Mein Hund, eine aggressive Bestie?
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Hallo Claudia,
tut mir echt leid, was dir da passiert ist. Leider ist es wohl so, dass der Halter des großen Hundes immer (Mit)schuld bekommt.
Den Tip von LasPatitas (anderen Hund anbinden) finde ich super.
Ich persönlich habe immer einen Maulkorb dabei. Allerdings gehört Basko auch zu der Sorte, die nicht ruhig stehenbleibt, wenn ein anderer Hund auf ihn zustürmt. Er hat in seinem früheren Leben wohl nicht gelernt, das es auch Tut-nixe gibt und würde deshalb jeden "Angreifer" beißen. Allerdings nützt mir der Maulkorb im Überraschungsmoment auch nichts, da ich ihn nicht schnell genug aufbekommen würde.
Leider musst du immer mit der Uneinsichtigkeit oder auch Dummheit anderer Hundehalter rechnen. Ich lebe hier in einem kleinen Dorf und die Hundehalter in unserem Wohnviertel kennen sich alle zumindest vom Sehen. Basko ist monatelang nur mit Maulkorb gelaufen, ist in den ersten Monaten bei Hundesichtungen wie blöde in die Leine gesprungen und wollte auf den anderen drauf. Trotzdem lassen manche Hundehalter ihren Hund trotz meiner deutlichen Aufforderung, ihren Hund zurückzurufen weil meiner unverträglich ist, zu Basko rennen, hauptsächlich weil sie ihren Hund nicht abrufen können. Aber frei laufen lassen geht immer, oder? .
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Gegen solche Hundebesitzer kann man eh nichts machen, ausser sich eine dicke Haut zulegen. Die sind ueberall.
Das Hauptproblem ist hier fuer mich, dass das OA denen auch noch einen Hebel liefert, um ihren Bloedsinn durchzusetzen. Ich sehe auch nicht ein, warum man sich als Halter eines "Kampfhundes" immer piesacken lassen soll, wenn sich die anderen benehmen wie Deppen - selbst wenn Halter und Hund alle Auflagen erfuellen und der Hund als "normaler" Hund gilt ist das so. Manchmal wirkt es schon fast so, dass es schlimmer wird, je mehr man versucht, sich an die Regeln zu halten.
Ich wuerde glaube ich eine Diestaufsichtsbeschwerde gegen den OA-Leiter beim zustaendigen Kreisverwaltungsreferat einreichen.
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Zitat
Ich werde 50% der Rechnung bezahlen. Ist jetzt nicht viel Geld und ich hab meine Ruhe. Werde aber anschliessend nochmal mit meinem Bericht zu dem Ordnungsamtchef gehen und halt klarstellen das Elvis nicht gebissen hat sondern in meinen Augen einfach einen extrem rüpelnden Junghund angemessen gemassregelt hat.
Zahlen, um Ruhe zu haben, kann ich menschlich völlig nachvollziehen. Aber vermutlich hat danach ein Gang zum Chef des Ordnungsamtes erst recht keinen Sinn mehr, weil er es als Schuldeingeständnis werten wird. Wenn du versichert bist, würde ich mich wirklich mal anwaltlich beraten lassen, und zwar schwerpunktmäßig bezüglich der ungerechten Behandlung und wie man sich dagegen wehren bzw. vorbeugen könnte. Du schreibst, ihr geht in die Hundeschule - hast du mal über einen Teamtest oder eine Begleithundeprüfung nachgedacht? Ich könnte mir vorstellen, dass gerade ein Amt auf so einen "schriftlichen Nachweis" positiv reagiert.
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Zahlen, um Ruhe zu haben, kann ich menschlich völlig nachvollziehen. Aber vermutlich hat danach ein Gang zum Chef des Ordnungsamtes erst recht keinen Sinn mehr, weil er es als Schuldeingeständnis werten wird
Das denke ich auch. Ich würde lieber noch was drauflegen und mich anwaltlich beraten lassen.
Im Ordnungsamt sitzen doch auch keine Idioten, man kann das schon werten, denke ich.
Frag einfach klar nach, was man von Dir verlangt, um die Richtigkeit Deiner Angaben zu belegen. -
Hi,
ich würde ebenfalls nichts zahlen, im schlechtesten Fall wird das als Schuldanerkenntnis gewertet. Persönlich würde ich den Fall schildern, wie er war, im Zweifel zum Anwalt gehen und abwarten.
Allerdings ist eine Sache wirklich unglücklich: Wenn Du es nicht schaffst, so einen Terrorzwerg abzuwehren, Deinen Hund ebenso abzuleinen und die Sache einfach laufen zu lassen. Dein Hund sollte nichts diesbezüglich regeln dürfen, das kann RICHTIG Ärger geben, Hundeschulbesuch hin oder her.Wäre Dein Hund angeleint gewesen und der andere freilaufend, hätte es gar keine zwei Meinungen über die Schuldfrage gegeben. Trotz Molosser und somit "bösem Kampfhund"
Ich würde für so einen Fall ebenfalls üben, meinen eigenen Hund abzusetzen, anzubinden und somit den Terrorhund in Ruhe einsammeln und sichern oder eben gelassener, aber deutlicher abwehren zu können.
LG von Julie -
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Wenn du es schaffst, binde deinen Hund an und pack dir den Kleinen (am besten auch für solche Exemplare eine Leine mit Schlaufe dabei haben und anbinden) und die Polizei rufen.
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ohje was du schreibst klingt ja haarsträubend! Ich hätte ebenso reagiert!
was mir einfällt, was du machen könntest wenn wieder sowas passiert ist, dass du dir einfach ne kleine einfache Leine mitnimmst und diesen Tut nix schnappst, anleinst und an den nächsten Baum bindest (oder ins TH bringst)
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Doofe Situation. Hatte ich leider in ähnlich auch schon mal. Meld den Schaden heute noch Deiner Hundehaftpflicht!!! Dann geht die TA-Rechnung zu denen. Dort wird man sich beide Varianten anhören und dann evtl. Zahlen oder anwaltlich reagieren. Aber das ist dann nicht mehr Dein Part.
Ein Patentmittel für die Zukunft hab ich leider auch nicht. Aber wahrscheinlich ist Drin Treten wirklich ungefährlicher, zumindest die Nachwirkung für Dich.
Hoffe, es läuft alles gut für Dich!
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Hallo nochmal!
Also mein Hund war angeleint. Und ich muss sagen, dass es der einzige Weg war die Situation irgendwie noch zu entspannen - also die Leine fallen zu lassen.
Das hab ich auch mit meinem Hundetrainer besprochen und er stimmte mir da zu. Denn leider gab es überhaupt keine Möglichkeit mich da irgendwie zu entfernen. Hätte ich die Leine in der Hand gehabt und noch dran gezerrt und gezogen während Elvis "wütend" wurde, dann hätte ich ihn noch mehr aufgestachelt. Und so sind wir ja eigentlich auch aus der Situation rausgekommen, wenn er kleine nicht nachgelaufen wäre.
Vielleicht liegt es auch einfach an meiner Unerfahrenheit mit so Situationen aber ich schaffe es nicht einen Hund zurückzuhalten der den anderen jetzt einfach dann mal massregeln möchte und der andere Hund auch vehement zu meinem Hund hin will.Der andere Hund kann ja wirklich nichts dafür und es tut mir wirklich leid das sowas passieren muss.
Nichts destotrotz müsste man ja bei solch beschriebenen Bissverletzungen noch was sehen nach einer Woche. Und bei einer Tierarztrechnung von 60 Euro bei der Erstbehandlung und dabei ne Wundversorgung von 8 Euro kann ich ja eigentlich stolz auf meinen Hund sein, denn gebissen hat er nicht. Auch wenn es aus hündischer Sicht sogar verständlich gewesen wäre.Ehrlich gesagt, der Aufwand mit der Versicherung ist mir jetzt einfach zu hoch. Für so nen Kleckerbetrag. Mir gehts nicht ums Geld sondern einfach ums Prinzip. Klar sieht es wie ein Schuldeingeständnis aus, aber ehrlich gesagt ist es doch auch egal. Laut denen bin ich ja Schuld und laut dem OAChef ja auch. Den rufe ich auch direkt jetzt mal an um von unserem Klärungsgespräch zu berichten.
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Aus Erfahrung kann ich dir sagen, daß bei angeblich so tiefen Bissverletzungen nach einer Woche noch deutliche Spuren davon zu sehen sind. Es müßte ja auch abrasiertes Fell zu sehen sein und nach einer Woche kann das Fell nicht so wuchern, daß davon rein gar nichts mehr zu sehen ist. Das würde ich stark anzweifeln.
Zum Rest der Geschichte: ist einfach sch... gelaufen. Die Leute behaupten immer ihr Hund ist ein ganz netter und will nur spielen. Kennen wir ja alle zur Genüge. Dumm halt, wenn der Hund dann so aufdringlich und respektlos ist, daß er mal ordentlich Ärger bekommt.
Wie du dich beim nächsten Mal in einer ähnlichen Situation verhalten sollst, daß kann dir wohl niemand sagen. Ich bin für meinen Teil zu wenig akzeptablen Schritten übergegangen. Aber weder wird mein Hund zum Opfer, noch zum Täter. Und wenn andere Hundehalter nicht in die Gänge kommen, oder die Situation gar nicht einschätzen können, dann gibt es heute nur noch eine Verwarnung meinerseits und danach regle ich die Sache, wenn der andere Hundehalter nicht in der Lage ist, auf seinen Hund einzuwirken.
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