Karakatschan macht Probleme

  • Ach das sagt ja auch keiner... ;)


    Meiner Meinung nach gehört solch eine Rasse einfach zu jemandem, der ihn auch "einsetzen" kann.
    Aber eben nicht als Schmusetier oder als "Bewach-mal-meinen-Garten"-Hund :D
    Manche glauben ja wirklich, dass solch ein Hund mit einem 1000qm Grundstück wirklich ARBEIT hat...


    Über das hin- und herkarren von HSH aus dem Ausland, wo die wirklich noch arbeiten müssen bzw.
    dürfen, braucht man sich eigentlich gar nicht unterhalten?!
    Aber da verstehe ich auch die Leute nicht, die glauben dass sie einen Hund formen können, nur weil
    er noch jung ist :/


  • :applaus:

  • hallo ihr


    ich hätte mal eine frage.
    jeder schreibt dass dieser hund genau das tut was er tun soll. also herde beschützen und so ... aber gehört der vater nicht zur herde? folglich sollte er ihn ja nicht angreifen sondern beschützen?


    stell mir das blöd vor angenommen er bewacht eine schafherde und das eine schaf kommt halt blöd um die ecke und der hund killt es weil es ja grad hinterm baum aufgetaucht ist?


    hab den thread durchgelesen und die frage kam mir so in den sinn ... mal davon abgesehen dass ich nicht plane mir so einen hund jemals zuzulegen ... wünsche trotzdem dem ts ne gute lösung für hund und familie zu finden!


  • nun...wenn der vater keine beziehung zum hund und umgekehrt hat..
    gehört er im auge vom hund nicht dazu. ist bei den hunden ziemlich ausgeprägt udn sie entscheiden wer da was zu suchen hat und wer nicht.
    ausserdem liegt er ja auch auf dem bett...und ich bin mir nicht einmal wirklich sicher ob der die oma da auch vetreidigt, oder lediglich seinen liegeplatz.
    dazu fehlt auch viel zu viel genauere info im gemeinsamen zusammenleben.
    z.b. wer versorgt den hund, wer geht mit ihm raus usw...

  • Zitat

    :applaus:


    absolut!
    sie sind aber nun da, wie dieser karakachan auch da ist...
    leider.
    gäbe es diese hunde hier nicht und sie wären nicht im tierschutz so oft vertreten, hätte ich auch keine.
    dass diese rassen hier gezüchtet werden finde ich einfach ziemlich daneben...und dennoch werden sie gekauft. zum glück nicht als modehunde, aber trotzdem...
    als familienhunde eignen sie sich sehr wohl, nur muss man genau wissen was man da hat und auch dementsprechend mit ihnen umgehen. das umfeld muss passen...und der hund darauf geprägt sein.
    das klappt in der regel sehr gut. nur wenn jemand von diesen hunden keinen plan hat, geht es schief. das ist vorprogrammiert.

  • Zitat

    nun...wenn der vater keine beziehung zum hund und umgekehrt hat..
    gehört er im auge vom hund nicht dazu. ist bei den hunden ziemlich ausgeprägt udn sie entscheiden wer da was zu suchen hat und wer nicht.
    ausserdem liegt er ja auch auf dem bett...und ich bin mir nicht einmal wirklich sicher ob der die oma da auch vetreidigt, oder lediglich seinen liegeplatz.
    dazu fehlt auch viel zu viel genauere info im gemeinsamen zusammenleben.
    z.b. wer versorgt den hund, wer geht mit ihm raus usw...


    danke für die schnelle antwort


    aber wie tief ist die beziehung zu nem schaf? ist ja dann auch nur eines aus vielen ähnlichen und denke nicht dass dieses viel mit dem hund unternimmt um eine beziehung aufzubauen ...


    aber klar es fehlt zu viel hintergrundinfo ... war einfach nur ein punkt der mir aufgefallen ist und irgendwie bissl "unlogisch" war



    mich würd auch noch interessieren was für ein hund es hätte werden sollen (oder hab ich das überlesen?) ...

  • ich fühl mich von der frage auch einfach mal angesprochen, weil ich sowas in der art auch geschrieben hab...

    Zitat


    jeder schreibt dass dieser hund genau das tut was er tun soll. also herde beschützen und so ... aber gehört der vater nicht zur herde? folglich sollte er ihn ja nicht angreifen sondern beschützen?
    ...


    bin zwar mit sicherheit nicht grad experte, was hsh angeht, aber mal rein logisch betrachtet...
    ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass eben das fehlen der herde zu der der vater anscheinend nicht zählt, das problem ist...der hund fühlt sich wahrscheinlich arbeitslos, und hat halt als waschechter eigenständiger hsh mal eben seinen aufgabenbereich erweitert. wenns nix gibt, was er beschützen soll und eben auch nix, wovor er die nicht vorhandene herde beschützen kann...dann beschützt man eben den raum in dem man sich grad befindet, vor dem erstbesten der reinkommt...oder vielleicht hat er auch einfach nur schlechte laune, weil er frustriert und unterfordert ist...fänd ich aus hundesicht zumindest sehr einleuchtend...
    unausgelastete "familienhunde" betätigen sich ja auch gerne mal als innenarchitekten...
    man möge mich bitte verbessern, wenn ich totalen mist von mir gebe ;)

  • Zitat

    danke für die schnelle antwort


    normalerweise wachsen die welpen in den herden mit ihren elter zusammen auf. und zwar direkt mittendrinn..diese lehren ihnen das bewachen und was zu tun ist. durch den engen kontakt zur herde gehört diese für die welpen wie selbstverständlich dazu. also erweiterte famile sozusagen.
    kommt so ein hund in eine familie fehlen die eltern (vorbild) und der hund muss sich nun alleine "durchschlagen"...
    mit zunehmendem alter verselbständigen sich solche hunde wenn die bindung nicht gegeben ist. heisst: wenn einzelne familienmitglieder keine sozialen kontakte mit den hunden pflegen werden diese auch abstand zu denjenigen gehen. irgendwann...
    kommen auch die selbständigen handlungen dazu, bis der hund gar beschliesst, dass so jemand evtl. einfach nicht dazu gehört.

  • Zitat

    ich fühl mich von der frage auch einfach mal angesprochen, weil ich sowas in der art auch geschrieben hab...


    bin zwar mit sicherheit nicht grad experte, was hsh angeht, aber mal rein logisch betrachtet...
    ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass eben das fehlen der herde zu der der vater anscheinend nicht zählt, das problem ist...der hund fühlt sich wahrscheinlich arbeitslos, und hat halt als waschechter eigenständiger hsh mal eben seinen aufgabenbereich erweitert. wenns nix gibt, was er beschützen soll und eben auch nix, wovor er die nicht vorhandene herde beschützen kann...dann beschützt man eben den raum in dem man sich grad befindet, vor dem erstbesten der reinkommt...oder vielleicht hat er auch einfach nur schlechte laune, weil er frustriert und unterfordert ist...fänd ich aus hundesicht zumindest sehr einleuchtend...
    unausgelastete "familienhunde" betätigen sich ja auch gerne mal als innenarchitekten...
    man möge mich bitte verbessern, wenn ich totalen mist von mir gebe ;)


    du hast die problematik erkannt...
    ein herdi der keine aufgabe hat (z.b. haus/grundstück bewachen), sucht sich eine. und zwar eine (für uns menschen) meist sehr unangenehme. er bewacht eben etwas anderes. für das bewachen wurden sie gezüchtet...und sie werden es immer tun. egal was.
    diese hunde sind von natur aus ausserdem extreme resourcen verteidiger...
    es kann dann eben auch sein liegeplatz sein, sein futter (meist sowieso) usw...
    er erachtet dinge und und umgebungen als "seines" und diese gehören schlicht ihm. da diese hunde absolut wehrhaft sind...
    kann man sich ausmahlen was dann passiert.

  • HSH wollen genauso beschäftigt werden, wie alle anderen Hunde auch. Nur bewachen langweilt sie.


    Ich gehe mit meinem HSH in die Hundeschule, 1 x die Woche Mantrailing und Erlebnisspaziergänge in einer Hundegruppe, Dogdance usw. Langeweile kommt bei ihm nicht auf und er ist abends und am Wochenende Wohnungshund und da gibts nichts zu bewachen außer das Sofa, damit es niemand klaut.


    Verhaltensauffällig ist er nicht. Die schwierigste Zeit ist meiner Meinung nach bei diesen Hunden zwischen dem 1.Jahr (wo schleichend der Schutztrieb einsetzt) bis 2,5 Jahre. Da muss man durch.


    Man muss halt wissen, dass man aus einem HSH keinen z.B. Border Collie, welcher mit Begeisterung die Schritte für Dogdance erlernt, machen kann. Meiner macht es eben im Tempo des HSH. Langsam, aber er muss mitdenken und dafür gibts auch noch Leberwurst. :D
    In der Hundeschule nennt man ihn Streber.


    Natürlich haben HSH auch Eigenheiten die man allerdings als Besitzer kennen sollte. Besuch ist sehr häufig ein Problem nur wenn ich es weiß gibts 2 Möglichkeiten entweder den Hund in einen gesicherten Raum bringen (was ich persönlich ablehne) oder keinen Besuch empfangen.


    Es wurde hier dem TE vorgeschlagen, den Karakachan abzugeben nur frage ich mich, wo bzw. welches Tierheim in Österreich so einen Hund aufnimmt. Es gibt meines Wissens nach bei uns keine geeigneten Stellen für HSH und wenn ihn ein Tierheim aufnimmt wird er sich vermutlich durchs unerfahrene Pflegepersonal beißen und was dies für den Hund bedeutet, dürfte wohl jeder wissen. Dies wäre verantwortungslos dem Hund und auch dem Tierheimpersonal gegenüber. HSH sind zum Glück bei uns noch nicht in Mode und dementsprechend wenige gibt es in den Tierheimen.


    LG
    Judith

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