Kreuzbandriss-Erfahrungsberichte

    Hallo zusammen,


    zur Zeit sieht es so aus als hätte unser junger Golden einen Kreuzbandanriss. Näheres würde man erst durch eine Punktierung sehen.


    Diese würde vor der OP gemacht um ganz sicher zu gehen.


    Unser 'kleiner' Wirbelwind ist etwa 1 1/2 Jahre alt und wiegt etwa 33kg.


    Uns wurde in Grußendorf in der Tierklinik ganz klar zur TPLO geraten da alles andere bei der Größe keinen Sinn macht. Nun waren wir schon bei einigen Ärzten und wie sollte es anders sein, jeder hat ne eigene Meinung.


    Einer der Tierärzte meinte sogar bei einem Anriss wäre eine OP nicht zwingend nötig. In unseren Augen definitiv quatsch, verunsichert einen Ersthundbesitzer aber natürlich.


    Da wir den Jungspund nicht weiter mit Metacam durchs leben schleifen wollen, würden wir gerne noch in 1-2 anderen Kliniken Anfragen was deren Meinung ist. Auch um für uns die beste Klinik nach Gefühl zu finden.



    Kann uns noch jemand Kliniken im Kreis OWL empfehlen?


    In Grußendorf würden in etwa 2500€ Kosten auf uns zukommen. Ist das in etwa die Regel für die TPLO OP?



    Schon mal vielen Dank für eure Tipps :D


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    Ich weiss ehrlich gesagt nicht, was durch die Punktierung erreicht werden soll. Prinzipiell wuerde ich ehr eine TTA als eine TPLO machen lassen, ist einfach weniger invasiv und inzwischen schon verbreiteter (zumindest bei uns hier, aber die gesamten Hunde der Zuchtgemeinschaft zu der wir Kontakt haben (die leider dank Groesse etc. sehr kbr-empfaenglich sind) inkl. uns haben auch immer in Hannover bei Dr. Ramme operieren lassen.
    Kosten fuer TTA ca. 1400, Physio und Nachsorge (die viele dann bei ihren Haustieraerzten gemacht haben um nicht so weit fahren zu muessen) hat dann nochmal so 600 Euro gekostet....


    Dr. Ramme ist sehr erfahren bzgl TTA (ich weiss, Kessys 2te OP vor ueber 2 Jahren war seine 100ste TTA) und ich hab mal google maps bemueht, Hannover ist nur ne gute Stunde von eurer vorherigen Klinik entfernt... vllt. ja noch im Gebiet, das ihr anzufahren bereit waerd.


    Bei einem Anriss koennte man denke ich aber tatsaechlich mit gezieltem Muskelaufbau gegen angehen und eine Op hinauszoegern oder gar verhindern...

    Zitat

    Ich weiss ehrlich gesagt nicht, was durch die Punktierung erreicht werden soll. Prinzipiell wuerde ich ehr eine TTA als eine TPLO machen lassen, ist einfach weniger invasiv und inzwischen schon verbreiteter (zumindest bei uns hier, aber die gesamten Hunde der Zuchtgemeinschaft zu der wir Kontakt haben (die leider dank Groesse etc. sehr kbr-empfaenglich sind) inkl. uns haben auch immer in Hannover bei Dr. Ramme operieren lassen.
    Kosten fuer TTA ca. 1400, Physio und Nachsorge (die viele dann bei ihren Haustieraerzten gemacht haben um nicht so weit fahren zu muessen) hat dann nochmal so 600 Euro gekostet....


    Dr. Ramme ist sehr erfahren bzgl TTA (ich weiss, Kessys 2te OP vor ueber 2 Jahren war seine 100ste TTA) und ich hab mal google maps bemueht, Hannover ist nur ne gute Stunde von eurer vorherigen Klinik entfernt... vllt. ja noch im Gebiet, das ihr anzufahren bereit waerd.


    Bei einem Anriss koennte man denke ich aber tatsaechlich mit gezieltem Muskelaufbau gegen angehen und eine Op hinauszoegern oder gar verhindern...


    Sorry, meinte eine Arthroskopie. Da wird dann einmal ins Knie 'geguckt' ob es auch wirklich das Kreuzband ist. Schublade ist halt absolut nicht auszulösen.


    Hat Dr. Ramme eine eigene Klinik oder gehört er zur TiHo oder so?


    Hannover liegt absolut im Rahmen was die Fahrt angeht.
    Lt. meinen Recherchen kommt man bei nem Anriss und nem Hund von über 15kg nicht um eine Op herum.


    Wie lange hat bei euch denn der Heilungsprozess nach der TTA gedauert?


    Danke schon mal!


    Dr. Ramme ist der Knochen/Gelenk Experte in der Kleintierklinik Hannover in Wuelfel (http://www.vet-praxis.de/)


    Heilungsprozess war beide male recht flott, nach dem Faeden ziehen (also nach ca 10 tagen)sind wir gleich aufs Unterwasserlaufband (ich glaube 6x) und nach 8 Wochen gabs dann das Kontrollroentgen bei dem alles gut war. Von da an durfte sie wieder ohne Leine laufen und war quasi wieder voll belastbar. Die 8 Wochen waren aber absoluter Leinenknast. Solange der Stuetzverband dran war (ich glaube bis zum faeden ziehen, wurden aber alle 2-3 Tage gewechselt) haben wir Kessy in den Bollerwagen geladen (immerhin 45kg) sind in den wald, dort zum Geschaefte machen raus und wieder in den Wagen. Die 6 Stufen zur Wohnung ist sie ab Tag 1 mit etwas Unterstuetzung gelaufen.
    Beim zweiten Mal dauerte es ein wenig laenger weil wir eine Fadenreaktion (wegen Laeufigkeit und Hormonschwankung) hatten und demnach warten mussten bis wir aufs Laufband konnten).

    Mir würde nur noch die Tierklinik Bielefeld einfallen. Aber ob die da einen Spezialisten haben weiß ich nicht.


    Bei unsere Hündin konnten die ersten 3 Ta auch keine Schublade auslösen. Der Spezialist in der Tk konnte sie auch erst auslösen nach dem unsere Hündin auf der Seite lag.


    Uns wurde es so erklärt das es egal ist ob es ein Anriss oder ein kompletter Riss ist. Da es auch bei einem Anriss nicht wieder von selber heilen kann.


    Wir haben uns mit mehreren Ta unterhalten und alle haben uns von der TTA abgeraten. Sie fanden das Ergebnis der Op nicht so toll. Aber das muss jeder für sich entscheiden welche Methode er macht.


    Er meinte auch das hier im Norden eher die Flo und die TPLO gemacht wird. Und ab z.B. Hannover eher die TPLO und TTA gemacht wird.


    Wir haben für unsere TPLO 1400 Euro bezahlt. Dazu kamen noch ca. 300 Nachbehandlung ( da war aber auch die Nachbehandlung von der Nierengeschichte drin), Physio mit noch mal ca. 300-350, Kontrollröntgen mit ca 90.


    Unsere hatte den Stützverband 2 Tage an. Dann sollte er runter und auch kein neuer Verband drauf.


    Lg
    Sacco

    Zitat

    @ Anschilo,
    wie ist die OP bei euch verlaufen?
    Vor allem, wie geht es Gina?


    Lieben Dank der Nachfrage, also lt. TK ist die OP sehr gut verlaufen, Gina hat die Narkose gut überstanden und auch sonst hat alles geklappt. Die erste Nacht und der erste Tag waren der Horror. Sie hat sehr viel gejammert und konnte echt gar nicht aufstehen. Aber ich denke da hat sie auch noch die Narkose verarbeitet.
    Inzwischen läuft sie schon ganz gut, wenn sie mal läuft, die ersten Schritte sind immer beschwerlich, aber dann wird es immer besser. Ich finde unser altes Mädchen meistert das toll.


    Bei uns stand ja auch die TTA im Raum. Der Chef von Hofheim hat uns erzählt, dass in ihrer Klinik beides gemacht wurde, wenn sie zurückblicken die letzten Jahre, es um einiges mehr Komplikationen gab bei der TTA als bei der TPLO, deshalb macht er auch nur die TPLO. Bei Bunny hat das toll geklappt und wir sind mit dem Ergebnis super zufrieden. Ich hoffe das wird dann im Ergebnis bei Gina auch so sein. Der kleine Sturkopp würde gerne schon wieder schneller laufen und spielen :roll: , nur gut, dass sie bald 14 ist.


    Liebe Grüße
    Annette

    Zitat

    es um einiges mehr Komplikationen gab bei der TTA als bei der TPLO


    boah sowas regt mich echt auf. Da rät man den leuten zu einer viel invasivieren OP Methode nur weil man selbst die andere nicht gut kann?
    TTA ist eindeutig die bessere, wenn der Arzt sie auch kann. Mittlerweile ist auch die TTA keine neue Methode sondern Standard!
    War selbst auch schon oft in Hofheim und naja begeistert bin ich nicht.
    Als meiner zb den ersten Kreuzbandriß hatte wurde mir auch die TPLO erklärt. VOn einer TTA wurde nichts erzählt. Bin abends dann ins Internet und habe gesehen dass es eine neuere Methode gibt und habe dann in der Klinik in walluf nachgefragt. Dort auch nen Termin gemacht und bis heute keine Komplikationen gehabt.
    Meiner hatte 2 KBRs und beide merkt man heute nicht mehr.


    Ich würd Emir generell immer ne 2. Meinung einholen.


    bezüglich der Narkose, wenn der wuff doch nochmal ne op haben sollte versuch mal ein anderes Narkose mittel. Bei Apollos beiden KBRs gabs 0 Probleme am tag der op mit der Narkose. Bei seiner Meniskus OP wurde ein anderes genommen und er wimmerte 8 stunden! Daher achte ich seitdem immer drauf dass mittel wie beim KBR zu nehmen und seitdem nie wiedr ein Problem gehabt.


    Bezüglich des angerissenen: das stimmt leider. Bei Apollo war das Kreuzband beim 2. mal noch nicht durch aber stark angefranßt und es war nur ne frage der zeit bis es reißt. Zumal er eh nicht mehr gehen konnte.

    also das hat mit Können nichts zu tun, die in Hofheim haben hunderte Kreuzband-OPs, sowohl TTA als auch TPLO, und ihre Erfahrungen sind denke ich durchaus messbar. Ich finde es vermessen zu behaupten, dass die TTA nicht können, aber TPLO schon.
    Aber das ist Deine Meinung und die kannst Du vertreten wie Du willst, nur ich kann nur positives von Hofheim berichten und ja wir hatten 3 Meinungen eingeholt....

    nur wieso haben Sie schlechte Erfahrungen gemacht und andere nicht?
    Das muss ja einen Grund haben.


    Ich bin bei Hofheim mittlerweile einfach skeptisch.
    Apollo war 14 Monate und ich machte einen check dort. Der Herzspezialist machte ein Ultraschall und sagte: Der macht es leider nicht mehr lange, da irgendwas extrem vergößert sei.


    Als ich nach einem jahr wieder da wahr, dachte er erst es sei ein anderer Hund. Er hatte wohl einfach was falsch gemessen, aber ich war natürlich echt fertig mit den nerven da ich ihn erst 1 Monat hatte.


    Dann hatte Apollo mal ein paar tage geröchelt und gespuckt. Ich in die Klinik und die haben ihn untersucht, Endoskopie gedacht nix gefunden. Apollos beste Freundin hatte zu der gleichen zeit die selben symthome und hatte einfach husten. Das wars bei ihm dann auch.
    Und dann diese nicht mitgeteilte KBR Methode..


    Glaube einfach die haben zu viel zu tun und denken (siehe husten) manchmal zu kompliziert.


    Aber zurück zum Thema: solange es dem Hund am Schluß wieder gut geht ist die Methode ja auch egal, aber finde diese aussage halt irgendwie seltsam.

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