der Küche aufhalte ganz gut aus, aber das Klauen oder Schnappen sicher nicht. Ich hab jetzt Söckchen bestellt :roll: , wenn er nasse und schwarze Füsse hat und rum laufen will, bekommt er in Zukunft halt Söckchen über. Vielleicht hilft uns das ja?


      Wie gesagt, körperliche Einschränkungen wie langsamer laufen, nicht mehr hoch kommen, nicht mehr springen oder sonst etwas haben wir ja nicht......


      Malik darf schon gaaaanz viel mehr als früher, er braucht nicht mehr absitzen, beim An- und Ableinen (mein Flur ist wirklich rattig kalt), ich erwarte nicht mehr, das er bei Fuß und Stehen bleiben absitzt (ruhiges Stehen neben mir reicht), er darf hinter mir her wandern (etwa wenn ich aufräume), er darf sich (meist) in den Räumen aufhalten in denen ich bin, er darf auch kuscheln kommen wenn ihm danach ist (er war früher sehr unkuschelig) und all die kleinen Alltagsdinge..... wenn es ihm nicht gut geht, muss Diego woanders schlafen, aber Malik bleibt bei mir (einfach, damit ich ihn höre und weiß, wie es ihm geht), fahre ich auf Kurzurlaub nach Schweden nehme ich ihn mit weil ich mit ihm die Zeit allein genießen möchte und oft denke, könnte unser letzter Urlaub sein (Diego bleibt dann zu Hause bei den Mädchen), dort darf er auch immer noch mal ohne Leine laufen.


      Und, das Spazieren gehen mit dem Antizuggeschirr tut uns beiden einfach gut, ihm, weil er nicht mehr ständig zieht und in die Halsung läuft und mir, weil es einfach entspannter ist. Wenn jemand dafür eine bessere Lösung hat wäre ich aufgeschlossen.... ständiges in die Halsung rennen (und ich mein das so, rennen und sich ggfs. überschlagen) kann einfach auch nicht gut sein. Der läuft wie ein junger Hund.....


      Und ja, es braucht wohl eine Übergangszeit und vielleicht ist die einfach schwerer, wenn es gute Tage gibt, an denen alles läuft wie es immer lief und Tage, an denen nichts läuft. Tage an denen er jedes Flüstern hört und solche wie heute, wo er ein Auto hinter sich nicht hört..... und ich ihn von der Straße ziehen muss, weil er auch die andere Seite will. Ich achte schon auf meine Körpersprache (ich hab ja auch immer viel mit Sichtzeichen gearbeitet) und wenn ich das Kommando "ab" gebe, was soviel heißt, wie "lauf los" das hört er so gut wie immer, das "Fuß" nicht, da muss ich ziehen.....


      Sundri


      P.S. Gabi ich schrieb, ich mag keine Hunde unter dem Tisch - wie kommt es das daraus "mich ekelt" wird? So würde ich über meinen Hund nicht reden oder schreiben? Komisch was ihr so lest....

    • Meine Güte!
      Wunderbar was ihr alles für die Oldies macht und was sie alles dürfen, aber war das sofort so? Habt ihr euch nie überfordert gefühlt? Oder hilflos, weil der geliebte Hund sich so verändert?
      Nein, ihr habt immer alle sofort und richtig reagiert, niemals negative Gefühle oder gar negative Gedanken gehabt... Was seit ihr perfekt.
      Und Hunde die euch das Essen aus der Hand klauen, ach ja, die Alten dürfen ja alles... Esst ihr dann auch nur noch Dinge die auch bekömmlich sind für den Hund?


      Sorry, aber wenn der Hund sich verändert braucht man doch als Mensch auch etwas Zeit um sich anzupassen. Man muss doch lernen wie man nun am besten mit dem Hund weiterlebt, man muss sich damit auseinandersetzen und irgendwie damit klarkommen das der Hund den man kannte nun nicht mehr so da ist.
      Das geht nicht so einfach! Und hier kann man auch nicht wirklich darüber sprechen? Warum denn nicht?



      Sundri, die Idee mit dem Bademantel wird dir sicher helfen.
      Wegen dem Betteln, bzw Klauen, das würde ich ihm heute genausowenig erlauben wie früher. Es gibt Grenzen, auch für alte Hunde. Und anspringen um das Brötchen aus der Hand zu klauen ist etwas das ich auch nicht tolerieren könnte.
      Probier es aus ob es ihm hilft wenn er morgens auch etwas bekommt, mit Glück nimmt euch das viel vom Stress. Kannst du deinen Schreibtisch irgendwie zustellen damit er dann nicht immer gegen dich rammt? Oder kannst du einen breiten Schemel danebenstellen auf den du dann die Beine legen kannst?
      Und besteh drauf das der Junge weiter die Regeln befolgt. Gute Besserung für deinen Fuß!

    • Hallöchen!
      Ich hab ja auch einen Senior hier und muss mich auch immer mehr auf ihn einstellen. Er verändert sein Verhalten auch ziemlich. Ich kann bisher aber sehr gut damit leben.


      Zu dem Geschirr hab ich nur eine Bitte an dich: Pack das Ding dahin, wo es hingehört; IN DIE TONNE! Diese Art von Geschirren gehören für mich schon in den Bereich Tierquälerei. Da kannst du genauso gut ein Stachelhalsband nutzen. Denn der Grund warum ein Hund damit nicht zieht ist die Tatsache, dass sich dieses Geschirr in die Achseln schneidet. Ich würde die ein Geschirr empfehlen an dem vorne an der Brust ein Ring ist, in dem du eine Leine einhacken kannst. Dann kommt das eine Ende der Leine hinten im Rückenbereich fest und das andere Ende halt vorne an der Brust. Läuft der Hund dann in die Leine, kannst du ihn mit der "Brustleine" korrigieren.
      Zu den Fütterungszeiten kann ich nur sagen, dass ich schlechte Erfahrungen damit gemacht habe ältere Hunde nur einmal täglich zu füttern. Bei älteren Hunden funktioniert auch manchmal die Verdauung langsamer. Wenn Magen und Darm dann sehr viel zu tun haben, kann es zur Unruhe des Hundes führen.


      Was für eine Art Bett haben deine Hunde? Kann es sein, dass dies für deinen Hund nicht mehr bequem ist? Hat er vielleicht Probleme mit den Gelenken oder Liegeschwiehlen?

    • Zitat

      Es tut mir richtig weh, wenn ich lese, wie Du über Deinen alten Hund schreibst.
      Alte Hunde sind etwas ganz Besonderes und jeder Tag ist ein Geschenk.


      Diesen Worten von zamikimo kann ich mich nur voll und ganz anschliessen!


      Ich hatte Tränen in den Augen, als ich las, wie Du Dich über Deinen Senior nervst. Und soll ich ehrlich sein? Du schämst Dich anschliessend zu recht, wenn Du unfair zu ihm warst! Und es IST unfair, einem alten Hund mit Unverständnis zu begegnen. Du sagst, Du hast ihn seit er 8 Wochen alt ist und nun ist er fast 13 Jahre alt! Wenn Euer Tagesablauf all die Jahre reibungslos geklappt hat und nun auf einmal nicht mehr, ohne dass DU Dein Verhalten geändert hast, dann ist es nichts anderes als sein Alter, welches die Veränderung in seinem Benehmen mit sich bringt. Und dem Alter sollte man mit Würde und Achtung begegnen, nicht mit "gnervt sein". Er KANN nicht anders, wenn er nicht macht, was Du von ihm möchtest!


      Es kann sein, dass ihm nicht wohl ist, wenn er Morgens, kurz nach der Nachtruhe schon wieder liegen muss. Möglicherweise tun ihm dann die Gelenke weh, weil er noch nicht richtig "eingelaufen" ist. Suche einen Mittelweg, der für Euch beide stimmt. Allenfalls könntest Du bei der Küche ein Kindergitter montieren, und ihn während Du frühstückst zwar draussen lassen, wo er sich frei bewegen, Dich aber dennoch sehen kann. Eine Decke umhängen, damit der Dreck beim schütteln nicht überall rumfliegt, finde ich eine super Idee! Allenfalls kannst Du ihm sogar einen Mantel für draussen kaufen, damit er erst gar nicht so schmutzig wird. Dies kann noch einen zweiten positiven Nebeneffekt haben: Falls Dein Malik aufgrund seines Alters schütteres Fell hat und schneller friert, wirkst Du diesem Problem mit dem Mantel für draussen auch gleich entgegen.


      Mein Golden Retriever wurde 14 Jahre und 11 Monate alt und im letzten Jahr hat seine Hirnleistung auch stark abgenommen, er hatte Phasen, da lag er neben mir auf seiner Decke, schaute von mir weg und begann plötzlich in einem Hilferuf-Ton zu bellen. Manchmal nützte es erst nicht einmal, dass ich ihn angesprochen oder angefasst habe, er war zwischendurch wie in einer anderen Welt. Er, den es ein Leben lang kaum interessiert hat, wo ich mich innerhalb der Wohnung grad befinde - ausser ich bin in die Küche gegangen... ;-) - lief mir plötzlich praktisch auf Schritt und Tritt hinterher. Lief er mir mal nicht nach, stand er kurz darauf mitten in der Wohnung und begann zu bellen, weil er mich nicht mehr sah, es fiel ihm nicht mehr ein, dass er entweder seine Nase einsetzen oder in den Zimmern nachschauen könnte, wo ich bin. In den letzten Monaten seines Lebens konnte (und wollte) ich ihn auch nicht mehr alleine zu Hause lassen, weil er plötzlich nicht mehr wusste wo er war und dann hilflos bellte. Ebenfalls in den letzten Monaten verlor er im Schlaf manchmal Kot. Anfangs erwachte er unmittelbar nach dem unbeabsichtigen Geschäft noch, lief weg und legte sich woanders hin (so nach dem Motto "hier stinkts, ich disloziere mal lieber" :-)). Wenig später merkte er es nicht mehr, wenn das "Unglück" passierte und schlief seelig weiter.


      Wie bei alten Menschen, lassen auch bei alten Hunden Sinne und Hirnleistung allmählich nach, bei den einen früher, bei den anderen später. Das ist ein ganz normaler Prozess.


      Sei dankbar und stolz darauf, dass Du Deinen Malik so lange bei Dir haben darfst und unterstütze ihn, wo immer Du kannst. So wie Du schreibst, hat er sein Leben lang, also gute 11 Jahre (Welpen- und Junghundezeit mal abgezogen) sich so verhalten, wie Du es ihm beigebracht hast. Ich finde er hat es mehr als verdient, nun das nötige Verständnis und die angemessene Fürsorge auf seinem letzten Lebensabschnitt zu erhalten.

    • Zitat

      Meine Güte!
      Wunderbar was ihr alles für die Oldies macht und was sie alles dürfen, aber war das sofort so? Habt ihr euch nie überfordert gefühlt? Oder hilflos, weil der geliebte Hund sich so verändert?
      Nein, ihr habt immer alle sofort und richtig reagiert, niemals negative Gefühle oder gar negative Gedanken gehabt... Was seit ihr perfekt.
      Und Hunde die euch das Essen aus der Hand klauen, ach ja, die Alten dürfen ja alles... Esst ihr dann auch nur noch Dinge die auch bekömmlich sind für den Hund?


      Sorry, aber wenn der Hund sich verändert braucht man doch als Mensch auch etwas Zeit um sich anzupassen. Man muss doch lernen wie man nun am besten mit dem Hund weiterlebt, man muss sich damit auseinandersetzen und irgendwie damit klarkommen das der Hund den man kannte nun nicht mehr so da ist.
      Das geht nicht so einfach! Und hier kann man auch nicht wirklich darüber sprechen? Warum denn nicht?


      Tut mir leid, dass ich offenbar so perfekt bin, ja, das war wirklich sofort so! Die Verhaltensveränderung kommt ja nicht von heute auf Morgen, das ist ein schleichender Prozess, in den man mit hineinwachsen kann. Und dann braucht es keine "Angewöhnungszeit". Übrigens schreibt hier niemand, dass man sich das Brötchen aus der Hand klauen oder den Teller auschlabbern lassen soll! Aber anstatt sich zu nerven kann man dafür sorgen, dass es nicht passieren kann.


      Und betreffend Zeit, die man braucht, um sich auf die neue Situation einzustellen: Diese Zeit bleibt einem oft nicht, da es den Hund bis dann nämlich schon nicht mehr gibt... Wer sich nicht im Stande fühlt, sich situationsgerecht um einen alten Hund zu kümmern, mit allen Veränderungen, die dazu gehören, der sollte sich frühzeitig von seinem Hund trennen oder gar keinen Hund halten - sorry, so krass sehe ich das. Den Hund geistig zu misshandeln, weil er nicht mehr "normal" funktionieren kann ist genau so schlimm, wie wenn er körperlich misshandelt wird. Bei körperlicher Misshandlung schreien alle immer sofort laut auf, aber der alte Hund soll sich gefelligst an die Regeln halten, egal ob er noch kann oder nicht! Super Einstellung... Da kann ich nur den Kopf schütteln... Und hoffen, dass bei Dir nie ein Hund so alt werden muss...

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