Welche Veränderungen kamen bei euren Hunden im Alter?

  • Huhu,


    durch den Thread von Sundri bin ich darauf gekommen, dass die Senioren ja sehr unterschiedliche "Macken" entwickeln.
    Deshalb mal einen Thread, wo wir die "Schrullen" unserer Senioren mal aufschreiben können, ein bisschen lachen, weinen und uns austauschen können
    Der Altenpfleger-Thread ist ja eher allgemein gehalten, also für alle Dinge.
    Vielleicht können wir hier mal auf die Veränderungen gesondert aufmerksam machen, so das auch jemand, der noch keinen Senior hatte (ich zähle da auch zu) sich informieren kann, was auf ihn zu kommt


    Also fange ich mal an.
    Meine Dusty ist mit 12,5 Jahren von uns gegangen und hatte bis auf eine geringe Taubheit keine Veränderungen. Sie war bis einige Wochen vor ihrem Tod total fit, ist gerannt, hat getobt etc.


    Bibo ist jetzt 13 Jahre geworden, Schäferhund-Mix mit derzeit 30kg (etwas zu dünn zur Zeit)
    - Letztes Jahr war es so, dass sie bei starker Bodenkälte einfach umgefallen ist. Da lag sie und guckte blöd.
    Laut TA ist ihre Blutversorgung bei so starker Bodenkälte nicht gut und deshalb wird das Blut nicht richtig durch den Körper gepumpt. Also gab es Pfotenschuhe und viele Gartengänge, wenn es arg kalt war.
    Seitdem bekommt sie Herztabletten und ihr geht es besser.


    - Ihre Augen wurden schlechter und sie hat sich vor Schatten erschrocken. Sie kriegt Novalgin und damit geht es ihr besser.


    - Ihre Ohren werden eigentlich kontinuierlich schlechter. Sie hört nicht mehr, wenn ich in die Wohnung komme, neben ihr stehe oder sie rufe. Pfeifen klappt noch ganz gut, sie läuft aber seitdem an der Flexi, weil es mir zu gefährlich ist.


    - Sie kann die Treppen (1.OG) nicht bewältigen. Mit einem Ruffwear Webmaster kriegen wir das gut hin.


    - Wenn sie kein Karsivan bekommt, dann ist sie unruhig. Also kriegt sie morgens und abends eine Tablette.


    - Sie wird gegenüber Artgenossen wesentlich toleranter und entspannter. Spaziergänge sind somit wesentlich entspannter!! Sie sucht sogar aktiv Kontakt zu Artgenossen, was ich total schön finde!!


    - Trockenfutter kann sie nicht mehr schlucken, da muss sie immer würgen. Deshalb bekommt sie nur noch gekocht (Pute und Huhn) und das Fett raus gewaschen, weil sie sonst sofort Durchfall hat.


    - Sie läuft inzwischen aus, trägt aktuell Windeln, wir sind gerade am gucken, ob ein Medikament Abhilfe schafft.


    Soweit die Fakten, falls ich nicht was vergessen habe ;)
    Sie ist aktuell noch nicht dement, aber ein bisschen anstrengend. Oftmals muss ich lachen, vor allem, wenn wir ne Gartenrunde machen und sie dann einfach da steht und nicht mehr weiß, was sie sollte/wollte.
    Aber wenn sie mich dann anguckt und der Schalk im Nacken blitzt und sie losstartet, dann muss ich in mich reingrinsen, weil sie einfach ein unglaublicher Clown ist :lol:


    Jetzt bin ich auf die Veränderungen eurer Senioren gespannt, gerne auch mit Bildern ;)


    Bibo in jung, da durfte sie noch ins Bett:


    Bibo als Ömi, wo sie auch wieder ins Bett darf :pfeif:

  • Hi,


    ein schönes, leider gänzlich unbeantwortetes Thema, Bibi.


    Mein Hund wurde deutlich entspannter im Alter,
    was sicher nicht allein daran liegt,
    dass er nicht mehr so gut hört.


    Und er sucht auf Spaziergängen noch viel mehr
    meine Nähe.


    Ich genieße diese Lebensphase.


    Viele Grüße

  • Wirklich schön geschrieben, da kommen mir schon fast wieder die Tränen vor Rührung :(
    Sanny wird im Mai 10 Jahre alt und bei ihr merkt man auch schon Veränderungen, mal schwächer mal stärker.
    Sie hört wohl nicht mehr ganz so gut, was sich auch durch zusätzliches Bellen zeigt auch sind ihre Augen etwas trüb, hier müssen Besucher aufpassen, leider hat sie schonmal nach einen Besucher geschnappt, sie hat gedusselt und er wollte sie streicheln, früher kein Problem, jetzt tun wir sie eher raus.
    Ab und zu kann sie wohl ihre Blase nicht mehr halten, aber es kommt noch nicht so oft vor (bisher nur nachts) das ich ihr Windeln umtun möchte. Sie schläft auch im Bett an mich gekuschelt(früher wollte ich das nie, seid 2 Jahren darf sie es und seid einem Jahr nimmt sie es oft in Anspruch), generell so das ihr Hintern in meinen Gesicht ist und ihr Kopf unter der Decke :D
    Kontakt zu anderen Hunden möchte sie nicht mehr, meistens ignoriert sie sie, außer es kommen 'alte' Freunde da wird sie wieder zum Junghund. Auch beim Agility (niedrigste Stufe) geht sie noch ab wie Schmitz Katze (mit den Gelenken hat sie nichts) Ich hoffe das Sie mir noch lange bei mir ist, 10 ist ja noch kein Alter, aber man merkt schon die Veränderungen.

  • Zitat

    Sie schläft auch im Bett an mich gekuschelt(früher wollte ich das nie, seid 2 Jahren darf sie es und seid einem Jahr nimmt sie es oft in Anspruch), generell so das ihr Hintern in meinen Gesicht ist und ihr Kopf unter der Decke :D


    Ja. Und dann schön einem ins Gesicht pupsen :-) Das macht mein Timber seeeehr gerne. Meine Henna kuschelt mit mir andersherum. So, dass ihr Rücken an meinem Bauch und der Kopf direkt unter meinem Kinn ist.


    Veränderungen habe ich bisher an den Beiden nicht gemerkt. Sie sind jetzt 7 und 8. Noch nicht wirklich alt. Sie sind höchstens ruhiger geworden. Henna macht noch sehr gerne Agility, ist aber nicht mehr so sau schnell wie früher. Wir joggen immer noch jeden Morgen 1 Stunde. Im Sommer musste ich aber letztes Jahr öfters Pausen einlegen, weil Timber nicht mehr mitkam. Es war aber an den Tagen wirklich sehr heiss.


    Seitdem meine Daeja da ist (momentan fast 8 Monate alt), spielt Henna jeden Tag mehrere Stunden mit ihr. Da Daeja mittlerweile schon fast so groß ist wie Henna, toben sie manchmal ziemlich heftig und manchmal bin ich sogar unsicher, wer davon der Junghund ist :-)

  • Tja, die Macken... ;)
    Meine Ommi, die ich letztes Jahr gehen lassen musste, hatte davon auch Einige.
    Sie war blind und litt unter Muskelschwund und leider auch an kurzzeitigen Demenzmomenten.
    Nachts wachte sie manchmal auf und wusste nicht, wo sie war. Abends eine Baldriantablette und sie schlief durch.
    Bis zum letzten Jahr war sie morgens ein Langschläfer, dann bekam sie die "senile" Bettflucht und ihr Tag musste morgens um 5 beginnen.
    Wegen der SDU bekam sie Tabletten, morgens und abends. Freiwillig hat sie die nie genommen, in den ganzen Jahren nicht. Aber wir hatten unser Ritual: ich jab ihr Maul durch ihre Zahnlücke aufgehebelt, Tablette rein, Schnute zugehalten und dann gab es von mir einen Kuss auf die Nase. Auf diesen Kuss hat sie irgendwann mal angefangen zu bestehen. *lach*
    Tagsüber war ihr Lieblingsplatz im Gästezimmer auf dem Bett. Abends, nach der abendlichen Fütterung, mussten alle Türen offen sein, damit die Ommi schon mal auf ihren Platz auf der Couch krabbeln konnte.
    Morgens, gaaaaanz wichtig, sonst bekam sie schlechte Laune: 1x durchs Bett schubbern.
    Die Ommi hat draußen darauf bestanden, auf dem Bürgersteig zu gehen. Wenn es keinen gab, wollte sie manchmal nicht weiter gehen.
    Wenn ich mit den Hunden raus bin, musste die Ommi immer eine Extraeinladung haben. Ohne sie extra anzusprechen, hat sie sich geweigert, mit zu gehen.


    Es gab bei ihr bis zum Schluss nur einen einzigen Hund, mit dem sie gekuschelt hat: Sam. Die anderen mochte sie auch, aber Kuscheln ging nur mit Sam.


    Wenn ich nach Hause gekommen bin, hat sie auf ihrem Gästebett gewartet, dass ich sie begrüße. Und dann hat sie gesungen. So ein richtiges Singen und Gurren. Um danach wieder entspannt weiter zu dösen.


    Ich vermisse gerade diese Kleinigkeiten unheimlich. Z.B. die Sache mit dem Bürgersteig. Immer wenn ich heute mit den Swiffern unterwegs bin und nur ein schmaler Bürgersteig oder gar keiner da ist, muss ich an die Ommi denken. :( :

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