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Hi ihr!
Aus aktuellem Anlass (wer's wissen will nur per PN) frage ich euch:
Wie definiert ihr "Hundeerfahrung"?
- Reicht "mit Hunden aufgewachsen"?
- Reicht "hab gerade welche"?
- Oder muss man dafür zwangsläufig mit problematischen Hunden gearbeitet haben? Oder reicht nur im Bekanntenkreis oder als Gassihund?Wie seht ihr das?
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- Vor einem Moment
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Hi
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Wie definiert ihr "Hundeerfahrung"?
- Reicht "mit Hunden aufgewachsen"?
Wenn man sich intensiv um die Hunde gekümmert, sie erzogen hat und mit ihnen Gassi war, dann ist das für mich Hundeerfahrung. Wenn die Hunde nur in der Familie nebenher gelaufen sind und man ab und an mit ihnen Gassi ist, ist das für mich keine besondere Hundeerfahrung bzw man kennt Hunde, aber kennt si h nicht wirklich mit ihnen aus.
- Reicht "hab gerade welche"?
Eigentlich das selbe wie oben, Menschen die ihre Hunde nur nebenher Lügen lassen ohne dazulernen zu wollen, werden in meinen Augen nie Hundeerfahren sein.
Weil für mich bedeutet dass auch dass man sich mit den Bedürfnissen und Besonderheiten von Hunden auskennt.- Oder muss man dafür zwangsläufig mit problematischen Hunden gearbeitet haben?
Nein, das nicht.-Oder reicht nur im Bekanntenkreis
Nein!-oder als Gassihund?
Wieder, je nachdem wie intensiv man mit ihm gearbeitet und sich belesen hat. Oder auch Trainer aufgesucht hat. -
Ok, Nachsatz:
Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Gut, in dem Alter (mit 2) habe ich natürlich nicht allzu viel machen können, habe aber da schon den richtigen Umgang gelernt. Auch in meiner engeren Familie (enger deshalb weil wir nah beieinander wohnten und auch viel Kontakt hatten und haben) gab es immer Hunde.
Danach hatten meine Eltern erst wieder einen Hund, als ich schon ausgezogen war. Anschließend habe ich selbst einen Hund besessen (Sam, den mein Ex bei der Trennung behalten hatte - absolute Jagdsau und Leinenpöbler) und auch in Anfängen (dann kam die Trennung) erzogen.
Als ich meine Motte bekam habe ich auch sie wieder "zurechtbiegen" können. Und Indi jetzt. Dazwischen habe ich mich sehr sehr viel mit hündischen Bedürfnissen, Erziehungen, Problematiken und Hintergründen von Verhalten auseinander gesetzt.Mein Mann hat damals für das Militär einen Diensthund (DSH) geführt, auch und gerade in Einsätzen.
Hat er keine Hundeerfahrung, nur weil er den Hund bereits mit 4 Jahren und ausgebildet bekam (sie ist unter seiner Führung 8 oder 9 Jahre geworden, glaub ich)?Sind solche Dinge für euch "Hundeerfahrung"?
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Oha, deutsche Sprache... So etwas ist schwer zu definieren, da es sehr subjektiv ist.
Man stellt Erwartungen meist abhängig vom eigenen Wissensstand.Für mich sind Menschen die seit ihrer Kindheit mit Hunden in Kontakt sind schon hundeerfahren, weil sie einfach schon mehr gesehen und mitgemacht haben als ich. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich diese Personen dann kompetent einschätze.
Ich kenne aus meiner Jugend nur meinen "Pflegehund" den ich 2x die Woche über einen Zeitraum von 1 Jahr Gassi geführt habe. Und dann die Hunde von Nachbarn oder Freundinnen, die ich zwischendurch mal gesehen habe, und meistens beim Spiel ausgesperrt oder verscheucht wurden...Ich kann mir aber vorstellen, dass jemand der mit (un)problematischen Hunden aufgewachsen ist, Hundeerfahrung mit ganz anderen Augen sieht . Die Ansprüche steigen mit der eigenen Erfahrung.
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Zitat
Sind solche Dinge für euch "Hundeerfahrung"?
Für mich, ja!
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vielleicht würden manche sich selber als hundeerfahren bezeichnen, von denen andere meinen, sie hätten keine Ahnung?
es gehört wohl nicht nur die mit Hunden verbrachte Zeit, sondern darüber hinaus auch die Reflektion u Lernbereitschaft des Einzelnen dazu -
Tja kommt drauf an in welchem Zusammenhang man das sieht. Ich will es mal von der Warte aus sehen, dass jemand sich einen Hund holen will und sich da die Frage stellt ist er hundeerfahren oder nicht (denn das schreiben in dem Zusammenhang ja viele):
Für Hundeerfahrung muss man meines Erachtens noch nicht mal zwangsläufig mit Hunden aufgewachsen sein. Das hilft zwar sehr um einfach auch zu wissen, wieviel Arbeit und Verantwortung dahintersteht. Aber wenn man sich mit dem Wesen des Hundes auseinandersetzt, mit seinen Bedürfnissen und Lerngesetzen, mit seinen verschiedenen Lebensphasen, mit Ernährung, Gesundheit und Pflege - und dies alles vom Ansatz her versteht. Dann wäre das für mich Hundeerfahrung im Sinne einer Hundeanschaffung. Also ähnlich wie das Bestehen eines Hundeführerscheins.
Das soll jetzt nicht heißen man muss genau wissen welche Aminosäuren in welchem Prozentverhältnis im Futter sein müssen - aber das man weiß, dass ein Hund ein Allesfresser ist. Das schlechtes Futter ihm nicht gut bekommt. Das Darmprobleme, schlechtes Fell oder schlechter Geruch eben vom Discounterfutter kommen kann.
Für mich sind es so Kleinigkeiten die ich hier im Forum immer wieder lese:
Mein 8 Wochen alter Welpe ist noch immer nicht stubenrein/beißt in meine Hände/kann nicht alleine bleiben.
Mein 10 Wochen alter Welpe beherrscht die folgenden 5 Kommandos schon sicher....
Meine 12jährige Hündin macht neuerdings ins Haus, will die mich ärgern?
Kann ich meinen Hund auch auf den Balkon oder ein Katzenklo gehen lassen?
Ein kleiner Hund braucht weniger Auslauf als ein großer.
Ich hole mir einen Hund, bin 5 Tage zu Hause und danach muss der Hund 8 Stunden allein sein können.Das ließe sich noch fortsetzen.
Das sind so Punkte wo ich sage - Hundeerfahrung (oder nenne ich es eher Hundeverständnis?) ist was anderes.
Ich hoffe, ich hab die Frage richtig verstanden und nicht am Thema vorbeigeschrieben
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Für mich ist das Hundeerfahrung sogar wesentlich mehr wie viele andere haben.
Aber es kommt auch drauf für welchen Hundecharackter man Erfahrung braucht. Wenn man soviel Hundeerfahrung hat wie du und dein Mann sollte man ja auch die Erfahrung gemacht haben, das man immer wieder dazulernen muss und nicht immer nach demselben Schema mit jedem Hund arbeiten kann.
Ich werde sicher bei Hunden die zb. Ängstlich sind, schneller Trainingserfolge haben, wie jemand der noch nie mit einem Ängstlichen Hund an dem Problem gearbeitet hat. Weil ich da meine Fehler schon gemacht habe und diese nicht nocheinmal wiederholen werde.
Bei meinem Zweithund hab ich wieder neue Dinge dazulernen müssen, hab wieder aus neuen Fehlern gelernt und hab wieder neue Erfahrung dazugewonnen. -
Hundeerfahrung würde ich mit Sachverstand in Verbindung bringen, und den hat ja bei weitem nicht jeder, der mit Hunden aufgewachsen ist.
Hundeerfahrung würde also für mich immer auch ein gewisses Verständnis für Hunde implizieren. -
Hundeerfahrung hieße für mich, Hunde generell gut "lesen" zu können - hat also weniger mit gemeinsam verbrachter Zeit als mit menschlicher Lernfähigkeit zu tun.
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