Mehrfamilienhaus, Hund durch Flur ok?
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Hallöchen,
ich habe mal eine Frage.
Wir sind im Dezember in ein 6 Parteien Haus gezogen und wohnen im Erdgeschoss mit Garten.
Das Treppenhaus wird 1x die Woche durch eine externe Firma gereingt. Jede Wohnung gehört jemand anders, es gibt keine Hausverwaltung die das Haus betreut. Manche Wohnungen sind vermietet, in anderen wohnen die Eigentümer direkt. So, das sind die Grundbedingungen.Wir wohnen also zur Miete, unser Nachbar im EG als Eigentum. Unser Vermieter hat uns die Hundehaltung gestattet, im Haus wohnt sonst aber kein anderer Hund. Unsere Vormieterin hatte eine Katze.
Nun war 1 Monat alles schön, dann hörten wir plötzlich wie unser Nachbar im EG sich bei der Nachbarin aus dem 1.OG über die Haare auf seiner Fußmatte beschwerte O-Ton: "Diese Scheiss-Köter!!!" Wir haben das durch die geschlossene Wohnungstür gehört. Dazu sagte er noch: "Das geht so nicht weiter da muss ich mit denen reden".
Wir haben es dann drauf angelegt und ein Paket bei denen abgeben lassen (waren zu Hause als der DHL-Bote kam, haben aber nicht aufgemacht). Sind dann später hin, das Paket holen und wollten sehen ob er was sagt. Und das tat er.
Es würde ja mal garnicht gehen, er hätte Hundehaare auf seiner schwarzen Fußmatte und die würden auch in seine Wohnung fliegen...
Mein Freund hat ihm dann (blöderweise) angeboten, dass wir mit den Hunden nicht mehr durch den Flur gehen und nur noch hinten rum durch den Garten. Wäre alles ja kein Problem, ist aber total umständlich. Erst Hunde in den Garten. Dann Gartentür zu machen, vorne rum raus, hinten wieder zum Gartentor, dieses aufschließen, Hunde einsammeln, auf den Hof, Gartentür wieder abschließen. Kostet Zeit und Nerven - ist aber das kleinere Übel als Ärger mit den Nachbarn zu haben.
Nun meine Frage:
- Wie ist das rein rechtlich? Kann man das Betreten des Treppenhauses mit Hunden untersagen?
- Könnte der Nachbar eine Hausversammlung (Eigentümerversammlung) zusammenberufen um uns die Hundehaltung mit einer mehrheitlichen Stimme zu untersagen auch wenn der Eigentümer uns die Haltung von Hunden gestattet hat?Wir möchten keinen Ärger und nehmen den Umstand mit dem durch den Garten gehen auch an aber nervig ist es schon. Wir hatten ihm auch angeboten den Flur von uns aus einfach 1 mal am Tag zu fegen, das wollte er aber nicht.
Hat jemand von euch schonmal so ein Problem gehabt?
Sonst sind wir sehr glücklich und wollen da auch auf keinen Fall ausziehen. Wohnen ja auch erst 3 Monate da
Liebe Grüße
Ulli -
- Vor einem Moment
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Hm.. solche Nachbarn sind einfach schrecklich dazu erstmal mein Beileid :/ Aber lasst den Hund doch einfach nicht mehr über seine Fußmatte spazieren und haltet ihn davon fern. Dann dürfte das Problem ja eigentlich behoben sein oder?
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Hallo,
rechtlich kann er eine Eigentümerversammlung einberufen - wird hier mehrheitlich gegen die Hundehaltung gestimmt, ist das erst mal auch für euren Vermieter ( also euch) bindend.
Dann kann euer Vermieter natürlich dagegen vorgehen; weil Haustierhaltung heute zum allgemeinen Wohnrecht gehört......ist nur die Frage, ob er das tut als Eigentümer.
Für ihn der Weg des geringsten Wiederstandes wäre es, euch die Hundehaltung deswegen zu untersagen mit Fristsetzung.
Ist halt immer blöd - vor allem, wenn er "Stimmung" gegen euch macht - es gibt immer Mitbewohner, die sich davon anstecken lassen.
Um "den Ball" flach zu halten, würde ich erst mal eine Weile den Umstand durch den Garten wählen, vor allem weil ihr erst kurz da wohnt.
Die Zeit aber nutzen, den anderen Eigentümern / Mietern euren Hund " schmackhaft" zu machen; wie lieb er doch ist, gut für die Gesundheit.......da geht ja Einiges.
Dann hat Euer Nachbar es auch nicht so leicht, Stimmung gegen euch zu machen bzw. bei einer eventuellen Eigentümerversammlung Stimmen zu bekommen.Wünsche Euch ganz viel Glück,
viele Grüße
Bettina -
Ich würde erstmal den Vermieter ansprechen, ob es Beschlüsse der Eigentümergemeinschaft zur Haustierhaltung gibt.
LG Astrid
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Schonmal dankeschön für eure Antworten.
Die Hunde laufen auch nicht über die Fußmatte des Nachbarn, der Flur ist recht breit und die beiden haben noch nie eine Pfote auf dessen Matte gesetzt. Er ist aber auch ein totaler Griesgram, motzt ständig seine Frau an und hat immer gegen irgendwas etwas auszusetzen.
Zum Glück bellen die beiden garnicht, das hat der Nachbar uns netterweise auf Nachfrage dann bestätigt.
Er sagt die Haare, die die beiden verlieren würden im Treppenhaus liegen und dann beim Öffnen der Eingangstür durch den Flur in seine Wohnung und auf die Fußmatte fliegen. Kann ich nachvollziehen, ist ja wahrscheinlich auch so. Wenn man Hunde dann mal so garnicht mag ist das bestimmt auch nervig.Wollte halt einfach mal rein rechtlich wissen, was auf uns zukommen kann.
Also schlechtestenfalls:
1) Einberufung einer Eigentümerversammlung
2) Negative Abstimmung gegen Hundehaltung (einstimmig)
3) Vermieter untersagt Hundehaltung
4) Wir müssen ausziehen.Blöd.
Also gehen wir einfach weiterhin durch den Garten und lassen alle die Hunde mal streicheln und so weiter wenn wir sie auf dem Hof treffen.
Hatte mir das Wohnen in unserer neuen Wohnung etwas anders vorgestellt, aber nun gut. Ist wahrscheinlich das geringere Übel.
Mein Freund hat ein paar Tage nach dem Gespräch mit dem Nachbarn eine Packung Pralinen an deren Wohnungstür gestellt mit einem Zettel dran wo drauf stand: "Eine Entschuldigung von den Fellnasen" um die Wogen etwas zu glätten...
Gruß
Ulli -
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Das mit den Pralinen finde ich süß
Und ich würde doch auch ab und an kurz durchfegen, zumindest an Tagen, an denen die Hunde doller fuseln oder dreckiger sind, auch in Haarwechselzeiten.
Dann sehen auch alle, dass ihr bemüht seid.Den Weg durch den Garten würde ich an echten Dreckstagen wählen - aber eher nicht grundsätzlich. Aber das müsst ihr auch vor Ort und nach eurem Gefühl machen.
Meine Erfahrung mit meinen, ich sag mal "anstrengenden" Nachbarn ist so, dass man zwar entgegenkommend und kooperativ sein sollte, aber keineswegs zu Boden kriechend, weil sie das nur noch mehr aufstachelt. Manche Leute brauchen ein Gegenüber, eine Grenze, sonst machen sie einfach immer weiter (und einem das Leben zur Hölle).
Ein anderes Phänomen hier bei mir im Haus ist, dass immer der zuletzt Eingezogene gemobbt wird - und schlagartig hat der Ruhe, der vorher noch dran war.
Und dann gibt es auch nicht nur Eskalation, sondern auch die Möglichkeit, dass man sich aneinander gewöhnt und es nicht so heißt gegessen wie gekocht wird. - Das wünsch ich euch! -
Bei aller Liebe. Ich würde ganz sicher nicht über den Garten mit meinem Hund in die Wohnung gehen.
Als nächstes stört sich der Nachbar an meinem Parfüm, das durch meine Tür und durch den Hausflur bis zu seiner Wohnung zieht. Oder am Geruch meines Essen. Am Restschmutz, der trotz Abputzen noch an meinen Schuhen hängt. An den Blütenpollen, die ich mit meiner Kleidung ins Haus trage. ...Abgesehen davon fliegen die Hundehaare beim Öffnen Eurer Wohnungstüre doch trotzdem in den Hausflur und auf seinen Fußabstreifer. Oder habt ihr nun ein "Flusensieb" in Euerer Wohnungstüre hängen?
Ja, ich würde kurz die Treppe wischen, wenn meine Hunde mit extremen Schmuddelpfoten durchlaufen. Oder auch, wenn sie sich im Haus schütteln und besonders viel Schmutz aus dem Fell rieselt, kurz durchkehren. Aber nur dann.
Ansonsten aber würde ich flugs sehen, das ich trotz Neueinzug eine andere Wohnung finde. Denn es sieht nicht so aus, als könntet Ihr dort mit den Hunden glücklich werden.
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Der gute Mann hat die Wohnung gekauft.. aber nicht den Flur.
Gesendet von meinem HTC Desire S
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Zitat
Der gute Mann hat die Wohnung gekauft.. aber nicht den Flur.
Gesendet von meinem HTC Desire S
Doch, hat er. Zwar nicht im Ganzen, aber immerhin ist der Flur Gemeinschaftseigentum und somit gehört ihm auch ein Anteil. Genauso zahlt er ja auch anteilsmäßig, wenn der Flur Kosten verursacht, beispielsweise mal gestrichen wird.
Gerade weil der Vorschlag von euch kam, würde ich wirklich den Weg über den Garten in Kauf nehmen. Könnt ihr nicht mit eurem Vermieter reden, dass in der Gartentür ein von außen abschließbares Schloss eingebaut wird? So bliebe euch zumindest immer der Umweg erspart.
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Hey,
ich frage mich, wenn ich das so lese, wie stark deine Hunde denn haaren müssten, damit die Haare im Flur rumfliegen und sich auf der Fußmatte verfangen. Soo lange hält man sich mit dem Hund ja wohl nicht im Flur auf, oder?
Ich würde weiterhin durch den Flur gehen und dann einfach jeden Tag fegen oder mit einem feuchten Tuch (Swiffer etc) durchwischen. Dazu braucht ihr ja keine Erlaubsnis des Nachbarn. Der Flur gehört euch ja auch, genauso wie dem Nachbarn. -
- Vor einem Moment
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