Was tun.........
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Tut mir leid, dass ich offenbar so perfekt bin, ja, das war wirklich sofort so! Die Verhaltensveränderung kommt ja nicht von heute auf Morgen, das ist ein schleichender Prozess, in den man mit hineinwachsen kann. Und dann braucht es keine "Angewöhnungszeit". Übrigens schreibt hier niemand, dass man sich das Brötchen aus der Hand klauen oder den Teller auschlabbern lassen soll! Aber anstatt sich zu nerven kann man dafür sorgen, dass es nicht passieren kann.
Und betreffend Zeit, die man braucht, um sich auf die neue Situation einzustellen: Diese Zeit bleibt einem oft nicht, da es den Hund bis dann nämlich schon nicht mehr gibt... Wer sich nicht im Stande fühlt, sich situationsgerecht um einen alten Hund zu kümmern, mit allen Veränderungen, die dazu gehören, der sollte sich frühzeitig von seinem Hund trennen oder gar keinen Hund halten - sorry, so krass sehe ich das. Den Hund geistig zu misshandeln, weil er nicht mehr "normal" funktionieren kann ist genau so schlimm, wie wenn er körperlich misshandelt wird. Bei körperlicher Misshandlung schreien alle immer sofort laut auf, aber der alte Hund soll sich gefelligst an die Regeln halten, egal ob er noch kann oder nicht! Super Einstellung... Da kann ich nur den Kopf schütteln... Und hoffen, dass bei Dir nie ein Hund so alt werden muss...
Gut, dann los, her mit den konstruktiven Vorschlägen wie man Malik davon abhalten kann beim Frühstück zu klauen!
Anbinden: Geht nicht, massiver Stress.
Aus der Küche schicken: Siehe oben, geht also auch nicht.
In den Korb schicken: Kann/will er nicht mehr bleiben, darum gibts das Problem ja.
Also, was gibts noch? Komm schon, du konntest 2 Posts auf Sundri und mich schimpfen, aber bis auf das Kindergitter kam nix neues.Wäre Sundri so kalt wie hier gesagt wurde würde sie sicherlich nicht versuchen das Leben für sich, Malik und ihren Zweiten so angenehm wie es geht zu machen. Je nach Hundepersönlichkeit ist das wirklich nicht einfach!
Meine Seelenhündin wurde vergiftet, sie wurde 13 Jahre alt.
Meine geliebte Wattewolke starb letztes Jahr, sie wurde nur 10.
Fällt vermutlich beides nicht unter alt, also Glückwunsch! Hast ja bis jetzt Recht gehabt mit deiner Hoffnung!
Wie unpassend der Satz von dir war muss ich wohl nicht weiter betonen, oder soll ich da oben noch ein Sarkasmusschild dranhängen? -
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Sorry, ihr habt echt Probleme
Ich finde nicht, dass Sundri sich schaemen sollte. Wofuer denn?
Da hier ja der Menschvergleich kam- ich habe etwas mit Demenzkranken gearbeitet- mei, je nach Tagesform sind sie schwer tragbar. Und ja, manchmal nerven sie schrecklich. Das macht sie nicht weniger liebenswert und ich habe auch in diesen Momenten nie bereut, in dem Bereich zu arbeiten.
So, mit diesen Menschen habe ich nur gearbeitet- wen Demenzkranken 24/7 um sich rumzuhaben- also ich weiss, dass ich da oefters an meine Grenzen geraten wuerde& da schaeme ich mich auch ned fuer, das ist doch nur menschlich und das macht mich nicht zu einem eiskalten Wesen.Ich finde es wirklich gemein, was fuer Worte hier benutzt werden.
Hier hat wer Traenen in den Augen weil wer seinem geruechteweise(!!) demenzkranken Hund trotzdem noch versucht gewisse Grenzen zu setzen und sich hier Hilfe holt? Äh ja na klar, sonst noch was?Sundri schreibt in einem der ersten Posts selbst, dass sie sich schaemt wenn sie ihn mal anranzt- klingt jetzt nicht sehr eiskalt, sondern einfach nur ratlos (aus meiner Sicht verstaendlicherweise!)
Zur Thematik selbst moechte ich eigentlich nur eins anmerken: diese Sache mit der Demenz, die wurde so wie ichs mitgekriegt habe nur von irgendwem hier vermutet und nun gilt der Hund allgemein hin als dement- da sollt Sundri sich vllt. nochmal speziell in die Thematik einlesen und dann beurteilen worum es sich bei dem Hund wirklich handeln koennte (bevor hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird)- hochgradige Dement kommt ja nun auch eher selten von heut auf morgen.
Weirwr kann ich leider nix zu beitragen, meinen Hunden (und mir) steht diese Phase des Lebens noch bevor- und auch fuer mich wird das eine erhebliche Umstellung mit einigen Holpersteinen die ich nicht alle auf Anhieb perfekt meistern werde. Anders als viele andere hier natuerlich.
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Guten Morgen,
ja, es fällt mir schwer mich darauf einzustellen und ja, ich vermute schon, das er im Anfangfsstadium einer Demenz ist, oder zeitweise verwirrt.... nach allem was ich gelesen habe, zu dem Thema, kommt das schon hin und auch meine TÄ meinte, das sei möglich.
Auf die Idee mit Bademantel und Söckchen bin ich ja gar nicht gekommen, das nehme ich von hier mit, ein Türgitter kommt hier zu Hause nicht in Betracht, aber für Schweden werde ich eines besorgen. Denn dort habe ich auch das problem, aber schon deutlich länger, das ernach einem Spaziergang die ersten drei bis vier Tage nicht auf seinen Platz will... und ich nicht will, das er allein ins Wohnzimmer geht... Hier geht es leider nicht, weil er uns dadurch nicht sehen könnte, meine Wohnküche hat eine Küche im Raum, nach einser Seite offen und dahinter steht dann der Tisch, er würde weinen..... ansich eine gute Idee, wenn der Raum passig wäre.
Ich hab heut Nacht jedenfalls davon geträumt, das wir unseren großen Tisch entsorgt haben und einen Stehtisch aufgestellt haben, zum Essen - heute morgen war ich heilfroh als ich in die Küche kam, das noch alles an seinem Ort war.
Hardcorehundeliebhaber würden das vielleicht tun, für mich ist es keine Lösung und ich finde, das wir als Familie auch ein recht auf entspannte Mahlzeiten haben, die sind wichtig..... uns allen. Ebenso wichtig ist uns allen, das es Malik gut geht - und da es keine einvernehmliche Lösung gibt bleibt nur eine Dilemmasituation zurück.
Ich weiß wie Demenzkranke Menschen sind, meine liebe Schwiegermutter war in ihrem letzten Jahr davon betroffen und es war schlimm, richtig schlimm, weil sie zu denen gehörte, die "ihre" Menschen nicht mehr erkannte und schreiend auf der Flucht war, wenn es möglich war. Die Angst vor ihrem Mann hatte und vor Fremden und in Panik geriet, wenn es an Schlafengehen ging. Unvorstellbar.... es gibt nichts, wenn man nicht im Thema steckt, das einen auf so etwas vorbereitet. Seelische Misshandlungen sind da sicher immer bei, wenn man irgend jemanden, gleich ob Mensch oder Tier zu etwas bringen will ode rmuss, was er oder es nicht will. Vielleicht ist es auch seelische Misshandlung einem Jagdhund das Jagen abzugewöhnen? Will er das denn? Ich finde solche Aussagen führen einfach zu weit.
Ich hab noch nie einen Hund um mich gehabt, der SO alt geworden ist und um mich sind viele Hunde, immer gewesen. Die meisten wurden körperlich krank und starben daran.... vielleicht hab ich immer gedacht, das sei so.... aber mir zusagen, den Hund besser beizeiten weg zugeben, wenn man das nicht will - finde ich grausam. Ich suche Lösungen...... für uns Beide. Was würde das denn für Malik bedeuten, ihn weg zu geben? Ich mein, ich hab ihn extra nicht in die TiHo gebracht sondern in eine kleine Klinik, die viel weiter weg war, wo die Betreuung aber besser und näher war als in so einer Maschinierie.... weil er mir am Herzen liegt. Ich komm vom Land, Demente Hunde? Was meint ihr was ich da höre, wenn ich mich mal ein wenig ausjammern möchte? Ich hab hier wenig Verständnis, wenn ich das erzähle, nicht weil ich mich um meinen Hund kümmere - sondern weil.....
Und, es ist ja nicht so, das die Sache das die Sache mit Malik das Einzige ist, was mich momentan mental und seelisch berührt und an meinen Kräften zehrt.... leider hab ich noch andere Baustellen an denen ich diejenige bin, die helfend zur Seite stehen muss und mich einbringen muss - das soll keine Entschuldigung sein, nur eine Erklärung, ich bin traurig... eine schwere Sache ist gut auszuhalten, aber mehrere machen es mitunter eher schwieriger.
Die Sache mit dem Anranzen hat, hat, so blöd das klingt, momentan noch einen Nebeneffekt, mein Hund "erwacht" quasi aus seinem Weg sein, für eine Weile und ist dann wieder ansprechbar.... also, wenn ich schweige und leise rede und ihn nur liebkose, dann spüre ich schon, das er nicht hier ist, mitunter - nicht immer. Offensichtlich dringt lautes Reden noch zu ihm durch? Das kann ich mir dann aussuchen.... was blöder für ihn ist? Ihn einmal anzuranzen und er liegt dananch in seinem Korb oder ihn 20 mal vom Tisch wegzuschieben? Was empfindet er nun als schlimmer? Schade das ich ihn nicht fragen kann.... Morgen kommen die Söckchen, heute ist es trocken, mal sehen, wie sich das gestaltet mit dem Laufen um den Tisch.
Ansonsten lasse ich meine Jungs schon lang nicht mehr so lang allein,wie früher einmal und nehme Malik dann lieber mit, zumindest kann ich dann sehen, wie es ihm geht. Ich achte sehr auf ihn, weil ich auch weiß, das er mitunter seinen Wassernapf nicht findet und viel von seiner Weinerei darauf zurück zuführen ist, das er Durst hat, aber - auch das hab ich erst einmal heraus finden müssen.... alles dauert so seine Zeit. Ich mein, wer kommt darauf, der Malik liegt neben (!!!) seinem Napf und weint und weint und weint.... bis ich auf die Idee komm, er könnt ja Durst haben und mit dem Finger im Wasser plansche und dann trinkt er ihn leer..... weiß ich jetzt und nun plansche ich. Oder fülle, während er dort liegt und mir zusieht, Wasser auf, so das es plätschert und nun geht`s - erst mal wieder....
@ Yvonne und Bobby, das hieße aber doch, das die Leine kurz wäre? Also eine klassische Führleine in dem von Dir beschriebenen Geschirr? Die würde den Bewegungsfreiraum von Malik sehr einschränken, da er an der Leine ja immer noch rennt und läuft, langsam gehen geht eigentlich nicht..... Aber würde ihn das nicht noch mehr einschränken? Grad weil es ihn zwingen würde, zu gehen anstatt die paar Meter die die Flex ihm bietet zu laufen?
traurige Grüße
SundriP.S. Danke an all diejenigen, die mich verstehen und die meine Sorge spüren können....
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Du könntest ja vorne auch ne längere Leine/Flexi/Schlepp einhängen.
Das Hauptproblem mit deinem Geschirr ist halt, dass es sich unter den Achseln straff zieht, wo Nervenpunkte sitzen, Fell und Haut dünn ist und die Schnüre schon ziemlich weh tun können. Es gibt aber auch Geschirre mit einem zusätzlichen Bauchgurt, so dass die Leine weit genug hinten auf dem Rücken angebracht ist, so dass überschlagen ausgeschlossen sein dürfte.
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Nachtrag;
beim Spazierengehen hab ich noch einmal über Eure Postings nachgedacht.... und dazu wollt ich noch anfügen, ich hab verschiedene Körbe ausprobiert, klassisch steht in der Küche ein Kunststoffkorb mit Stoffkorbeinlage, den hab ich ausgetauscht, immer für ein paar Tage, ohne Kunststoffkorb, nur eine dicke Decke, nichts... aber weder das eine noch das andere hat da etwas verändert.
Und mein Schreibtisch ist schon so, das kein Hund darunter gehen kann, wenn ich daran sitze, deshalb rempelt er mich ja auch so massiv an.... aber gut, das er nicht darunter darf, das kommt schon sehr selten vor.
@ Wolfgirl,
ausprobiert hab ich ein K9, das haben wir zu Hause, damit überschlägt er sich, ich hätte schon gedacht, dass das nicht möglich ist? Leine an normaler Halsung bedeutet auch immer wieder Volldurchmarsch in die Halsung, ich kann es nicht verhindern... Schlepp geht auch nicht, weil er einfach lostrabt ohne sich umzusehen und ich dann hinten dran hänge und - je länger die Leine desto größer natürlich auch der Ruck. Dazu kommt, das er an allen "normalen" Geschirren einfach nur noch zieht und das dorthin, wo er hin will, es ist doch schon eine Menge Kraft nötig, einen voll in die Bresche ziehenden Hund zu halten und ich bin am Ende fix und fertig und erschöpft.... wie gesagt, bleib ich stehen, rennt er weiter, notfalls auf der Stelle oder er pendelt, von Seite zu Seite... mit diesem Geschirr geht er ganz manierlich, bekommt es sogar wieder hin, nicht rein zurasen. Vielleicht weil er es, bevor es wirklich weh tun könnte, spürt und inne hält? Nein, glücklich bin ich damit nicht, aber nachdem es im Winter auch zweimal vorgekommen ist, das ich auf die Fresse geflogen bin, weil er so in die Halsung knallte, als ich mitten im Schritt bin und mein kaputter Fuß dann einfach nicht hält..... da gings dann nur noch darum, bloss nicht los lassen und ich hab mir wirklich weg getan, das kann aber auch keine Lösung sein, weder für meine Hunde noch für mich.
Ich werde aber noch ein anderes Geschirr ausprobieren, das hat die Öse auf der Brust und schnürt nicht so ein....
Das Füttern heute morgen hat nichts an seinem Verhalten verändert, aber ich werde es mal ein paar Tage ausprobieren.
Grüßle Sundri
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Zitat
...beim Spazierengehen hab ich noch einmal über Eure Postings nachgedacht....
Les mal hier ab Seite 3 den Artikel "Todgesagte leben länger" http://www.tierschutz-toskana.…/AussendungSommer2012.pdf Wann immer ich mal anfange, ungeduldig zu werden, kommen mir dieser Text und vor allem die süßen Bilder in den Kopf. Und dann ist sie ratzfatz wieder da, meine Geduld mit Ömchen
Beim Geschirr würde ich wirklich entweder eines mit einem Haken vorne an der Brust verwenden oder eben eines mit zwei Bauchgurten http://www.sientas.de/shop/15-sg. Vielleicht kaufst Du zusätzlich noch einen Expander http://www.alsa-hundewelt.de/s…Expander/p/729307/jogging, damit es Dir keinen Ruck gibt, wenn Malik in die Leine prescht.
Beim Essen halten wir es wirklich teils so, wie Du schreibst: Mein Mann ist mittags alleine zuhause und ja, er isst in der Küche im Stehen. Früh ist es eh kein Thema, ich frühstücke nicht und so sind alle Hunde bei mir in der Küche, während mein Mann in Ruhe frühstücken kann. Essen wir beide miteinander, ist halt immer eine Hand von uns unten, um Ömchen auf Abstand zum Teller zu halten. Ich empfinde das mittlerweile weder schwierig noch nervig. Ein Anranzer hätte bei ihr auch keinen Sinn, sie ist eh taub
Wenn Du denkst, dass Malik ob seiner Vergesslichkeit zu wenig Wasser trinkt, kippe entsprechend mehr über sein Futter. Hat den Vorteil, dass er länger braucht, um den Napf zu leeren, was man ggf. auch nutzen kann, um währenddessen selbst in Ruhe zu essen :-)
Was ich hinsichtlich der Schlafplätze merke: Ömchen sucht sich immer öfter die Orthobeds http://www.zooplus.de/esearch.htm#q%3Dorthobed zum Liegen aus und kommt da auch besser hoch. Die Anschaffung hat sich echt gelohnt.
Man lernt selbst dazu und wird auch kreativ ;-)
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Hallo Sundri
Hab' gerade Deine Beiträge von heute Morgen gelesen. Als Du das Thema eröffnet und die Situation geschildert hast, ging's immer nur wieder in die Richtung "mein Hund nervt, stört usw." Zwischen den Zeilen kam sogar der Verdacht auf, dass Du Dich in gewissen Situationen vor Deinem Hund ekelst (die Schilderung, dass Dir das Frühstück im Hals stecken bleibt, wenn Dein Hund seine Nase auf den Tisch schiebt, während Du isst). Es machte den Eindruck, als hättest Du überhaupt kein Verständnis für Deinen alternden Hund und dass er Dich nur entweder nervt oder Du Mehrarbeit wegen ihm hast (vermehrtes Putzen usw.). Ich bin froh um Deine ergänzenden Beiträge von heute Morgen, die geben ein ganz anderes (viel positiveres) Bild vom Zusammenleben von Dir und Malik ab! :-)
Natürlich muss man oft erst herausfinden, was ein alter und "verwirrter" Hund für ein "Problem" hat, wenn er beispielsweise plötzlich unvermittelt zu bellen oder winseln beginnt. Und es gibt Situationen, da findet man es nie heraus... Auch Dein Problem mit dem nicht mehr ruhig in der Küche liegen können, wird irgend einen Grund haben und vielleicht findest Du diesen ja auch bald heraus! Sich zu nerven führt einfach oft dazu, dass der Hund nur noch mehr in Stress kommt und dann unser "Kommando" erst recht nicht mehr befolgen kann und gibts daraus eine Spirale nach unten...
Ich gehöre übrigens nicht zu den Leuten, bei denen der alte Hund einfach alles darf, er darf zwar viel mehr, aber noch lange nicht alles, es muss immer für uns beide stimmen. Mein Essen aus meinem Teller schlabbern beispielsweise, wäre ein "no go" und ich würde auch nicht beginnen im Stehen zu essen, wie Du es gerade geträumt hast. Das Wichtigste finde ich ist einfach, dass man sich nicht ab dem Hund nervt, sondern rechtzeitig nach einer möglichst praktikablen Lösung sucht - eben bevor man sich nerven muss.
Ich weiss nicht, wie sich Dein Malik in einer Hundebox (könnte auch eine reine Gitterbox sein, in der er freie Sicht hat) fühlt und ob diese in Eurer Küche überhaupt Platz hätte. Wenn das mit dem Kindergitter nichts ist, könntest Du ihn vielleicht während dem Frühstück in einer Box unterbringen? Mein Oldie liebte die Box über alles, er zog sich oft selbst in diese zurück, um zu schlafen. Und wenn ich das Gefühl hatte, dass er mal eine Pause braucht (je älter er wurde, desto anhänglicher lief er mir in der Wohnung auf Schritt und Tritt nach, bis er total erschöpft war), habe ich ihn in die Box gebracht, in welcher er sich problemlos entspannen konnte und oft in einen kommatösen Tiefschlaf fiel. Anbinden wäre auch nicht gegangen, das hätte ihn gestresst.
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Was ich tue, ist ganz klar: Meiner Omi so viel Stress wie möglich abnehmen.
Jill ist nicht dement, aber sie wird langsam senil. die täglichen Geschäfte wollen nicht mehr so und es gab die ersten zwei Häufchen in der Wohnung, weil Omi sich ein wenig verschätzt hatte mit der Zeit (hätte ich mal früher Bescheid gesagt, hat sie wohl gedacht
) und Pipi-Pfützen gibt es auch öfters mal.
Omi pieselt sich manchmal im Liegen ein (ca einmal die Woche).
Wenn man sie so beobachtet, stört es sie überhaupt nicht. Keiner von uns weiß warum sie das macht und was "unten rum" oder "oben drin?!" nicht stimmt.Die Treppe ist der Horror, Frauchen trägt jetzt immer das Hinterteil und mittlerweile gehen wir beide die Treppe wie Kopf und Arsch (sorry für Arsch
) und meine Nachbarn haben ständig was zu grinsen.
Dreck? Immer!! Stinken? Jau! Vergesslich...auf jeden Fall!
Das kam aber nicht plötzlich, sondern schleichend..man wird ja nicht von heute auf morgen alt.
Altern gehört nun mal dazu, die Rückbildung zum Anfang....der Kreis schließt sich wieder. Ist eigentlich ein schöner Gedanke.
Was tun? Es mit Humor nehmen, seinem Hund zeigen: Ich liebe dich so wie du bist!
Natürlich kann man dem Hund Grenzen aufzeigen, aber es sollte ihn nicht stressen.
Verständnis haben. Sich einschränken.Das gehört für mich einfach dazu.
Aoleon hat ja so passend gefragt, ob man sich nie überfordert oder hilflos gefühlt hat.
Die Antwort von mir: STÄNDIG!!!! Die ganze Zeit!! Nachts um eins, wenn Jill sich alle fünf Minuten aufrichtet und wieder hinlegt, so nach dem Motto:
"Ach, ich habe Durst...richte ich mich mal auf.....mensch, ist ja echt dunkel grad...was wollte ich noch gleich? Ach ja schlafen.....ach, ich habe Durst....richte ich .....
"
Ich dann schlaftrunken, fast über Decken und Kissen fallend in die Küche tapere, Jill die Schüssel bringe, sie im Platz trinken lasse, obwohl sie sich dann gern mal verschluckt, ihr den Rücken abklopfe, um das Husten zu erleichtern, sie dann noch frage, ob sie Pipi muss "Um die Zeit? Ne vielleicht ne Stunde später!" Ich sie also in den Schlaf streichle und und und....
Und das fast jede Nacht...aber ich bin dennoch dankbar für jeden Tag...Alt werden ist nicht einfach....Herausforderungen sollte man sich stellen und das am besten mit einer Portion Humor...das ein Hund von heute auf morgen das Betteln anfängt, sollte nichts mit dem Alter zu tun haben. (behaupte ich mal ganz frech)
Ich habe gemerkt, dass ich Jill mit den Monaten immer mehr und mehr gestatte und Frau Fellnase schickt mich ganz gut
Und wenn ich mir die lieben Herrschaften in den Pflegeheimen so anschaue...eigentlich nehmen die sich nix im Vergleich mit meiner Omma Fellnase!
(Hier eine ganz große Verbeugung vor allen Altenpflegern, die per Zufall meinen Beitrag lesen, ihr seid spitze und wir brauchen euch alle irgendwann mal, sofern wir alt werden)
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Hallo, auch ich hatte Eine alte Hündin mit Demenz. Sie benahm sich genauso wie du es von deinem beschreibst. Nur sie lief in der Küche ständig hinterher und ich bin oft versehentlich auf ihre Pfote oder Schwanz getreten. Manchmal habe ich auch kurz mit ihr geschimpft , hat mir hinterher wieder total leid getan. Anfangs dachte ich auch es sei einfach nur ungehorsam. Später stand sie manchmal mitten im Raum und wusste nicht mehr wo sie ist. Akzeptiere es so wie es ist. Und nimm den Lösungsvorschläge hier an. Genieße noch die restliche Zeit mit ihm.
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Was ich tue, ist ganz klar: Meiner Omi so viel Stress wie möglich abnehmen.
Jill ist nicht dement, aber sie wird langsam senil. die täglichen Geschäfte wollen nicht mehr so und es gab die ersten zwei Häufchen in der Wohnung, weil Omi sich ein wenig verschätzt hatte mit der Zeit (hätte ich mal früher Bescheid gesagt, hat sie wohl gedacht
) und Pipi-Pfützen gibt es auch öfters mal.
Omi pieselt sich manchmal im Liegen ein (ca einmal die Woche).
Wenn man sie so beobachtet, stört es sie überhaupt nicht. Keiner von uns weiß warum sie das macht und was "unten rum" oder "oben drin?!" nicht stimmt.Die Treppe ist der Horror, Frauchen trägt jetzt immer das Hinterteil und mittlerweile gehen wir beide die Treppe wie Kopf und Arsch (sorry für Arsch
) und meine Nachbarn haben ständig was zu grinsen.
Dreck? Immer!! Stinken? Jau! Vergesslich...auf jeden Fall!
Das kam aber nicht plötzlich, sondern schleichend..man wird ja nicht von heute auf morgen alt.
Altern gehört nun mal dazu, die Rückbildung zum Anfang....der Kreis schließt sich wieder. Ist eigentlich ein schöner Gedanke.
Was tun? Es mit Humor nehmen, seinem Hund zeigen: Ich liebe dich so wie du bist!
Natürlich kann man dem Hund Grenzen aufzeigen, aber es sollte ihn nicht stressen.
Verständnis haben. Sich einschränken.Das gehört für mich einfach dazu.
Aoleon hat ja so passend gefragt, ob man sich nie überfordert oder hilflos gefühlt hat.
Die Antwort von mir: STÄNDIG!!!! Die ganze Zeit!! Nachts um eins, wenn Jill sich alle fünf Minuten aufrichtet und wieder hinlegt, so nach dem Motto:
"Ach, ich habe Durst...richte ich mich mal auf.....mensch, ist ja echt dunkel grad...was wollte ich noch gleich? Ach ja schlafen.....ach, ich habe Durst....richte ich .....
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Ich dann schlaftrunken, fast über Decken und Kissen fallend in die Küche tapere, Jill die Schüssel bringe, sie im Platz trinken lasse, obwohl sie sich dann gern mal verschluckt, ihr den Rücken abklopfe, um das Husten zu erleichtern, sie dann noch frage, ob sie Pipi muss "Um die Zeit? Ne vielleicht ne Stunde später!" Ich sie also in den Schlaf streichle und und und....
Und das fast jede Nacht...aber ich bin dennoch dankbar für jeden Tag...Alt werden ist nicht einfach....Herausforderungen sollte man sich stellen und das am besten mit einer Portion Humor...das ein Hund von heute auf morgen das Betteln anfängt, sollte nichts mit dem Alter zu tun haben. (behaupte ich mal ganz frech)
Ich habe gemerkt, dass ich Jill mit den Monaten immer mehr und mehr gestatte und Frau Fellnase schickt mich ganz gut
Und wenn ich mir die lieben Herrschaften in den Pflegeheimen so anschaue...eigentlich nehmen die sich nix im Vergleich mit meiner Omma Fellnase!
(Hier eine ganz große Verbeugung vor allen Altenpflegern, die per Zufall meinen Beitrag lesen, ihr seid spitze und wir brauchen euch alle irgendwann mal, sofern wir alt werden)
Toller Beitrag :)
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