Blöder Strom oder Hund mit E.T.-Hals
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...och menno...nun hat es bei der Schäferin ja schon recht gut funktioniert und entsprechend wollte ich jetzt bei mir weiter trainieren.
Also meinen Sprungschafen noch Litzen gezogen, eine hohe, damit es zum Springen zu hoch ist und eine mittlere, damit nicht die Idee des Zaunumrennens umgesetzt wird - das können sie nämlich zur Not auch.
Und schlau wie meine Schafe sind, wußten sie auch gleich, was das Stündlein geschlagen hat und sind ganz brav im Kreis geblieben. Hund konnte schön arbeiten, ja...bis er es einmal schaffte auf 12 Uhr seine Runkelrübe vorwitzig durch das Netz zu stecken und mit der Nase bis an den inneren Zaun zu kommen. Eigentlich hätte ich gemeint, dass der Abstand mehr als ausreichend wäre...offensichtlich hat mein Hund einen Hals wie E.T. :shock:
Danach war er dann doch sehr irritiert, hat der Stelle am Zaun im besonderen und den Schafen im allgemeinen nicht mehr so ganz getraut. Aber mit viel Zuspruch, Click und Lecker konnten wir das mit etwas Zeitaufwand ganz gut ausbügeln. Franz´l traut sich wieder ran, ist aber noch nicht ganz der alte...noch ist es mehr Gehorsam als "Trieb", der ihn vor die Schafe bringt, wirkt wie Laufen mit angezogener Handbremse.
Mal sehen, wie es morgen aussieht - glücklicherweise hat er irgendwie nicht die volle Ladung abbekommen.
Anke -
- Vor einem Moment
- Neu
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UM HIMMELS WILLEN!!!!!!!
STROM AUS; WENN GEARBEITET WIRD!
Mein Güte!
Das kann aber jetzt echt nicht dein ernst sein!
Strom tötet jeden Trieb!
JEDEN!!!!!!!sehr bedenkliche Grüße, Kai
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Hallo,
natürlich sollte der Hund keinen Kontakt zum Strom kriegen, also definitiv mein Fehler, dass ich nicht genug Abstand geplant habe. Nur solange ich nicht weiß, wer das Obersprungschaf ist, das dann in die Tiefkühle wandert, wurde mir geraten, innen also abseits vom Hund Litzen zu ziehen....Kette ans Schaf gegen die Springerei und Arbeit mit Hund geht schließlich auch nicht. Jetzt sind es 70cm zwischen den zwei Kreisen, so lang ist der Hundehals nun wirklich nicht...eine Wiederholung des Unfalls ist ausgeschlossen.
Klar, Strom kann den "Trieb" töten, wenn es dumm läuft, aber er muss nicht - es kommt doch sehr auf den Hund und die Umstände an, schließlich sind bzw. waren ERG im Jägerkreisen weit verbreitet, trotzdem gehen die Hunde mit Volldampf, gleiches gilt für Verletzungen auch hier tritt seltenst ein lebenslanges Meiden auf. Das soll jetzt aber niemanden verleiten deswegen nachlässig im Umgang mit sowas zu sein, wenn es dumm läuft, dann kann eine einzelne Einwirkung reichen, dass man es lebenslang nicht ausgebügelt bekommt!
Ich werde versuchen, die untere Litze abzuschalten, vielleicht fällt es den Schafen nicht auf...ganz abschalten kann ich vergessen, dann kann ich das Projekt "Hüten" ganz begraben, denn so oft schaffe ich es nicht zum Training bei der Schäferin.
Mehr als suboptimal, ich weiß...
Werde berichten, wie es morgen aussieht.
salü
Anke -
Ich würde jetzt (mal wieder den Hund ganu aussen vor gelassen), erstmal die Schafe ohne den Hund ein paar TAge daran gewöhnen, dass auf dem Zaun Strom ist. wenn die ein paarmal ordendlich eine gefackelt bekommen haben respektiren sie den Zaun (für kurze Zeit, ist etwas Rasse- und auch Einzeltierabhängig). Dann den Hund her, üben bis die Schafe es wieder spitz haben, dann Hund weg und wieder "Feuer" auf den Zaun.
Aber Hund und Strom geb ich Kai völlig recht. Unsere (nnicht an Schafen arbeitenen) Hunde sind ausnahmslos alle irgendwann mal aus Versehen ins Netz oder die Litze geraten. Und alle haben (zum Teil Lebenslang) mächtig angst vor diesen Zäunen bekommen und meiden sie. Unser Dackel zB geht keinen Millimeter in den Garten sobald sie ein Netz sieht. Daher kann man sagen Hund und Strom verträgt sich überhaupt nicht. Und Hunde sind da wesendlich sensibler als Schafe. Während ein Schaf über 4 Joule und 5.000 V müde lächelt und nicht im mindesten beeindruckt ist, reichen beim Hund schon 0,5 Joule völlig aus, um ihm zu verängstigen. Das sollte man immer beachten.
Gruß Christian
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Hi Christian,
das ist ein machbarer Tipp, vielen lieben Dank! Ich bin blond, vielleicht komm ich deshalb nicht selber auf so eine Lösung.
Ansonsten scheint mein sonst so sensibler Hund (führerweich, selbst ein leichter Klaps ist schon zuviel) doch auch außerhalb seines eigentlichen Einsatzgebietes recht hart zu sein, denn als Welpe ist er meinem Mann durchgegangen, raste auf die 50m weiter stehenden Schafe zu und bevor irgendwer was tun konnte hatte er sich schon im Netz verheddert (seitdem zäunen wir nicht mehr mit Netz). Hat geschrien wie abgestochen und brauchte unendliche 5s, um sich zu befreien - leider war niemand schneller um den Zaun zu erden. Danach war er mächtig durch den Wind, zitterte minutenlang wie Espenlaub und schrie auch eine Weile weiter. Den Zaun hat er etwa 4 Wochen deutlich gemieden, die Schafe waren schon nach 1 Woche wieder interessant (er ist allerdings seitdem nie mehr wie Kamikaze drauf los, sondern bremst regulär vor Zäunen - mit ein Grund, warum ich mit der langen Nase nicht gerechnet habe). Mit 12 Monaten hatte er dann den zweiten unangenehmen Kontakt, damals pitschnass vom Baden im Rennspiel mit einem anderen Hund, meinen Pfiff überhörend volle Möhre in 3 Litzen gleichzeitig, wieder ein gellender Schrei und entleerte Analdrüsen. Auch das hat nicht vorgehalten. Allerdings ist er jeden Tag bei den Schafen dabei und kreuzt jeden Tag den dann abgeschalteten Zaun...sicherlich eine Desensibilisierung.
Bald weiß ich mehr, erst zeige ich den Schafen den Zaun, sie können aktuell auch in den Kreis, Feuer ist drauf, dann schalte ich ab und hole den Hund...wird schon...
salü
Anke -
Fassis Vorschlag ist der beste!
Training mit Strom am Zaun, gleich wie deine Konstruktion auch aussehen mag GEHT EINFACH GAR NICHT!!!!!!
Das entbehrt jedem Kompromiss!
Sorry, das geht einfach nicht!VG Kai
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Zitat
Fassis Vorschlag ist der beste!
...und funktioniert!
Wobei ich allerdings eine "fiese Möpp" bin und den Schafen täglich Hafer ganz dicht ans Netz streue, wenn sie den wollen müssen sie sehr vorsichtig sein, andernfalls bekommen sie gleich eine Erinnerung, das dieser Zaun unangenehm ist.
Und Franz´l kriegt immer mehr ein Gefühl für den Balancepunkt, immer öfter muss ich ihn nicht zum Abliegen auffordern, sondern er hält an halbwegs passender Stelle von selber an.
Zudem ist er schon ruhiger geworden, anfangs hat er vor Eifer Hetzlaut gegeben, ist wie der geölte Blitz gesaust und war schwer ansprechbar, derweil hält er den Schnabel, läuft langsamer und ist somit auch mit leiseren Hörzeichen ereichbar.
stromlose Grüße
Anke
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