Mein Hund, eine aggressive Bestie?

  • Ich finds auch immer schlimm so was zu lesen, ich hab jetzt immer Pfefferspray bei mir ( kam bis jetzt zwar nicht zum einsatz würde es im Falle des Falles aber tun)


    Noch schimmer find ich das es völlig unfair zugeht.


    Ich war mit einer Freundin spazieren, diese Freundin hat ein Rottirüden.
    Wir sehen das hinter uns ein Fiffi angewetzt kommt und ihr Rotti bekommt den Maulkorb über weil eben kein HH zu sehen ist.
    Der zwerg kommt an, macht einen bogen um uns ( wir atmen schon auf, aber zu früh gefreut) der nimmt nähmlich die kurve, stürzt sich auf den armen rotti und beißt ihm hinten in die beine und den schwanz. das fand der natürlich nicht toll. Also hab ich versucht fiffi einzusammeln, während sie ihren festhielt. Als ich den kleinen entlich hatte biss er mit in die hand ( richtig gebissen es hat ordentlich geblutet und war schon tief). ich hab ihn losgelassen, in dem Moment trifft der rotti den kleinen mit der Pfote, der kleine schreit fürchterlich ( ich dachte schon es wäre wirklich was passiert ) da will der schon wieder auf unseren los. Um nicht noch mehr finger zu riskieren habe ich ihn dann weg gekickt, woraus es wieder ein schreikonzert gab.Da brüllt es hinter mir auf einmal: Ich solle meine treckigen Pfoten von ihrem liebling nehmen das gibt ne anzeige und unseren Kampfhund meldet sie auch der wäre ja gemeingefährlich einfach auf ihren liebling loszugehen ( ja er hatte immer noch Maulkorb an )
    Nachfragen wegen eines Impfausweises wurden nicht beantwortet.


    Naja wir zogen von dannen um uns beide medizinisch versorgen zu lassen.
    Der rotti hatte bissverletzungen an den hinterläufen und ich an der rechten hand, bekam auch noch ne Tollwutspritze


    Der Brif vom Ordnungsamt kam tatsächlich, und meine Freundin wurde aufgefordert die Tierarztkosten zu übernehmen der Kleine hätte wohl mehrere Prellungen und einen schweren Schock. Am nächsten tag hab ich ihn schon wieder rumrennen sehen.


    Sie ging zum OA um das zu klären, ich ging mit. Und wir bekamen gesagt das wir doch schuld wären wir müssten dafür Sorgen das unser böser Kampfhund nicht auf andere Hunde losging dann müssten die sich auch nicht wehren!
    Unsere Version wollte keiner höhren

  • hallo claudia


    das turt mir sehr leid was dir passiert ist.


    ich würde ebenfalls rechtliche hilfe in anspruch nehmen und wenn möglich den tierarzt kontaktieren der den kleinhund behandelt hat
    .es kann doch nicht sein das leute mit kleinen hunden immer im recht sind.dabei sind gerade die kleinen oft die schlimmsten stänkerer sind und die besitzer v. kleinhunden meist der meinung sind so kleine braucht man nicht zu erziehen.
    wir haben im freundeskreis ein ehepaar,die hatten jahrelang große hunde,hundeschule besucht,beide gut erzoegen.dann kamen kleinsthunde,inzwischen 9 an der zahl,alle unerzogen.... man ist der meinung das tut nicht not,die kann man ja hochnehmen.....


    letztendlich machen kann man nichts ,solche menschen gibt es wohl überall.



    lg kirsten

  • Vielleicht könnte man sowas auch filmen - immerhin hat ja fast jedes Handy mittlerweile ne Videofunktion. So könnt man beweisen, wie es abgelaufen ist.

  • Du hast geschrieben, der Kleine ließ sich nicht abwehren. Was wäre, wenn Du einfach ganz ruhig weitergegangen wärst, den Zwerg einfach ignorierend? Ganz souverän, Deinem Hund zeigt das, daß der kleine Wicht net so wichtig ist wie er tut, und irgendwann wird´s dem anderen Hund zu langweilig.....


    Denn, wenn Du anfängst, den anderen Hund "aggressiv" abzuwehren (mit Tritten o.ä., auch aus Hilflosigkeit raus, kann ich schon verstehen), dann gibt das in den Augen Deines Hundes dem anderen Hund eine gewisse Wichtigkeit und Gefährlichkeit, wenn Du den so vehement bekämpfst, und provoziert eine Reaktion Deiner Elfe, die vielleicht sonst gar nicht gekommen wäre? Vielleicht wärst Du mit einfach-weitergehen besser bedient in solchen Situationen, da der Kleine ja Deiner Erzählung nach nicht angegriffen hat, sondern einfach nur teriertypisch rumgesprungen ist. Das hätte Dir mit meinem auch passieren können - der findet andere Hund auch toll. Allerdings wäre ich in der Nähe gewesen und hätte meinen (erfolgreich!) abgerufen, wenn ich sehe, Deiner ist angeleint *gg


    Übrigens: da sind Jagdterrier drin in den Westfalenterriern - deswegen war das kleine Monster wahrscheinlich so unerschrocken und schwer zu beeindrucken..... ;-) *hust..... (nicht zu vergessen wahrscheinlich die mangelnde Erziehung....)


    Ich find´s total sch..., daß man da gleich so abgestempelt wird von den Leuten, und daß der Tierarzt da auch noch mitspielt, ist ja allererste Sahne *ironieoff...... Ist das auch Dein TA? Jedenfalls würde ich da auf alle Fälle hingehen, und darauf bestehen, daß er ein Gutachten schreibt über die tatsächlich (nicht) entstandenen Schäden, und das ans Amt schickt. Mit Beweisfotos für die "schweren" Verletzungen. Dann wird der sich hoffentlich überlegen, was genau er amtlich mit seiner Unterschrift bezeugt.


    Ich würde da auf alle Fälle dagegen angehen, denn erstens geht´s nachher an Deinem Hund raus (Maulkorbzwang), möglicherweise wandert das Ganze dann als "Angriff einer Kampfhundrasse" in die Statistik (!) - was das bedeuten kann, brauch ich Dir ja net zu erklären..... ;-( , und außerdem, wenn´s über die Versicherung läuft, haben die bei jedem Schadensfall ein Sonderkündigungsrecht, und dann hast keine Versicherung mehr, wenn echt was passiert. Da würd ich mit so "Lappalien"-Schäden aufpassen, die geltend zu machen. Die Versicherung wird sicherlich nicht einen Anwalt konsultieren, sondern einfach zahlen - weil´s billiger ist!! Alles schon erlebt, wenn auch (zum Glück) im KFZ-Bereich..... Darf seither ne höhere Prämie zahlen, toll.....


    Die Lösung mit der Leine den anderen Hund dann einfach irgendwo festzubinden, find ich auch gut - allerdings würd ich da beim Terrier damit rechnen (wenns net ein reines "Juhu - ich will ihn kennenlernen"-Hundchen ist), daß, wenn der nicht unbedingt angefaßt oder angeleint werden möchte,.... die sind schnell, auch mit den Zähnchen.... *gg


    Ich glaub, ich würde den Zwerg einfach im Genick packen (so, daß die Zähnchen net an die Hand hinkommen!) und übern nächsten Zaun reichen, dann kann das Herrchen schauen, wie´s wieder an Klein-Kläffi rankommt..... ;-)


    Mit meiner Frieda mag ich das auch net, daß andere Hunde herkommen - aber die hat den Vorteil, daß ich sie hochnehmen kann, damit sie net zupackt. Das dürfte bei Deiner a weng schwerer sein (im wahrsten Sinne des Wortes *gg).....


    Nochwas fällt mir ein: Bällchen mitnehmen und weeeeeit wegrollern lassen hinter Euch, sodaß Euer Weg frei wird - ich kenn keinen Terrier, der darauf nicht anspringen würde...... (geht natürlich nur, wenn Dein Hund das nicht als SEINS ansieht, und dann losgeht auf den anderen) "Schau mal - ja feiiiines Balliiiiii!" - und wirf...... :ug: Dann kann der andere seinen Hund erstmal einsammeln gehen.


    Mehr fällt mir jetzt auch nicht ein für solche Situationen. Aber Idioten gibt´s überall und immer wieder, denen kannste wahrscheinlich auch nicht ausweichen, wenn Du Dich daheim eingräbst - dann klingeln sie halt oder erfinden dann Stories - siehts ja grad......


    PS: leg Dir für solche Fälle, wo echt nix war (natürlich nur für sowas, gelle? Nicht, daß mich hier wer mißversteht!), nen anderen Namen zu und erfinde ne Handynummer..... *gg Dann ist man im Falle des FAlles nicht so perplex, daß men die richtigen Daten automatisch rausgibt......

  • Zitat

    Ich kann deinen Ärger verstehen, aber bitte versuche auch, die Ängste von uns "Kleinhundehaltern" zu verstehen. Das ist so ziemlich der Albtraum eines jeden HHs mit kleinen Hunden, dass einmal so ein riesen Kalb auf den Winzling zu gerannt kommt und ihn packt. Dass man da die Fassung verliert, kann ich schon auch verstehen.



    moment...der kleine ist zum grossen gerannt und nicht umgedreht,davon ab,des der absolut ohne beaufsichtigung unterwegs war


    für mich persönlich geht das gar nicht klar...vllt auch,da ich eine ähnliche situation ebenfalls schon hatte
    ich bin damals zum anwalt gegangen und hab danach dann nie wieder was von dem herren gehört.

  • Zitat

    moment...der kleine ist zum grossen gerannt und nicht umgedreht,davon ab,des der absolut ohne beaufsichtigung unterwegs war


    für mich persönlich geht das gar nicht klar...vllt auch,da ich eine ähnliche situation ebenfalls schon hatte
    ich bin damals zum anwalt gegangen und hab danach dann nie wieder was von dem herren gehört.


    :gut:


    Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

  • So, hab mich mal druchgelesen... :) Gibt es denn schon was neues?
    Furchtbar was euch da passiert ist, sowas ist ja einer meiner persönlichen Albträume... :fear:


    Wenns nicht schon passiert ist, würde ich erstmal nicht zahlen, sondern den Vorfall auf jeden Fall schriftlich (!!) darlegen, das kann nicht einfach so ignoriert und abgewiegelt werden wie Nachfragen per Telefon. Wenn nicht reagiert wird Beschwerde bei der Vorgesetzten Instanz. Zudem würde ich auf jeden Fall zu einem Anwalt gehen und mich beraten lassen, so wie die Sache gelaufen ist kanns ja nicht sein und ich würde die Leute damit nicht so "durchkommen lassen". :hobbyhorse:


    Wünsch euch jedenfalls alles Gute und starke Nerven! :smile:

  • Ich denke, du hast alles richtig gemacht.
    Besonders positiv: Du bist ruhig geblieben und hast deine Sicht der Dinge erzählt.


    Irgendwer schrieb, dass der Gang zum Chef als Schuldeingeständin gewerten werden würde.
    Das glaube ich nicht!
    Am wichtigsten ist es doch, wenn man nach außen hin souverän und aufrichtig wirkt und nicht zu wem man geht oder oder nicht geht.


    Was den TA angeht, so ist das doch alles Hörensagen. Im Zweifel könnte man mit dem TA nochmal persönlich sprechen (es sei denn, du hast das schon getan und ich habs überlesen... :ops: )
    Sonst entstehen nur Gerüchte.


    Wie kann man reagieren.....so wie du reagiert hast! Ruhig bleiben, den eigenen Hund an der Leine halten, mehr nicht. Ich würde weder den Hund anleinen noch am Nackenfell packen, sondern mich einfach entfernen.


    Was ich jetzt nicht mehr ganz weiß: Hat der kleine Hund dich in die Wade gebissen oder ist er "nur" an dir hochgesprungen? (lange Texte überfordern mich oft :D )

  • Zitat


    Was den TA angeht, so ist das doch alles Hörensagen. Im Zweifel könnte man mit dem TA nochmal persönlich sprechen (es sei denn, du hast das schon getan und ich habs überlesen... :ops: )
    Sonst entstehen nur Gerüchte.


    Wie kann man reagieren.....so wie du reagiert hast! Ruhig bleiben, den eigenen Hund an der Leine halten, mehr nicht. Ich würde weder den Hund anleinen noch am Nackenfell packen, sondern mich einfach entfernen.


    ich würde auch unbedingt mit dem t.a. sprechen..obwohl er (soweit mir bekannt) nicht auskunftspflichtig ist. aber eine fiktive rechnung ist jedenfalls strafbar, falls keine bissverletzungen behandelt wurden.
    das wäre jetzt ein sehr wichtiger punkt dem ich unbedingt nachgehen würde. denn damit fällt und steht die beiweislage.
    warum den anderen hund nicht anleinen?
    ich würde es tun, da es in den bereich der eigensicherung fällt und somit eine präventiv handlung, welche einem niemand anlasten könnte.
    irgendwo anbinden und warten ob die besitzer kommen. wenn nicht, würde ich wahrsch. den hund geradewegs (als fundhund) ins nächste tierheim bringen.
    wenn die leute ihren hund unbeaufsichtigt laufen lassen, können sie auch ihrer aufsichtspflicht nicht nachkommen. also würde ich mich zumindest mit der sicherung (anbinden) von diesem hund selber absichern.

  • Zitat

    Du hast geschrieben, der Kleine ließ sich nicht abwehren. Was wäre, wenn Du einfach ganz ruhig weitergegangen wärst, den Zwerg einfach ignorierend? Ganz souverän, Deinem Hund zeigt das, daß der kleine Wicht net so wichtig ist wie er tut, und irgendwann wird´s dem anderen Hund zu langweilig.....


    Nach meiner Erfahrung dauert es ne Weile eh so ein kleiner Kerl das Interesse verliert und bis dahin sind die meisten Hunde schon auf der Palme.
    Bei uns im Ort laufen oft zwei JRT rum, der Rüde ein ziemlicher Macho und die Hündin Angstbeißer. Das läuft dann immer gleich ab, die Hündin bleibt auf ca. 5m Entfernung stehen und kläfft. Der Rüde fühlt sich dann zum Beschützer berufen und geht auf Barry los. Ich versuche zu blocken und meckere natürlich. Kaum ist der Rüde eingeschüchtert und ich will weitergehen, laufen beide Hunde uns hinterher und es geht von vorn los.
    Die Besitzer stehen bei der Aktion meistens hinterm Zaun und sagen keinen Ton, bis der Hund mal einen Tritt bekommt, dann ist das Geschrei wieder groß :headbash: .
    Ähnliches Spiel mit einem Zwergschnauzer. Da ist die HH auch noch dabei und hält es nicht für nötig den Hund einzusammeln.


    Leider haben kleine Hunde beim OA irgendwie immer einen Joker, da wird jedesmal sofort geglaubt, dass der Große Schuld war, nur weil der Kleinere den Kürzeren gezogen hat.
    Ich hab ehrlichgesagt panische Angst, dass hier auch mal was passiert, da man selbst mit einem 14kg-Hund bei Vorfällen mit Kleinhunden immer der Böse ist. Mit Maulkorb, Wesenstest und "Kampfhunde"-Steuer sind die OA hier schnell.


    Das mit dem Anleinen ist an sich keine schlechte Idee, aber da muss man höllisch auf seine Finger aufpassen.

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