Hundekabbelei – unser Westie wird brutal getreten – was tun?

  • Zitat

    unserer fängt als erstes zu knurren an, der andere dann auch... und dann gab´s schon eine Hunderauferei


    Und darauf habe ich mich bezogen, also scheint er doch nicht generell Freundlich auf Artgenossen zu reagieren, oder?

  • Hallo!


    Da sind wohl ein paar Sachen völlig schief gelaufen.


    Wenn du deinen Hund an der Leine hast, und ein anderer ist frei, so bist nicht du verpflichtet, deinen Hund abzuleinen, sondern der andere Besitzer ist verpflichtet seinen Hund anzuleinen. Dein Hund könnte ja krank oder gerade operiert sein. Deshalb den anderen auffordern, seinen Hund anzuleinen. Das muss er. Ein guter Trick ist, zu sagen, dass der Hund gerade Zwingerhusten hat, das wirkt.


    Wenn es aber zu einer Kappelei zw. einem angeleinten und einem unangeleinten ist das sehr schlecht, denn der angeleinte Hund kann sich dann nicht wirklich wehren und ist gleichzeitig dein verlängerter Arm. Also, dann unbedingt Leine los lassen!


    Kommt es zu einer Kappelei ist das an sich nichts schlimmes, zumal die Hunde ja in etwa gleich groß waren. Es ist nicht gut, wenn sich da Menschen ständig einmischen und wenn es turbulent aussieht. Erst wenn der Kampf heftig und lautlos wird, ist er evtl. tödlich. Mit großem Gedöns ist es halb so wild. Man nennt das auch Schaukämpfe. An sich ist es wichtig, dass die Hunde den Kampf selbst beenden und ihre Rangordnung dabei geklärt wird. Oft gehen die Hunde ganz schnell wieder auseinander, wenn ein jeder Besitzer sich ruhig verhält und jeder sehr schnell sich in eine andere Richtung begibt. Dann gehen die Hunde auch schnell auseinander. Mischt man sich ein, wirds meist heftiger, man kann auch selber schwer verletzt werden. Einen Hund zu treten ist das Letzte, was man tun darf. Das ist Misshandlung und gehört in meinen Augen bestraft.


    Ich schließe nicht aus, dass ein Kampf auch mal so heftig weden kann, dass man eingreifen muss. Bevor mein Hund stirbt, werde ich auch etwas tun. Man kann auch mit anderen Besitzern absprechen, dass jeder gleichzeitig seinen Hund an den Hinterbeinen schnappt und dann rauszieht. Aber ansonsten sollte man cool bleiben und nicht immer Angst haben, dass ein Gerangel gleich was ganz Schreckliches ist. Wenn aber Hunde meinen ihre Besitzer verteidigen zu müsen, weil sie die Rudelführerrolle übernommen haben, und du bist ja besonders ängstlich, braucht man sich nicht wundern, wenn es unter den Hunden kracht. Du solltest etwas souveräner und abgeklärter werden. Das überträgt sich auf den Hund und macht ihn sicherer. Und dann wirst du dir auch einen Hundetritt nicht mehr gefallen lassen.


    Gruß Biber

  • Versuche, daraus zu lernen. Da du keine Zeugen hast, wirst du mit einer Anzeige nichts erreichen. Außer, dass der Halter des anderen Hundes vielleicht das Nächste Mal auch anders reagiert.


    Sorge vor, dass es nicht mehr vorkommt. Mit einer Rascheldose, die man bei jedem Spaziergang in die Tasche steckt, kann man die Hunde schnell trennen. Sie lassen aus Schreck sofort los. Eine Dropsdose mit ein paar Steinen gefüllt, reicht da schon.


    Ich hatte das einmal probiert, als uns ein knurrender Hund begegnet ist, jeden Tag, ich wußte, dass es irgendwann zu einer Konfrontation kommt, da ich die Frau gut kenne und wir gerne mal ein paar Worte wechseln.


    Bei knurrenden Hunden reagiert meiner sofort, weil er weiß, da kann noch was kommen, was Aua macht.

  • Zitat

    Wenn du deinen Hund an der Leine hast, und ein anderer ist frei, so bist nicht du verpflichtet, deinen Hund abzuleinen, sondern der andere Besitzer ist verpflichtet seinen Hund anzuleinen.


    Ich bin zu gar nichts verpflichtet.
    Warum soll ich meinen Hund anleinen wenn der andere seinen Hund angeleint hat?


    Schönen Tag noch

  • Ja, daraus gelernt habe ich mit Sicherheit. Werde niiee wieder meinen Hund bei einem anderen von der Leine lassen... Ausser die beiden haben sich schon öfters getroffen uns es hat wirklich immer gepasst.


    Leider ist es hier bei uns so, dass wirklich totale Egoisten unterwegs sind. Die meisten Hunde laufen ohne Leine und noch nicht mal, wenn ich mit meinem angeleinten komme, wird der eigenen Hund festgemacht.
    Wenn in Zukunft ein anderer, freilaufender Hund auf uns zukommt, und ich habe das Gefühl, dass es nicht passt, werde ich unseren einfach auf den Arm nehmen. Ich weiß, dass soll man zwar nicht machen, aber was hilft`s...


    Das stimmt schon, ich bin total überängstlich geworden... In der Vergangenheit ist unser Kleiner ein paarmal von großen Hunden angefallen worden (ohne das er was gemacht hat, die sind schon zähnefletschend auf uns zugekommen... wir hatten immer wahnsinniges Glück). Und seitdem bekomme ich bei jeder größeren Hundebegegnung weiche Knie. Das merkt der Kleine am anderen Ende der Leine natürlich und ihm stellt es sofort die Haare auf.
    Ich selbst mag Hunde über alles und habe auch keine Angst wenn mir alleine größere, freilaufende Hunde begegnen. Nur wenn ich unseren Westie dabei habe, da habe ich immer total Schiß... nicht das ihm was passiert.
    Aber das ist wohl wieder ein anderes Thema...


    Schönen Tag,
    LG
    Duna

  • Was Biber schreibt mit dem Zwingerhusten ist eine gute Idee. Ich kenne das auch. Mit zwei Husky an der Leine sind direkte Begegnungen mit anderen angeleinten Hunden wenig spaßig. Entweder ableinen oder ich gehen denen aus dem Weg. Ich habe leider jedoch schon oft erlebt, zB, wenn Elisha heiß ist, daß sich verschiedene Leute einen regelrechten Spaß daraus machen, mit einem kläffenden Wadenbeißer direkt auf uns zuzulaufen.


    Von wg der Kabbelei, wird die Rechtslage unentschieden bzw ausgeglichen sein. Wir bekommen vl mit, welcher Hund wie als erster geknurrt hat, aber den wirklichen Auslöser kriegen Menschen oft gar nicht mit, weil sowas extrem schnel geht. Und erst Recht nicht, wenn es darum geht, das Vorkommnis im Nachhinein nachzuvollziehen, um eine evtle Schuldfrage zu klären.


    Bezgl des Mannes ist es, wie schon jemand geschrieben hat, wenn überhaupt, Sachbeschädigung. Sinn macht es wirklich nur, sowas selbst in die Hand zu nehmen. Traurig aber wahr.


    Wenn wir sowas lesen, ist es leicht zu sagen, wie wer hätte reagieren sollen. In der Situation jedoch sieht sowas ganz anders aus.

  • Zitat


    Wenn in Zukunft ein anderer, freilaufender Hund auf uns zukommt, und ich habe das Gefühl, dass es nicht passt, werde ich unseren einfach auf den Arm nehmen. Ich weiß, dass soll man zwar nicht machen, aber was hilft`s...


    Hallo Dana, Du sagst es ja schon selbst: niemals einen Hund auf den Arm nehmen, das geht in die Hose. Die meisten Hunde werden dann erst recht neugierig und rebellisch und beissen munter drauf los.Klar, ich hätte auch Angst um meinen Hund, nur denke ich, umdrehen und weggehen ist da der bessere Weg!
    Gruß
    Kikibalu

  • Zitat


    Ich bin zu gar nichts verpflichtet.
    Warum soll ich meinen Hund anleinen wenn der andere seinen Hund angeleint hat?


    Schönen Tag noch


    Na klar bist du verpflichtet als Hundeführer Vorsorge zu treffen, dass nichts passiert! Dazu gehört anleinen, wenn ein anderer Hund angeleint ist, es sei denn, dein Hund bleibt zu 100% bei dir!

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