Kreuzbandriss-Erfahrungsberichte

  • Zitat

    Ins Auto Ich heb sie rein, wobei doof gesagt, sie muss die Vorderpfoten rauf stellen und ich helf dem Hinterteil halt nach :lol: Das hat Madame sich übrigens toll beibehalten, sie stellt auch jetzt gern nur die Pfoten rauf und guckt mich dann mitleidserregend an .ggg.


    Genauso war es mit Kessy auch :D Die ist auch nachdem die Kniee wieder heile waren nie wieder allein ins Auto xD Fauler, sturer Bock :D


    Bzgl. des Unterwasserlaufbandes (=UWL) war das schlimmste sie diese "Treppe" die ans UWL geschoben wurde hoch zu bekommen. Das fand sie doof bzw. glaube ich hat es ihr irgendwann gefallen, das so ein heckmeck um ihre person gemacht wurde....


    Wir waren meist zu dritt (die Physiotante (ca. 1,6m gross und extrem schmal), meine Wenigkeit und dann meist noch irgendwer, der mich gefahren hat...
    Einer stand hinter dem Hund und hat den Arsch gehalten, einer hat von der Seite gegen gehalten, und Person Nummer 3 hat die Pfoten eine nach der anderen immer eine Stufe weiter gesetzt....


    Kessy war solange sie Boden unter den Fuessen hatte eigentlich nie wasserscheu und hat auch auf dem UWL gut mitgearbeitet. Weshalb sie also so ein Theater bei der Treppe gemacht hat wissen wir nicht :D (Es wurde wirklich ALLES ausprobiert sie zu locken...)

  • Heute der erste Rampenversuch...1:0 für meine Motte ;-) Es war ihr nicht geheuer. Die Vorderbeine waren auf der Rampe, der Rest kam nicht nach. Wir haben dann erstmal aufgegeben und werden üben, wenn es ihr nach der OP wieder besser geht. Zur Zeit ist sie sehr wackelig unterwegs und wollen sie nicht weiter unötig stressen.


    Ich habe gestern in der TK nochmal nachgefragt und meine Bedenken auf den Tisch gelegt. Der TA hat sich viel Zeit genommen und hat mich etwas beruhigt.(Auch wenn ich danach schon wieder von Leuten belehrt wurde :headbash: )
    Also da meine Hündin schon 7 ist, sehr, sehr ruhig ist, ein vergrößertes Herz & eine verdichtete Lunge hat und Arthrose im Knie bzw. das Bein generell schon arg angeschlagen ist, ist die TPLO und TTA zwar möglich, aber eben nicht optimal für sie.
    Sie ist vorbelastet und eine OP mit dem Erstzband ist für sie einfach risikoärmer.


    Am Montag mittag wird sie nun operiert, wird über Nacht zur Beobachtung da bleiben und am Dienstag geht der Alltag los. Urlaub ist eingereicht, Tragehilfen und weiche Tröte bestellt, Treppen gesichert und die kleine Pippirunde im Garten bereits eingeübt ;-)

  • Inwiefern ist die OP mit dem Erstzband risikoärmer gegenüber den anderen Methoden? Ich weiß es nicht und würde gerne dazu lernen.


    Lg
    Sacco

  • Naja, da ist die OP nicht so riesig, und du hast auch nicht die Gefahr, das das Implantat nicht vertragen wird, und umgehst so das Risiko einer Entzündung.


    Jesss, lass dich nicht verunsichern, wenn du deinem TA vertraust, hör am besten auf zu googeln, das bringt nichts, hör auf dein Bauchgefühl. Unsere wurde auch so operiert, denke weil sie auch eine Vorgeschichte mit den defekten Knochen hat.


    Da wird die Kapsel gerafft, und im Normalfall reicht das. Bei uns hat sich das Band gelockert, weil sie eine wilde Hummel ist, und es wurde ein zweites eingesetzt, seitdem ist gut.


    Hör auf deinen Instinkt und lass dich nicht verunsichern..:)


    Alles Gute für die OP. :ill: :smile:

  • @ sacco
    Vll. Ist ja bei einem Athrosehund das Problem, dass man die Platte nicht richtig befestigen kann? Von daher kann es schon sein, dass so ein Bandersatz da eher angebracht ist?


    jesss
    Ich drücke dir für Montag die Daumen, dass alles glatt läuft.
    Und ich hab mir auch so ne Rampe bestellt, denn hoch heben geht gar nicht. Blue hat einfach Angst, wenn sie keinen Boden mehr unter den Füßen hat!


    Was das UWL angeht, ich bin schon gespannt, was sie dazu sagt :)


    gesendet mit Tapatalk. Für Buchstabensalat übernehme ich keine Haftung ;)

  • Hi zusammen, ich wollte auch mal zum Thema Kreuzband in die Runde fragen: ist die OP in jedem Fall notwendig? Wir haben bei unserer Labrador-Huendin (2.5 Jahre) festgestellt, dass sie beim Sitzen das rechte Bein immer nach Aussen streckt und ausserdem im Stehen die Belastung vermeidet, also auf den Zehenspitzen steht. Nach dem Aufstehen nach laengerem Liegen lahmt das Bein etwas. Bei Belastung, Spielen mit dem Ball etc. merkt man nichts. Sie ist immer noch schneller als alle Anderen.
    Laut Aussagen im Netz deuten die Symptome und Anzeichen wohl auf einen Kreuzbandriss oder Anriss hin. Wir waren dann heute beim Arzt und haben sie Röntgen gelassen. Der Arzt meint, es saehe nicht gut aus, bereits Arthrose im Knie und der Kreuzbandriss waere wohl mind. 6 Monate her.
    Wir leben in Peking – es gibt nur wenige Aerzte die diese OP machen koennen. Bei dem von heute kostet es ca. 3000 Euro nach der TTA Methode.
    Meine Frage, ist die OP ueberhaupt notwendig? Wenn ich den Arzt richtig verstanden habe, wird damit ja nur sichergestellt, dass sich die Lebensqualitaet nicht verschlechtert.
    Momentan ist die Lebensqualitaet meiner Meinung nach nicht so doll eingeschraenkt. Dafuer einen so grossen Eingriff riskieren.
    Ohne OP wuerde sich die Arthrose wohl aber weiter ausbreiten, oder?
    Danke Euch
    Gruesse aus Peking
    Kathrin und MILK

  • Bei einem 2,5 Jahre alten Hunde sollte man aufjedenfall, meiner Meinung nach, operieren.


    Ein Kreuzbandanriss oder komplett druch kann nicht wieder von selber zusammenwachsen. Und die Arthrose wird immer schlimmer.
    Die Arthrose ist ohne Op in 3-6 Jahren so schlimm, dass der Hund kaum bis gar nicht mehr laufen kann. Das wurde uns von unserem Ta ( der unsere operiert hat) und unsere Physiotherapeutin gesagt.


    Unsere ist auch ca. 5 Monate mit einem Kreuzbandriss rumgelaufen. Bei ihr ist die Arthrose zum Glück erst ganz leicht am beginnen. Unser Ta meinte auch er hat Hunde gehabt die haben nach 6 Monaten unendeckten Kreuzbandriss starke Arthrose.


    Die Arthrose kann man nicht heilen. Sie wird auch ohne Op weiter gehen. Aber ohne Op wird es sehr viel schneller sein. Ich würde ihr jetzt auch schon Grünlippmuschelpulver, Teufelskralle usw geben.


    Das Kreuzband hat auch eine sinnvolle Funktion. Und ohne vorderes Kreuzband rutscht der Knochen z.B. an den Meniskus und das tut sehr weh. Bzw der Knochen kann gegen den Meniskus rutschen nur um mal ein Beispiel zu nenen.
    Sie streckt das Bein im sitzten ja nicht ohne Grund zu Seite und auch beim belasten stellt sie es ja nicht ohne Grund nur auf die Zehenspitze.


    Lg
    Sacco

  • Hallo,
    wir haben mit unserem Beagle Stan (11 Jahre alt) auch das Problem "Kreuzbandriss". Er wurde am 09.04.2014, vier Tage nach dem Riss am rechten Knie operiert. Herkömmliche Methode mit Kapselstraffung. Ein paar Tage nach der OP riss das Kreuzband im linken Knie. OP am 23.04.2014. Auch die herkömmliche Methode. Hier wurden allerdings zwei Drähte zur Stabilisierung eingebracht. Der Stan ist seit dem ersten Kreuzbandriss nicht ohne Hilfe gelaufen. Habe eine Tragehilfe für das Hinterteil und unterstütze ihn bei jedem Gang zur "Entleerung" in den Garten. Am rechten Bein ist die Naht gut verheilt. Er versucht auch schon, das Bein zu belasten. Das linke Bein heilt ganz schlecht. Die Nähte sind wieder aufgerissen und wurden neu geklammert. Zwei Stellen nässen heute noch.
    Heute habe ich beim"Entleerungsgang" festgestellt, dass er das Knie angezogen hat und es sich in einer unüblichen Position befand. Das Gelenk war herausgesprungen. Als ich das Knie gestreckt habe hat es geknackt und es ist wieder in seine ursprüngliche Position gekommen.
    Morgen müssen wir wieder zum Tierarzt. Ich will hoffen, das sich das alles recht bald normalisiert und Stan nicht noch eine dritte OP über sich ergehen lassen muss. Ich weis, dass es nach einer Kreuzband-OP lange Zeit braucht, bis alles wieder einigermaßen in Ordnung ist. Das er mit seinen 11 Jahren keine Hasen mehr jagen will hat er schon vor den Kreuzbandrissen signalisiert. Ich bin auch sehr froh darüber, dass er am Tag sehr ruhig ist und viel schläft.
    Sobald die Wunde am linken Knie verheilt ist werden wir die Physiotherapie mit Unterwasserlaufband usw. beginnen.
    Noch bin ich voller Hoffnung das alle gut wird.
    Ich wünsche auch allen andern Hunden mit gleichen oder ähnlichen Problemen gute Besserung und den Herrchen und Frauchen viel Durchstehungsvermögen. Man leidet ja doch auch mit.


    Viele Grüße aus Erfurt

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